Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Straßenbahn ins Märkische Viertel
geschrieben von Novaearion 
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
...
> Und wenn ne Tram auf der Strecke kaputt geht oder
> jemand vor die Tram springt, dann kommt die ganze
> Linie zum Erliegen... und dann? Dann muss man erst
> einmal auf den SEV warten.
>
> Also Leute wir lassen die ganze Planung und freuen
> uns auf den dichten Busverkehr, denn wenn man dort
> der Strab Platz einräumt, verschwinden die ganzen
> Buslinien und die Strecke wird dann nur alle ...
> Minuten bedient. Lange Wartezeiten auf die Tram
> und die wird dann knüppeldicke voll!!!
>
> Die Tram bringt nur Unglück!!!


Wie kann man auf dem einen Auge so blind sein?!
Diese Ignoranz von Tatsachen grenzt ja schon an Dummheit. Sorry!
Spätestens wenn "DU" statt einen Tramfahrer 4 Busfahrer bezahlen sollst wirst Du das verstehen...


Gruß, Swetlin
Wo sich die Westberliner ebendso wehren ist die Straßenbahn von der Warschauerstraße an der U-Bahn lang. Auf der Oberbaumbrücke liegen die Gleise bereit. Aber das scheitert ja wie gesagt an den Einwohnern von Westberlin. Wenn sie konsequent währen dürften sie auch nicht bei und mit der Straßenbahn fahren. Aber da sieht man denn die Westberliner sitzen.
<unsereFehler wieder gut machen>
Aber da müsten dann auch die ehemaliegen Westberliner mitspielen. Leider ist es so das die die Tram nicht wollen. Ein Beispiel dazu wäre die Verlängerung von der Warschauer Straße. Auf der Oberbaumbrücke liegen die Gleise schon drin. Nur weiter geht es nicht. Das ist aber nicht die einzige Strecke die an den Westberlinern scheitert.
Zu den Straßenbahnen die damals fuhren kenn ich auch. Bin auch Baujahr 1941.
Damals waren die Trams mit offenen Fahrerstand. Da war keine Tür die man zumachen
konnte. Der Fahrer stand mit dicken Handschuhen, Filzstiefel und Watteanzug an seinem Platz. Die Tram war zu der Zeit noch mit einem Schaffner pro Wagen versehen. Meine Mutter war zu der Zeit Schafner.
Die Aufgabe des Schafnewrs war zum Beispiel die Rolle auszuhängen die Stromabnehmestange auszuhängen um die Bahn rum zu laufen und auf der andreren Steite wieder einzuhängen. Der Fahrer hat indessen das Fenster des "Parongs" aufgemacht die Tüt in Bauchhohe ausgehangen und auf der anderen Seite wieder eingehangen Der Fahrgastraum war mit einer Schiebetür abgeteilt
An der Stromabnehmerstange war ein Seil dran mit dem die Stange aus dem Fahrdraht ausgehangen werden konnte.
Detlef Th schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber da müsten dann auch die ehemaliegen Westberliner mitspielen.

Im gegenwärtigen Wahlkampf wurde das Thema von den Grünen wieder ausgegraben:

Ausgabe Pankow [abendblatt-berlin.de]
Ausgabe Reinickendorf [abendblatt-berlin.de]

Besonders interessant die verschiedenen Überschriften und leicht unterschiedliche Texte für die verschiedenen Bezirksausgaben:




so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2009 23:08 von der weiße bim.


Wo ist denn diese ominöse "Bronholmer Brücke"? ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wo ist denn diese ominöse "Bronholmer Brücke"? ;)

Wo steht denn "Bronholmer Brücke"? In beiden Zeitungsartikeln steht "Bornholmer Brücke".
Kurz: Ich versteh' die Frage nicht! War aber wie der Smiley zeigt ohnehin nicht ernst gemeint.
Mal davon abgesehen dass sie nicht Bornholmer Brücke sondern Bösebrücke heißt. :-)

Die Ablehnung von... na ja... wie soll ich sagen... Wessis gegenüber der Straßenbahn erlebe ich sogar hier im Büro täglich, wo Kollegen die Trams als "alte Rumpelkisten" bezeichnen. Und das, obwohl wir uns hier beruflich mit ÖPNV befassen...

M.
@The Tiger: Ja, der böse Tippfehler. ;) Mitleser hats ja nun schon aufgeklärt. Eine Brücke ist nicht immer nach der darüberlaufenden Straße benannt und die Bösebrücke ist so ein Fall, wo es gerne falsch gemacht wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Was wollen die Pankower im Märkischen Viertel? Auch wenn es die Grenze nicht mehr gibt, sind hier doch Strukturen gewachsen, welche keine Tram-Verbindung benötigen.
Eine Tram nach Pankow ersetzt nicht die fehlende Verbindung der U8 ins Märkische Viertel.
Typisch GRÜNER Aktionismus, welcher nebenbei eine Inbetriebnahme der Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh und Gesundbrunnen nur unnötig gefährdet und verteuert.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
@ Kursbuch:

Für deine Argumentation gibt es eine ziemlich eindeutige Widerlegung.
Vielleicht erinnerst du dich noch an die Necker'schen (Anti-)Straßenbahnzeiten in Berlin, als auch die M1 ab Pastor-Niemöller-Platz in Frage gestellt wurde.
Aus dieser Zeit stammt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, die ganz klar den Sinn eines zweigleisigen Ausbaus verknüpft mit dem Ausbau ins MV herausstellte.

Ich überlege gerade ob die BVG dabei ist, den zweigleisigen Ausbau zu planen?!
Ich meine irgendwo mal ähnliches gehört zu haben.

Auf Ingolfs [www.protramberlin.de] gibt es im übrigen eine Studie, die deine Bedenken ggü. der Kreuzung mit der Heidekrautbahn betrachtet.

Bis dann,
die Fritztram
Auch im SIGNAL war mal ein Artikel dazu:
[signalarchiv.de]
DonChaos schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auch im SIGNAL war mal ein Artikel dazu:
> [signalarchiv.de]

Basiert, wie man am Ende lesen kann, auf der Studie vom BUND Berlin.

Bis dann,
die Fritztram
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> @The Tiger: Ja, der böse Tippfehler. ;) Mitleser
> hats ja nun schon aufgeklärt. Eine Brücke ist
> nicht immer nach der darüberlaufenden Straße
> benannt und die Bösebrücke ist so ein Fall, wo es
> gerne falsch gemacht wird.

Als geboren Berliner war mir die Bezeichnung "Bornholmer Brücke" für die "Bösebrücke" durchaus geläufig, weshalb ich in dem zitierten Zeitungsartikel einfach keinen Fehler sehen konnte.
Ich finde bei Wikipedia wird es recht treffend formuliert: "Die Bösebrücke ... Umgangssprachlich wird sie oft als Bornholmer Brücke bezeichnet."
Nur weil die Brücke einen eigenen Namen hat, wird dieser nicht zwangsläufig verwendet - schließlich ist es die einzige Brücke im Verlauf der Bornholmer Straße, weshalb es da kaum zu Verwechslungen kommen kann.
Echt? Und ich dachte immer die Bornholmer Brücke ist die, die gerade getauscht wird. ;) Natürlich gibt es umganssprachliche Bezeichnungen, aber von einem Journalisten erwarte ich da einfach mal saubere Arbeit. Die Deutsche Bahn erwartet ja auch, dass wir den Lehrter Bahnhof als Hauptbahnhof bezeichnen und Schöneberg wollte die S Kolonnenstr. unbedingt nach der Julius-Leber-Brücke benannt haben. Es gibt eben offizielle Bezeichnungen, die in solchen Artikeln zu verwenden sind. Das war der Punkt auf den ich schmunzelnd hinaus wollte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@fritztram

Es ist wohl kaum verwunderlich das eine Studie pro Tram entsprechend ausfällt. Studien sind bekanntlich selten zu hundert Prozent objektiv, sondern immer in die Richtung gefärbt, welche sie unterstützen sollen.
Was die Tram Pankow-Märkisches Viertel betrifft, diese würde Hauptsächlich Märkisches Viertel-Wittenau bedienen (sofern dieser Abschnitt gebaut würde). Der angeblich unwirtschaftliche Busverkehr wird immer gern angeführt wenn es darum geht im Grunde grenzwertige Tramplanungen grün&schön zu färben.
Pankow und Reinickendorf sind 2 unterschiedliche Bezirke und es hat kaum Sinn diese am jeweils äußeren Rand per teurer Tram zu verbinden.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Anonymer Benutzer
...
23.09.2009 13:54
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 17:40 von 54E.
Hallo,

allein schon an der Lösung M1 kreuzt NEB Trasse,
häufen sich die Probleme.

Niveaugleich ist wohl bei Neubau nicht mehr erlaubt,
Kreuzungsbauwerk zu teuer,( ausser man nimmt Sbahnmillionen die grad freiwerden)
Ausnahmegenehmigung unwarscheinlich.

Eine Sanierung der M1 Trasse ist wohl geplant, ein Stück wird aber wohl eingleisig bleiben.
Die M1 selber ist gut nachgefragt,
und seit "FeinstaubNecker"weg ist, redet man wohl nicht mehr vom einstellen der Linienäste Schillerstr bzw Rosental.

Die Frage wär wirklich die, ob die Fahrgastströme so sind, das sich das verlängern ins Märkische lohnt, nen übervollen 124 Bus hab ich nicht so in Erinnerung...

An ZR wirds ja nicht mangeln, kann man ja bestellen ;-))

VGT6JP

Kann Spuren von Ironie enthalten.....
Anonymer Benutzer
...
23.09.2009 14:33
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 17:41 von 54E.
Warum habe ich denn hier den Link zu der Studie zwecks niveaugleicher Kreuzung überhaupt gepostet, wenn sich das eh keiner anschaut?

@T6Jagdpilot:
Das Problem ist lösbar.

@Kursbuch:
Diese Studie wurde wie geschrieben erstellt, als es um die Stilllegung ging. Sie hat verdeutlicht, dass der Erhalt sinnvoll ist, wenn man ausbaut. Das Potential für die Verbindung besteht also. Das ist attestiert worden.
Wenn ich mich richtig erinnere war die Aussage auch folgende:
Ohne einen zweigleisigen Ausbau und Verlängerung liegt diese Strecke an der Grenze zur Einstellung. Wobei ja hier immer die Frage ist, bis wann eine Straßenbahn wirtschaftlicher ist als ein Bus und darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Es ist keineswegs so gewesen, dass diese Studie zur Aufgabe hatte, die Straßenbahn zu retten o.ä.
Und was den reinen Verkehrswert der Ausbaustrecke angeht:
Sicher lässt sich darüber streiten ob so viele Leute zwischen Wittenau/MV und Pankow hin- und herfahren. Eines halte ich allerdings für sicher:
Eine starke Verbindung zwischen S+U-Bahnhof Wittenau und MV ist in jedem Fall sinnvoll.

Ich persönlich denke, dass eine Direktverbindung via Straßenbahn zwischen Pankow und MV/Wittenau durchaus seine Anhänger/Nutzer hat und finden würde.

Bis dann,
die Fritztram
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------

> Im gegenwärtigen Wahlkampf wurde das Thema von den
> Grünen wieder ausgegraben:


"Trams sind laut und gefährlich" Ja, wat denn nu: sind se zu leise sind se jefährlich, sind zu laut sind se ooch jefährlich? Und PKW, Bus und LKW sind unjefährlich? Ham die denn alle ´ne Klatsche?

Das sind die Nachwirkungen der Anti-Straßenbahn-Propaganda, mit der in den 1960ern die Öffentlichkeit dumm gemacht wurde und die offensichtlich auch von nachfolgenden Generationen von West-Berliner Ignoranten ungeprüft mit der Muttermilch eingesogen wird!

Im Übrigen: in Berlin gibt es Straßenbahnen, Trams gibt es in München, Wien und in England!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen