Ironie an:"U Rudi-Dutschke-Str. in memoriam Kochstr./Checkpoint Charlie" Ironie aus!

Bei der Flexibilität der BVG könnte es auch so'n Theater geben wie es mal beim
Frankfurter Tor/Rathaus Friedrichshain/Petersburger Str. war...

Meine Vorschläge wären:
"U Checkpoint Charlie" oder
"U Springer-Verlag" (sponsored by Verlag!) oder
"U Friedrichstr. Süd" (obwohl die Friedrichstr.schon fast am Hall.Tor beginnt) ...

Die ganze Umbenennungsaktion soll doch nur ein Schlag gegen den Springerverlag werden
mehr nicht!

Können wir das nicht einfach bei Kochstraße belassen und das gesparte Geld für "Großherzog-Franz-Ferdinand-von-Hohenlohe-ihm-sein-schwuler-Schwippschwager-Park" statt Herrn Bartholdy ausgeben ? .. Bitte, bitte, bitte ... ich bin auch ganz brav und mecker nicht mehr. =D=D=D

Ecke schrieb:
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> Also der ULAP war der "Universum -
> Landesausstellungspark". An der Straße Alt Moabit
> gegenüber (östlich) dem Paris-Moskau. Es gibt da
> heut noch die Treppen herunter zum Glaspalast auf
> dem ULAP-Gelände.


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micha774 schrieb:
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> Ironie an:"U Rudi-Dutschke-Str. in memoriam
> Kochstr./Checkpoint Charlie" Ironie aus!

Moment mal! wie ich es verstanden habe, wird nur die Strecke von der Friedrichstr. bis zur Lindenstr. umbenannt. Soweit ich weiss, gibt es keine Anwohner in diesem Teil der Straße. Die Kochstr. bleibt uns erhalten, aber nur zwischen Friedrichstr. und Wilhelmstr.
Der U-Bahnhof bleibt Kochstr.- Checkpoint Charlie.

@denyo .. pech gehabt.. es werden im neuen Bezirk Mitte, neue Strassen nur nach Frauen benannt!

steve


IsarSteve

> Ach ja, wo wir gerade bei blühendem Unsinn sind:
> Die Unart, Haltestellen nach unbedeutenden
> Plätzchen zu nennen, sollte sich die BVG bitte
> schön auch wieder abgewöhnen. Da wird
> beispielsweise die Haltestelle Blisse- Ecke
> Hildegardstr. (ach ja, wo wir dabei sind: Weg mit
> dem Schrägstrich!) in Birger-Forell-Platz
> umgetauft, ähnliche "berühmt" dürfen der
> Althoffplatz, der Königin-Luise-Platz und der
> Joseph-Joachim-Platz sein. Wer braucht den @#$%&?

1. Althoffplatz ist ja jetzt auch Geschichte geworden.
2. Königin-Luise-Platz finde ich auch sehr sinnvoll als Ergänzung.
So heißt ja der Ausgang des besagten Botanischen Gartens. Außerdem gibts ja noch die Haltestelle Botanischer Garten und z.B die Altensteinstraße taugt auch nicht, da der Bus dort lange am Boga fährt und man nicht genau wissen würde, wo nun der Eingang ist

Hallo,

so weit ich mich erinnere, soll gerade wegen des U-Bahnhofs die Kochstraße nicht vollständig umbenannt werden - der Bahnhofsname wird also wahrscheinlich bleiben.
Und einige Stationen weiter dient die kurze Zinnowitzer Straße als Bahnhofsnamenpate.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley

PS: Hat Rudi Dutschke eigentlich "Ost-Berlin" und "West-Berlin" zusammengeschrieben? ;-)

Ich empfinde es immer noch als Frechheit, gerade die Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße umbennen zu wollen...

@ IsarSteve .. da gab's auch noch ne Großherzogin in Verwandschaft elften Grades oder so ... =D

54E schrieb:
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> Ich empfinde es immer noch als Frechheit, gerade
> die Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße umbennen zu
> wollen...
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Erstmal find ich interessant, dass mein alter Beitrag wieder aus der Vergessenheit gehoben wurde *lol*

Was findest dagegen, dass genau vor dem AS Verlag die Straße so heißt (bzw. so heißen soll)? *lach* Dem Verlag wirds sicher freuen *ironie*

54E schrieb:
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> Ich empfinde es immer noch als Frechheit, gerade
> die Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße umbennen zu
> wollen...

Kannst Du das auch begründen?
Letztlich wäre ja schon der Kurfürstendamm konsequenter, weil dort das Attentat auf ihn stattfand. Angesichts der Tatsache, daß in der heutigen Kochstraße bereits das Rudi-Dutschke-Haus steht, fände ich es schon sinnvoll. Abgesehen davon sucht man ja sonst auch nicht nach einem speziellen lokalen Bezug für Straßennamensgeber.

Böhser_Rudower schrieb:
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> Erstmal find ich interessant, dass mein alter
> Beitrag wieder aus der Vergessenheit gehoben wurde
> *lol*

Ja, ein Ergebnis der neuen Forumsfunktion. Ging heute so über die künftige Rudi-Dutschke-Straße, da fiel mir meine Frage ein und ich erinnerte mich an den alten Beitrag.

Der Bezug zum Springer-Hochhaus besteht ja auch in soweit, dass der Springer-Konzern auch gegen den demokratischen Teil der Studentenbewegung (ja! den gab es auch) derartig polemisiert hatte, dass die Bildleser im Grunde genommen alles links von der CDU für Terrorristen und Freunde der DDR gehalten haben. Nicht zuletzt lieferte diese Polemik im kranken Hirn von Rudis Attentäter die Grundlage für die Tat. Es sieht natürlich irgendwie nach einer späten Rache der Linken am Springerverlag aus. Aber war nicht die Umbenennung eines Teils der Lindenstraße in Axel-Springer-Straße auch ein klares Symbol nun ausgerechnet im linken Stadtteil Kreuzberg eine Straße nach dem großen publizistischen Gegener der Linken zu benennen? Im Prinzip wäre doch eine Ecke Axel-Springer-Straße/ Rudi-Dutschke-Strraße ein Symbol der Versöhnung. Ich bin allerdings der Meinung, dass man Straßennamen eigentlich nicht mehr ändern sollte. Sinnvoll ist sowas meiner Meinung nach lediglich bei Straßen, die nach Faschisten oder anderen Undemokraten bennant sind. Es gibt in Berlin noch Dutzende Straßen, die nach @#$%& der zweiten Reihe benannt sind. Dort könnte man sich mal etwas umbenennungsmäßig bedienen. Außerdem finde ich die Vornahmen in Straßennahmen echt nervig! Bei wichtigen Personen fände ich das vielleicht noch akzeptabel, z.B. eine Willy-Brandt-Straße, aber bei den anderen Leuten auf keinen Fall. Vielleicht noch bei der Berta Benz, damit man sie nicht mit ihrem Mann verwechselt.

Gruß Nemo

Nemo schrieb:

Aber war nicht die Umbenennung eines Teils
> der Lindenstraße in Axel-Springer-Straße auch ein
> klares Symbol nun ausgerechnet im linken Stadtteil
> Kreuzberg eine Straße nach dem großen
> publizistischen Gegener der Linken zu benennen? Im
> Prinzip wäre doch eine Ecke Axel-Springer-Straße/
> Rudi-Dutschke-Strraße ein Symbol der Versöhnung.

Ich bin genau deiner Meinung und finde, dass die Berliner CDU so viel Wirbel macht zeigt, dass sie immer noch mit dieser Zeit (1960er) verhaftet ist...

Wenn die Bild Zeitung ihre Anschrift als Axel-Springer-Straße haben darf, warum sollte die TAZ nicht eine Rudi-D-Str. haben?

> Ich bin allerdings der Meinung, dass man
> Straßennamen eigentlich nicht mehr ändern sollte.
> Sinnvoll ist sowas meiner Meinung nach lediglich
> bei Straßen, die nach @#$%& oder anderen
> Undemokraten bennant sind. Es gibt in Berlin noch
> Dutzende Straßen, die nach @#$%& der zweiten Reihe
> benannt sind. Dort könnte man sich mal etwas
> umbenennungsmäßig bedienen. Außerdem finde ich die
> Vornahmen in Straßennahmen echt nervig! Bei
> wichtigen Personen fände ich das vielleicht noch
> akzeptabel, z.B. eine Willy-Brandt-Straße, aber
> bei den anderen Leuten auf keinen Fall. Vielleicht
> noch bei der Berta Benz, damit man sie nicht mit
> ihrem Mann verwechselt.

Hier finde ich, hast Du auch recht. Leider ist es so, dass das Bezirksamt Mitte meint, es wird noch 25 Jahren dauern, bevor es eine Angleichung der Anzahl zwischen Frauen und Männer Strassennamen geben wird.


steve

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2006 16:01 von IsarSteve.

Au ja! U-Bahnhof Rudi Dutschke Straße! Da würd' ich glatt mal hinfahren!

Schon die brennenden Zeitungsautos vergessen?
Waren das keine Straftaten?
Hat Axel Springer nicht mehr für die Stadt Berlin getan als Dutschke?
Nur EIN Stichwort: Arbeitsplätze...
Gibt es nicht schon einen Dutschkeplatz (bei der FU)?

Das waren aber keine Aktionen sondern Reaktionen.

"Am 11. April 1968 wurde Dutschke vor dem SDS-Büro von dem jungen Hilfsarbeiter Josef Bachmann abgepasst, der drei Schüsse auf ihn abfeuerte. Er erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation. Heute erinnert eine Gedenktafel am Tatort vor dem Haus Kurfürstendamm 141 an das Attentat.

Bachmanns Motive wurden nie ganz aufgeklärt; man fand bei ihm ein Zeitungsfoto von Dutschke sowie die Nationalzeitung und vermutete daher rechtsextreme Hintergründe. Viele Studenten machten die Springerpresse für das Attentat verantwortlich, da diese zuvor monatelang gegen Dutschke und die demonstrierenden Studenten agitiert hatte. Die Bild-Zeitung z.B. hatte Tage zuvor zum „Ergreifen“ der „Rädelsführer“ aufgerufen. Bei den folgenden Protestkundgebungen kam es zu den bis dahin schwersten Ausschreitungen in der Geschichte der Bundesrepublik, bei denen auch das Verlagsgebäude Axel Springers angegriffen und Auslieferungsfahrzeuge für seine Zeitungen angezündet wurden."

(Quelle: www.wikipedia.de)

Wer Arbeitsplätze schafft, kann sich alles erlauben, und ist trotzdem gut, oder wie?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2006 20:45 von LehrterBahnhof.

Denyo schrieb:
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> Können wir das nicht einfach bei Kochstraße
> belassen und das gesparte Geld für
> "Großherzog-Franz-Ferdinand-von-Hohenlohe-ihm-sein
> -schwuler-Schwippschwager-Park" statt Herrn
> Bartholdy ausgeben ?

Lieber Denyo

Keiner der Schwippschwager von Großherzog-Franz-Ferdinand-von-Hohenlohe war Schwul.

Gruß
Eckehard

Achso, Aufrufe in Zeitungen rechtfertigen also fremdes Eigentum anzuzünden, ja?...

Ich weiß nicht, ob ihr euch das Gefühl vorstellen könnt, wenn einem der Autobus den man fährt mit Steinen bombadiert wird...

Man darf ja zufrieden sein, dass nach dem Tod Rattays keine Busse angezündet wurden...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2006 21:17 von 54E.

Hallo,

bevor ihr euch noch gegenseitig hochschaukelt und es beleidigend wird, schließe ich dieses Thema, zumal die letzten Beiträge völlig themenfremd waren. Politische Diskussionen gehören nicht in dieses Forum.

Gruß,

Jens Fleischmann
Forummaster BahnInfo-Berlin