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Magnetbahn für Berlin – CDU schwebt davon
geschrieben von nicolaas 
Zitat
Nemo
Zitat
stef487

Aber wenn im EG alles voll ist, dann sehe ich erstmal nur zwei Möglichkeiten.

Ist denn alles voll?

Ja. Mobilitätseingeschränkte, Sicherheitskräfte, Fuss, ÖPNV und IV (Rad, Motor) kreuzt sich und blockiert sich außer in Schwachlastzeit gegenseitig.

Zitat

Oder nutzen wir die Fläche einfach nur falsch?

Nein.
Zitat
stef487
Ja. Mobilitätseingeschränkte, Sicherheitskräfte, Fuss, ÖPNV und IV (Rad, Motor) kreuzt sich und blockiert sich außer in Schwachlastzeit gegenseitig.

Eine deutlich einfacher Lösung als die Aufständerung des ÖPNV wäre allerdings, den IV dort, wo er nicht fährt, sondern meist 23h am Tag steht, effektiv zu stapeln und die öffentlichen Räume endlich effektiver und attraktiver zu nutzen und zu gestalten.
Zitat
Nemo
Oder noch im Schritt vorher: man verlange von Autobesitzer:innen das gleiche, was man von Couch- oder Schrankbesitzer:innen auch verlangt - "Kümmere Dich selbst darum, Dein Privateigentum lagern, das ist nicht Aufgabe des Staates!".

Halte das für eine gute Idee. Nachweis ausreichenden Stellplatzes. Wurde hier, wo eigentlich gerade noch genug Platz ist, vor ein paar Jahren endlich ermöglicht (fester Stellplatz auf dem offenen Hof ohne Dach unweit der Wohneinheit +30E/mtl (Sans souci statt ab und zu Stress pur), Wartedauer waren 5 Jahre).
Zitat
stef487
Zitat
Nemo
Zitat
stef487

Aber wenn im EG alles voll ist, dann sehe ich erstmal nur zwei Möglichkeiten.

Ist denn alles voll?

Ja. Mobilitätseingeschränkte, Sicherheitskräfte, Fuss, ÖPNV und IV (Rad, Motor) kreuzt sich und blockiert sich außer in Schwachlastzeit gegenseitig.

Zitat

Oder nutzen wir die Fläche einfach nur falsch?

Nein.

In anderen Städten ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass zu viel Autoverkehr nicht gut ist und man hat den Autoverkehr konsequent rausgeschmissen - übrigens nicht nur in Kleinstädten, die ähnlich kleingeistig denken wie Berlin, sondern auch in Metropolen, mit denen sich Berlin gerne messen will.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Andere Baustelle aufmachen?

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Lopi2000

Eine deutlich einfacher Lösung als die Aufständerung des ÖPNV wäre allerdings, den IV dort, wo er nicht fährt, sondern meist 23h am Tag steht, effektiv zu stapeln und die öffentlichen Räume endlich effektiver und attraktiver zu nutzen und zu gestalten.

Deutlich einfacher? Selten so gelacht, sorry.

Ist das nicht zu aufwändig und nicht konsensfähig? Wobei man auch aus meiner Sicht schon in die Richtung der Trend geht, freie Stellplatzpauschalen (in nicht mehr zeitgemäßem Umfang in Bezug auf den Flächenverbrauch) erhöhen zu müssen. Der damals vor Gericht kassierte Ansatz aus Tübingen war m.E. sehr zielführend (mehr Flächenverbrauch und auch mehr Gewicht kostet auch mehr).

Bewegte Mobilitätseingeschränkte, Sicherheitskräfte, Fuss, ÖPNV und IV (Rad, Motor), außer in der Schwachlastzeit, inwiefern blockieren und kreuzen die sich nicht gegenseitig?

Stellplätze in Parkhäusern gibt es in dichtbesiedelten Bereichen eigentlich genug. City West hatte ich ~2014 mal recherchiert, war tlw. unfassbar günstig im Vergleich zu damals hier 25 Eur/mtl. für einen unüberdachten Stellplatz (ausverkauft). Sind halt mal paar zig Meter zu laufen. Mit Gepäck schwierig. Oder wenn man gehbedindert geworden ist da man zu viel Zeit im Sitzen (PKW) verbracht hat.
Zitat

Das ist keine Wortklauberei, sondern Kern des Problems.

Angeblich ist kein Platz für Busspuren, Straßenbahntrassen, Radwege, breitere Gehwege oder sichere Straßenquerungen, aber für Parkplätze ist immer Platz da.

Hauptkreuzungskomplexität lässt sich durch Wegfall von Stehzeugflächen im direkten Umfeld kaum vereinfachen.
Zitat
stef487

Bewegte Mobilitätseingeschränkte, Sicherheitskräfte, Fuss, ÖPNV und IV (Rad, Motor), außer in der Schwachlastzeit, inwiefern blockieren und kreuzen die sich nicht gegenseitig?

Das Problem ist hier allerdings in erster Linie der immense Platzbedarf des MIV. Es bringt nichts, den ÖPNV eine Ebene höher zu legen, da dann unten immer noch der MIV alles andere blockiert. Selbst wenn man Rad- und Fußverkehr auch irgendwie entfernt, bleibt immernoch der MIV, der sich selbst blockiert.

Man wird den Stau einfach nicht los, wenn man den Autoverkehr in seinem jetzigen Ausmaß beibehalten oder ausbauen möchte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2024 19:09 von Nemo.
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Nemo
Zitat
Arnd Hellinger
Ist der CDU Berlin und oder Wesen wie magnetbahn.org eigentlich noch gar nicht aufgefallen, dass selbst im keineswegs als "innovationsfeindlich eingestellt" geltenden Kalifornien die für Nah- wie Fernverkehr Zuständigen längst schon wieder von Konzepten wie Hyperloop, Maglev oder Bögl-Gartenbahn abgekommen und stattdessen der absolut weltfremden Idee sind, Stahlprofile im Abstand von nominell 1.435mm parallel zueinander wahlweise auf Brücken, den Erdboden oder in Tunnel zu verlegen und darauf mit Stahlrädern versehene, elektrisch angetriebene Transporteinheiten variabler Länge, Ausstattung und Geschwindigkeit fahren zu lassen...?

Evtl. sollten Manja, Kai und Dirk einfach mal ihre Reisepläne für die kommende Sommerpause überdenken - San Diego, Los Angeles, San Franzisco oder das Silicon Valley haben ja durch aus auch ihre Reize. Es kann aber auch gerne Florida, Texas oder Dubai sein. :-)

Diese Leute halten sich für fortschrittlich, streben aber eine Zukunft aus den 1960er Jahren an. Daher sind Autobahnen stadtkompatibel, Straßenbahnen nostalgisch und Magnetbahnen innovativ.

Man könnte denen dann auch noch anbieten, in friedlicheren Zeiten einmal nach Israel zu reisen. Da gibt es seit ein paar Jahren ein sehr merkwürdiges Verkehrsmittel zwischen Tel Aviv, dem Flughafen Ben Gurion und Jerusalem - hat in Tel Aviv seit Sommer 2023 übrigens Anschluss an ein noch viel exotischeres innerstädtisches System...

Ähm ja, Nutzende des FEX oder des RE1 dürften sich bi Ersterem indes an die Heimat erinnert fühlen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Man könnte denen dann auch noch anbieten, in friedlicheren Zeiten einmal nach Israel zu reisen. Da gibt es seit ein paar Jahren ein sehr merkwürdiges Verkehrsmittel zwischen Tel Aviv, dem Flughafen Ben Gurion und Jerusalem - hat in Tel Aviv seit Sommer 2023 übrigens Anschluss an ein noch viel exotischeres innerstädtisches System...

Ähm ja, Nutzende des FEX oder des RE1 dürften sich bi Ersterem indes an die Heimat erinnert fühlen.

Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?
Zitat
Nemo
Zitat
Arnd Hellinger
Ist der CDU Berlin und oder Wesen wie magnetbahn.org eigentlich noch gar nicht aufgefallen, dass selbst im keineswegs als "innovationsfeindlich eingestellt" geltenden Kalifornien die für Nah- wie Fernverkehr Zuständigen längst schon wieder von Konzepten wie Hyperloop, Maglev oder Bögl-Gartenbahn abgekommen und stattdessen der absolut weltfremden Idee sind, Stahlprofile im Abstand von nominell 1.435mm parallel zueinander wahlweise auf Brücken, den Erdboden oder in Tunnel zu verlegen und darauf mit Stahlrädern versehene, elektrisch angetriebene Transporteinheiten variabler Länge, Ausstattung und Geschwindigkeit fahren zu lassen...?

Evtl. sollten Manja, Kai und Dirk einfach mal ihre Reisepläne für die kommende Sommerpause überdenken - San Diego, Los Angeles, San Franzisco oder das Silicon Valley haben ja durch aus auch ihre Reize. Es kann aber auch gerne Florida, Texas oder Dubai sein. :-)

Diese Leute halten sich für fortschrittlich, streben aber eine Zukunft aus den 1960er Jahren an. Daher sind Autobahnen stadtkompatibel, Straßenbahnen nostalgisch und Magnetbahnen innovativ.

+1, zu beidem.

Ein ergänzender Gedanke: wie heißt es so schön? Man löst Probleme nicht mit dem Denken, mit dem man sie verursacht hat. Heißt: solange man glaubt, Verkehrsprobleme allein durch Pull-Effekte zu lösen, wird sich nichts ändern. Die aktuelle TSB ist halt nur der x-te Versuch, dieses alte Denken mal wieder etwas zu modernisieren. Es wirkt ein bisschen so, als hätte man einem seit 20 Jahren ohne Pflege im Freien abgestellten Ikarus-Bus einen frischen Anstrich verpasst, sonst weiter nichts geändert und würde meinen, nun modernen Busverkehr anzubieten.
Zitat
angus_67"
Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?

Gar nichts - Du bist doch nicht den ersten Tag hier im Forum unterwegs...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2024 22:27 von Philipp Borchert.
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Arnd Hellinger
Man könnte denen dann auch noch anbieten, in friedlicheren Zeiten einmal nach Israel zu reisen. Da gibt es seit ein paar Jahren ein sehr merkwürdiges Verkehrsmittel zwischen Tel Aviv, dem Flughafen Ben Gurion und Jerusalem - hat in Tel Aviv seit Sommer 2023 übrigens Anschluss an ein noch viel exotischeres innerstädtisches System...

Ähm ja, Nutzende des FEX oder des RE1 dürften sich bi Ersterem indes an die Heimat erinnert fühlen.

Lustig ist dann auch, wenn die Befürworter:innen gern das tote Kaninchen "Transrapid" aus dem Hut zaubern und dann befürchten, dass die TSB-Technologie genauso nach China abfließt wie der Transrapid, was dem Standort Deutschland unendlichen Schaden zufüge.

Verweist man dann darauf, dass der Transrapid sich in China auch nicht durchgesetzt hat, das Land aber seit seiner Eröffnung abertausende Kilometer an Hochgeschwindigkeitsstrecken im klassischen Rad-Schiene-System errichtet hat, wird schnell die nächste Nebelkerze geworfen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2024 22:30 von def.
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angus_67
Zitat
Arnd Hellinger

Man könnte denen dann auch noch anbieten, in friedlicheren Zeiten einmal nach Israel zu reisen. Da gibt es seit ein paar Jahren ein sehr merkwürdiges Verkehrsmittel zwischen Tel Aviv, dem Flughafen Ben Gurion und Jerusalem - hat in Tel Aviv seit Sommer 2023 übrigens Anschluss an ein noch viel exotischeres innerstädtisches System...

Ähm ja, Nutzende des FEX oder des RE1 dürften sich bi Ersterem indes an die Heimat erinnert fühlen.

Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?

Natürlich für uns nichts... :-)

Es geht mir ja genau darum, aufzuzeigen, dass gemeinhin als innovationsfreudig geltende und infrastrukturell eben gerade nicht "vorbelastete" Länder/Städte bei der Einführung neuer ÖV-Angebote die dabei jeweils grundlegenden Systemfragen eher konservativ entscheiden - dies trotz der von interessierten Kreisen seit 50 Jahren immer wieder als "deutlich überlegen" propagierten "innovativen" Verkehrssysteme.

Also sind entweder die Entscheidenden in Israel, Kalifornien etc. sämtlich fachlich inkompetent, fortschrittsverweigernd und technologiefeindlich eingestellt oder die "innovativen Produkte" eben doch nicht so vorteilhaft und hiesige CDU-Lokalmatadore lassen sich von ein paar Powerpoint-Präsentationen gepaart mit mehreren über Monate verteilten Parteispenden zu je 9.999,99 € einen gewaltigen Bären aufbinden, den am Ende Du und ich mit Steuergeld bezahlen dürfen,,,

Viele Grüße
Arnd
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Philipp Borchert
Zitat
angus_67"
Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?

Gar nichts - Du bist doch nicht den ersten Tag hier im Forum unterwegs...

Haallooooh...war gestern nicht der 01.01. ?!
Zitat
angus_67
Zitat
Philipp Borchert
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angus_67"
Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?

Gar nichts - Du bist doch nicht den ersten Tag hier im Forum unterwegs...

Haallooooh...war gestern nicht der 01.01. ?!

Stell' Dich doch bitte nicht dümmer als Du bist. Du hast sehr wohl verstanden, worum es geht...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
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angus_67
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
angus_67"
Was ist jetzt an einer Straßenbahn die teils unterirdisch fährt so exotisch?

Gar nichts - Du bist doch nicht den ersten Tag hier im Forum unterwegs...

Haallooooh...war gestern nicht der 01.01. ?!

Stell' Dich doch bitte nicht dümmer als Du bist. Du hast sehr wohl verstanden, worum es geht...

der Ironiedetektor schein heute irgendwie fehlerhaft zu sein...
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf der Titelseite über eine Aussage der Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, dass sich Berlin seine Magnetbahnpläne selbst finanzieren muss:

Zitat

Dämpfer für Magnetschwebebahn

Bund lehnt finanzielle Unterstützung des Projektes ab und mahnt Eigenverantwortung an

[...] Peter Neumann
.

Online ist der Artikel mit "leicht veränderter" Überschrift auch zu finden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke, ich wollte es auch gerade verlinken. In parteipolitische Hinsicht möchte ich noch ergänzen, dass es wahrscheinlich kein Zufall ist, dass Kluckert ausgerechnet in diesen Tagen Bundesförderungen für die U-Bahn- und Magnetbahnfantastereien eine Absage erteilt - schließlich wird auch in ihrem Wahlkreis die Bundestagswahl wiederholt. Da kommt es natürlich wie gerufen, wenn man die Politik der schwarzen und der roten CDU mit guten Argumenten als realitätsfern bezeichnen kann.

Und die haben es sich natürlich auch selbst zuzuschreiben. Dinge versprechen, die andere finanzieren, scheint aber überhaupt eine Hauptkompetenz der CDU zu sein. Der Kretschmer geht ja seit Jahren mit einem ICE nach Görlitz hausieren.
Zitat
def
Da kommt es natürlich wie gerufen, wenn man die Politik der schwarzen und der roten CDU mit guten Argumenten als realitätsfern bezeichnen kann.

Da hat sie die Rechnung dann aber ohne den Parteifreund aus dem Nordosten der Stadt gemacht, der später im Artikel gleich mit dem nächsten futuristischen Verkehrsmittel kommt: "Kluckerts Parteifreunde in der FDP Pankow halten dagegen eine Monorail für sinnvoll. Sie könnte im automatischen Betrieb im Nordosten neue Verbindungen schaffen. Eine erste Strecke könnte zwischen dem Bahnhof Pankow-Heinersdorf und Blankenburg entstehen. Weiterführungen nach Hobrechtsfelde oder ins Umland, etwa nach Schwanebeck oder Panketal, wären denkbar, sagte Oliver Simon von der FDP Pankow."
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Da kommt es natürlich wie gerufen, wenn man die Politik der schwarzen und der roten CDU mit guten Argumenten als realitätsfern bezeichnen kann.

Da hat sie die Rechnung dann aber ohne den Parteifreund aus dem Nordosten der Stadt gemacht, der später im Artikel gleich mit dem nächsten futuristischen Verkehrsmittel kommt: "Kluckerts Parteifreunde in der FDP Pankow halten dagegen eine Monorail für sinnvoll. Sie könnte im automatischen Betrieb im Nordosten neue Verbindungen schaffen. Eine erste Strecke könnte zwischen dem Bahnhof Pankow-Heinersdorf und Blankenburg entstehen. Weiterführungen nach Hobrechtsfelde oder ins Umland, etwa nach Schwanebeck oder Panketal, wären denkbar, sagte Oliver Simon von der FDP Pankow."

Ist das jetzt Satire oder Realsatire?

Edit: Ich lese gerade, das stand ja wirklich so im Artikel! Irgendwie springt mein Fake-News-Detektor immer häufiger bei echten Nachrichten an!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2024 10:43 von Nemo.
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