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Defensive Architektur im ÖPNV
geschrieben von Philipp Borchert 
Hallo def!

Zitat
def
OT: Das österreichische "Sandler" klingt übrigens viel netter als "Penner", zumindest weniger abwertend. (Das ist keine Kritik an @Nordender oder der Kassierin und auch nicht die Aufforderung, plötzlich österreichisch zu sprechen, nur eine Feststellung. Jedenfalls wäre es cool, ein solches Wort im Bundesdeutschen auch zu haben.)

Ja, es klingt für hiesige Ohren charmanter, wie so vieles aus dem Österreichischen oder Oberbayerischen - aber "sandeln" bedeutet auch nichts anderes als herumlungern oder faulenzen, was ja genauso am Kern der Sache vorbeigeht. "Sandler" oder "sandeln" verwendet man auch abwertend für Leute, die sich aus der Außensicht keinerlei Mühe geben und nichts auf die Reihe bekommen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Manuel
Ja, es klingt für hiesige Ohren charmanter, wie so vieles aus dem Österreichischen oder Oberbayerischen (...)

Sowas wie "Backfotzn" (ich distanziere mich aufs Schärfste von diesem Gesetz)?

~~~~~~
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Zitat
Philipp Borchert
Wer ohne feste Bleibe ist, kann schon mal überhaupt nichts lagern und muss sich alles, was man zum Essen gebrauchen könnte, in ungünstig teuren Verpackungsgrößen kaufen.

Stimmt, man lebt dann, im wahrsten Sinne des Wortes, von der Hand in den Mund.


Zitat
Philipp Borchert
Eine Zubereitung warmer Mahlzeiten ist auch nicht so einfach bis gar nicht möglich

Hier sehe ich kein Problem. Es gibt sehr kleine, faltbare Campingkocher. Die kosten keine 10 Euro und werden mit einer Gaskartusche betrieben. Um sich einen Kaffee zu kochen oder eine Büchse heiß zu machen, reichen die Dinger allemal.


Zitat
Philipp Borchert
und was man schon fertig zubereitet kaufen kann, ist in der Regel auch teurer

Das stimmt natürlich. Aber selbst wenn man 10 Euro pro Tag ansetzt, kann man damit ganz gut über die Runden kommen.


Zitat
Philipp Borchert
Ich weiß auch nicht, wie groß die Zahl der Obdachlosen ist, die ein regelmäßiges Bürgergeld o.ä. beziehen. Und wie viele Leute rein vom Betteln auf der Straße auf 500 Euro im Monat kommen.

Da wären wir wieder bei dem Punkt, sich helfen zu lassen. Das Bürgergeld steht ja jedem zu, man muß nur mal einen Hacken anziehen und sich kümmern. Ich denke, das wird der springende Punkt in dem ganzen Dilemma sein: Vielen ist alles egal geworden und sie lassen sich gehen. Das darf man auf gar keinen Fall tun, in keiner Lebenslage.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Da wären wir wieder bei dem Punkt, sich helfen zu lassen. Das Bürgergeld steht ja jedem zu, man muß nur mal einen Hacken anziehen und sich kümmern. Ich denke, das wird der springende Punkt in dem ganzen Dilemma sein: Vielen ist alles egal geworden und sie lassen sich gehen. Das darf man auf gar keinen Fall tun, in keiner Lebenslage.

Das Problem ist, dass manche (ich vermute: viele) der Betroffenen einfach nicht mehr in der Lage sind, sich Hilfe zu suchen.
Wenn man erstmal an einer Depression erkrankt ist, was durch so eine Obdachlosigkeit sicher begünstigt wird, fällt einem ALLES schwer und da wird die ganze verbliebene Kraft fürs pure Überleben gebraucht.

Mal zum Vergleich: wenn sich jemand die Beine gebrochen hat, bekommt derjenige nicht nur den Tipp: „lauf mal zum Arzt“ und vielleicht noch die Adresse des nächstgelegenen Arzts. Nein, derjenige bekommt einen Krankenwagen und wird hingefahren. Bei Depression bekommt man aber gerne einfach nur zu hören: kümmer dich mal.
Ich hab's ja selber durch, dass ich gut 1 Jahr arbeitsunfähig war, weil ich einfach nicht mehr in der Lage war, mal auf den Tisch zu hauen, um die Krankenhauseinweisung zu bekommen – und das bei einer nur leichten bis mittelgradigen Episode.
Es gab vor ein paar Jahren doch mal eine Dokumentation zum Obdachlosenproblem in Berlin. Ich weiß die Zahl zwar nicht mehr genau, aber es hieß, dass ca 60% aus Osteuropa kommen.
In Polen ist es übrigens verboten, Alkohol auf der Straße zu trinken. Und falls Finnland ähnliche Preise für Alkohol aufrufen sollte, wie Schweden und unter Berücksichtigung, dass es in Schweden 1. weniger Einwohner gibt und es 2. wohl auch um einiges kälter als in Berlin ist, kann man Finnland schon deshalb kaum mit Berlin vergleichen.
Ich spekuliere mal, dass Finnland weniger bis gar nicht attraktiv für Alkoholiker aus Osteuropa ist.
Da man die osteuropäischen Obdachlosen hier nicht ohne Zwang „loswerden kann“ und gleichzeitig Berlin eine Stadt ist, in der es sich für einen Großteil der Obdachlosen relativ gut leben lässt, werden wir das Problem schwer in den Griff bekommen.
Alles, was den Obdachlosen allgemein zu besseren Bedingungen hier verhilft, wird weitere Obdachlose anziehen. Alkohol werden wir nicht verteuern, Das „Wegebier“ ist in Berlin Tradition, so dass man auch das öffentliche Trinken nicht auf definierte Bereiche einschränken kann und vieles mehr.
Ich weiß auch nicht, ob der Versuch, Obdachlosigkeit zu bekämpfen einem falschen Weltbild zugrunde liegt. Werden damit nicht zwangsläufig auch Menschen in ein System gepresst, in das sie gar nicht hineinwollen? Selbst wenn das ihren Tod bedeutet und für die Helfenden nur schwer nachvollziehbar und unerträglich ist?
Vielleicht wären definierte „Säuferecken“ eher eine Lösung, wo die Leute geschützt ihrer Krankheit nachgehen können und ein Mindestmaß an Hygiene möglich wäre, aber da werden auch Argumente kommen, dass man dieses Elend nicht verstecken darf…



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2023 08:20 von DerMichael.
Zitat
manuelberlin
Hallo def!

Zitat
def
OT: Das österreichische "Sandler" klingt übrigens viel netter als "Penner", zumindest weniger abwertend. (Das ist keine Kritik an @Nordender oder der Kassierin und auch nicht die Aufforderung, plötzlich österreichisch zu sprechen, nur eine Feststellung. Jedenfalls wäre es cool, ein solches Wort im Bundesdeutschen auch zu haben.)

Ja, es klingt für hiesige Ohren charmanter, wie so vieles aus dem Österreichischen oder Oberbayerischen - aber "sandeln" bedeutet auch nichts anderes als herumlungern oder faulenzen, was ja genauso am Kern der Sache vorbeigeht. "Sandler" oder "sandeln" verwendet man auch abwertend für Leute, die sich aus der Außensicht keinerlei Mühe geben und nichts auf die Reihe bekommen.

Hallo Manuel!

Dann scheint es da wirklich einen kleinen semantischen Unterschied zwischen Bayern und Ostösterreich zu geben: in Wien werden damit u.a. auch Menschen bezeichnet, die in Berlin "Penner" genannt würden.
Zitat
DerMichael
Alles, was den Obdachlosen allgemein zu besseren Bedingungen hier verhilft, wird weitere Obdachlose anziehen.

Machen sich Menschen wirklich auf den Weg nach Berlin, um hier obdachlos zu sein?

Zitat
DerMichael
Ich weiß auch nicht, ob der Versuch, Obdachlosigkeit zu bekämpfen einem falschen Weltbild zugrunde liegt. Werden damit nicht zwangsläufig auch Menschen in ein System gepresst, in das sie gar nicht hineinwollen? Selbst wenn das ihren Tod bedeutet und für die Helfenden nur schwer nachvollziehbar und unerträglich ist?

Können sie ja gern tun, aber dann bitte weder in U-Bahnhöfen noch in S-Bahnen.

Mir ging es darum: es wäre zynisch, hilfebedürftige Menschen u.a. durch defensive Architektur von öffentlichen Orten zu vertreiben, ohne Hilfe zu bieten. Wenn jemand genau diese Hilfe aber nicht möchte (und auch in der Lage ist, selbst darüber zu entscheiden), muss er halt trotzdem mit den Konsequenzen leben, an bestimmten Orten nicht erwünscht zu sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2023 09:22 von def.
Zitat
def
Zitat
DerMichael
Alles, was den Obdachlosen allgemein zu besseren Bedingungen hier verhilft, wird weitere Obdachlose anziehen.

Machen sich Menschen wirklich auf den Weg nach Berlin, um hier obdachlos zu sein?

Zitat
DerMichael
Ich weiß auch nicht, ob der Versuch, Obdachlosigkeit zu bekämpfen einem falschen Weltbild zugrunde liegt. Werden damit nicht zwangsläufig auch Menschen in ein System gepresst, in das sie gar nicht hineinwollen? Selbst wenn das ihren Tod bedeutet und für die Helfenden nur schwer nachvollziehbar und unerträglich ist?

Können sie ja gern tun, aber dann bitte weder in U-Bahnhöfen noch in S-Bahnen.

Mir ging es darum: es wäre zynisch, hilfebedürftige Menschen u.a. durch defensive Architektur von öffentlichen Orten zu vertreiben, ohne Hilfe zu bieten. Wenn jemand genau diese Hilfe aber nicht möchte (und auch in der Lage ist, selbst darüber zu entscheiden), muss er halt trotzdem mit den Konsequenzen leben, an bestimmten Orten nicht erwünscht zu sein.

Ich denke, einige Osteuropäer machen sich als sowieso Obdachlose auf den Weg, weil es hier einfacher ist, ihrer Sucht nachzugehen.

Keine Frage: Leuten, die wirklich Hilfe benötigen und auch bereit sind, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, sollte man mit allen Möglichkeiten helfen. Sozialarbeiter können sich um deutsche Obdachlose kümmern (für Osteuropäer sind die Heimatländer zuständig, da es keine „Obdachlosen-Freizügigkeit“ in Europa gibt).
Aber die Idee, dass wir Obdachlosigkeit in Berlin abschaffen können, ist eine Illusion.

Und wer mal zufällig in die erste Staffel von „7 versus Wild“ auf YouTube reingezappt hat, weiß, wie schwierig es ist, allein im Wald zu überleben.
Zitat
DerMichael
In Polen ist es übrigens verboten, Alkohol auf der Straße zu trinken. Und falls Finnland ähnliche Preise für Alkohol aufrufen sollte, wie Schweden und unter Berücksichtigung, dass es in Schweden 1. weniger Einwohner gibt und es 2. wohl auch um einiges kälter als in Berlin ist, kann man Finnland schon deshalb kaum mit Berlin vergleichen.

Hast Du auch mal gelesen, was Du schreibst? Weil in Polen der öffentliche Alkoholverzehr verboten ist, in Schweden so wenig Leute wohnen und es dort kälter ist, kann man Finnland nicht mit Berlin vergleichen? Man kann doch Länder sowieso nicht mit Städten vergleichen, es sei denn, es handelt sich um Stadtstaaten; Polen, Finnland und Schweden sind aber keine Stadtstaaten.


Zitat
DerMichael
Ich spekuliere mal, dass Finnland weniger bis gar nicht attraktiv für Alkoholiker aus Osteuropa ist.

Es ist auch nicht so einfach, dorthin zu gelangen.


Zitat
DerMichael
Alkohol werden wir nicht verteuern

Wobei das ohne weiteres möglich wäre, bei Tabak klappt es ja auch.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
Machen sich Menschen wirklich auf den Weg nach Berlin, um hier obdachlos zu sein?

Es gibt durchaus Obdachlose, die auf Wanderschaft sind. Einmal habe ich in Hamburg einen Obdachlosen aus Berlin kennengelernt, der plante, demnächst nach Köln umzusiedeln und in Palermo habe ich vor ein paar Jahren beim Lidl in der Via Roma ein obdachloses Ehepaar aus Deutschland getroffen, das es ob des besseren Klimas soweit in den Süden verschlug. Sie haben sich dort eine unscheinbare Hütte in einem Park am Meer hergerichtet. Den Mann habe ich bei meinem letzten Aufenthalt im vergangenen Dezember allerdings nicht mehr gesehen.

Angesichts der Tatsache, daß man hier alles darf, sehe ich durchaus eine gewisse Anziehungskraft der Stadt auch für Obdachlose, worüber eingeborene Obdachlose jedoch weniger entzückt sind.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
DerMichael
In Polen ist es übrigens verboten, Alkohol auf der Straße zu trinken. Und falls Finnland ähnliche Preise für Alkohol aufrufen sollte, wie Schweden und unter Berücksichtigung, dass es in Schweden 1. weniger Einwohner gibt und es 2. wohl auch um einiges kälter als in Berlin ist, kann man Finnland schon deshalb kaum mit Berlin vergleichen.

Hast Du auch mal gelesen, was Du schreibst? Weil in Polen der öffentliche Alkoholverzehr verboten ist, in Schweden so wenig Leute wohnen und es dort kälter ist, kann man Finnland nicht mit Berlin vergleichen? Man kann doch Länder sowieso nicht mit Städten vergleichen, es sei denn, es handelt sich um Stadtstaaten; Polen, Finnland und Schweden sind aber keine Stadtstaaten.

Das war natürlich Quatsch.
Ich meinte, weil in Finnland so wenig Leute wohnen.

In einem Land, welches gerade einmal 2 Mio mehr Einwohner hat, als Berlin und vermutlich nicht das Problem mit zuziehenden Obdachlosen hat, ist es wohl eher möglich, Obdachlosigkeit abzuschaffen, als hier.

Wenn schon die Wildtiere, wie Wildschweine oder Füchse in die Stadt ziehen, weil das Leben hier einfacher ist, als in der Provinz, gilt das für Obdachlose doch erst recht.
Zitat
def
Zitat
Nordender
Eine Kassierin sagte mir auf Nachfrage "die haben wir weggemacht wegen der Penner".

OT: Das österreichische "Sandler" klingt übrigens viel netter als "Penner", zumindest weniger abwertend. (Das ist keine Kritik an @Nordender oder der Kassierin und auch nicht die Aufforderung, plötzlich österreichisch zu sprechen, nur eine Feststellung. Jedenfalls wäre es cool, ein solches Wort im Bundesdeutschen auch zu haben.)

da ist sie wieder die neudeutsche Weltverbessungswunschterminologie :)

Übrigens:
Bedeutungen von "Sandler":
[1] österreichisch: Bettler
[2] österreichisch, meist abwertend: verwahrloste Person, die auf der Straße lebt
[3] österreichisch, abwertend: jemand, der nicht arbeiten möchte

soviel dazu...
Zitat
angus_67

soviel dazu...

Nun ja, eine sozial etwas organisierte Teilgruppe der Wohnungslosen nennt sich "Berber" [de.wikipedia.org])

Am Grundproblem, die missbräuchliche Nutzung von Fahrzeugen und Anlagen des Öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ändert das leider nichts.

Man sollte sich daher an positiven Beispielen orientieren, etwa an privaten Einkaufszentren, die einen nicht ganz unerheblichen Aufwand treiben, unerwünschte "Kundschaft" aus ihren Malls fernzuhalten bzw. ohne Aufsehen zu entfernen. Hier hat man kaum mal etwas gehört, dass grundlegende Menschenrechte verletzt würden.
Die New Yorker Metro unterhält eine besondere Sicherheitstruppe, seit die Betriebsleitung das ramponierte Image mittels Null-Toleranz bei der Durchsetzung der Hausordnung (die ohnehin jeder Nutzer als AGB anerkennt) stark verbesserte. Auch in vielen anderen ausländischen Metrobetrieben soll es so etwas geben.
In Berlin wurde die betriebseigene Hochbahnpolizei übrigens vor Jahrzehnten nach Gründung der BVG als Eigenbetrieb der Stadt Berlin abgeschafft.

Ein Teil Wohnungsloser lebt einfach in Fahrzeugen des MIV, gern in Wohnmobilen. Die behindern den ÖPNV höchstens indirekt durch zugeparkte Straßen und Plätze und verschwinden durch Parkraumbewirtschaftung mit entsprechendem Kontrolldruck zumindest aus den Kerngebieten.

so long

Mario
Wir haben doch das schöne und altmodische Wort Landstreicher. Gestern am Ostbahnhof gewesen und beobachtet, dass sich um die Obdachlosen, ich konnte minimum 5 ausmachen, 4 Sicherheitsbeamte scharten. Ich gehe ihnen auch gern aus dem Wege, aber man muss sie nicht auch noch herablassend behandeln. Berber dürfte aber auch ein Oberdeutsches Wort sein und in Berlin eher unüblich. Die reisenden nennt man manchmal auch Tippelbruder. Aber da fehlt das heute übliche :innen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2023 08:43 von Heidekraut.
Zitat
def
Die zuweilen vorkommenden Griffe zwischen den Sitzen haben noch andere Funktionen: sie ermöglichen einigen ein leichteres Aufstehen und stellen eine physische Barriere gegen unangenehme Zeitgenossen (bewusst nicht gegendert) dar, die das mit der Nähe und Distanz nicht ganz verstanden haben oder nicht verstehen wollen.

Das ist auch Sexismus. Als wenn z.B. Frauen nicht auch unangenehm werden könnten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
der weiße bim
Man sollte sich daher an positiven Beispielen orientieren, etwa an privaten Einkaufszentren, die einen nicht ganz unerheblichen Aufwand treiben, unerwünschte "Kundschaft" aus ihren Malls fernzuhalten bzw. ohne Aufsehen zu entfernen. Hier hat man kaum mal etwas gehört, dass grundlegende Menschenrechte verletzt würden.

Es gab und gibt intensive Diskussionen über die Privatisierung des Öffentlichen Raumes, z.B. hier in einem Artikel auf der Seite der BPB zusammengefasst: [www.bpb.de]
Zitat
Lopi2000
Es gab und gibt intensive Diskussionen über die Privatisierung des Öffentlichen Raumes, /

Mir ist allerdings kein Fall bekannt geworden, in dem das private Hausrecht des Grundstückseigentümers ohne Gegenleistung ausgeschlossen worden wäre.
Zitat
Heidekraut
Wir haben doch das schöne und altmodische Wort Landstreicher. Gestern am Ostbahnhof gewesen und beobachtet, dass sich um die Obdachlosen, ich konnte minimum 5 ausmachen, 4 Sicherheitsbeamte scharten. Ich gehe ihnen auch gern aus dem Wege, aber man muss sie nicht auch noch herablassend behandeln. Berber dürfte aber auch ein Oberdeutsches Wort sein und in Berlin eher unüblich. Die reisenden nennt man manchmal auch Tippelbruder. Aber da fehlt das heute übliche :innen.

Egal wie man die Sache benennt, es ist nicht Aufgabe von Senat bzw Verkehrsbetrieb, das Niederlassen derartiger Personen in Anlagen den ÖPN noch zu fördern.
Ansonsten bilden sich Zustände wie am S Bf Schöneweide-
wo so ein Subjekt erst im Wartehäuschen der Bimmel saß und irgendwann seinen ganzen "Hausrat" darin aufgehäuft hatte.
Irgendwann wurde der per Polizei und BSR zwangsgeräumt, das wiederholte sich aber.
Ergo müssen Maßnahmen ergriffen werden, das solche Müllecken nicht entstehen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Heidekraut
Wir haben doch das schöne und altmodische Wort Landstreicher. Gestern am Ostbahnhof gewesen und beobachtet, dass sich um die Obdachlosen, ich konnte minimum 5 ausmachen, 4 Sicherheitsbeamte scharten. Ich gehe ihnen auch gern aus dem Wege, aber man muss sie nicht auch noch herablassend behandeln. Berber dürfte aber auch ein Oberdeutsches Wort sein und in Berlin eher unüblich. Die reisenden nennt man manchmal auch Tippelbruder. Aber da fehlt das heute übliche :innen.

Egal wie man die Sache benennt, es ist nicht Aufgabe von Senat bzw Verkehrsbetrieb, das Niederlassen derartiger Personen in Anlagen den ÖPN noch zu fördern.
Ansonsten bilden sich Zustände wie am S Bf Schöneweide-
wo so ein Subjekt erst im Wartehäuschen der Bimmel saß und irgendwann seinen ganzen "Hausrat" darin aufgehäuft hatte.
Irgendwann wurde der per Polizei und BSR zwangsgeräumt, das wiederholte sich aber.
Ergo müssen Maßnahmen ergriffen werden, das solche Müllecken nicht entstehen.

T6JP

In den Parks von Seniorenheimen stehen ja manchmal auch Bushaltestellen, damit die Demenzkranken dort dann auf den Bus warten und nicht weglaufen.

Vielleicht sollte man auch Obdachlosenhaltestellen einführen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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