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Straßenbahn ins Märkische Viertel
geschrieben von Novaearion 
Hallo,

ich stöber mal eben im stadtplandienst.de herum und wundere mich, warum das Märkische Viertel nicht längst an die M1 angeschlossen ist - Es dürfte sich um geschätzte 2,5km handeln, wenn die Linie nicht in der Quickborner Straße enden, sondern entweder über den Wilhelmsruher Damm oder nördlich durch "den Block" weiterginge und am S+U Wittenau eine Schleife bekommen würde.

Die Weiterführung der U8 sei ja zu teuer und von dem geringeren Haltestellenabstand der Straßenbahn würden die Anwohner auf jeden Fall profitieren.

Stand (steht?) diese Verlängerung je zur Debatte?

Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2006 19:19 von Novaearion.
Ich hab mir heute das Strassenbahn Special vom "Nahverkehr" gekauft - dort ist die Strecke als "nach 2030" eingezeichnet. Inwiefern das noch aktuell ist, kann ich aber nicht sagen.
(*ironie an*) Um Gottes willen! Eine Straßenbahn im Märkischen Viertel! Da würde ja der Verkehr sofort zusammen brechen, denn die West-Berliner kennen doch gar keine Straßenbahn! Nein, nein, der Bus ist doch viiiiieeeeel besser und flexibler! Und überhaupt: wer soll denn das bezahlen, da gibt´s doch sicher Wichtigeres! Und wenn schon, dann verlängern wir besser die U-Bahn, die sieht man ja nicht so.
(*ironie aus*)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Lieber Harald Tschirner

Leider ist das keine Ironie, sondern realexistierende Westberlin-Denke.

Gruß
Eckehard
Und mit dieser Einstellung wurde auch bis 1967 die Straßenbahn in West-Berlin mit großem Aufwand (Geld spielte ja keine Rolle...) abgebaut! Aber von verkehrspolitischer Vernunft konnte (und kann!!!) man ja weder bei den Politikern, noch bei der autoverliebten Bevölkerung und schon gar nicht bei den Medien sprechen! Wenn man da alleine an den S-Bahn-Boykott denkt, der damit begründet wurde, dass man ja sonst "Ulbrichts Stacheldraht" bezahlen würde! Und womit bezahlte die DDR/DR die S-Bahn?

Bei der Straßenbahn wurden die, trotz ihres Alters, immer noch recht bequemen, auf gut unterhaltenen Gleisen gute Fahreigenschaften aufweisenden und vielfach auf eigenem Bahnkörper fahrenden Wagen durch enge, schaukelnde und insgesamt unbequeme Omnibusse (man fahre mal auf der OL 218 mit einem DE!) ersetzt. Und damit man der Mentalität des Autobürgers näher kommt, nannte man die Omnibusse in Berlin ja auch "Autobusse": da war dann das magische Wort "Auto" wenigstens in dem Verkehrsmittel enthalten, das man täglich benutzen musste, weil es zu einem eigenen Auto vorerst noch nicht reichte!

Noch ein Wort zu den Medien: während die Springer-Presse die Straßenbahnstilllegung immer wohlwollend und unkritisch begleitete und die Straßenbahn mit den üblichen diffamierenden Attributen belegte (Blechbahn, Bimmelbahn, rumpeln, quietschen usw.) gab es nur beim (Vorsicht, Schleichwerbung!) Tagesspiegel Ansätze für eine kritische Beurteilung dieser Verkehrtpolitik, was natürlich nichts bewirken konnte!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hm,

also ich wäre auch dagegen. Eine Gefriertruhe ins Märkische Viertel??? Nein danke, da fahre ich lieber im warmen "Autobus".

Gruß
m3575
Obwohl iich eher ein Freund der U-Bahn bin, muss ich im Falle des Märkischen Viertels sagen, eine Tramverlängerung von Osten her bis zum S+U Wittenau wäre hier angebrachter.

Fakt 1 sind natürlich die Kosten.
Fakt 2 eine Tram an dieser Stelle ließe sich wesentlich schneller und unaufwendiger realisieren als die U8 Verlängerung.
Fakt 3 es würden weniger Busse eingesetzt werden müssen
Fakt 4 sollte der Bhf. Wittenau eines Tages mit der Sanierung der Nordbahn doch zu einem Regionalbahnhalt werden, sind prima Umsteigemöglichkeiten auch für die Fahrgäste aus dem östlichen Streckenabschnitt gegeben. Aber auch ohne Regionalbahnhalt sind sie schon prima.

P.S. Mit dem Einsatz von 2-Richtungsfahrzeugen könnte man direkt am Bahnhof kehren und würde sich die Kosten für eine Blockumfahrung in der Nähe sparen.

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
AgentFlash schrieb:
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> Obwohl iich eher ein Freund der U-Bahn bin, muss
> ich im Falle des Märkischen Viertels sagen, eine
> Tramverlängerung von Osten her bis zum S+U
> Wittenau wäre hier angebrachter.
>
> Fakt 1 sind natürlich die Kosten.
> Fakt 2 eine Tram an dieser Stelle ließe sich
> wesentlich schneller und unaufwendiger realisieren
> als die U8 Verlängerung.
> Fakt 3 es würden weniger Busse eingesetzt werden
> müssen

Problem ist aber, dass die Tram dann im Asphalt mitfahren müsste, da die Straße m.E. etwas zu schmal ist für 2 Autospuren und 2 Tramgleise. Da kommt sie genauso schlecht am Stau vorbei wie der Bus.

> P.S. Mit dem Einsatz von 2-Richtungsfahrzeugen
> könnte man direkt am Bahnhof kehren und würde sich
> die Kosten für eine Blockumfahrung in der Nähe
> sparen.

Ich bin kein Freund unserer Zweirichter und würde mir daher KT4Der dort wünschen :-)
Aber wenn, kommt es so oder so erst in mehr als 10 Jahren, also wenn ohnehin keine Altbauwagen mehr fahren.
und im winter ist frieren in der tram angesagt... muss denn da etwa geld gespart werden? na dann lohnt sich die tram erst recht nicht... wäre im ganzen auch viel zu teuer...
Novaearion schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich stöber mal eben im stadtplandienst.de herum
> und wundere mich, warum das Märkische Viertel
> nicht längst an die M1 angeschlossen ist - Es
> dürfte sich um geschätzte 2,5km handeln, wenn die
> Linie nicht in der Quickborner Straße enden,
> sondern entweder über den Wilhelmsruher Damm oder
> nördlich durch "den Block" weiterginge und am S+U
> Wittenau eine Schleife bekommen würde.
>
> Die Weiterführung der U8 sei ja zu teuer und von
> dem geringeren Haltestellenabstand der Straßenbahn
> würden die Anwohner auf jeden Fall profitieren.
>
Die M1 endet in Rosenthal in der Quickborner Straße direkt am Damm der Niederbarnimer Eisenbahn Basdorf - Wilhelmsruh, wo einst auch die Mauer verlief. Sollte die Niederbarnimer Eisenbahn Basdorf - Wilhelmsruh wieder in Betrieb genommen werden, wäre es sinnvoll, in Höhe des Wilehlmsruher Damm einen Knotenpunkt zwischen U8, NEB und M1 zu errichten. Dazu müsste die U8 von Wittenau durch das Märkische Viertel hindurch verlängert werden. Die M1 müsste aus der Quickborner Straße rausgenommen und in den Wilhelmsruher Damm umverschwenkt werden.
Anonymer Benutzer
...
23.01.2006 18:51
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:10 von 54E.
Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sollte die Niederbarnimer Eisenbahn
> Basdorf - Wilhelmsruh wieder in Betrieb genommen
> werden, wäre es sinnvoll, in Höhe des
> Wilhelmsruher Damm einen Knotenpunkt zwischen U8,
> NEB und M1 zu errichten. Dazu müsste die U8 von
> Wittenau durch das Märkische Viertel hindurch
> verlängert werden.

Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade, die vorsehen die U8 über das Märkische Viertel, Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern? Bis Rosenthal alle 10 Minuten, bis Basdorf alle 20 Minuten, in Tagesrandzeiten ggf. stündlich.







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2006 20:24 von Möckernbrücke.
Hallo Jan,

Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die M1 endet in Rosenthal in der Quickborner
> Straße direkt am Damm der Niederbarnimer Eisenbahn
> Basdorf - Wilhelmsruh, wo einst auch die Mauer
> verlief.

Was für einen Damm? Die Heidekrautbahn fährt dort ebenerdig.

> Sollte die Niederbarnimer Eisenbahn
> Basdorf - Wilhelmsruh wieder in Betrieb genommen
> werden, wäre es sinnvoll, in Höhe des
> Wilehlmsruher Damm einen Knotenpunkt zwischen U8,
> NEB und M1 zu errichten. Dazu müsste die U8 von
> Wittenau durch das Märkische Viertel hindurch
> verlängert werden.

Die U8 würde die NEB auch am Gesundbrunnen erreichen. Ein solcher Knotenpunkt zwischen MV und Rosenthal wäre also nicht nötig. Des Weiteren wäre eine Verlängerung der U8 zum Senftenberger Ring sinnvoller als ein Enden vor Rosenthal.

> Die M1 müsste aus der
> Quickborner Straße rausgenommen und in den
> Wilhelmsruher Damm umverschwenkt werden.

... um weiter zum Bahnhof Wittenau zu gelangen. ;-)

Darüber hinaus sollte sie gleich bis zum Kutschi verlängert werden, wie 54E schon schrieb, da die Relation stark nachgefragt wird. Weiter zur Jungfernheide - was wünschenswert wäre - wird es sehr problematisch, aufgrund der vorhandenen Autobahn/Schnellstraße am Kurt-Schumacher-Damm. Dort müsste man erhebliche Umbauten tätigen. Im Bereich des Flughafens und der Jungfernheide wäre darüber hinaus eine seperate Trasse erforderlich.

Gruß,

Jens
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade, die
> vorsehen die U8 über das Märkische Viertel,
> Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern? Bis
> Rosenthal alle 10 Minuten, bis Basdorf alle 20
> Minuten, in Tagesrandzeiten ggf. stündlich.

??? Steht das irgendwo? Nee, da steht nur was von U8 bis Wilhelmsruher Damm. Macht aber in meinen Augen keinen Sinn, das wäre ein weiterer Lehrter Bahnhof (zwischen MV und Rosenthal ist ja echt nix). Die Strab bis dahin mag ja sinnvoll sein was die Kosten angeht, aber wie schon gesagt, wer fährt damit bis nach Pankow? Die Strecke hätte allerdings eine Chance, würde man eine Schleifenfahrt in den Senftenberger Ring einrichten.
Die verlängerte M1 könnte weiterhin alle 20 Minuten nach Pankow tuckern. Die zweite Linie (11 oder sonst wie bezeichnet) könnte zwischen Wittenau und Senftenberger pendeln.

Unioner
Möckernbrücke schrieb:
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> Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade, die
> vorsehen die U8 über das Märkische Viertel,
> Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern?

Die entsprechende Schublade dürfte heute fast gänzlich von Holzwürmern aufgefressen sein, aber die Unterlagen aus dieser liegen heute gut gelagert in einem Archiv.

Um die Frage zu beantworten:
Ja, das war die ursprüngliche Option um 1914, die damalige AEG-Schnellbahn im Norden mit der Heidekrautbahn zu verknüpfen, im Süden mit der Mittenwalder Bahn. Eine Realisierung wurde jedoch noch nicht terminiert mit Hinblick auf die damalige Bevölkerungsentwicklung.

Heute ist davon nicht mehr die Rede.
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade, die
> vorsehen die U8 über das Märkische Viertel,
> Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern?
>
Davon war überhaupt nicht die Rede! Die Rede war davon, an der Stelle, wo die NEB den Wilhelmsruher Damm kreuzt, einen Knotenpunkt zwischen U8, NEB und M1 zu errichten.


Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jan Gnoth schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Sollte die Niederbarnimer Eisenbahn
> > Basdorf - Wilhelmsruh wieder in Betrieb
> genommen
> > werden, wäre es sinnvoll, in Höhe des
> > Wilhelmsruher Damm einen Knotenpunkt zwischen
> U8,
> > NEB und M1 zu errichten. Dazu müsste die U8
> von
> > Wittenau durch das Märkische Viertel
> hindurch
> > verlängert werden.
>
> Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade, die
> vorsehen die U8 über das Märkische Viertel,
> Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern? Bis
> Rosenthal alle 10 Minuten, bis Basdorf alle 20
> Minuten, in Tagesrandzeiten ggf. stündlich.

Dann sollte man aber auch nicht vergessen, die U1 über Mexikoplatz noch weiter hinaus nach Stahnsdorf und die U7 über Rathaus Spandau nach Nauen sowie über Rudow hinaus bis Diepensee zu verlängern. Was wäre mit der U5 über Hönow hinaus bis Frankfurt/Oder? Oder doch vielleicht nur bis Bad Saarow, weil wir ja nicht so viel Geld haben. U2 hoch nach Bötzow, U6 bis nach Vehlefanz oder Kremmen zu guter Letzt.
Jan Gnoth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Gibt es Planungen in irgendeiner Schublade,
> die
> > vorsehen die U8 über das Märkische Viertel,
> > Rosenthal bis nach Basdorf zu verlängern?
> >
> Davon war überhaupt nicht die Rede! Die Rede war
> davon, an der Stelle, wo die NEB den Wilhelmsruher
> Damm kreuzt, einen Knotenpunkt zwischen U8, NEB
> und M1 zu errichten.

Das wäre in etwa die Busschleife. Dort könnte neben dem Gartenbaumarkt die M1 eine Schleife bzw. ein Stumpfgleis bekommen, nebenan gleich der NEB-Bahnsteig, der Bus in ausgedüpnntem takt weiterhin zugegen und natürlich die U8 mit dem Vorderausgang zur Tram und dem Hinterausgang in Höhe der Kindertagesstätte. Die M1 bekommt 2 neue Haltestellen, abzweigend hinter der Kreuzung Quickborner Str./Wilhelmsruher Damm nach links Ri. MV, und zwar direkt hinter dieser "Quickborner Str./Wilhelmsruher Damm als quasi reine Ausstiegshaltestelle nur in Ri. MV und die Endstelle "U Wilhelmsruher Damm NEB". Die U8 fährt über Wittenau hinaus mit Halt auf den Bahnhöfen "Märkisches Zentrum" und "Wilhelmsruher Damm" und die NEB fährt folgendermaßen: Gesundbrunnen-Wilhelmsruh-Wilhelmsruher Damm-Blankenfelde-Schildow-Mühlenbeck(mit Umsteigemöglichkeit zur S8).


Jens Fleischmann schrieb:
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> Was für einen Damm? Die Heidekrautbahn fährt dort
> ebenerdig.
>
Das habe gesehen, als ich im April 2005 da gewesen bin. Es wäre treffender gewesen, hätte ich "Trasse" anstelle von "Damm" geschrieben.

> Die U8 würde die NEB auch am Gesundbrunnen
> erreichen. Ein solcher Knotenpunkt zwischen MV und
> Rosenthal wäre also nicht nötig.
>
Doch natürlich. Wer von Basdorf nicht ganz bis Gesundbrunnen möchte, könnte dann schon in Rosenthal zur U8 umsteigen.
Neoplan Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das wäre in etwa die Busschleife. Dort könnte
> neben dem Gartenbaumarkt die M1 eine Schleife bzw.
> ein Stumpfgleis bekommen, nebenan gleich der
> NEB-Bahnsteig, der Bus in ausgedüpnntem takt
> weiterhin zugegen und natürlich die U8 mit dem
> Vorderausgang zur Tram und dem Hinterausgang in
> Höhe der Kindertagesstätte. Die M1 bekommt 2 neue
> Haltestellen, abzweigend hinter der Kreuzung
> Quickborner Str./Wilhelmsruher Damm nach links Ri.
> MV, und zwar direkt hinter dieser "Quickborner
> Str./Wilhelmsruher Damm als quasi reine
> Ausstiegshaltestelle nur in Ri. MV und die
> Endstelle "U Wilhelmsruher Damm NEB". Die U8 fährt
> über Wittenau hinaus mit Halt auf den Bahnhöfen
> "Märkisches Zentrum" und "Wilhelmsruher Damm" und
> die NEB fährt folgendermaßen:
> Gesundbrunnen-Wilhelmsruh-Wilhelmsruher
> Damm-Blankenfelde-Schildow-Mühlenbeck(mit
> Umsteigemöglichkeit zur S8).
>
So ungefähr. Aber ging die NEB nicht ursprünglich von Basdorf aus? Also Basdorf - Mühlenbeck-Mönchmühle (S8) - Schildow - Blankenfelde - Rosenthal (U8/M1) - Wilhelmsruh (S1) - Gesundbrunnen.
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