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BVG und Solaris schließen langjährigen Rahmenvertrag über die Beschaffung von bis zu 700 E-Gelenkbussen ab
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
md95129
2015 habe ich mich hier im Forum angemeldet, um bei dem Thema "Batteriebusse" mitzudiskutieren. ... Als ich 2015 prophezeite, dass E-Busse in wenigen Jahren zumindest als Prototypen unterwegs sein würden, wurde ich hier ausgelacht. Jetzt sind wir im Jahr 2024 und sehen diese Busse in größeren Stückzahlen. Selbst ich bin überrascht von dieser rasanten Entwicklung.

2015 war doch der E-Bus bei der BVG schon voll im Trend. In diesem Jahr wurden die ersten vier Solaris Urbino 12E im Dienst gestellt, und damit auch die Ladestationen Hertzallee und Südkreuz, die vollständig floppten. Dieser Versuch wurde 2019 mit der Abstellung der teuren Wagen beendet, die 2020 als Schrott verkauft wurden.

Es hieß, dass mit steigenden Stückzahlen der damals dreifache Preis des E-Bus gegenüber der Dieselausführung schnell sinken werde. Nun ja, die Ebusco, die mit einjähriger Verspätung kamen, kosteten das Vierfache. Zum Glück bezahlt die BVG nur den Dieselbuspreis, den Rest der Bund und Land (also wir Steuerzahler).
Die BVG bleibt dennoch auf den hohen Personal- und Betriebskosten sitzen, für die vielen Leerfahrten beim mehrfachen Ein- und Aussetzen zum Aufladen.

Aber bestimmt kommt er bald, der Durchbruch.

so long

Mario
Ganz sicher kommt er, der Durchbruch...so wie in Oslo wo man ebenfalls einen Heidenaufwand treiben muss,
die E-Flotte am fahren zu halten-auch da muss man zusätzliche Fahrten,Busse und Kutscher einsetzen, um den Fahrplan stellen zu können,
allein nur aus physikalischen Gründen ...da ist grad Winter, also so richtiger..

T6JP
Zitat
der weiße bim
2015 war doch der E-Bus bei der BVG schon voll im Trend. In diesem Jahr wurden die ersten vier Solaris Urbino 12E im Dienst gestellt, und damit auch die Ladestationen Hertzallee und Südkreuz, die vollständig floppten. Dieser Versuch wurde 2019 mit der Abstellung der teuren Wagen beendet, die 2020 als Schrott verkauft wurden.

Wenn man schon so polemisch ist, sollte es wenigstens stimmen. Die Wagen wurden nicht als Schrott verkauft, sondern haben sogar einen neuen Besitzer gefunden (der zwar nichts damit macht, aber Schrott ist was anderes).

Seit dem Einsatz der Ebusco sind es mehr oder weniger die alten Dieselbus-Umläufe, die man da fährt. Mehrfaches Ein und Aussetzen ist damit auch nicht mehr auf der Tagesordnung.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Philipp Borchert
Ausgelacht wurdest Du? Kann ich mir nicht vorstellen. Kritisch beäugt trifft's schon eher. Du hast halt stets den Eindruck gemacht, deutlich nicht nur für die Elektrofahrzeugindustrie, sondern gezielt auch für Tesla zu sprechen. Mag meist der größte gewesen sein und daher das naheliegende Beispiel.

Aber mit dem Konzern und vor allem der heute omnipräsente Figur Musk haben viele ihre Schwierigkeiten. Daher kam Dir vermutlich nicht immer die Ernsthaftigkeit entgegen, die Du Dir vorgestellt hast.

Dass die Batterietechnik fortschreiten wird, haben ganz bestimmt die wenigsten Leute bezweifelt.
Tatsächlich haben einige der heute noch hier schreibenden Foristen dieses ganze "Batteriegedöns" als kurzfristige Hyphe abgetan, da Batterien nie und nimmer den Erfordernissen eines Busbetriebs standhalten könnten. Auch die damaligen Testbusse wären nur eine kurzfristige Erscheinung.
Meine damalige häufige Erwähnung von Tesla beruht einfach auf der Tatsache, dass ich zu der Zeit in Fremont/CA nahe der Fabrik wohnte und regen Kontakt mit den Ingenieuren der Firma hatte. Von Herrn Musk bin ich inzwischen enttäuscht...
Im Gegensatz zu Batterien sind für mich synthetische Kraftstoffe ein Irrweg/Nischenprodukt. Wenn man sich die Thermodynamik und die Chemie ansieht, kann solch ein Kraftstoff nie mit einem vernünftigen Wirkungsgrad produziert/angewandt werden. Es ist ein Spielzeug für Sportwagenfahrer, denen der Spritpreis egal ist und die ohne ihren röhrenden Auspuff seelisch verkümmern.
Aber ehe es zu Off-topic wird, zurück zu den BVG Bussen:
Ich habe bisher noch nirgends gesehen, wie sich die laufenden Kosten der Batteriebusse gegenüber den Dieselbussen verhalten. Hält die BVG das geheim oder gibt es Zahlen?
Zitat
md95129
Es ist ein Spielzeug für Sportwagenfahrer, denen der Spritpreis egal ist und die ohne ihren röhrenden Auspuff seelisch verkümmern.

Der ist ja auf Basis der aktuellen StVO ohnehin spätestens dann verboten, wenn der Elektroantrieb der weitverbreitete Standard ist: "Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten." Wie bei der Abgasnorm benötigt man dann nur noch eine Definition dafür, was nach aktuellem Stand der Technik unnötig und vermeidbar ist.
Zitat
PassusDuriusculus
Privatautofahrten und ... nenne ichs mal in Anlehnung an 2020 systemrelevanten Maschinenfahrten.
Zählst Du den Arbeitsweg von Personen, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, eigentlich auch zu "Privatautofahrten" oder wo ist für Dich die Grenze...?

Zitat
485er-Liebhaber
Die Wagen wurden nicht als Schrott verkauft, sondern haben sogar einen neuen Besitzer gefunden (der zwar nichts damit macht, aber Schrott ist was anderes).
Herrliche Logik - demnach gibt es weltweit auch keine Müllkippen, sondern nur "Lager für Dinge, die niemand mehr benutzt"...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Es ist durchaus denkbar, dass in der Zukunft diese "Lager für Dinge, die niemand mehr benutzt" als Ressource genutzt werden.

Gruß
Micha

Zitat
Micha
Es ist durchaus denkbar, dass in der Zukunft diese "Lager für Dinge, die niemand mehr benutzt" als Ressource genutzt werden.

Gruß
Micha

Das passiert doch heute auch schon. Gerade bei dem sogenannten Schrott ist das sogar schon immer so gewesen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
md95129
Zitat
Philipp Borchert
Ausgelacht wurdest Du? Kann ich mir nicht vorstellen. Kritisch beäugt trifft's schon eher. Du hast halt stets den Eindruck gemacht, deutlich nicht nur für die Elektrofahrzeugindustrie, sondern gezielt auch für Tesla zu sprechen. Mag meist der größte gewesen sein und daher das naheliegende Beispiel.

Aber mit dem Konzern und vor allem der heute omnipräsente Figur Musk haben viele ihre Schwierigkeiten. Daher kam Dir vermutlich nicht immer die Ernsthaftigkeit entgegen, die Du Dir vorgestellt hast.

Dass die Batterietechnik fortschreiten wird, haben ganz bestimmt die wenigsten Leute bezweifelt.

Im Gegensatz zu Batterien sind für mich synthetische Kraftstoffe ein Irrweg/Nischenprodukt. Wenn man sich die Thermodynamik und die Chemie ansieht, kann solch ein Kraftstoff nie mit einem vernünftigen Wirkungsgrad produziert/angewandt werden. Es ist ein Spielzeug für Sportwagenfahrer, denen der Spritpreis egal ist und die ohne ihren röhrenden Auspuff seelisch verkümmern.

Du vergisst dabei eins-es fahren weitaus weniger Sportwagen herum als Otto Normalverbraucher mit ihren 0815 Autos.
Die ganze Elektrofahrerei ist immer noch nicht alltagstauglich-
angefangen vom Preis für so ne fahrbare Taschenlampe, bis hin zu dem Gedöns mit zig Anbietern und deren Ladekarten/Zahlsystemen,stark variierenden Strompreisen,
das der ganze Murks nur mit App und Furz+Feuerstein funktioniert bis dahin sich Gurgel und Konsorten für die Reichweitenplanung öffnen zu müssen.
Gute Reichweiten gibts auch nur für hochpreisige Fahrzeuge,nachwievor mangelts an Ladesäulen für den täglichen Gebrauch in in Wohnbieten mit vielen Mietshäusern.
Nach einen Unfall ist meist das Fahrzeug als Schrott definiert weil keiner mehr für die Batterie garantieren will.

T6JP
Zitat
Salzfisch
Zitat
PassusDuriusculus
Privatautofahrten und ... nenne ichs mal in Anlehnung an 2020 systemrelevanten Maschinenfahrten.
Zählst Du den Arbeitsweg von Personen, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, eigentlich auch zu "Privatautofahrten" [...]


Gruß
Salzfisch

Selbstveratändlich.

Bevor es zu Verwirrungen kommt.
Selbstverständlich muss auch zwischen Stadt und Land unterschieden werden. Zwar ist die Grenzziehung hier etwas komplizierter, aber ohne geht es nicht.
Zitat
Lopi2000
Zitat
md95129
Es ist ein Spielzeug für Sportwagenfahrer, denen der Spritpreis egal ist und die ohne ihren röhrenden Auspuff seelisch verkümmern.

Der ist ja auf Basis der aktuellen StVO ohnehin spätestens dann verboten, wenn der Elektroantrieb der weitverbreitete Standard ist: "Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten." Wie bei der Abgasnorm benötigt man dann nur noch eine Definition dafür, was nach aktuellem Stand der Technik unnötig und vermeidbar ist.

Kann man das nicht im Zweifelsfall mit einem "H"-Kennzeichen umgehen? Gut, nicht bei neuen Sportwagen.
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
der weiße bim
2015 war doch der E-Bus bei der BVG schon voll im Trend. In diesem Jahr wurden die ersten vier Solaris Urbino 12E im Dienst gestellt, und damit auch die Ladestationen Hertzallee und Südkreuz, die vollständig floppten. Dieser Versuch wurde 2019 mit der Abstellung der teuren Wagen beendet, die 2020 als Schrott verkauft wurden.

Wenn man schon so polemisch ist, sollte es wenigstens stimmen. Die Wagen wurden nicht als Schrott verkauft, sondern haben sogar einen neuen Besitzer gefunden (der zwar nichts damit macht, aber Schrott ist was anderes).

Seit dem Einsatz der Ebusco sind es mehr oder weniger die alten Dieselbus-Umläufe, die man da fährt. Mehrfaches Ein und Aussetzen ist damit auch nicht mehr auf der Tagesordnung.


Schon erstaunlich, was so eine Dieselheizung alles möglich macht… Abgesehen davon, und passend zum Thema, hatte ich ja eher mit Ebusco Gelenkwagen gerechnet…. Waren die Spanier so viel günstiger?
Da es die ganzen Probleme mit Zulassung und geringerer Einsatzquote gibt, hat man sich da bestimmt auch beeinflussen lassen. Vielleicht waren sie auch wirklich nur billiger...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Da es die ganzen Probleme mit Zulassung und geringerer Einsatzquote gibt, hat man sich da bestimmt auch beeinflussen lassen. Vielleicht waren sie auch wirklich nur billiger...

Die Einsatzquote ist auch bei den bisherigen 17 Solaris-Gelenkwagen nicht besonders hoch. Sie kommen nur noch auf den elf Umläufen der Linie 200 zum Einsatz. Selbst dafür sind meistens nicht genug einsatzbereite Wagen verfügbar, so dass ein bis zwei Diesel-Citaro auf dem 200er eher die Regel als die Ausnahme sind.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
485er-Liebhaber
Da es die ganzen Probleme mit Zulassung und geringerer Einsatzquote gibt, hat man sich da bestimmt auch beeinflussen lassen. Vielleicht waren sie auch wirklich nur billiger...

Die Einsatzquote ist auch bei den bisherigen 17 Solaris-Gelenkwagen nicht besonders hoch. Sie kommen nur noch auf den elf Umläufen der Linie 200 zum Einsatz. Selbst dafür sind meistens nicht genug einsatzbereite Wagen verfügbar, so dass ein bis zwei Diesel-Citaro auf dem 200er eher die Regel als die Ausnahme sind.

Ist auch bei den kleines E-Bussen anscheinend nicht anders. Ich saß Sonntag in der Buslinie 300. In einem Citaro GN.
Auf dem 300 fahren Ebusco (keine Solaris), wo ich genau das schon geschrieben hatte, auf das der weiße bim geantwortet hat.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Auf dem 300 fahren Ebusco (keine Solaris), wo ich genau das schon geschrieben hatte, auf das der weiße bim geantwortet hat.

Die Linie 300 hat derzeit Wagenvorgabe GN, also Gelenkbusse.
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