Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 00:03 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 00:06 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 00:52 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 00:57 |
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Heidekraut
Also müssen wir jetzt auf Olympia warten, um einen verbesserten ÖPNV zu bekommen? Ich wünsch mir schon ne U-Bahn und noch ein bisschen S-Bahn mehr.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 02:23 |
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Heidekraut
Also müssen wir jetzt auf Olympia warten, um einen verbesserten ÖPNV zu bekommen? Ich wünsch mir schon ne U-Bahn und noch ein bisschen S-Bahn mehr.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 08:04 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 08:34 |
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Arnd Hellinger im Nachbarthread
Das ist jetzt wieder @def'scher Populismus pur: "Weil wir heute (hausgemacht) temporäre Probleme bei der Finanzierung der Investition A - neue Fahrzeuge für U- und S-Bahn - haben, dürfen wir über B - Olympia 2040 - jetzt überhaupt gar niemals nicht unter keinen Umständen nachdenken!"
Zitat
Arnd Hellinger im Nachbarthread
Wer so denkt bzw. argumentiert, versteht indes nicht so wirklich, wie Politik und Wirtschaft funktionieren. Da werden nämlich über die Finanzierung von B in erheblichem Umfange öffentliche (Bund, EU...) sowie private Mittel auch für A freigesetzt, die es ohne B eben in dem Volumen nie gäbe.
Zitat
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Deshalb fallen die tatsächlichen Nettoeffekte einer solchen Veranstaltung unter Berücksichtigung von Opportunitätskosten üblicherweise deutlich geringer aus, als von den typischen Impact-Studien geschätzt wird. Öffentliche Mittel, die in neue Stadien investiert werden, fehlen im öffentlichen Budget an anderen Stellen, wo sie ebenfalls produktiv verwendet werden könnten. Einheimische kaufen Tickets für ein olympisches Event statt für ein Konzert. Internationale Sport-Fans verdrängen in der Zeit des Events häufig zahlungskräftigen Kongress- und Kulturtourismus. Viele der Olympia-Touristen wären andernfalls vielleicht ein paar Jahre früher oder später ohnehin als Touristen in die Gastgeberregion gekommen, kombinieren die Reise nun aber eben mit dem Event. Die Liste an Beispielen lässt sich beliebig erweitern.
Zitat
Die Presse
So obliegt die „Verantwortung für alle Sicherheitsaspekte in Bezug auf die Spiele“ den Behörden des Gastlandes – inklusive der Planung und Betriebskosten. Diesen Punkt konnte Los Angeles nur erfüllen, weil der damalige US-Präsident Donald Trump weitreichende Sicherheitsgarantien gewährte. Trump sprach hinterher von einem „big deal“. Aber ist er es auch für die Steuerzahler?
Wenn man sich das Dokument durchliest, ist es vor allem für das IOC ein gutes Geschäft. Denn letztlich werden alle finanziellen Risiken auf den Veranstalter abgewälzt.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 08:40 |
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M48er
Damals ging es teilweise um Wohnungsrückbau in der Stadt, heute kann ein olympisches Dorf nun wahrlich nicht den Kosten für Olympia angerechnet werden, sondern ist nur eine Bündelung des landeseigenen Wohnungsneubauprogramm von 1-2 Jahren an einem Standort.
Zitat
M48er
Man muss halt nur ein paar Flottenerneuerungen auf Olympia legen (z.B. Nachfolgebaureihe für H bereits beschafft haben und H erst nach Olympia ausmustern), dann klappt auch das gut.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 08:55 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 09:12 |
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M48er
Olympiastadion ist saniert, uber-Arena, Schmelinghalle, Velodrom und benachbartes Schwimmtstadion sind intakt,
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 09:20 |
Zitat
DerMichael
Hier mal ein Bericht dazu. Über die Argumente der Politiker kann sich jeder selbst sein Urteil bilden:
[www.ardmediathek.de]
Zitat
DerMichael
Und wie gesagt: das Geld vom Bund wird nicht gedruckt, sondern über Steuern finanziert, die doch jetzt schon nicht reichen. Was hätte Paris mit den Steuergeldern wohl machen können. Ich zumindest fühle mich von der Politik erpresst: bessere Infrastruktur bekommt ihr nur, wenn wir die Spiele bekommen. So fühlt sich das für mich an.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 09:41 |
Zitat
def
Zitat
DerMichael
Hier mal ein Bericht dazu. Über die Argumente der Politiker kann sich jeder selbst sein Urteil bilden:
[www.ardmediathek.de]
Ich weile gerade im Ausland und kann es wegen Geoblockings nicht sehen - ist das die gleiche Doku, die Arnd gestern im Nachbarthread bei Youtube verlinkte?
Kai Wegner darin: "Ich glaube aber der Mehrwert, den Paris erreicht hat, für Frankreich, für Paris, der ist in Zahlen noch gar nicht zu beziffern." Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :) Im weiteren meint er, die Bilder, die um die Welt gegangen seien, seien eine gute Werbung für Paris gewesen. Endlich kommt der Geheimtipp "Paris" mal zu seiner verdienten Aufmerksamkeit! (Fun Fact: Frankreich ist nach Ankünften das beliebteste Reiseziel der Welt.)
Im Grunde können wir aber beruhigt sein. Kai Wegner hat die Olympischen Spiele zur Chefsache erklärt - so wie die Digitalisierung der Verwaltung.
Zitat
DerMichael
Und wie gesagt: das Geld vom Bund wird nicht gedruckt, sondern über Steuern finanziert, die doch jetzt schon nicht reichen. Was hätte Paris mit den Steuergeldern wohl machen können. Ich zumindest fühle mich von der Politik erpresst: bessere Infrastruktur bekommt ihr nur, wenn wir die Spiele bekommen. So fühlt sich das für mich an.
Letztlich ein sehr monarchistisches Staatsverständnis - "L'état, c'est moi!". Tut, was ich möchte, damit ihr von eurem eigenen Geld eine grundlegend funktionierende Stadt bekommt!
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 09:54 |
Zitat
DerMichael
Sorry, ist der gleiche Bericht
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 15:31 |
Großstädte mit einem guten Wachstum und entsprechender Zuwanderung brauchen kontinuierlich neue Wohnungen. Das sehe ich nun wahrlich nicht als ein Argument gegen olympische Spiele.Zitat
def
Zitat
M48er
Damals ging es teilweise um Wohnungsrückbau in der Stadt, heute kann ein olympisches Dorf nun wahrlich nicht den Kosten für Olympia angerechnet werden, sondern ist nur eine Bündelung des landeseigenen Wohnungsneubauprogramm von 1-2 Jahren an einem Standort.
Berlin braucht aber jetzt Wohnraum und nicht in 12 oder 16 Jahren. Achja, in Paris mussten übrigens auch Studierende zeitweise eines Wohnheims ihren Wohnungen räumen, damit dort Athlet:innen untergebracht werden können.
Zitat
M48er
Man muss halt nur ein paar Flottenerneuerungen auf Olympia legen (z.B. Nachfolgebaureihe für H bereits beschafft haben und H erst nach Olympia ausmustern), dann klappt auch das gut.
Naja, Frau Bonde hat schon mal zu erkennen gegeben, dass sie Neufahrzeuge in den 2030ern für nicht finanzierbar hält.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 17:06 |
Zitat
M48er
Großstädte mit einem guten Wachstum und entsprechender Zuwanderung brauchen kontinuierlich neue Wohnungen. Das sehe ich nun wahrlich nicht als ein Argument gegen olympische Spiele.
Zitat
M48er
Und für die Aussage, dass es laut Frau Bonde keine neuen U-Bahn-Züge in den 2030er-Jahren geben soll, habe ich keine Quelle. Hast Du eine?
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 18:33 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 23:10 |
…Zitat
Tagesspiegel
Neben den Kürzungen beim Umwelt- und Klimaschutz wird auch beim Nahverkehr gespart. Für zwei Tramlinien sollen die Planungen gestoppt werden. Betroffen davon soll dem Vernehmen nach unter anderem die Verlängerung der M2 vom Alexanderplatz über den Potsdamer Platz zum Kulturforum sein.
Zitat
Tagesspiegel
Härter wird es im Sportbereich, bei Schwimmhallen könnte es harte Einschnitte geben. Insgesamt geht es im Innenressort um Einsparungen von 120 Millionen Euro – knapp vier Prozent des Etats für Inneres und Sport.
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 16.11.2024 23:15 |
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 17.11.2024 04:44 |
Zitat
Nemo
Und welches ist die zweite Strecke?
Re: Olympia-Bewerbung 2040 und ÖPNV 17.11.2024 06:59 |
Zitat
M48er
@def: Die Ertüchtigungprüfung ist übrigens Teil des unter R2G mit der BVG geschlossen Verkehrsvertrags. Frau Bonde nun vorzuwerfen, dass sie dieses Thema angesichts der Situation im Landeshaushalt und auch gegenüber dem Vertragsschluss erheblich gestiegener Finanzierungskosten für Neufahrzeuge ernsthaft angeht, finde ich falsch, zumal sie auch den Bedarf in Fahrzeuginvestitionen in die U-Bahn-Flotte deutlich benannt hat