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Magnetbahn für Berlin – CDU schwebt davon
geschrieben von nicolaas 
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Nemo
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Lopi2000
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def
Da kommt es natürlich wie gerufen, wenn man die Politik der schwarzen und der roten CDU mit guten Argumenten als realitätsfern bezeichnen kann.

Da hat sie die Rechnung dann aber ohne den Parteifreund aus dem Nordosten der Stadt gemacht, der später im Artikel gleich mit dem nächsten futuristischen Verkehrsmittel kommt: "Kluckerts Parteifreunde in der FDP Pankow halten dagegen eine Monorail für sinnvoll. Sie könnte im automatischen Betrieb im Nordosten neue Verbindungen schaffen. Eine erste Strecke könnte zwischen dem Bahnhof Pankow-Heinersdorf und Blankenburg entstehen. Weiterführungen nach Hobrechtsfelde oder ins Umland, etwa nach Schwanebeck oder Panketal, wären denkbar, sagte Oliver Simon von der FDP Pankow."

Ist das jetzt Satire oder Realsatire?

Eine Frage, die ich mir bei der FDP viel zu oft stelle, dafür, dass sie in der Bundesregierung sitzt.
Vielleicht krankt ja Berlin auch einfach daran, dass sich anscheinend ein großer Teil der Bevölkerung und/oder Politik nicht ganz entscheiden kann, ob sie nun auf dem Dorf oder in einer Metropole leben wollen.
In einem Interview mit dem Tagesspiegel um verschiedene Verkehrsthemen windet sich die Verkehrssenatorin wie ein Aal um konkrete Aussagen herum. Aber u.a. fallen die folgenden Sätze:

Zitat
Manja Schreiner
Außerdem ist die Magnetschwebebahn ja auch eine sehr schöne Zukunftsidee. Ich finde, es schmückt uns, sich damit zu beschäftigen.

Ohne Worte.

Quelle
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marc-j
Vielleicht krankt ja Berlin auch einfach daran, dass sich anscheinend ein großer Teil der Bevölkerung und/oder Politik nicht ganz entscheiden kann, ob sie nun auf dem Dorf oder in einer Metropole leben wollen.

Doch, die wissen das genau: sie wollen beides. Wobei sie natürlich nur die Vorteile von beidem genießen wollen, während alle anderen die Nachteile von beidem tragen müssen.
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def
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marc-j
Vielleicht krankt ja Berlin auch einfach daran, dass sich anscheinend ein großer Teil der Bevölkerung und/oder Politik nicht ganz entscheiden kann, ob sie nun auf dem Dorf oder in einer Metropole leben wollen.

Doch, die wissen das genau: sie wollen beides. Wobei sie natürlich nur die Vorteile von beidem genießen wollen, während alle anderen die Nachteile von beidem tragen müssen.

Ich empfehle denen, in die USA auszuwandern 😅
Zitat
def
Zitat
marc-j
Vielleicht krankt ja Berlin auch einfach daran, dass sich anscheinend ein großer Teil der Bevölkerung und/oder Politik nicht ganz entscheiden kann, ob sie nun auf dem Dorf oder in einer Metropole leben wollen.

Doch, die wissen das genau: sie wollen beides. Wobei sie natürlich nur die Vorteile von beidem genießen wollen, während alle anderen die Nachteile von beidem tragen müssen.

Oh, das scheint schon immer so gewesen zu sein. [www.mumag.de]
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Lopi2000
Sie könnte im automatischen Betrieb im Nordosten neue Verbindungen schaffen. Eine erste Strecke könnte zwischen dem Bahnhof Pankow-Heinersdorf und Blankenburg entstehen. Weiterführungen nach Hobrechtsfelde oder ins Umland, etwa nach Schwanebeck oder Panketal, wären denkbar, sagte Oliver Simon von der FDP Pankow."
Ja, wenn es zwischen Pankow-Heinersdorf und Blankenburg nur eine Verbindung mit dem ÖPNV gäbe... 😇
Na ja, er wird wohl schon die neu zu bauende Siedlung meinen, die abseits der S-Bahn liegen wird...

~~~~~~
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'N Abend,

in der heutigen (6.2.2024) Berliner Zeitung ist auf Seite 5 eine dpa-Meldung abgedruckt:

Zitat

Schreiner: Probleme bei Schwebebahn

Verkehrssenatorin für Machbarkeitsstudie

[...]
.

Online ist der Artikel auch noch zu lesen.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich weiß ja nicht, aber ich hätte so eine Magnetbahn unter "Bahnen besonderer Bauart" eingeordnet, die im GVFG genauso wie Eisen-, U-, Straßen- und Seilbahnen gefördert werden können.
Es gibt dann natürlich maximal 75% - und kein Berlin-, Innovations-, Flughafen BER oder Spinnereizuschlag.

Ansonsten wurde die M-Bahn damals auch nach BOStrab zugelassen. Warum sollte das auch nicht mit der Bögl-Bahn gehen? Dann wäre sie auch einfach eine U-Bahn.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2024 22:55 von Nemo.
Zitat
krickstadt
In der heutigen (6.2.2024) Berliner Zeitung ist auf Seite 5 eine dpa-Meldung abgedruckt:

Zitat

Schreiner: Probleme bei Schwebebahn

Verkehrssenatorin für Machbarkeitsstudie

[...]
.

Online ist der Artikel auch noch zu lesen.

Das hätte ich Auto-Manja auch Alles ganz ohne teure Gutachter-Honorare erzählen können.

Für Manja, Kai, Dirk und den kleinen Maxl noch das passende Lied zur Nacht...

Viele Grüße
Arnd
VBB-Chefin Ute Bonde bekommt im heutigen Tagesspiegel (Papierausgabe) schon wieder eine ganze Seite dafür, über die "total flexibale und innovative" Magnetbahn zu philosophieren. Online habe ich es noch nicht gefunden.

Nun wird als Beispiel eine Magnetbahn vom Klinikum Benjamin Franklin über die FU in "den Süden Berlins" genannt.
Ich plädiere dafür, dass ganze gleich bis Halle zu bauen und dann parallel zur VDE 8.1 bis Nürnberg. Da kann die Zukunftsbahn dann die Verbindung zum Südklinikum herstellen. Das wäre doch total innovativ! Das Südklinikum in Nürnberg braucht eine Hauptstadtanbindung!
Zitat
Latschenkiefer
VBB-Chefin Ute Bonde bekommt im heutigen Tagesspiegel (Papierausgabe) schon wieder eine ganze Seite dafür, über die "total flexibale und innovative" Magnetbahn zu philosophieren. Online habe ich es noch nicht gefunden.

Nun wird als Beispiel eine Magnetbahn vom Klinikum Benjamin Franklin über die FU in "den Süden Berlins" genannt.

Ich frage mich schon, was die Frau so konsumiert. Zwei Zitate aus dem Artikel von ihr:

"Ich glaube, dass wir nicht weiter ausschließlich in über hundert Jahre alte Verkehrssysteme investieren dürfen, sondern in die Zukunft blicken müssen. Ein Beispiel aus dem persönlichen Bereich: Lässt man seine Waschmaschine zehn Jahre lang reparieren oder kommt man nicht irgendwann mal auf die Idee, eine neue zu kaufen, mit viel besseren Energie- und Umweltstandards? So ist es auch hier: Die Magnetschwebebahn macht aus Nachhaltigkeitsaspekten und Klimaschutzgründen absolut Sinn."

"Bei der Magnetschwebebahn können Sie an den Außenseiten der Spurführung Sonnenpaneele anbringen. Das führt dazu, dass sich die Magnetschwebebahn in großen Teilen selbst mit Energie versorgen kann. Außerdem lassen sich die Stützen komplett begrünen. Das hat einen positiven CO₂-Effekt und hilft auch bei der nötigen Verschattung in der Stadt. Das sorgt für zusätzliche Aufenthaltsqualität. Spielplätze, Basketballkörbe, Bänke und Tische… Da kann man schon drüber nachdenken, ob man statt einer Baumallee nicht eher dieses Verkehrssystem baut."
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nicolaas
"Ich glaube, dass wir nicht weiter ausschließlich in über hundert Jahre alte Verkehrssysteme investieren dürfen, sondern in die Zukunft blicken müssen."

Eine so erstaunlich deutliche Positionierung gegen das Auto habe ich in all den rotrotgrünen Jahren nie aus dem Senat vernommen. Schön, dass die Verkehrswende endlich mal in den Köpfen ankommt...
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nicolaas
"(...) Die Magnetschwebebahn macht aus Nachhaltigkeitsaspekten und Klimaschutzgründen absolut Sinn."

Erst einmal dazu:

[exit-esens.de]

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nicolaas
"Bei der Magnetschwebebahn können Sie an den Außenseiten der Spurführung Sonnenpaneele anbringen. Das führt dazu, dass sich die Magnetschwebebahn in großen Teilen selbst mit Energie versorgen kann. Außerdem lassen sich die Stützen komplett begrünen. Das hat einen positiven CO₂-Effekt und hilft auch bei der nötigen Verschattung in der Stadt. Das sorgt für zusätzliche Aufenthaltsqualität. Spielplätze, Basketballkörbe, Bänke und Tische… Da kann man schon drüber nachdenken, ob man statt einer Baumallee nicht eher dieses Verkehrssystem baut."

Und das sind doch wieder alles Sachen, die man mit jedem aufgeständerten Verkehrsweg machen kann. Es dürfte kein Problem sein, auch eine S- oder U-Bahn auf Rasengleis fahren zu lassen oder den Bereich zwischen den Schienen mit Solarpaneelen auszustatten und die Stützen von Hochbahnabschnitten zu bepflanzen.

Und wo hat man eigentlich vor, eine "Baumallee" zu errichten?

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Philipp Borchert

Und wo hat man eigentlich vor, eine "Baumallee" zu errichten?

Man könnte ja die ganzen totgeparkten Bäume durch so eine Stelzenbahn ersetzten. Das spart dann teure Nachpflanzungen. Allerdings muss man das Pfeilergestrüp sicherlich ebenso gießen und auch pflegen, damit es nicht vertrocknet in den Schienenstrang reinwächst, den Basketballplatz unbespielbar macht oder gar Parkplätze zu wuchert.

Nebenbei sieht eine Straßenbahnstrecke bei der man die Masten zwischen Bäumen versteckt auch wie eine Baumallee aus. Mag man hierzulande halt nur nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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nicolaas
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Latschenkiefer
VBB-Chefin Ute Bonde bekommt im heutigen Tagesspiegel (Papierausgabe) schon wieder eine ganze Seite dafür, über die "total flexibale und innovative" Magnetbahn zu philosophieren. Online habe ich es noch nicht gefunden.

Nun wird als Beispiel eine Magnetbahn vom Klinikum Benjamin Franklin über die FU in "den Süden Berlins" genannt.

Ich frage mich schon, was die Frau so konsumiert. Zwei Zitate aus dem Artikel von ihr:

"Ich glaube, dass wir nicht weiter ausschließlich in über hundert Jahre alte Verkehrssysteme investieren dürfen, sondern in die Zukunft blicken müssen. Ein Beispiel aus dem persönlichen Bereich: Lässt man seine Waschmaschine zehn Jahre lang reparieren oder kommt man nicht irgendwann mal auf die Idee, eine neue zu kaufen, mit viel besseren Energie- und Umweltstandards? So ist es auch hier: Die Magnetschwebebahn macht aus Nachhaltigkeitsaspekten und Klimaschutzgründen absolut Sinn."

"Bei der Magnetschwebebahn können Sie an den Außenseiten der Spurführung Sonnenpaneele anbringen. Das führt dazu, dass sich die Magnetschwebebahn in großen Teilen selbst mit Energie versorgen kann. Außerdem lassen sich die Stützen komplett begrünen. Das hat einen positiven CO₂-Effekt und hilft auch bei der nötigen Verschattung in der Stadt. Das sorgt für zusätzliche Aufenthaltsqualität. Spielplätze, Basketballkörbe, Bänke und Tische… Da kann man schon drüber nachdenken, ob man statt einer Baumallee nicht eher dieses Verkehrssystem baut."

Mein Gott, kann man die Frau nicht in irgendeine CDU-nahe und -finanzierte Organisation verschieben (Name: irgendwas mit "Innovation", oder vielleicht "Linie Plus"?) und Profis ihren Job erledigen lassen? Es ist ja kaum auszuhalten. In der Region scheitert man gerade daran, eine eingleisige Regionalbahnstrecke wieder in Betrieb zu nehmen, und diese Möchtegern-Elona-Musk träumt von irgendwelchen Fantastereien, mit denen alles besser wird.

Es ist in jeglicher Hinsicht Blödsinn:

1. Der Vergleich mit der Waschmaschine hinkt nicht mehr, sondern ist schon verendet. Denn wenn die Waschmaschine kaputt ist, kauft sie ja nicht ein Supermega-Haushaltsgedöns-Gerät, das (angeblich) gleichzeitig die Wäsche waschen, Pfannkuchen machen und zum Mond fliegen kann, sondern - eine Waschmaschine. So wie heute auch nicht mehr die S-, U- und Straßenbahnen der 20er Jahre rumfahren.

2. Ich halte diese Pseudo-Innovationsfreude, die jeglichen Fortschritt auf den St. Nimmerleinstag hinauszögert, weil sie auf die ganz große (natürlich technische) Lösung wartet, nicht mehr aus.

3. Einstein meinte, man löst Probleme nicht mit dem Denken, mit dem man es geschaffen hat. Genau das versucht sie aber, wenn für sie die offensichtlich wichtigste Aufgabe eines öffentlichen Verkehrsmittels ist, den richtigen Verkehr nicht zu stören. Dazu gehören auch alle rein technokratischen Ansätze der Verkehrsplanung, die menschliches Verhalten und menschliche Verhaltensänderungen ignorieren.
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Latschenkiefer
VBB-Chefin Ute Bonde bekommt im heutigen Tagesspiegel (Papierausgabe) schon wieder eine ganze Seite dafür, über die "total flexibale und innovative" Magnetbahn zu philosophieren. Online habe ich es noch nicht gefunden.

Nun wird als Beispiel eine Magnetbahn vom Klinikum Benjamin Franklin über die FU in "den Süden Berlins" genannt.

Langsam sollte Karl Lauterbach wohl ernsthaft erwägen, beim RKI eine Abteilung zur epidemiologischen Nachverfolgung von "Morbus Stoiber" einzurichten... :-(

Viele Grüße
Arnd
In der heutigen Durckausgabe des Tagesspiegel (online habe ich es noch nicht gefunden) wird erwähnt, dass Abgeordnetete von CDU und SPD sich am 5. April bei der Fa. Max Bögl vor Ort über deren tolles Magnetbahnsystem informieren wollen.

Und nun, man halte sich fest: Die Reise wird vom VBB (!) organisiert, und Abgeordnete der Oppositionspartien sollen / dürfen nicht dabei sein (!!).

Ehrlich gesagt, da bleibt mir nur die Spucke weg....
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