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StUB wurde abgelehnt , Herzogenaurach stellt nun L-Netz vor
geschrieben von DB-Zug Fan68 
Jetzt habe ich es gefunden: Der Verkehrsausschuss des Nürnberger Stadtrats hat sich im März allgemein mit dem Thema Weiterentwicklung der Straßenbahn befasst und insbesondere dabei auch mit der StUB nach Erlangen:

[online-service2.nuernberg.de]

Leider ist die Linienführung aber in den Unterlagen nur sehr schematisch dargestellt. Insbesondere ist nicht zu finden, wo die Gleise die B4 überqueren sollen. Es wurde aber die straßennahe Trassierung beschlossen, die StUB soll also weder in Boxdorf noch in Großgründlach den Siedlungen nahe kommen, sondern es ist lediglich eine Haltestelle am Ortsrand von Reutles vorgesehen.

Wie es bisher in Erlangen laufen sollte, ist hier skizziert: [www.vgn.de].

Aber wie gesagt, dabei wird es wegen des Siemens-Campus nicht bleiben.

Ich habe auch schon genauere Pläne zum Trassenverlauf gesehen, aber da muss ich wohl noch etwas nachgraben
Zitat
Bahni

Du musst hier aber bedenken, dass ich bei der Straßenbahn Metall auf Metall habe, also Rad auf Gleis. Dies führt automatisch zu Schallemissionen vor allem im hohen Frequenzbereich, wenn der Spurkranz am Gleis reibt und besonders wenn die Straßenbahn eine Kurve fährt und dabei noch das typische Quietschen dazu kommt und das auch beim Bremsen. Beim Bus hingegen habe ich Gummi auf Asphalt/Beton, also Reifen auf Fahrweg. Dies bedingt schon für sich eine Reduzierung des Fahrgeräusches, weil die Materialien in der Kombination schon allein chemisch und physikalisch einen deutlich geringeren Schallpegel verurschen, eben weil hier nicht Metall an Metall reibt. Und da kann das Rasengleis garnichts machen, weil es dann trotzdem noch bei Metall auf Metall bleibt. Hier hätte also der Bus bzw. BRT den Vorteil.

Du willst jetzt nicht im ernst erzählen das eine Tram lauter ist als ein Bus????

Stell dich mal neben einen Anfahrenden Bus und eine Anfahrende Tram und behaupte das nochmal.

Langsam wird lächerlich.

Vergleiche: LKW / Autobahn mit 80 km/h zu ICE 80 km/h

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Mal meine Fundsachen in Sachen Pläne...

[www.vep-erlangen.de]
[www.br.de]
[upload.wikimedia.org]
[www.nordbayern.de]

man muß sich halt den Ostast wegdenken.
Zitat
Bahni
...Das war eben das, was man nach nur 5 Minuten Recherche schon finden konnte...

Und da gab es nur 5 Störungen? Oha, da bin ich aber beeindruckt. Wenn ich 5 Minuten nach Busunfällen suchen würde wäre der Bildschirm voll, auch ohne Schnee und Eis.

So, genug herumgetrollt, es bringt ja doch nix. Sehr geehrte(r) Frau oder Herr Bahni, da Sie sowieso immer Recht haben werde ich mir natürlich nicht weiter anmaßen Ihre Meinung in Frage zu stellen.
Zitat
R-ler
Du willst jetzt nicht im ernst erzählen das eine Tram lauter ist als ein Bus????
Das hat niemand behauptet. Wie kommst du darauf?

Zitat
R-ler
Stell dich mal neben einen Anfahrenden Bus und eine Anfahrende Tram und behaupte das nochmal.
Du machst hier aber den Fehler, von einem normalen Bus auszugehen, wie er heute bei der OVF/VAG/etc. fährt. Es sind weder Hybridbusse noch Elektrobusse, wie sie jedoch beim BRT angedacht wären.

Bei der Variante des Elektrobusses gäbe es keinen Unterschied zwischen Bus und Straßenbahn, weil beide mit der selben Antriebsweise fahren würden.

Und hast du schonmal neben einem Hybridbus gestanden, wenn dieser mit Energie aus dem Energiespeicher anfährt? Da gibt es keinen Unterschied zu einer Straßenbahn, weil er ebenfalls voll elektrisch anfährt. Erst in der Fahrt schaltet sind der Verbrennungsmotor zu und das kann auch bedarfabhängig geschehen, also bei z.B. starken Steigungen aber z.B. nicht in der engen Innenstadt.

Du solltest dich also bitte erstmal über die Unterschiede eines normalen Busses zu einem Hybridbus und einem Elektrobus informieren. Dann wirst du sehen, dass es hier nicht unerhebliche Unterschiede gibt. Ich habe Hybridbusse und auch zwei verschiedene Elektrobusse schon in mehreren Städten erlebt und kann dir sagen, dass dies vom Anfahr-, Fahr- und Standgeräusch nicht mehr viel mit einem herkömmlichen Bus zu tun hat. Man sollte diese Unterschiede bitte endlich mal akzeptieren.
an HansL

zu [online-service2.nuernberg.de]

Erstmal danke für den Link. Aus dem Unmittelbar auf die Anfrage folgenden Beschluss geht für mich nun nicht eindeutig hervor, das die Ortnähere Führung vom Tisch ist. Die Bewertung lese ich so, also ob beide Varianten gleichgut wären. Oder war der dagegenhaltende Beschluss weiter oben?

Hierbei würde ich gerne auch ne weitere Frage in die Runde werfen: Ich verstehe das Gutachten so, dass die durch die längere Linienführung/ reisezeit verloren Fahrgäste durch die in Gründlach und Boxdorf dafür einsteigenden mindestens ausgeglichen würden. Dazu folgende Überlegung: Ich habe ja schon vor einigen Monaten mal geäußert, das ich glaube, das erst Nürnberg mit den Gleisende unmittelbar an der Erlanger Stadtgrenze sein muss, bevor man sich in Erlangen endgültig zum Bau aufrafft. Wenn Nürnberg erstmal die Straßenbahn bis an die Stadtgrenze verlängern würde, ohne das gleich in Erlangen sofort weitergebaut wird, träte bei einer B4-nahen Fürhung zwischen Wegfeld und Retles kaum ein Nutzen auf, weil es noch keine von Erlangen durchfahrenden Fahrgäste gibt, und die kürzere Fahrzeit entlang der B4 noch niemanden was nützt, dieses Projekt dürfte also kaum förderfähig sein. Legt man aber die Ortnahe Variante zugrunde, könnte man einen Teil der Fahrgäste Gründlachs und Boxdorfs schon jetzt gewinnen (nämlich die, die die Stub gen Nürnberg benutzen würden), noch bevor der Streckenast bis nach Erlangen geht. Anders gefragt: Könnte eine Straßenbahnverlängerung Wegfeld - Reutles in ortnaher Lage dann nicht sogar schon als Stand-Alone-Projekt früher als der Bau in Erlangen angefangen werden? Um so Erlangen in die Verlegenheit zu bringen, sich endlich zu "trauen"?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
zu dem von Marktkauf dankenswerterweise Verlinkten Plan [www.nordbayern.de] hätte ich ebenfalls eine Frage.

Wie ihr alle wisst, bin ich ja Fan alter Bahnstrecken, und sähe etliche davon gerne reaktiviert. Auch von der alten Herzogenauracher Strecke würde ich persönlich mir wünschen, das die Tram hinter Kriegenbrunn Teile der (dann umgebauten) Altstrecke benutzt (Ab Kriegenbrunn, um DB-Verkehr Bruck - Frauenaurach - Erlangen Hafen und Fahrzeugsammlung Kriegenbrunn nicht verlegen zu müssen).

Nun ist auf obiger Karte ein (zwar nicht 100% dem entsprechenden) aber doch ähnlicher Gedankengang blau gestrichelt drin: Hat man das schon untersucht, und falls ja mit welchen Ergebniss? Könnten die dort leichteren Bedingungen (freigehaltene Trasse ggf. Kunstbauten, die weiterbenutzt werden können, größere durchfahrende Ortsbereiche nicht von Vorteil sein? Und was spricht für die bislang betrachtete Trasse, so gänzlich abseits der alten Bahnlinie?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Aus dem Unmittelbar auf die Anfrage folgenden Beschluss geht für mich nun nicht eindeutig hervor, das die Ortnähere Führung vom Tisch ist. Die Bewertung lese ich so, also ob beide Varianten gleichgut wären. Oder war der dagegenhaltende Beschluss weiter oben?

Ich war bei der Sitzung des Verkehrsausschusses anwesend und kann Dir versichern, dass der Stadtrat einmütig den Schwenk Richtung Großgründlach verworfen hat. Ein wichtiger Grund: Sie wollen sich nicht mit den Bauern anlegen, die dafür Grundstücke hergeben müssten.

Es ist etwas verklausuliert, aber dass die Verwaltung keine ortsnahe Trassenführung weiter untersuchen soll, ist faktisch als Stopp für diese Alternative zu verstehen.

Zitat
Daniel Vielberth
Hierbei würde ich gerne auch ne weitere Frage in die Runde werfen: Ich verstehe das Gutachten so, dass die durch die längere Linienführung/ reisezeit verloren Fahrgäste durch die in Gründlach und Boxdorf dafür einsteigenden mindestens ausgeglichen würden. Dazu folgende Überlegung: Ich habe ja schon vor einigen Monaten mal geäußert, das ich glaube, das erst Nürnberg mit den Gleisende unmittelbar an der Erlanger Stadtgrenze sein muss, bevor man sich in Erlangen endgültig zum Bau aufrafft. Wenn Nürnberg erstmal die Straßenbahn bis an die Stadtgrenze verlängern würde, ohne das gleich in Erlangen sofort weitergebaut wird, träte bei einer B4-nahen Fürhung zwischen Wegfeld und Retles kaum ein Nutzen auf, weil es noch keine von Erlangen durchfahrenden Fahrgäste gibt, und die kürzere Fahrzeit entlang der B4 noch niemanden was nützt, dieses Projekt dürfte also kaum förderfähig sein. Legt man aber die Ortnahe Variante zugrunde, könnte man einen Teil der Fahrgäste Gründlachs und Boxdorfs schon jetzt gewinnen (nämlich die, die die Stub gen Nürnberg benutzen würden), noch bevor der Streckenast bis nach Erlangen geht. Anders gefragt: Könnte eine Straßenbahnverlängerung Wegfeld - Reutles in ortnaher Lage dann nicht sogar schon als Stand-Alone-Projekt früher als der Bau in Erlangen angefangen werden? Um so Erlangen in die Verlegenheit zu bringen, sich endlich zu "trauen"?

Bisher ist der Stand so, dass sich eine Straßenbahn nach der vorliegenden Bewertung alleine auf Nürnberger Stadtgebiet nördlich vom Wegfeld nicht rechnet und deshalb auch nicht zuschussfähig wäre. Das ist auch der Grund für die eigenartige Lage dieser Endhaltestelle. Auch eine Trasse Richtung Großgründlach brächte nicht den nötigen Nutzen ohne Fortführung nach Erlangen

Das Projekt hat sich bis Buch gerechnet, weil man von da aus dann die Busse in alle Ortsteile fahren lassen kann. Und damit ein ausreichender Nutzen nachgewiesen werden konnte, musste auch die Umlenkung des 30ers zum Flughafen fest mit in die Planung aufgenommen werden.

Ich hätte auch eine Trasse mit Verschwenk Richtung Großgründlach für besser gehalten. Aber noch nicht mal Grüne und ÖDP wollten das und damit ist die Idee leider vom Tisch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.2015 23:07 von HansL.
Zitat
Daniel Vielberth

Wie ihr alle wisst, bin ich ja Fan alter Bahnstrecken, und sähe etliche davon gerne reaktiviert. Auch von der alten Herzogenauracher Strecke würde ich persönlich mir wünschen, das die Tram hinter Kriegenbrunn Teile der (dann umgebauten) Altstrecke benutzt (Ab Kriegenbrunn, um DB-Verkehr Bruck - Frauenaurach - Erlangen Hafen und Fahrzeugsammlung Kriegenbrunn nicht verlegen zu müssen).

Nun ist auf obiger Karte ein (zwar nicht 100% dem entsprechenden) aber doch ähnlicher Gedankengang blau gestrichelt drin: Hat man das schon untersucht, und falls ja mit welchen Ergebniss? Könnten die dort leichteren Bedingungen (freigehaltene Trasse ggf. Kunstbauten, die weiterbenutzt werden können, größere durchfahrende Ortsbereiche nicht von Vorteil sein? Und was spricht für die bislang betrachtete Trasse, so gänzlich abseits der alten Bahnlinie?

Es gab zur StUB eine schon lange aktive Bürgerinitiative, die Deine Idee vorgeschlagen hat, die alte Bahntrasse zu nutzen. Deshalb findest Du diese Variante noch in den Plänen.

Sie hat aber dann bei der Bewertung schlechter abgeschnitten und wurde deshalb nicht weiter verfolgt.

Ein wichtiger Grund: Büchenbach hat sehr viel mehr Potential als Eltersdorf und die weiteren Ortsteile Richtung Herzogenaurach. Und man geht davon aus, dass die StUB auf jeden Fall von Nürnberg erst mal zum Bahnhof Erlangen geführt werden soll und dann nach Herzogenaurach durchgebunden. Da macht es sich dann halt nicht gut, wenn man dann von der Stadtmitte erst mal ein Stück zurückfahren muss bis Bruck. Die von Dir angedachte Trasse ab Kriegenbrunn ist aber meines Wissens noch nicht vorgeschlagen und untersucht worden.

Ein weiteres Argument war: Die alte Trasse hat sehr enge Kurvenradien und wäre nicht für StUB-Geschwindigkeit geeignet. Die niedrigen möglichen Geschwindigkeiten waren schon bei der Stilllegung der Bahn ein gerne benutztes Argument.

Ich muss mal sehen, ob ich noch Unterlagen zur Geschichte dieses Themas finde. Wenn, dann poste ich sie hier.
an HansL

> Sie wollen sich nicht mit den Bauern anlegen, die dafür Grundstücke hergeben müssten.

das sind die Momente wo ich andere Länder dann doch wieder beneide...

> Ein wichtiger Grund: Büchenbach hat sehr viel mehr Potential als Eltersdorf und die weiteren Ortsteile Richtung Herzogenaurach. Und man
> geht davon aus, dass die StUB auf jeden Fall von Nürnberg erst mal zum Bahnhof Erlangen geführt werden soll und dann nach
> Herzogenaurach durchgebunden. Da macht es sich dann halt nicht gut, wenn man dann von der Stadtmitte erst mal ein Stück zurückfahren
> muss bis Bruck.

Zugegeben Parallel zur S-Bahn nach Süden vom Bf aus, wenn man vorher mühsam durch Erlangen nach Norden zum Bf gekrabelt ist, halte ich auch nicht für die geschickteste Trassierung.

> Die von Dir angedachte Trasse ab Kriegenbrunn ist aber meines Wissens noch nicht vorgeschlagen und untersucht worden.

ich habe jetzt nicht so wahnsinnig viel Ortskenntnis dort, aber wenn ich den in allen Plänen sichtbaren "Zinken" nach unten innerhalb Büchenbachs richtig identifiziere als dem Adenauerring könnte man von dessen Ende (dort wo google Maps einen Rewe anzeigt) nahezu kerzengerade über Steudach die St 2244 erreichen, dieser parallel bis zur tiefsten Stelle (Berührpunkt Mittlere Aurach) folgen und von dort vor der Kurve nahe Biberweg den alten Schienenstrang erreichen. In diesem Fall sollte dann allerdings vom Bahnhof aus nach Norden so abgebogen werden, das die Nord-Süderschließung Herzogenaurachs gewahrt bliebe. Wo man dann im Norden die Wendeschleife ansetzt (Ringstraße, Hans-Ort-Ring oder direkt in der Herzobase) käme aufs Verkehrsbedürfnis an. Wobei so auf dem Luftbild die alte Bahntrasse einem irgendwie abseitiger vorkommt, als sie wahrscheinich ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
zu Nürnberg

Ich gehe auch davon aus, daß wenn Herzogenaurach und Erlangen nicht anfangen, in Nürnberg Am Wegfeld (erstmal) die Endhaltestelle erreicht ist.
Läuft die Linie nicht bis Erlangen, baut Nürnberg auch nicht weiter.

zu Erlangen

Ich bin dafür ab der Südkreuzung die Linie zu den Arcaden zu führen und duch Alterlangen und Büchenbach Herzogenaurach anzusteuern. Wenn man Mut hat, könnt man über eine weitere Linie über den neuen Siemens-Campus nachdenken.
Hallo Daniel,

schau doch mal im Intraplan-Gutachten rein. Dort steht sehr viel Intressantes drinnen und auch Detailpläne:

www.vep-erlangen.de

Grüße
Hallo dazzi,

danke für den Link, das wird nun allerdings dauern, über 370 Seiten schaff ich nicht so zwischendurch mal schnell...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Bahni
Zitat
R-ler
Du willst jetzt nicht im ernst erzählen das eine Tram lauter ist als ein Bus????
Das hat niemand behauptet. Wie kommst du darauf?

Zitat
R-ler
Stell dich mal neben einen Anfahrenden Bus und eine Anfahrende Tram und behaupte das nochmal.
Du machst hier aber den Fehler, von einem normalen Bus auszugehen, wie er heute bei der OVF/VAG/etc. fährt. Es sind weder Hybridbusse noch Elektrobusse, wie sie jedoch beim BRT angedacht wären.


Wie von der VAG ausgiebig getestet sind Elektrobusse noch nicht Serienreif.




Es musste ja soweit kommen das die BRT Lobby mal jemand schickt.

Ich sehe das als Kompliment an das Forum...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
Wie von der VAG ausgiebig getestet sind Elektrobusse noch nicht Serienreif.
Die VAG mit ihrer ablehnenenden Haltung ist aber nicht der Maßstab für die gesamte Branche. Dagegen sind diverse andere Städte in Deutschland schon deutlich weiter bzw. sperren sich nicht gegen Neues und führen gerade Elektrobusse ein bzw. deren Einführung geschieht in naher Zukunft.
Das hat nicht unbedingt was mit ablehnender Haltung zu tun. Die VAG gehört eher zu den Betrieben die neuen Techniken gegenüber offen ist und dies in der Vergangenheit auch schon oft bewiesen hat (Ultracap-Bus, Brennstoffzellenbus, etc.). Nur hat sich bei den bisherigen Testfahrten der verschiedenen Elektrobusse ergeben, dass diese nicht wirtschaftlich einsetzbar sind und die Reichweiten für einen regulären Linienbetrieb nicht ausreichen. Von daher ist man aktuell gegen eine Beschaffung solcher Fahrzeuge.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Seltsam nur, dass mehr als genug andere Verkehrsbetriebe in Deutschland gute Erfahrungen mit Bussen alternativen Antriebs gemacht haben und diese nun beschaffen bzw. künftig verstärkt beschaffen wollen. Liegen also die alle falsch in ihrer Bewertung bzw. Strategie oder die VAG?
Du darfst ja nicht vergessen, wir in Nürnberg auch einige Berge haben wenn man den Elektrobus nun also auf dem 36er testet dann kann es durchaus sein, dass sich da die Reichweite etwas verringert, was jetzt nich heißen soll "hätte man den Bus dann eben auf anderen Linien getestet, selbst schuld bzw. Testverfälschung". Der 36er ist ja eigentlich die perfekte Teststrecke mit ihrem Weg über den Burgberg.

Vom Gefühl her denke ich hat die VAG jedoch schon Recht, testen kann man, aber wenn es eben dann nicht dem Kosten-Nutzen-Faktor entspricht, dann beschafft man eben weiter konventionelle Busse mit Diesel oder Erdgas.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo allseits,

mal kurz was zur praktischen Seite der Trambahn, vor nicht allzu langer Zeit hatten wir hier im Forum doch die Diskussion um die Überlandbusse, die die VAG-Stück für Stück nun alle verlieren muss, damit sie per Direktvergabe weiterhin das Nürnberger Kernnetz behält und da keine Konkurenz reinlassen muss.

Vordem ging ich ja immer aus, die Tram Erlangen - Herzogenaurach ist simpel die Verlängerung der 4er, also Betrieb auf der Stub mit GT6n, GT8N, Gt6V usw. durch die VAG.

Aber kann eine solange Strecke überhaupt überhaupt per Direktvergabe der VAG gegeben werden? Weil wenn nein bräuchten wir ja noch ein VU, Depot (es sei denn, jenes VU geht dann Wartungsverträge mit der VAG ein), und das wo man sich hierin der Region mit anderen Betreibern als den Altbekannten doch so schwer tut?!

Wie sähe da eine rechtlich saubere Lösung überhaupt aus?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Christian0911
Du darfst ja nicht vergessen, wir in Nürnberg auch einige Berge haben wenn man den Elektrobus nun also auf dem 36er testet dann kann es durchaus sein, dass sich da die Reichweite etwas verringert, was jetzt nich heißen soll "hätte man den Bus dann eben auf anderen Linien getestet, selbst schuld bzw. Testverfälschung". Der 36er ist ja eigentlich die perfekte Teststrecke mit ihrem Weg über den Burgberg.
Wie gesagt hängt alles davon ab, unter welchen Bedinungen Vergleichsfahrten gemacht wurden. Die von mir angesprochenen Punkte im anderen Thread

Wie ist denn dieser Test genau abgelaufen? Fuhr dabei der Hybridbus eine Fahrt vor dem Dieselbus oder dahinter? War es im normalen Altagsbetrieb oder waren es separate Messfahrten? Wenn Messfahrten, waren die Busse gleichmäßig beladen? Wie war der Verkehr für jeweils beide Busse während des Umlaufs? Ab wieviel km/h war das Zuschalten des Dieselmotors eingestellt? Gab es während des Tests irgendwelche besonderen Spitzen im Verkehr? Waren beide Busse unter gleichen Prämissen unterwegs (Wartungsintervall war bei beiden Busse etwa gleich lang her, selber Reifentyp mit gleichem Luftdruck, selber Dieselkraftstoff, etc.)? Waren bei beiden Busse die Klimaanlagen und Lüftungen auf gleichem Niveau eingestellt bzw. ausgeschaltet oder hatte vielleicht der Dieselbus garkeine Klimaanlage (Gleiche el. Leistung der Klimaanlage?)? War das Fahr-, Schalt-, Beschleunigungs- und Bremsverhalten beider Fahrer vergleichbar? Wurde von beiden Busse beim Halt gleichermaßen das Kneeling durchgeführt? Waren die Haltedauern beider Busse an den Haltestellen vergleichbar? Wurden immer gleichermaßen alle Türen geöffnet? Wurden vor dem Test beide Busse gleichermaßen warm gefahren? Vor allem aber die Frage, wie hier die Verbräuche gemessen wurden. Gab es eine Durchflussmessanlage an beiden Bussen? Oder wurden jeweils montierte Messtanks nach der Fahrt gewogen? Wo wurde gemessen (Vor Ort? Nach Rückkehr ins Depot? Per Datenübermittlung irgendwohin?)? Wurden gleichermaßen Mittelwerte aus mehreren Messungen an vergleichbaren Punkten gebildet?

müssen hier natürlich immer erfüllt sein, wenn man korrekt und v.a. unvoreingenommen vergleichen soll und v.a. will. Und leider gibt die VAG eben zu den Prämissen dieser Tests keine Info raus, so dass gewissen Zweifel dabei durchaus angebracht sein können. Warum also scheut man sich so sehr auffällig, die Testbedingungen preiszugeben? Hat man was zu verheimlichen? Soll etwa nicht auffallen, dass es intern eine Lobby gegen alternative Antrieb gibt? Dies Fragen muss sich die VAG gefallen lassen, wenn sie hier eine derartige Geheimhaltung macht.
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