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M10 Betriebsstabilität - Lösungsansätze
geschrieben von Pneumatik 
Ein Thema das aktuell besonders mit der erfolgreichen Verlängerung zur Turmstraße wieder mehr in den Fokus rückt und einen eigenen Diskussionskanal benötigt. Der Fahrgastverband IGEB treibt das Teilthema Beschleunigung bei fast jeder Möglichkeit in Pressestimmen voran und versucht es bei Verantwortlichen zu platzieren. Vielleicht prüft Frau Schreiner auch mal solche Maßnahmen und nicht nur Neubauvorhaben, wäre sicherlich ein wertvoller Bereich, wo es mal nötig wäre.

M10 zur Turmstraße: Straßenbahnen nach Moabit sind voller als erwartet (Peter Neumann)

Zitat
Christian Linow vom Berliner Fahrgastverband IGEB
„Denn so, wie es dort aktuell läuft, kann und darf es nicht bleiben“, sagt der Verbandssprecher. Nicht selten sei die Tram „tagsüber chronisch verspätet und hochgradig unzuverlässig, was dazu führt, dass nicht selten mehrere Bahnen hintereinander ausfallen. Uns wurde schon berichtet, dass teilweise 40 Minuten lang gar kein Zug fuhr. Taktlöcher von zehn oder 20 Minuten beobachten auch wir regelmäßig.“

Zitat
namentlich nicht genannter Verkehrsplaner
„Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Neubaustrecke einen krassen Fehlstart hingelegt hat“, sagt ein Verkehrsplaner, der ebenfalls oft zur Turmstraße unterwegs ist. „Es können praktisch täglich Abstände von 30 Minuten oder mehr im Takt der M10 beobachtet werden.“ Die größten Probleme seien allerdings nicht auf dem neuen Abschnitt zu verorten, sondern auf den älteren Teilstücken der Linie, so der Ingenieur. Sein Lieblingsbeispiel sei die „Nachrangampel“ am U-Bahnhof Eberswalder Straße, die Straßenbahnen immer anhält, damit erst mal alle Autos vorbeifahren können.

Neben der Beschleunigung wissen wir, dass besonders die Flexibilität des Streckennetzes ein Problem für die Erweiterungen nach Westen sind. Insbesondere die Betriebsstabilität aber auch die so oft vorkommenden Teileinstellungen bei Veranstaltungen. Aus ersten Stimmen wissen wir, dass vorallem vorhandene Problemstellen des bisherigen Streckenverlaufs die Hauptverursacher sind, weniger die Neubaustrecke.

Zu dem Thema gibt es auch die grundsätzlichen Ansätze einer Teilung der M10 mit einer möglichen Erweiterung zur Jungfernheide, die würde ich gerne in dieser Diskussion ausklammern. Es sollen produktive & machbare Vorschläge sein.

Die BVG selbst hat auf dem Fahrgastsprechtag 2022 drei betreffende Beschleunigungsmaßnahmen mit dem Status in Bearbeitung genannt:
  • LSA Anpassung Frankfurter Allee/Warschauer Str [Wurde optimiert, aber noch nicht die Lösung]
  • Eigener Bahnkörper auf der Warschauer Brücke [Noch offen]
  • LSA Anpassung & Markierung Invalidenstr./Chaussee Str [Noch offen bzw. kommt da überhaupt etwas?]

Zudem gibt es eine Arbeitsgruppe 1 vom Center Nahverkehr Berlin die das Thema Beschleunigungsstrategie beinhaltet, diese wurden am 11.05.2022 publiziert wo Strategien zur ÖPNV
Priorisierung analysiert wurden:

Ein Auszug

  • Konsequente Bevorrechtigung an Ampeln mit dem Ziel „ Null Wartezeit “ außerhalb von Haltestellen
  • Anpassung der Leistungsfähigkeit durch Ampel Steuerung zur Vermeidung von Überlastungserscheinungen im folgenden Straßenabschnitt und Maßnahmen des Verkehrsmanagements zur Förderung des Umweltverbundes (im ruhenden und fließenden Verkehr)
  • Entkopplung der Fahrwege vom Auto und Radverkehr in störanfälligen Bereichen. Hochwertige ÖPNV Verbindungen erhalten dabei besonders hochwertige Infrastruktur
  • Sicherstellung eines möglichst ungestörten und stabilen Fahrplans bei Straßenbauarbeiten und Bauarbeiten mit Nutzung des Straßenraums

Ich denke viele kennen die Problemstellen, auch die Dinge die bereits verbessert wurden und haben weitere Lösungsansätze. Ich würde mich freuen hier mal wirkliche effektive Maßnahmen zu lesen und weitere hilfreiche Kommentare zu lesen:

Aktuelle Problem LSA Schaltungen die (weitere) Optimierungen benötigen:
  • Eberswalderstr Ri Turmstr
  • Eberswalderstr Ri Warschauer Str
  • Greifwalder Str Ri Turmstr
  • Frankfurter Tor Ri beide Richtungen
  • Kniprodestr./Danziger Str beide Richtungen
  • Bersarinplatz Ri Warschauer Str
  • Invalidenpark Ri Warschauer Str
  • Naturkundemuseum Ri Warschauer Str

Fahrbahnmarkierungen/Straßenverkehrsmaßnahmen:
  • Bernauer Str höhe Mauerpark an den Wochenenden - MIV Park Suchverkehr blockiert Straßenbahn -> Absolutes Halteverbot einführen und umsetzen
  • Eberswalder Str Ri Warschauer Str - Abmarkierung vor Pförtnerampel
  • Eberswalder Str Ri Turmstr - Abmarkierung vor Pförtnerampel
  • Warschauer Brücke Ri Turmstr - Abmarkierung

Flexibilität im Streckennetz für die M10. Richtung Westen sind die Abstände von Kehrmöglichkeiten einigermaßen gut verteilt, wenn auch die am Nordbahnhof besonderen Vorschriften unterliegen. Schön öfters in anderen Diskussionen genannt, die fehlenden Kehrmöglichkeiten Richtung Osten. Von der Turmstraße kommende ist die nächstmögliche effektive/einfach nutzende Kehrmöglichkeit an der Stammstrecke die Schleife Kniprodestr. Es fehlen direkte Gleiswechsel oder Stumpfkehren. Dazu ein paar Anregungen:

  • Gleiswechsel östlich Hauptbahnhof für Veranstaltungen um einen Inselbetrieb Turmstr <> Hauptbahnhof zu ermöglichen
  • Kehrgleis östlich Bernauer Str - Erlaubt es theoretisch durch die Gleislage in der Bernauer Str einen mittleren Gleiswechsel zwischen Swinemünderstr und Ruppinerstr? Der Mittelstreifen hat hier keine Funktion und ist versiegelte Fläche ohne Nutzen.
  • Gleiswechsel südlich M10 Nordbahnhof Haltestelle zum Kehren in Richung Westen
  • Gleiswechsel östlich Eberswalder Str Bereich ab eigener Bahnkörper für Kehren in Ri Westen

Aktuell nutzbare Flexibilität und Steuerung durch die Leitstelle. Mir kommen die aktuellen Pulkbildungen oft in zu großen Paketen. Hier wäre die Frage an euch, wer kann dazu mehr sagen:

  • Monitoring in der Leitstelle mit mehr Personal - schnelleres Eingreifen ermöglichen?
  • Wie sind die aktuellen Parameter bis Maßnahmen ergriffen werden?
  • Wie vorausschauend kann hier aggiert werden?


Quellen einiger Fakten sind zusätzlich Beiträge aus Tram Turmstraße I Thread & Straßenbahnverlängerung Turmstraße II

M10 Übersicht auf bvg.de
M10 Verlauf auf bvg.de

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Pneumatik
[...]
Flexibilität im Streckennetz für die M10. Richtung Westen sind die Abstände von Kehrmöglichkeiten einigermaßen gut verteilt, wenn auch die am Nordbahnhof besonderen Vorschriften unterliegen. Schön öfters in anderen Diskussionen genannt, die fehlenden Kehrmöglichkeiten Richtung Osten. Von der Turmstraße kommende ist die nächstmögliche effektive/einfach nutzende Kehrmöglichkeit an der Stammstrecke die Schleife Kniprodestr. Es fehlen direkte Gleiswechsel oder Stumpfkehren. Dazu ein paar Anregungen:

  • Gleiswechsel östlich Hauptbahnhof für Veranstaltungen um einen Inselbetrieb Turmstr <> Hauptbahnhof zu ermöglichen
  • Kehrgleis östlich Bernauer Str - Erlaubt es theoretisch durch die Gleislage in der Bernauer Str einen mittleren Gleiswechsel zwischen Swinemünder Str und Ruppiner Str? Der Mittelstreifen hat hier keine Funktion und ist versiegelte Fläche ohne Nutzen.
  • Gleiswechsel südlich M10 Nordbahnhof Haltestelle zum Kehren in Richung Westen
  • Gleiswechsel östlich Eberswalder Str Bereich ab eigener Bahnkörper für Kehren in Ri Westen
[...]

Im Bereich Nordbahnhof/Naturkundemuseum braucht es eine Kehrmöglichkeit für alle dort fahrenden Linien. Das kann eigentlich nur in Form einer neuen Schleife als Blockumfahrung funktionieren, die in beiden Richtungen anfahrbar ist. Beispielsweise durch die Caroline-Michaelis-Str., Julie-Woflthorn-Str. und Am Nordbahnhof oder als etwas größere Variante durch die Schlegelstr. und Eichendorfstr. Beides kostet Parkplätze und bräuchte mehrere Aufstellgleise.

Die Schleife Jahn-Sportpark wird bei Störungen auch "rückwärts" befahren. Ein Gleisbogen in Richtung Nordbahnhof würde des Prozedere sicher vereinfachen, kostet aber mehrere Bäume und erzeugt eine abweichende Abfahrtshaltestelle.

Kehrmöglichkeit am U Bernauer Str. wäre für beide Richtungen sinnvoll.

Am Frankfurter Tor gab es auch mal eine Kehrmöglichkeit in Form eines Baugleiswechsels hinter dem 21-Abzweig in der Boxhagener Str.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Alte Schwarzkopfstraße mit einbeziehen?
Zitat
Heidekraut
Alte Schwarzkopfstraße mit einbeziehen?

Es gibt nichts mehr, was da einzubeziehen wäre.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Pneumatik
Ein Thema das aktuell besonders mit der erfolgreichen Verlängerung zur Turmstraße wieder mehr in den Fokus rückt und einen eigenen Diskussionskanal benötigt. Der Fahrgastverband IGEB treibt das Teilthema Beschleunigung bei fast jeder Möglichkeit in Pressestimmen voran und versucht es bei Verantwortlichen zu platzieren. Vielleicht prüft Frau Schreiner auch mal solche Maßnahmen und nicht nur Neubauvorhaben, wäre sicherlich ein wertvoller Bereich, wo es mal nötig wäre.

Ich hatte bisher nicht den Eindruck dass wenn Frau Schreiner etwas prüft, etwas sinnvolles für Radfahrer oder den ÖPNV herauskommt, zumindest nicht für den Oberflächen-ÖPNV.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Auch, wenn das Thema Tram-Erweiterungen gen Westen durch die aktuelle Politik eher in weite Ferne rückt, denke ich, dass es langfristig trotzdem passieren wird. Entsprechend wichtig ist die hier besprochene Problematik.

Neben den bereits angesprochenen Gleiswechseln, die eine größere Resilienz ggü. Verspätungen auf Teilen des Streckennetzes bieten können, sind meiner Meinung nach auch zusätzliche Kehrmöglichkeiten in Form von Kehrgleisen nötig.

Mal meine Gedankenspiele für den M10-Teil des Tramnetzes:

- Auf dem Neubauabschnitt Turmstraße II ist ein Kehrgleis in der Wiebestraße vorgesehen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
- Zusätzlich wäre eine Wendemöglichkeit zwischen U Turmstraße und Hauptbahnhof wichtig, spätestens mit IBN von Turmstraße II, damit im Falle von Störungen östlich der Turmstraße zumindest der Abschnitt Jungfernheide - U Turmstraße weiter bedient werden kann. Ein solches Kehrgleis könnte in der südlichen Stromstraße angelegt werden.
- Für Störungen östlich des Hbf wäre ein Kehrgleis in der südlichen Heidestraße möglich. So könnte der westliche M10-Abschnitt autark vom Rest der Linie weiter betrieben werden und der Verkehr zwischen den drei wichtigen Bahnhöfe Jungfernheide, Turmstraße und Hbf inklusive dem dazwischen liegenden Binnenverkehr wäre sichergestellt. Langfristig ist in der Heidestraße ja auch eine Tramlinie vorstellbar und wohl auch Teil offizieller Gedankenspiele.
- Gedankenspiel komplette Verstraßenbahnung des M27: spätestens dann müsste auch die Haltestelle Turmstraße wieder angefasst, sprich vergrößert werden. Für zwei Linien im 5-Minuten-Takt dürfte die aktuelle Infrastruktur zu konfliktanfällig sein. Erst recht, wenn eine der beiden Linien an der Turmstraße enden sollte. Etwaige Bedienkonzepte sind wohl aber noch Zukunftsmusik. Zwei Linien im 5-Minuten-Takt durch die westliche Turmstraße kann ich mir aktuelle allerdings nicht so recht vorstellen. Das wäre ja fast TXL-Niveau *träum*



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2023 14:13 von hansaplatz.
Westlich der Haltestelle S+U Hauptbahnhof ist spätestens mit Inbetriebnahme Turm II ein Gleiswechsel vorgesehen.
Ebenso soll westlich U Turmstrasse statt dem Gleiskreuz ein Gleiswechsel entstehen.
Zitat
Jay
Im Bereich Nordbahnhof/Naturkundemuseum braucht es eine Kehrmöglichkeit für alle dort fahrenden Linien. Das kann eigentlich nur in Form einer neuen Schleife als Blockumfahrung funktionieren, die in beiden Richtungen anfahrbar ist. Beispielsweise durch die Caroline-Michaelis-Str., Julie-Woflthorn-Str. und Am Nordbahnhof oder als etwas größere Variante durch die Schlegelstr. und Eichendorfstr. Beides kostet Parkplätze und bräuchte mehrere Aufstellgleise.

Die Schleife Jahn-Sportpark wird bei Störungen auch "rückwärts" befahren. Ein Gleisbogen in Richtung Nordbahnhof würde des Prozedere sicher vereinfachen, kostet aber mehrere Bäume und erzeugt eine abweichende Abfahrtshaltestelle.

Kehrmöglichkeit am U Bernauer Str. wäre für beide Richtungen sinnvoll.

Am Frankfurter Tor gab es auch mal eine Kehrmöglichkeit in Form eines Baugleiswechsels hinter dem 21-Abzweig in der Boxhagener Str.

Ich fände einen Gleisbogen am U Eberswalder Straße zwischen Danziger Straße und Kastanienallee recht sinnvoll - dann könnte bei Störungen in der Bernauer und Eberswalder Straße recht kleinräumig umgeleitet werden. Bei Stau in der Eberswalder Straße könnten auch einzelne Bahnen über Zionskirchplatz geführt werden, um östlich der Problemstelle den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten. Natürlich müsste seitens der BVG dann viel umdisponiert werden, aber das wäre ja bei vorzeitig endenden Bahnen genauso der Fall.
Zitat
def
Zitat
Jay
Im Bereich Nordbahnhof/Naturkundemuseum braucht es eine Kehrmöglichkeit für alle dort fahrenden Linien. Das kann eigentlich nur in Form einer neuen Schleife als Blockumfahrung funktionieren, die in beiden Richtungen anfahrbar ist. Beispielsweise durch die Caroline-Michaelis-Str., Julie-Woflthorn-Str. und Am Nordbahnhof oder als etwas größere Variante durch die Schlegelstr. und Eichendorfstr. Beides kostet Parkplätze und bräuchte mehrere Aufstellgleise.

Die Schleife Jahn-Sportpark wird bei Störungen auch "rückwärts" befahren. Ein Gleisbogen in Richtung Nordbahnhof würde des Prozedere sicher vereinfachen, kostet aber mehrere Bäume und erzeugt eine abweichende Abfahrtshaltestelle.

Kehrmöglichkeit am U Bernauer Str. wäre für beide Richtungen sinnvoll.

Am Frankfurter Tor gab es auch mal eine Kehrmöglichkeit in Form eines Baugleiswechsels hinter dem 21-Abzweig in der Boxhagener Str.

Ich fände einen Gleisbogen am U Eberswalder Straße zwischen Danziger Straße und Kastanienallee recht sinnvoll - dann könnte bei Störungen in der Bernauer und Eberswalder Straße recht kleinräumig umgeleitet werden. Bei Stau in der Eberswalder Straße könnten auch einzelne Bahnen über Zionskirchplatz geführt werden, um östlich der Problemstelle den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten. Natürlich müsste seitens der BVG dann viel umdisponiert werden, aber das wäre ja bei vorzeitig endenden Bahnen genauso der Fall.

Die Idee finde ich durchaus interessant, befürchte aber, dass das kaum umsetzbar ist. Die Gleisgeometrie ist jetzt schon ziemlich anspruchsvoll, ebenso die Ampelsteuerung. Da jetzt noch eine zusätzliche Relation einzubringen, die bisher nicht abgebildet wird, ist alles Andere als trivial.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich habe in den letzten Wochen gelernt, dass ein Ziel des Verkehrsrecht ist, die „Leichtigkeit des Verkehrs“ zu gewährleisten, was wohl hauptsächlich die Leichtigkeit des MIV bedeutet.
Deshalb war es wohl für die Kommunen nicht so einfach, Maßnahmen für alle anderen Verkehrsteilnehmer zu erlassen, die diesem Ziel widersprechen (Fahrradwege, Busspuren nur da, wo unbedingt nötig). Mit der Neuregelung des Rechts soll jetzt wohl erstmals eine alternative Sichtweite auf die Zielgruppe der „Leichtigkeit“ geschaffen worden sein, die aber einigen Kommunen immer noch nicht weit genug geht.
Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass sich Frau „KFZ-Schreiner“ (Zitat Tagesspiegel) auf die bisherige Interpretation bei ihrem Handeln leiten lässt.
Zitat
hansaplatz
Auch, wenn das Thema Tram-Erweiterungen gen Westen durch die aktuelle Politik eher in weite Ferne rückt, denke ich, dass es langfristig trotzdem passieren wird. Entsprechend wichtig ist die hier besprochene Problematik.

Neben den bereits angesprochenen Gleiswechseln, die eine größere Resilienz ggü. Verspätungen auf Teilen des Streckennetzes bieten können, sind meiner Meinung nach auch zusätzliche Kehrmöglichkeiten in Form von Kehrgleisen nötig.

An der Folge-Erweiterung zum Mierendorffplatz und Jungfernheide wird seitens der BVG-Fachabteilungen fleißig weiter bearbeitet.
Wobei ich mir anstatt oder zusätzlich zur Umwegfahrt zum Knoten Jungfernheide durchaus auch eine Führung zum Ringbahnhof Westend vorstellen könnte.

Die Linie M10 hat doch bereits viele Kehr- und Wendemöglichkeiten: die Gleisschleifen Revaler Straße, Bersarinplatz, Langenbeck-/Virchowstraße, Kniprodestraße, Jahnstadion, Gleiswechsel Nordbahnhof (der eine Signalanlage bräuchte) und Gleisschleife Hauptbahnhof.

so long

Mario
Zitat
def
Ich fände einen Gleisbogen am U Eberswalder Straße zwischen Danziger Straße und Kastanienallee recht sinnvoll - dann könnte bei Störungen in der Bernauer und Eberswalder Straße recht kleinräumig umgeleitet werden. Bei Stau in der Eberswalder Straße könnten auch einzelne Bahnen über Zionskirchplatz geführt werden, um östlich der Problemstelle den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten. Natürlich müsste seitens der BVG dann viel umdisponiert werden, aber das wäre ja bei vorzeitig endenden Bahnen genauso der Fall.

Dann doch lieber eine Weichenverbindung an der Kreuzung Danziger Str. / Prenzlauer Allee stadtauswärts.
Das ließe sich relativ einfach realisieren und es gäbe die gleiche Möglichkeit einer Umfahrung.
Eberswalder Str. / Schönhauser Allee ist, wie schon geschrieben, jetzt schon quasi zugebaut.
Zitat
der weiße bim
Zitat
hansaplatz
Auch, wenn das Thema Tram-Erweiterungen gen Westen durch die aktuelle Politik eher in weite Ferne rückt, denke ich, dass es langfristig trotzdem passieren wird. Entsprechend wichtig ist die hier besprochene Problematik.

Neben den bereits angesprochenen Gleiswechseln, die eine größere Resilienz ggü. Verspätungen auf Teilen des Streckennetzes bieten können, sind meiner Meinung nach auch zusätzliche Kehrmöglichkeiten in Form von Kehrgleisen nötig.

Zitat
der weiße bim
An der Folge-Erweiterung zum Mierendorffplatz und Jungfernheide wird seitens der BVG-Fachabteilungen fleißig weiter bearbeitet.
Meine Aussage war eher auf die generelle Erweiterung des Netzes bezogen, abgesehen von den Projekten Turmstraße II, Potsdamer Platz und Hermannplatz, welche ja alle entweder im Westteil der Stadt verlaufen oder ihre neue Endhaltestelle neuerdings im Westteil haben werden.

Zitat
der weiße bim
Wobei ich mir anstatt oder zusätzlich zur Umwegfahrt zum Knoten Jungfernheide durchaus auch eine Führung zum Ringbahnhof Westend vorstellen könnte.
Das steht ja aktuell überhaupt nicht zur Debatte. Eine Führung zum Luisenplatz war mal Teil von Planungen, wird derzeit vermutlich aber nicht weiter verfolgt, wie alle guten Ideen, die es seit 2016 gab.

Zitat
der weiße bim
Die Linie M10 hat doch bereits viele Kehr- und Wendemöglichkeiten: die Gleisschleifen Revaler Straße, Bersarinplatz, Langenbeck-/Virchowstraße, Kniprodestraße, Jahnstadion, Gleiswechsel Nordbahnhof (der eine Signalanlage bräuchte) und Gleisschleife Hauptbahnhof.
Die Dichte nimmt gen Westen aber leider stark ab und die aufgezählte Gleisschleife Jahnstadion ist lediglich aus östlicher Richtung befahrbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2023 19:04 von hansaplatz.
Zitat
der weiße bim
Zitat
hansaplatz
Auch, wenn das Thema Tram-Erweiterungen gen Westen durch die aktuelle Politik eher in weite Ferne rückt, denke ich, dass es langfristig trotzdem passieren wird. Entsprechend wichtig ist die hier besprochene Problematik.

Neben den bereits angesprochenen Gleiswechseln, die eine größere Resilienz ggü. Verspätungen auf Teilen des Streckennetzes bieten können, sind meiner Meinung nach auch zusätzliche Kehrmöglichkeiten in Form von Kehrgleisen nötig.

An der Folge-Erweiterung zum Mierendorffplatz und Jungfernheide wird seitens der BVG-Fachabteilungen fleißig weiter bearbeitet.
Wobei ich mir anstatt oder zusätzlich zur Umwegfahrt zum Knoten Jungfernheide durchaus auch eine Führung zum Ringbahnhof Westend vorstellen könnte.

Die Linie M10 hat doch bereits viele Kehr- und Wendemöglichkeiten: die Gleisschleifen Revaler Straße, Bersarinplatz, Langenbeck-/Virchowstraße, Kniprodestraße, Jahnstadion, Gleiswechsel Nordbahnhof (der eine Signalanlage bräuchte) und Gleisschleife Hauptbahnhof.

In Schleifen mit Umfahrungsgleisen lassen sich leichter Züge auffangen, bei Kopfendstellen gibts dann gleich Stau...

T6JP
Zitat
Mario
Die Linie M10 hat doch bereits viele Kehr- und Wendemöglichkeiten: die Gleisschleifen Revaler Straße, Bersarinplatz, Langenbeck-/Virchowstraße, Kniprodestraße, Jahnstadion, Gleiswechsel Nordbahnhof (der eine Signalanlage bräuchte) und Gleisschleife Hauptbahnhof.

Und, reicht's? Offenbar ja nicht. Eine vernünftige Blockschleife am Nordbahnhof käme ja auch anderen Linien zugute und wäre eine ernst zu nehmende einigermaßen innerstädtische Wendeanlage, von denen so dringend welche benötigt werden. Dann kann man den albernen Geiswechsel auch ausbauen.

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Frage, wäre die fehlende Vorrangschaltung und fehlende Abmarkierungen nicht ein Fall für den Rechnungshof? :)
Es ist doch Steuergeldverschwendung, wenn man es nicht wie in Dresden oder Hannover bspw. macht...
Selbst heute gegen 14 Uhr, wo eigentlich weniger los ist in der M10 von Warschauer Str bis Prenzlauer Allee 25min gebraucht und den Hintermann an der Backe gehabt.

Laut Aushang waren 19min vorgesehen oder nimmt man beim Fahrplanaushang die abendliche Fahrzeit als Durchschnittsfahrzeit?
Zitat
micha774
Selbst heute gegen 14 Uhr, wo eigentlich weniger los ist in der M10 von Warschauer Str bis Prenzlauer Allee 25min gebraucht und den Hintermann an der Backe gehabt.

Laut Aushang waren 19min vorgesehen oder nimmt man beim Fahrplanaushang die abendliche Fahrzeit als Durchschnittsfahrzeit?
Hallo, auf den Aushängen steht, soweit ich weiß, in der Regel die längste Fahrzeit.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
micha774
Selbst heute gegen 14 Uhr, wo eigentlich weniger los ist in der M10 von Warschauer Str bis Prenzlauer Allee 25min gebraucht und den Hintermann an der Backe gehabt.

Laut Aushang waren 19min vorgesehen oder nimmt man beim Fahrplanaushang die abendliche Fahrzeit als Durchschnittsfahrzeit?

Welchen Aushang meinst du? Die Abfahrtszeiten an den Haltestellen?
IVU-Suite gibt mir beispielsweise am 21.10. für die Abfahrt Warschauer Straße 13:57 eine Ankunft Prenzlauer Allee/Danziger Straße 14:15 Uhr, also 18 Minuten Fahrzeit. Dass da der Hintermann aufläuft, ist klar.
Da die Fahrzeiten wegen der je nach Tageszeit/Wochentag unterschiedlichen Behinderungen des Straßenverkehrs mehrmals am Tag wechseln (bis zu sechs Fahrzeitprofile) lassen sich praktisch keine Fahrplanbücher mehr erstellen, da fast jede Einzelfahrt darin abgedruckt werden müsste. Das wird bei den vielen Linien in Berlin einfach zu dick und unhandlich.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Da die Fahrzeiten wegen der je nach Tageszeit/Wochentag unterschiedlichen Behinderungen des Straßenverkehrs mehrmals am Tag wechseln (bis zu sechs Fahrzeitprofile) lassen sich praktisch keine Fahrplanbücher mehr erstellen, da fast jede Einzelfahrt darin abgedruckt werden müsste. Das wird bei den vielen Linien in Berlin einfach zu dick und unhandlich.

Ist das echt der Grund, warum es diese Bücher/PDFs nicht mehr gibt?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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