Re: Wie sieht die Fürther Alternative konkret aus? 01.11.2014 14:01 |
Zitat
Bibertbärbala
Zitat
HansL
Zitat
Bibertbärbala
Wie schnell fahren die S-Bahnen denn jetzt und welche Probleme stellen die "engen" Kurven denn für ICE, DOSTOs und Talente dar?
Die S-Bahn-Trasse ist auf 140 km/h ausgelegt, und die Züge erreichen zwischen den Haltepunkten schnell diese Geschwindigkeit.
Verstehe ich das richtig, dass auf dem Verschwenk die Talentchen ihre Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h nie fahren werden können, weil die Neubaustrecke eine geringere Höchstgeschwindigkeit zulässt als die Bestandsstrecke?
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 01.11.2014 19:00 |
Zitat
elixir
Zitat
nvf
Eine Inbetriebnahme von Fürth Hbf - Regnitzbrücke macht nur Sinn, wenn acuh der folgende Abschnitt fertig ist, da die geplante Üst ja abgelehnt worden ist.
Hallo Wolfgang,
wer hat eigentlich diese (nachträglich geplante?) Üst abgelehnt?
Je länger (seit 12/2012?) diese Üst in Betrieb gewesen wäre, desto problemloser wäre der Betrieb, bis zur endgültigen Fertigstellung, ob links oder geradeaus nach der Regnitzbrücke, gelaufen.
Der lange zweigleisige Abschnitt vom Fürther Hbf. bis zur geplanten Eingleisigkeit der S-Bahn, wäre auch für die Bahn der bessere Weg gewesen - zumindest aus heutiger Sicht - und die Bahn hätte sich auch nichts vergeben, Hauptsache der Betrieb liefe besser und die Fahrgäste hätten heute schon den 20-Minuten-Takt bis Erlangen.
EINE Weiche! - besser wären natürlich 3 Weichen gewesen. - Hinterher sind leider immer alle schlauer ;-(( - Die Nutzer der Bahnen wären die wahren Gewinner gewesen - übrigens nicht nur die der S-Bahn!
Gruß elixir
Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 03.11.2014 07:06 |
Zitat
elixir
...
Die violette Fläche rechts neben der Fernbahn, kurz nach dem Bahnhof Vach, wurde im Sommer als Ausgleichsfläche von der Bahn neu angelegt.
Also geht dort wohl nichts mehr in Sachen 3. Gleis.
...
Re: Wie sieht die Fürther Alternative konkret aus? 03.11.2014 07:29 |
Zitat
Bibertbärbala
...
Der reine Abstand von Haltepunkten ist eben nicht das einzige Kriterium. Die Fahrtzeit der Vacher, die am Bahnhof Vach umsteigen verlängert sich, wer nach Erlangen möchte muss also erst an die Waldringstraße fahren? Nur für die Atzenhofer und Flexdorfer und den Bewohnern des südlichen Stadelns verbessert sich etwas, falls sie überhaupt umsteigen wollen. Und wer denkt eigentlich an die Leute im Eigenen Heim und am alten Atzenhofer Flugplatz? Vielleicht sollte die Bahn auch das Potential dort heben: Umsteigemöglichkeit zu 126, 171 und 175, dichte Wohnbebauung, Schulen und ein Rewe mit Filialbäckerei und ein Rossmann und eine Norma.
Wenn Du nicht weißt welche Busse man in Stadeln Nord anschließen könnte, wie wäre es mit dem Bus, der bereits in Vach hält und den geplanten Linien, die man zur Erschließung des Bahnhofes Steinach gen Westen verlängern wollte? Scheinbar ist es weniger eine Frage des Flächenfraßes, sondern der Ehre, auf welcher Gemarkung aus einer noch zu schaffenden Bus-Tangente in die S-Bahn umgestiegen werden darf. Aber erlaubt es nicht einen tiefen Einblick in die Nürnberger Psyche, wenn es anscheinend einfacher ist Fürther Busse an einem Bahnhof in Nürnberg anzubinden, als Nürnberger Busse über die selben Straßen an einen Bahnhof in Fürth zu führen. Und in diesem Forum wurde ja schon mehrmals festgehalten, dass kein Nürnberger gern freiwillig nach Fürth fährt. Wäre nett, wenn das nicht das einzige unwiderlegbare Argument für den S-Bahnhof Steinach bliebe.
...
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 03.11.2014 20:00 |
Zitat
HansL
Zitat
elixir
...
Die violette Fläche rechts neben der Fernbahn, kurz nach dem Bahnhof Vach, wurde im Sommer als Ausgleichsfläche von der Bahn neu angelegt.
Also geht dort wohl nichts mehr in Sachen 3. Gleis.
...
Hallo elixir!
Ich habe die neu angelegten "Biotope" gestern aus dem fahrenden Zug gesehen. Mein Eindruck war, dass diese so nah an den Gleisen bei Herboldshof liegen und fast bis zum Bahnhof Vach reichen, dass auch da eigentlich fast jede Möglichkeit einer Führung der S-Bahn-Gleise entlang der Bestandsstrecke "verbaut" wurde. Das muss ich mir zwar bei Gelegenheit noch einmal zu Fuß genauer ansehen, aber auf jeden Fall ist das ganz sicher auch noch mal ein gewichtiges Hindernis, weil die möglichen Varianten dadurch noch weiter eingeschränkt werden.
Man müsste wohl tatsächlich schon vor der Autobahn die Bestandsgleise queren und ich habe Zweifel, ob da überhaupt noch Platz ist für die nötigen Bauwerke. Wenn ich das so ansehe, kann ich mir weder ein Tunnelportal noch eine Brückenrampe an dieser Stelle noch vorstellen, denn für Beides müsste ja das S-Bahn-Gleise zumindest ein wenig verschwenkt werden. Da liegen diese neuen Schotterflächen eindeutig auch schon im Weg.
Ist bekannt, was mit dieser Maßnahme "ausgeglichen" worden ist? Da dies auf Fürther Boden geschehen ist, müsste doch die Stadt Fürth da in irgend einer Form beteiligt gewesen sein. Für so etwas braucht man doch Genehmigungen, das stellt doch die Bahn nicht einfach so hin.
Hat da niemand in der Fürther Verwaltung gemerkt, dass das Flächen sind, die man eigentlich dringend bräuchte, wenn man doch noch das Gleis entlang der Bestandsstrecke haben will? Gab es da keinen Einspruch?
Langsam habe ich den Eindruck, dass es immer verrückter wird, was in dieser Sache abläuft.
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 04.11.2014 10:45 |
Zitat
elixir
...
Der Bahn wurde auferlegt, eine Ausgleichsfläche zu schaffen, für anderswo zerstörte Flächen, auf denen die Tierchen (Feldeidechse?) lebten, im Rahmen des Bahnausbaus bei Erlangen.
Taktisch wohl ein "Zufall", dass das dann heuer so rasch gebaut wurde.
Sollte jedenfalls Fürth "gewinnen", wäre diese Ausgleichsfläche auf Kosten Fürths wieder zu vernichten und woanders neu anzulegen, da ja die Bahn dazu verpflichtet worden ist, im Rahmen des S-Bahn-Baues - und ob sich dann wieder so leicht eine Ausgleichsfläche finden liese . . . ?
...
Gruß elixir
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 04.11.2014 12:13 |
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 04.11.2014 14:24 |
Zitat
DaZZZl
Hallo HansL,
hilft dir dies weiter?
www.erlangen.de
Bei Landschaftsplan heißt es allerdings:
ausschnitthafte Wiedergabe der Maßnahmenpläne für das Stadtgebiet Erlangen
deswegen kann es sein, das diese Ausgleichsfläche fehlt. Aber vielleicht steht was im Erleuterungsbericht
Grüße
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 05.11.2014 07:34 |
Re: Was wird mit diesen Ausgleichsflächen ausgeglichen? 05.11.2014 09:11 |
Zitat
kukuk
In der aktuellen Fürther Stadtzeitung ist eine Grafik drin, worauf die Bestandsstrecke sowie die beiden Alternativen zu sehen sind: der Verschwenk und entlang der Bestandstrasse. Laut Legende stammt die Variante entlang der Bestandstrasse von der DB von 2001. Sie verläuft von Fürth kommend die ganze Zeit östlich, schwenkt dann ein gutes Stück vor der Bestandstrasse über die Autobahn, quert dann ein gutes Stück weiter nördlich die Bestandsstrecke als für den Verschwenk geplant und fädelt dann zwischen den Gütergleisen ein. Die Kurvenradien sehen schon sehr eng aus für die Variante entlang der Bestandsstrecke, enger als alles andere.
Leider ist die Karte sehr stark verkleinert und teilweise sehr schlecht lesbar. Sie stammt vom Stadtplannungsamt, vielleicht will ja da jemand einfach mal nach einer besseren Kopie nachfragen.
Re: Wie sieht die Fürther Alternative konkret aus? 05.11.2014 11:01 |
Zitat
Bibertbärbala
Und wer denkt eigentlich an die Leute im Eigenen Heim und am alten Atzenhofer Flugplatz? Vielleicht sollte die Bahn auch das Potential dort heben: Umsteigemöglichkeit zu 126, 171 und 175, dichte Wohnbebauung, Schulen und ein Rewe mit Filialbäckerei und ein Rossmann und eine Norma.
Mögliche Missverständnisse 09.11.2014 19:38 |
Re: Mögliche Missverständnisse 09.11.2014 22:19 |
Zitat
Brucker
...
Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet nur über die getroffene Planfeststellung des Eisenbahnbundesamtes: Sind die Tatsachen richtig ermittelt, die daraus getroffenen Schlussfolgerungen zulässig und ist die Abwägung der einzelnen Rechtspositionen gegeneinander anhand der Grundrechte und einfachgesetzlicher Ansprüche nicht ermessensfehlerhaft?
Es trifft insbesondere keine Entscheidung über irgend eine andere mögliche Variante. Sollte der Planfeststellungsbeschluss rechtswidrig sein, wird er also aufgehoben. Für jede andere Variante wird dann ein neues Planfeststellungsverfahren benötigt. Sollten nur Kleinigkeiten rechtswidrig sein, werden nur diese aufgehoben und der PFB muss entsprechend ergänzt werden (Beispiel: Lärmschutzwand an einer Stelle zu niedrig angesetzt).
...
Brucker
Zitat
Brucker
...
Deshalb beginnt der Bund mit Großprojekten im Regelfall (also hier nicht!) mit den Bauarbeiten erst, wenn für alle Abschnitte Baurecht besteht. Sollte der Beschluss im PFA 16 aufgehoben werden, spielt es anschließend rechtlich keine Rolle (!) was in PFA 17 schon umgesetzt wurde.
...
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 15.11.2014 16:35 |
Zitat
Frankenbahner
Jetzt kommt der Oberhammer: die Stadt Fürth ist drauf und dran neben dem Höffner noch so einen Möbelmarkt anzusiedeln...
Wie siehts da jetzt eigentlich mit Flächenfraß und Naturzerstörung aus?
Und mit dem Abfallproblem, wenn die in solchen Läden vertriebenen Discountmöbel aus billigen Preßspan und und mit Rückwänden aus Pappe nach wenigen Jahren auf dem Müll landen?
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 15.11.2014 18:29 |
Zitat
HansL
... so will man da auch noch ein monströses Parkhaus hinstellen.
Re: Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk 15.11.2014 22:25 |
(Fettschrift von mir)Zitat
Fürth.de
[...], dass der Eilantrag und die Klage gegen den planfestgestellten S-Bahn-Verschwenk einen Baustopp zur Folge haben soll, der mit der "nicht korrekten Alternativenprüfung" begründet wird. Er warf dem Konzern vor, bei der für die Realisierung des Vorhabens entscheidenden Kosten-Nutzen-Analyse die eigene Planung schön- und die Bestandstrasse schlechtgerechnet zu haben. Dafür gebe es viele Beispiele. Eins davon sei, dass die Baukosten für den Schwenk von 50 Millionen Euro auf 39 gedrückt wurden, indem die DB etwa die Verlegung von Leitungen (3 Millionen Euro) und die im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen Schallschutzmaßnahmen (4,75 Millionen Euro) nicht einkalkulierte. Im Gegensatz dazu werde behauptet, der Ausbau der bestehenden Eisenbahnlinie schlage mit 48 Millionen Euro zu Buch. Nach seinen Berechnungen seien dazu aber nur 37 Millionen Euro notwendig.