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Magnetbahn für Berlin – CDU schwebt davon
geschrieben von nicolaas 
Zitat
Nemo
Das erscheint mir aber lösbar, z.B. mit einem Evakuierungsweg parallel zum Fahrweg - quasi wie ein Bahnsteig.

Lösbar sicher, aber das kostet ja auch. Ein zentrales Argument der Befürworter:innen sind ja die angeblich niedrigen Kosten - wäre aber spannend, wie viel von den niedrigen Kosten nach ein paar Schleifen in der Zulassungsbehörde übrig sind.
Zitat
hvhasel
Das hatte ich doch geschrieben, in Lyon.

Du schriebst in "Städten" - Plural. Also gab es nur eine einzige Linie, die damals auch erst mit langer Verspätung eröffnet war.

Zitat
hvhasel
Im Übrigen sehe ich auch bei den VAL-Bahnen keinen grundlegenden Unterschied zu herkömmlichen U-Bahnen.

Eigentlich sollte der Gegensatz schon beim Fahrweg auffallen.

Zitat
hvhasel
Die VAL 256 fahren in 4-Wagen-Zügen mit 24 Sitzplätzen und 90 Stehplätzen pro Wagen. Das ist doch recht gut vergleichbar mit den Berliner Kleinprofil-Baureihen.

Und das passt auch mit 1996. Da wurde in Jacksonville das erste System damit schon abgebaut und durch eine Monorail ersetzt...


Aber selbst wenn man das VAL anerkennen möchte, das waren alles neue Systeme bzw. Linien. Wo war denn 1996 bereits eine bestehende Linie von konventionellem Betrieb auf fahrerlosen Betrieb umgestellt worden?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Zitat
Nemo
Das erscheint mir aber lösbar, z.B. mit einem Evakuierungsweg parallel zum Fahrweg - quasi wie ein Bahnsteig.

Lösbar sicher, aber das kostet ja auch. Ein zentrales Argument der Befürworter:innen sind ja die angeblich niedrigen Kosten - wäre aber spannend, wie viel von den niedrigen Kosten nach ein paar Schleifen in der Zulassungsbehörde übrig sind.

Die Kosten einer Magnetschwebebahn pro km können doch niemals geringer als die Kosten einer Straßenbahnstrecke pro km sein, oder? Das hatte mich am meisten gewundert an dieser ganzen Debatte.

Im Übrigen habe ich mir gestern die Simpsons-Folge mit der Monorail gegeben. Ich kann es allen wärmstens empfehlen.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Die Kosten einer Magnetschwebebahn pro km können doch niemals geringer als die Kosten einer Straßenbahnstrecke pro km sein, oder? Das hatte mich am meisten gewundert an dieser ganzen Debatte.

Mit der Straßenbahn tritt das System ja aber auch gar nicht in Konkurrenz. Die Magnetbahn wäre ja hoffentlich eher eine Schnellbahn und als solche für eine ganz andere Nachfrage vorgesehen als die Straßenbahn.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
LariFari
Die Kosten einer Magnetschwebebahn pro km können doch niemals geringer als die Kosten einer Straßenbahnstrecke pro km sein, oder? Das hatte mich am meisten gewundert an dieser ganzen Debatte.

Mit der Straßenbahn tritt das System ja aber auch gar nicht in Konkurrenz. Die Magnetbahn wäre ja hoffentlich eher eine Schnellbahn und als solche für eine ganz andere Nachfrage vorgesehen als die Straßenbahn.

Naja, das muss man dann aber auch mal der Berliner Politik erklären, dass man Schnellbahnen auch so bauen kann, dass es oben drüber oder unten drunter nicht nur noch Individualverkehr gibt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313
Eigentlich sollte der Gegensatz schon beim Fahrweg auffallen.

Verstehe ich nicht. Liegt das am Fahrweg?
So, hier nun mal ein Artikel - leider hinter einer Bezahlschranke.

Tagesspiegel

Große Überraschung: Selbst der Hersteller sagt, dass der Bau deutlich teurer wird: Statt 80 Millionen Euro kostet die 7km-lange Strecke laut Bögl dann wohl 210 bis 350 Millionen EUR (30-50Mio/km).

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2023 11:06 von LariFari.
Nicht doch. Haben "die da oben" uns etwa angelogen?
Zitat
Wutzkman
Nicht doch. Haben "die da oben" uns etwa angelogen?

Das dürften dann also die Kosten für den Fahrweg und ohne Fahrzeuge, ohne Tunnel, ohne Leitungsverlegungen etc. sein.
Hat jemand eine vergleichbare Zahl für U-Bahn oder Straßenbahn?

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Zitat
Wutzkman
Nicht doch. Haben "die da oben" uns etwa angelogen?

Das dürften dann also die Kosten für den Fahrweg und ohne Fahrzeuge, ohne Tunnel, ohne Leitungsverlegungen etc. sein.
Hat jemand eine vergleichbare Zahl für U-Bahn oder Straßenbahn?

Die U5 Alex - Hbf soll schlappe 265 Mio. EUR pro km gekostet haben. Quelle

Die Straßenbahn Hbf - Turmstraße ist dagegen ein Schnäppchen, denn es hat laut BVG nur 33 Mio. EUR gekostet. Quelle Die Strecke ist 2,2 km lang, es sind also 15 Mio. EUR pro km.

Vermutlich sind aber nirgendwo die "nackten" Kosten ohne Leitungsumverlegungen angegeben. Möglicherweise gibt es auch Kostenteilungen (also anteilige Kostenübernahmen durch andere Kostenträger). Jedenfalls habe ich solche Werte noch nicht gesehen.
Zitat
LariFari
So, hier nun mal ein Artikel - leider hinter einer Bezahlschranke.

Tagesspiegel

Große Überraschung: Selbst der Hersteller sagt, dass der Bau deutlich teurer wird: Statt 80 Millionen Euro kostet die 7km-lange Strecke laut Bögl dann wohl 210 bis 350 Millionen EUR (30-50Mio/km).

Und da sprechen wir doch nur von den Kosten für den Bau der Strecke, oder? Die hohen Anfangsinvestitionen in ein gänzlich neues System (z.B. Werkstätten) sind noch gar nicht einrechnet. Im Betrieb selbst würde es dann außerdem einen recht hohen Anteil an "Ersatzfahrzeugen" geben, die also gerade nicht in Betrieb sind - anders als bei den etablierten Verkehrssystemen. Bei hunderten Straßenbahnen machen die zwei (?) zusätzlichen Umläufe, die durch dei Verlängerung zur Turmstraße nötig wurden, wenig aus.
Zitat
def
[ Bei hunderten Straßenbahnen machen die zwei (?) zusätzlichen Umläufe, die durch dei Verlängerung zur Turmstraße nötig wurden, wenig aus.

2 Fahrzeuge ab Verlängerung (September)
3 Fahrzeuge seit Oktober
4 Fahrzeuge ab Fahrplanwechsel
Was macht man mit dem vierten Fahrzeug? Verlängert man noch mal die Fahrzeit zwischen Hauptbahnhof und Turmstr.? Die Verspätungen kommen doch eher auf dem Altbauabschnitt. Wenn dort also die Fahrzeiten verlängert werden, kann man das ja nicht dem Neubauabschnitt anrechen.
Selbst wenn sind 4 von 150 Fahrzeugen auch kaum mehr als 2 von 150.

Wo ist Frau Schreiner eigentlich bei den ganzen Fahrzeitverlängerungen?
350 Mio für ein 7km langes Schnellbahnsysteme wären, sofern man eine nachfragestarke Strecke baut, aber immer noch günstig. Ich rechne da noch am Ende mit deutlich mehr. Die anderen CDU/SPD-Projekte wie U7 zum BER oder nach Heerstraße Nord sind dagegen Milliardenprojekte.

Und die Werkstatt und Kleinsystemkosten sind eher vernachlässigbar, zumal ein System mit kleineren Fahrzeugen und dichtem, automatisierten Betrieb keine riesen Reserven braucht (im Notfall kleine Taktstreckungen).

Das beste an der ganzen Diskussion ist ja, dass Dirk Stettner viele Argumente gegen die eigenen U-Bahn-Unsinnsplanungen liefert, wenn er gegen teure Tunnel argumentiert.
Auch der große, weise Allroundexperte der B.Z., Gunnar Schupelius, macht sich zu diesem tollen Vorschlag und warum ihn kein Experte verstehen will, seine Gedanken: [www.bz-berlin.de]
Gestern kam in der Diskussion mit Kolleg*innen der Vorschlag, dass die Heerstraße eine geeignete Strecke sein könnte. Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht :)
Optisch verschandelt man wenig durch die aufgeständerte Bauweise und würde verkehrlich vermutlich echt einen Bedarf stillen.
Zitat
Lopi2000
Auch der große, weise Allroundexperte der B.Z., Gunnar Schupelius, macht sich zu diesem tollen Vorschlag und warum ihn kein Experte verstehen will, seine Gedanken: [www.bz-berlin.de]

Der Herr ist mir grundsätzlich unsympathisch. Mit diesem Satz hat er sich selbst aber mal wieder disqualifiziert:

Zitat
Gunnar Schupelius
Die M-Bahn fährt als Hochbahn kreuzungsfrei und bleibt nicht, wie die Straßenbahn im Verkehr stecken.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
chrosscheck
Gestern kam in der Diskussion mit Kolleg*innen der Vorschlag, dass die Heerstraße eine geeignete Strecke sein könnte. Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht :)
Optisch verschandelt man wenig durch die aufgeständerte Bauweise und würde verkehrlich vermutlich echt einen Bedarf stillen.

Das würde aber die Wirtschaftlichkeit der U7-Verlängerung untergraben und dann könnte man Spandau nicht so einfach vom Busverkehr befreien.

Die Heerstraße wäre aber auch meiner Ansicht nach eine sinnvolle Achse.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
LariFari
Der Herr ist mir grundsätzlich unsympathisch.

Mit diesem Satz hat er sich selbst aber mal wieder disqualifiziert:

Das geht mir auch so, wobei er sich ohnehin nahezu mit jedem einzelnen Satz selbst disqualifiziert...

Zitat
Gunnar Schupelius
Die M-Bahn fährt als Hochbahn kreuzungsfrei und bleibt nicht, wie die Straßenbahn im Verkehr stecken.

Ich interpretiere das mal als Plädoyer für deutlich mehr eigene ÖPNV-Spuren und Vorrangschaltungen.
Zitat
Nemo
Zitat
chrosscheck
Gestern kam in der Diskussion mit Kolleg*innen der Vorschlag, dass die Heerstraße eine geeignete Strecke sein könnte. Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht :)
Optisch verschandelt man wenig durch die aufgeständerte Bauweise und würde verkehrlich vermutlich echt einen Bedarf stillen.

Das würde aber die Wirtschaftlichkeit der U7-Verlängerung untergraben und dann könnte man Spandau nicht so einfach vom Busverkehr befreien.

Die Heerstraße wäre aber auch meiner Ansicht nach eine sinnvolle Achse.

Aber auch hier: Wohl kaum besser als die Durchbindung einer U-Bahn geeignet, ob nun spätere Verlängerung U1 oder auch Ast U2. Selbst als zunächst eigenständige, automatisierte Hochbahnstrecke gäbe es so wenigstens noch die Perspektive der Zusammenführung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das teurer wäre und der Lärmfaktor ist bei der Straße auch obsolet.

Es dürfte sich ohnehin ausgeträumt haben: Idee der CDU: Berliner Rechnungshof hält Magnetschwebebahn-Pläne für unzulässig
[www.tagesspiegel.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2023 12:52 von hvhasel.
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