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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Wer will denn "den MIV einschränken"?
Nun, es gibt durchaus sehr konkrete Befürchtungen, dass in einigen Straßen wegen der in dem Radentscheidsgesetzentwurf geforderten und letztlich über das Verwaltungsgericht einklagbaren Radwege an Hauptstraßen Busspuren wegfallen, bzw. neue Straßenbahnstrecken auf Eigentrasse unmöglich werden könnten. Dazu wird es wohl im Laufe des Tages auch Neuigkeiten geben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2016 03:49 von nicolaas.
Die Befürchtungen von nicolaas habe ich noch gar nicht bedacht. Die Radler werden ja zur Zeit nur gehätschelt.

Mal Zitate aus einem anderem Forum zum Thema neue S-Bahnen:

"Und dass die Fahrräder zu ner richtigen Plage geworden sind ist Dir sicher auch schon aufgefallen. Da die entsprechend Platz brauchen geht es nur auf Kosten der Sitzplätze."

"....in den HVZ sollte Platz für die Menschen da sein. Am WE habe ich es früher aber auch genossen, mein Fahrrad in der S-Bahn für Radtouren ins Umland mitnehmen zu können..."

Alles aus s-bahn-forum.de

Und wenn durch das Fahrrad-Volksbegehren nun Busspuren und seperate Straßenbahntrassen verhindert werden könnten.....

Toll, ich bin Öko und statt mit dem Dieselbus oder der Elektrischen strampel ich Fahrrad. Und wenn ich das aus dem in meinem letzten Beitrag genannten Gründen nicht kann oder will, habe ich gefälligst zu Hause zu bleiben.

Glaube das Ganze soll nur neue Busspuren und Straßenbahntrassen verhindern, die Leute sollen radeln und dem Senat Zuschüsse für den ÖPNV sparen....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Die Befürchtungen von nicolaas habe ich noch gar nicht bedacht. Die Radler werden ja zur Zeit nur gehätschelt.

Mal Zitate aus einem anderem Forum zum Thema neue S-Bahnen:

"Und dass die Fahrräder zu ner richtigen Plage geworden sind ist Dir sicher auch schon aufgefallen. Da die entsprechend Platz brauchen geht es nur auf Kosten der Sitzplätze."

"....in den HVZ sollte Platz für die Menschen da sein. Am WE habe ich es früher aber auch genossen, mein Fahrrad in der S-Bahn für Radtouren ins Umland mitnehmen zu können..."

Alles aus s-bahn-forum.de

Ich wäre dir dankbar, wenn du endlich aufhören würdest, diesen pauschalisierenden Bockmist zu verbreiten. Ein Blick in die Beförderungsbedingungen hilft: Die Mitnahme von Fahrrädern in überfüllten Zügen ist schon heute verboten. Dass sich da trotzdem alle naselang mindestens ein Exemplar der Generation ICH mit Rad in den vollen Wagen drängelt, liegt nicht an der grundsätzlich erlaubten Radmitnahme, sondern daran, dass es viel zu wenig Aufsichtspersonal gibt, und dieses auch noch so schlecht bezahlt wird, dass es lieber wegschaut anstatt seine Arbeit zu machen. (Was im übrigen auch die Ursache dafür ist, dass ein Bekannter mit schwerem Asthma weder den Bahnhof Ostkreuz noch Schöneweide oder Neukölln zum Umsteigen nutzen kann - die Bahn weigert sich einfach das Rauchverbot durchzusetzen. Oder dafür, dass teilweise auf der S3 ganze Wagen unbenutzbar sind, weil sich auf den Bänken übelriechende Penner eingenistet haben. Oder dafür, dass man auf der Stadtbahn ständig von Musikanten und Bettlern terrorisiert wird.)

Aber mit der Differenzierung könnte man seine Alle-Radler-raus-aus-meinen-Zügen-Agenda nicht mehr weiterverfolgen, nicht wahr?
Zum Volksbegehren an sich: Ich habe nicht unterschrieben und kenne eine ganze Reihe anderer Radler, die das Ding auch kritisch sehen. Separate Radspuren funktionieren in Deutschland nicht, da man bei der Wegführung und spätestens an Kreuzungen immer der Gelackmeierte ist. Wenn man sich hinter dem Alexanderplatz mal anschaut, wie sich die Verkehrlenkung Berlin den Vorrang zwischen MIV und hochfrequentierter Straßenbahnstrecke vorstellt, kann man sich vorstellen, wie lange man als Radler an Ampeln zubringen "darf". Radfahrer gehören auf die Straße und im Zweifel über gut ausgeschilderte Routen über Nebenstraßen, die mittels Pollern konsequent für den Durchgangsverkehr gesperrt werden, geleitet.
Danke für eure Antworten, genau das was ihr geschrieben habt hatte ich nämlich befürchtet. Dann werde ich also auch mit nein stimmen, fals es zu diesem Thema echt einen Volksentscheid geben sollte...
LG Rekowagen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2016 23:25 von Rekowagen.
Hier mal die Meinung der IGEB zum Fahrrad-Volksbegehren:

klick hier

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Alle Verkehrsträger gemeinsam auf einer Spur (wie sie der IGEB fordert) wird definitiv nicht funktionieren, da es zu große Geschwindigkeitsunterschiede gibt. Und gemeinsame Trassen nebeneinander ohne bauliche Trennung funktionieren auch nicht, Busspuren (während ihrer Gültigkeit) und Radwege werden oftmals zugeparkt. Neben dem separaten Fahrradweg bin ich auch für baulich getrennte Busspuren (in Hamburg funktioniert das hervorragend). Wer durch Schöneberg eines Tages eine Straßenbahn verlegen möchte, der kann auch jetzt schon eine baulich getrennte Busspur ohne Gültigkeitseinschränkung bauen.

Noch zwei Sätze zu den Bussen: Ich habe es als Fahrgast schon unzählige Male erlebt, dass die Busfahrer gerade mal einen Meter Abstand zu den vor ihnen fahrenden Radfahrern hatten. Zudem gab es schon oft den Fall, dass Radfahrer an Haltestellen regelrecht von der Spur gedrängt wurden. => Bus und Fahrrad auf einer Spur funktionieren nicht.
Zitat
DaniOnline
Und gemeinsame Trassen nebeneinander ohne bauliche Trennung funktionieren auch nicht, Busspuren (während ihrer Gültigkeit) und Radwege werden oftmals zugeparkt. Neben dem separaten Fahrradweg bin ich auch für baulich getrennte Busspuren (in Hamburg funktioniert das hervorragend). Wer durch Schöneberg eines Tages eine Straßenbahn verlegen möchte, der kann auch jetzt schon eine baulich getrennte Busspur ohne Gültigkeitseinschränkung bauen.

Noch zwei Sätze zu den Bussen: Ich habe es als Fahrgast schon unzählige Male erlebt, dass die Busfahrer gerade mal einen Meter Abstand zu den vor ihnen fahrenden Radfahrern hatten. Zudem gab es schon oft den Fall, dass Radfahrer an Haltestellen regelrecht von der Spur gedrängt wurden. => Bus und Fahrrad auf einer Spur funktionieren nicht.

Es funktionieren aber auch Trassen *mit* baulicher Trennung nicht, weil es ja so etwas wie Kreuzungen oder Haltestellen gibt und damit Konflikte zwischen den kreuzenden Verkehrsteilnehmern heraufbeschworen werden.

Für das mit Abstand kleinste Übel (auch wenn ich gerade mit BVG-Busfahrern ähnlich wie Du schon manche negativen Erfahrungen gemacht habe) halte ich immer noch gemeinsame Bus- und Radspuren, wobei die a) ganztägig gelten, b) von allem anderen Verkehr freigeräumt werden und c) ausreichend breit sein sollten.
Zitat
DaniOnline
Alle Verkehrsträger gemeinsam auf einer Spur (wie sie der IGEB fordert) wird definitiv nicht funktionieren, da es zu große Geschwindigkeitsunterschiede gibt.

Lebst du in einer anderen Welt? Es gibt in Berlin massenhaft solcher Abschnitte, wo es (halbwegs) funktioniert!

Die M13 ist dafür ein schönes Beispiel. Die Toten gibt es da, wo die bauliche Trennung herrscht (Osloer/Seestr.). Den Grund hat Global_Fish genannt - 100% bauliche Trennung kann es nicht geben, weil sich Verkehrswege und -ströme irgendwo kreuzen. Die vermeintliche Sicherheit durch die bauliche Trennung sorgt dann aber oftmals für eine höhere Unfallschwere, weil ein Risiko gar nicht oder zu spät wahrgenommen wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
DaniOnline
Alle Verkehrsträger gemeinsam auf einer Spur (wie sie der IGEB fordert) wird definitiv nicht funktionieren, da es zu große Geschwindigkeitsunterschiede gibt.

Lebst du in einer anderen Welt? Es gibt in Berlin massenhaft solcher Abschnitte, wo es (halbwegs) funktioniert!

Die M13 ist dafür ein schönes Beispiel. Die Toten gibt es da, wo die bauliche Trennung herrscht (Osloer/Seestr.). Den Grund hat Global_Fish genannt - 100% bauliche Trennung kann es nicht geben, weil sich Verkehrswege und -ströme irgendwo kreuzen. Die vermeintliche Sicherheit durch die bauliche Trennung sorgt dann aber oftmals für eine höhere Unfallschwere, weil ein Risiko gar nicht oder zu spät wahrgenommen wird.

Darauf wollte ich aber nicht hinaus. Die Trennung von Straßenbahntrasse und Auto hat ja auch eine Beschleunigung des ÖPNV zum Ziel. Und das halte ich für sehr sinnvoll. Und ich denke auch nicht, dass die meisten Unfälle mit Toten bei der M13 zwischen den (nun getrennten) Autos und Straßenbahnen stattfanden, sondern mit Fußgängern, die ja ohnehin schon sowohl von Straßenbahn als auch Autos separiert waren.

Ich denke auch, dass solche Führungen der Straßenbahngleise auf Mittelstreifen unfallträchtig sein *können*. Ich selbst hatte schon zwei Fast-Unfälle mit Straßenbahnen dort: einmal in der Petersburger mit dem Fahrrad beim Linksabbiegen. In einer solchen Situation muss man sich zunächst auf den Straßenverkehr in seiner Richtung konzentrieren, also auf eventuelle Überholer, danach dann auf den Gegenverkehr. Das erfordert beides Konzentration, die für die Straßenbahn dazwischen leicht fehlt. Das andere Mal war als Fußgänger an der Ampel an der Straßenbahnhaltestelle Rosa-Luxemburg-Platz: beide Fahrbahnampeln waren grün, aber dawischen kam die Straßenbahn aus der Alten Schönhauser...
Aber das halte ich für lösbar, mit deutlichen Warnsignalen oder dem Verzicht auf unterschiedliche Ampelphasen.

Nur: eine systematische Trennung von Autospur(en), Busspur, Radspur, Park/Ladespur, Gehweg halte ich im innerstädtischen Raum für nicht machbar, da gibt es zuviele Konflikte. Ein Bus braucht eben seine Haltestellen, wo die Fahrgäste vom Gehweg kommen.

Das heißt aber nicht, dass ich das andere Extrem: "alles in eine Spur" unbedingt besser fände. Zu Zeiten, als das so üblich war, war keineswegs alles besser und sicherer. Und den Fahrradverkehr (selbst wenn mir das subjektiv nichts ausmacht, und vielleicht objektiv gar nicht unsicherer ist) fördert man damit auch nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2016 14:49 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Jay
Zitat
DaniOnline
Alle Verkehrsträger gemeinsam auf einer Spur (wie sie der IGEB fordert) wird definitiv nicht funktionieren, da es zu große Geschwindigkeitsunterschiede gibt.

Lebst du in einer anderen Welt? Es gibt in Berlin massenhaft solcher Abschnitte, wo es (halbwegs) funktioniert!

Die M13 ist dafür ein schönes Beispiel. Die Toten gibt es da, wo die bauliche Trennung herrscht (Osloer/Seestr.). Den Grund hat Global_Fish genannt - 100% bauliche Trennung kann es nicht geben, weil sich Verkehrswege und -ströme irgendwo kreuzen. Die vermeintliche Sicherheit durch die bauliche Trennung sorgt dann aber oftmals für eine höhere Unfallschwere, weil ein Risiko gar nicht oder zu spät wahrgenommen wird.

Darauf wollte ich aber nicht hinaus. Die Trennung von Straßenbahntrasse und Auto hat ja auch eine Beschleunigung des ÖPNV zum Ziel. Und das halte ich für sehr sinnvoll. Und ich denke auch nicht, dass die meisten Unfälle mit Toten bei der M13 zwischen den (nun getrennten) Autos und Straßenbahnen stattfanden, sondern mit Fußgängern, die ja ohnehin schon sowohl von Straßenbahn als auch Autos separiert waren. [...]

Nein, du wolltest darauf nicht hinaus. Ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen, dass diese von DaniOnline stetig wiederholte Parole, wonach Trennung das Allheilmittel sei, falsch ist.

Der Vorteil der Straßenbahn ist ja gerade, dass sie sich trassierungstechnisch an die örtlichen Gegebenheiten anpassen kann. In engen Straßen funktioniert eine Gemeinschaftsspur für alle (außer die Fußgänger) genauso gut, wie ein eigener Bahnkörper auf breiteren Straßen. Beides hat Vor- und Nachteile. Die Lösung in der Kastanienallee mit separaten Radangebotsstreifen finde ich bei diesem Standardquerschnitt am sinnvollsten, wenn die (Auto-)Verkehrsdichte nicht zu hoch ist.

Das Thema Ampelschaltungen sehe ich auch als großes Problem. Diese grün-rot-grün-Schaltungen sind hochgefährlich, weil sie der Art, wie da menschliche Gehirn funktioniert, entgegenstehen. Wir nehmen deutlich mehr Einflüsse auf, als wir verarbeiten können, also filtert das Gehirn die eingehenden Reize. Das sorgt beim Lesen dafür, dass wir vor allem den ersten und letzten Buchstaben wahrnehmen und ein Wort auch dann recht zielsicher erkennen, wenn die dazwischen vertauscht sind. Und so ähnlich funktioniert es auch bei den Ampeln. Das "Startlicht" und das "Ziellicht" wird wahrgenommen. Dass da in der Mitte auch noch eins vorhanden ist, kann aber untergehen. Bei Festumläufen kann man sich dran gewöhnen, aber bei beeinflussten Anlagen, wenn das unterbrochenen Grüne nur manchmal auftritt und sonst durchgehend frei ist, muss man schon bewusst darauf achten. Problem ist dabei auch, dass die Ampeln nicht auf Augenhöhe hängen.

Auch mir ist es an der Paul-Heyse-Straße schon passiert, dass ich bei grün losgelaufen bin und das Zielgrün auf der anderen Seite sah. Ob nun meinen Straßenbahner-Sinnen oder der allgemeinen Verkehrserfahrung geschuldet, hatte ich aber das Gefühl, dass irgendwas komisch ist. Dann hörte ich das typische Fahrgeräusch eines Flexity und kam so auf die Idee Kopf und Augen anders auszurichten, die Sicht-Reihenfolge rot-grün aufzunehmen, festzustellen, dass das Rot gerade für die Gleise gültig ist und das "Ziel"-Grün dahinter somit für mich nicht anwendbar ist. Insofern blieb ich rechtzeitig stehen.
Eine Straße mit mehr als zwei Fahrspuren zu queren erfordert ebenfalls eine deutlich höhere Aufmerksamkeit. Ein Grund, warum Zebrastreifen nur noch bei einem Fahrstreifen pro Richtung angelegt werden dürfen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Auch mir ist es an der Paul-Heyse-Straße schon passiert, dass ich bei grün losgelaufen bin und das Zielgrün auf der anderen Seite sah. Ob nun meinen Straßenbahner-Sinnen oder der allgemeinen Verkehrserfahrung geschuldet, hatte ich aber das Gefühl, dass irgendwas komisch ist. Dann hörte ich das typische Fahrgeräusch eines Flexity und kam so auf die Idee Kopf und Augen anders auszurichten, die Sicht-Reihenfolge rot-grün aufzunehmen, festzustellen, dass das Rot gerade für die Gleise gültig ist und das "Ziel"-Grün dahinter somit für mich nicht anwendbar ist. Insofern blieb ich rechtzeitig stehen.





Quelle:[media.makeameme.org]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2016 16:28 von samm.
Zitat
Wollankstraße
Hier mal die Meinung der IGEB zum Fahrrad-Volksbegehren:

klick hier

Darin:

Zitat
IGEB Pressemitteilung vom 29. Juni 2016
Radschnellwege abseits der vorhandenen öffentlichen Straßen sind in der Innenstadt ebenso falsch wie Stadtautobahnen.

Das einschränkende "in der Innenstadt" mag ja noch gelten, aber ansonsten kann ich nur unabhängig geführte "Radschnellwege abseits der vorhandenen öffentlichen Straßen" als sinnvoll ansehen, denn straßenbegleitende Radwege oder gar "Schutzstreifen" am Fahrbahnrand dienen nur der Beschleunigung des Autoverkehrs, in dem die Kfz keine Rücksicht mehr nehmen müssen auf Radfahrer. Dafür werden Radfahrer an jeder Kreuzung und jeder Einfahrt dem Kfz-Führer völlig überraschend vor die Stoßstange geworfen. Dementsprechend geschehen in solchen Situationen die meisten Unfälle, bei denen Radfahrer schwer oder gar tödlich verletzt werden. Passionierte Radfahrer bezeichnen solche "Radverkehrsanlagen" deswegen auch gerne als Todesstreifen.

Will man als Radfahrer sicher durch den Straßenverkehr kommen, dann muß man für die Autofahrer ständig sichtbar sein. Die Radfahrer durch "Radverkehrsanlagen" im Straßenraum aus dem Blickfeld der Autofahrer zu nehmen, ist für die Radfahrer eine tödliche Gefahr. Außerdem hat das auch für normale Straßen gefährliche Wirkungen, weil Kfz-Führern damit die Meinung eingetrichtert wird, daß Radfahrer auf der Fahrbahn nichts zu suchen hätten, was dann auch im Längsverkehr zu gefährlichen Unfällen führt, die sonst vermieden werden könnten.


immer noch keine richtige sig
Tagesspiegel

Guten Morgen, hier das Ergebnis der gestrigen Koalitionsverhandlungen unserer künftigen Regierung. Wieso tauchen denn die Stellen in der Verkehrsplanung, die zum Ausbau der Straßenbahn geschaffen werden sollen, nicht mehr auf? Und mittlerweile ist auch (bis auf einen kurzen Satz über die M10 zum Hermannplatz) nur noch von den eh schon geplanten Verlängerungen die Rede. Aber immerhin, die Straßenbahn rückt zumindest wieder auf die Agenda.
LG Rekowagen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2016 09:32 von Rekowagen.
Das ist "nur" ein Zeitungsartikel. Da gibt es immer Auslassungen und es ist auch gar nicht das Ziel des Artikels eine komplette Aufstellung zu liefern.

Abwarten und Tee trinken, was am Ende im Koalitionsvertrag steht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Genau, er sieht sehr nach "mit der heißen Nadel gestrickt" aus. Gegen 19.30 hat es gestern wohl innerhalb der Koalitionsverhandlungen eine Pressekonferenz gegeben, bei der grob einige der wichtigsten Verhandlungsergebnisse im Bereich Verkehr vorgestellt wurden. Kurz danach wird auch Redaktionsschluss für die nächste Tagesspiegel-Ausgabe gewesen sein. Noch dazu ist der Artikel nicht vom meist zuständigen Redakteur Klaus Kurpjuweit verfasst - und schon kommt dann sowas wie "eine M21 zwischen Hauptbahnhof und Turmstr." heraus. Würde ich also auch nicht überbewerten. Interessant ist, was letztlich wirklich im Vertrag landet. Und noch interessanter, was letztlich davon in 5 Jahren wirklich umgesetzt wurde.

Gruß Thomas
Wenn ich den TS-Artikel so lese: was zum Teufel ist denn mit einer "Schienennahverkehrstangente" gemeint, um die die geplante TVO ergänzt werden soll?
Klingt nach Straßenbahn, oder?

~~~~~~
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Zitat
hansaplatz
Wenn ich den TS-Artikel so lese: was zum Teufel ist denn mit einer "Schienennahverkehrstangente" gemeint, um die die geplante TVO ergänzt werden soll?

Als Nahverkehrstangente wird die geplante S-Bahnverbindung zwischen Springpfuhl und Grünauer Kreuz bezeichnet. Der Begriff ist nicht neu und tauchte bereits im StEP Verkehr von 2003 auf.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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