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Warum keine U-Bahn für Köln
geschrieben von frankkfurt 
Guten Tag,

Warum hat man in Köln keine richtige U-Bahn darmals gebaut?

Also Köln ist ja eine Millionenstadt und da müsste eigentlich eine richtige U-Bahn Pflicht sein oder war da auch die Geldknappheit wie in Hannover vorhanden?

Erzählt mal warum Kölle darmals keine richtige U-Bahn bekommen hat.

Das würde mich echt brennend interessieren gerade wo Köln doch Millioenstadt ist dann hätten wir 6 U-Bahnstädte in Deutschand.

Und dort wo jetzt überall Rampen sind bis wohin wollte man darmals bauen falls man dsarmals überhaupt an eine echte U-Bahn in Köln dachte?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2011 16:44 von frankkfurt.
Nach dem was vorgefallen ist kann man es im Nachhinein verstehen. *räusper*


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Nein aber jetzt mal ernsthaft

Warum hat man darmals in Köln es nicht auf die Beine bekommen 6 U-Bahnlinien wie München zu bauen?
Das Köln keine richtige U-Bahn hat liegt in der Geschichte der Straßenbahn. Während andere Städte ihre Straßenbahnen innerhalb der Stadtgrenze hatten war das Kölner Netz weiter ausgebaut. Dazu zählen die Linien nach Frechen, Porz (damals eigenständig) und vorallem die Rheinuferbahn nach Bonn. Dazu die Strecke nach Bonn über Brühl. Hätte man ein U-Bahnnetz aufgebaut müsste man die Fahrgäste die z.B. aus Bonn kommend von der Straßenbahn an der Stadtgrenze umsteigen lassen.
Es war dann einfach praktisch die Straßenbahn durch einen Tunnel zu führen ohne umsteigen.
Das Problem ist in solchen fällen ist die Finanzierung denn eine Kleingemeinde wie Frechen an den kosten für eine U-Bahn zu beteiligen wäre etwas viel verlangt.

Was heißt eigentlich 6 U-Bahnstädte, Frankfurt hat auch nur eine Stadtbahn.
Nein hat es nicht

Aber dazu habe ich mich schon geäußert..

Man könnte ja die 18 so lassen und alles andere auf u-Bahnbetrieb umstellen
Und was ist mit der 16 (Rheinuferbahn) dazu noch die 1 nach Bensberg (Bergisch-Gladbach). Auch die Linie 12 welche zu den Fordwerken fährt, sollen die alle in den Bus zur nächsten U-Bahnstation fahren.
Ich bin auch der Meinung das Köln eine "Voll U-Bahn" verdient hätte, aber dies hätte man vor den Weltkriegen wie in Hamburg oder Berlin machen sollen.
Hier in Köln kommt noch das problem das Köln sehr alt ist und die Innenstadt mit dem Zeugs der alten Römer voll ist. Deshalb ist die Nord-Süd-Stadtbahn auch so teuer und wenn dann noch geschlammt wird stürtzt auch was ein (Stadtarchiv).
Die Umsetzung zur Stadtbahn hat auch Vorteile so ist die Linie 5 für wenig Geld in das Gewerbegebiet Ossendorf (Colonium [RTL] + IKEA) verlängert worden.

Frankfurt hat wohl eine Stadtbahn oder bist du noch nicht mit der U5 nach Preungesheim gefahren.
Nein die lasse ich weg weil das die einzige nichtubahn ist

Wird bei Wikipedia auch als einzige U-Straba bezeichnet

Wo hätten denn dann die Tunnel aufgehört? Gar net oder auerhalb des Stadtzentrums?
Ich bin auch der Meinung das Köln eine "Voll U-Bahn" verdient hätte, aber dies hätte man vor den Weltkriegen wie in Hamburg oder Berlin machen sollen.
Hier in Köln kommt noch das problem das Köln sehr alt ist und die Innenstadt mit dem Zeugs der alten Römer voll ist. Deshalb ist die Nord-Süd-Stadtbahn auch so teuer und wenn dann noch geschlammt wird stürtzt auch was ein (Stadtarchiv).


Da hatte Hamburg den Vorteil, dass die Stadt bis Anfang des 20 Jhd. relativ klein war, man baute also die Hochbahn über den Acker und nur in der Innenstadt waren etwa 5 Kilometer Tunnel nötig und die Langenhorner und Walddörferbahn wurden auch einfach über den Acker gebaut -> Heute dicht besiedeltes Stadtgebiet.

Es war eine sehr glücke Fügung, dass man die Hochbahn damals mit dieser Entschlossenheit gebaut hat, nicht so ein Rumgeier wie bei der (Hamburger) Stadtbahn in den letzten Jahren...

Wie viele Einwohner hatte Köln denn Anfang des 20. Jhd.?

Vlt. hat man damals einfach noch nicht den Bedarf gesehen und dann schwupp-die-wupp war schon Nachkriegszeit und die Perversion der Autogerechten Stadt wurde (Wie fast überall in Deutschland) als vorrangig betrachtet und umgesetzt. Dass die Autogerechte Stadt kein lebenswerte Stadt ist, hat sich dann ja zum Glück irgentwann mal rumgesprochen, dummerweise ist heute der Wille (oder zu mindest die Einsicht) da, aber kein Geld...
Eine U-Stadtbahn ist doch viel sinnvoller; man fährt "draußen" oberirdisch und nur in der Innenstadt unter der Erde. Die Kölner Straßenbahn ist übrigens sehr vielfältig: Überland auf EBO-Strecken (16, 18, teilw. 7); Weit raus als Straba (z. B. 3, 4); Hochbahn (13); U-Bahn (3, 4, 5, 12, 15, 16, 18, teilw. 13); In der Straße (teilw. 1, 7, 9, 13)
Hamburg in seinen damaligen Grenzen hatte zur Zeit der U-Bahneröffnung vor 100 Jahren bereits 1 Mio. Einwohner. Die lebten nur deutlich dichter zusammen als es heute der Fall ist. Altona und Wandsbek waren damals auch schon komplett mit Hamburg verwachsen, die "Stadt" Hamburg war also nochmals deutlich größer.

Köln kam damals auf 500.000 Einwohner, in Frankfurt lebten 400.000 Menschen.
Kurze Nebenfrage - wie lange ist denn bei euch in Köln mit eurer U oder auch U Stadtbahn die längste Fahrzeit. Interessiert mich, weil in Hamburg fährt die längste U Bahn knapp 80 Min. Von westen nach Osten von Schleswig Holstein - Hamburg - Schleswig Holstein
Zitat
timmithie
Kurze Nebenfrage - wie lange ist denn bei euch in Köln mit eurer U oder auch U Stadtbahn die längste Fahrzeit. Interessiert mich, weil in Hamburg fährt die längste U Bahn knapp 80 Min. Von westen nach Osten von Schleswig Holstein - Hamburg - Schleswig Holstein

"Euch" passt zwar nicht, aber auch Berliner können ja die Fahrpläne des VRS herunterladen... ;)
Also: Die Linien 16 und 18 verbinden Köln und Bonn und haben im Abschnitt zwischen den beiden Städten eher den Charakter (und auch den rechtlichen Status) einer Eisenbahnstrecke. Sie benötigen zur HVZ 83 bzw. 86 Minuten für eine Strecke, wobei dies für die Linie 18 nur theoretisch gilt, da zur HVZ keine durchgehenden Züge die Gesamtstrecke befahren und zu anderen Zeiten die Fahrzeit "nur" 83 Minuten beträgt. In der HVZ benötigt die Hamburger U1 84 Minuten, insofern kann man jetzt lange darüber diskutieren, welche Strecke davon denn nun die "längste" ist.
Zitat
frankkfurt
Nein aber jetzt mal ernsthaft

Warum hat man darmals in Köln es nicht auf die Beine bekommen 6 U-Bahnlinien wie München zu bauen?

Weil Köln keine U-Bahn haben möchte, sondern auf das Kölner Mischsystem setzt. Köln hält eine U-Bahn für zu unflexibel und deshalb für Kölner Bedürfnisse nicht geeignet.
Zitat
KVB-Kritiker
Ich bin auch der Meinung das Köln eine "Voll U-Bahn" verdient hätte, aber dies hätte man vor den Weltkriegen wie in Hamburg oder Berlin machen sollen.

Es gab U-Bahn-Planungen für Köln, Köln war allerdings zu spät dran, als man anfangen wollte, kam die Weltwirtschaftskrise und dann war kein Geld mehr da. Zum Glück muss man heute sagen, denn eine U-Bahn wäre für Köln ziemlich ungeeignet gewesen. Nach dem Krieg hat man das auch erkannt und deshalb auf das jetzige Mischsystem gesetzt.
Ich meine in ganz NRW gibt es keine richtige "Voll U-Bahn" sondern nur Stadtbahnsysteme ich meine damit eine Art "U-Strab".


MfG Der Bielefelder
Es gibt in NRW schon richtige Stadtbahnen im ursprünglichen Sinn, aber meist wurde das Kölner Mischsystem adaptiert, das stimmt.
Zitat
KVB-Kritiker
Das Köln keine richtige U-Bahn hat liegt in der Geschichte der Straßenbahn. Während andere Städte ihre Straßenbahnen innerhalb der Stadtgrenze hatten war das Kölner Netz weiter ausgebaut. Dazu zählen die Linien nach Frechen, Porz (damals eigenständig) und vorallem die Rheinuferbahn nach Bonn. Dazu die Strecke nach Bonn über Brühl. Hätte man ein U-Bahnnetz aufgebaut müsste man die Fahrgäste die z.B. aus Bonn kommend von der Straßenbahn an der Stadtgrenze umsteigen lassen.

Wurden Rheinuferbahn und Vorgebirgsbahn nicht erst Ende der 70er/Anfang der 80er an das Stadtbahnnetz angeschlossen? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo zumindest die Vorgebirgsbahn über Brühl sowohl am Bonner Hbf. als auch am Kölner Barbarossaplatz einen eigenen Bahnhof hatte...
Die Vorgebirgsbahn endete am Barbarossaplatz in Köln und am Rheinuferbahnhof in Bonn. Die Rheinuferbahn endete am Rheinuferbahnhof in Bonn und an der Hohenzollernbrücke in Köln. Die Einbindung in die Städte war also keinesfalls optimal, die Fahrgastzahlen ließen zu wünschen übrig. Deshalb beschloss man die Einbindung ins Stadtbahnnetz (daher auch der Name „Stadtbahn“ in NRW – eine Bahn, die Städte verbindet). Dabei sind beide Strecken nach EBO betriebene Vollbahnen in kommunalem Besitz.

Weiterhin wurden in das Kölner Stadtbahnnetz Vorortbahnen integriert, die nach BoStrab betrieben werden, sowie die nach EBO betriebene Kleinbahn nach Frechen.

Das alles unterscheidet sich von vielen anderen Städten deutlich und steht einem klassischen U-Bahnbetrieb entgegen.
Ah, wieder ein Rätsel gelöst. Ich habe mich als Kind immer gefragt, warum die Vorgebirgsbahn vom Rheinuferbahnhof (und nicht etwa vom Vorgebirgsbahnhof oder Hauptbahnhof Nord) abgefahren ist. (Die Rheinuferbahn war da schon als Linie 16 Bad Godesberg, Rheinallee - Köln-Mülheim, Wiener Platz auf Stadtbahnbetrieb umgestellt und der Name Rheinuferbahn tauchte nirgendwo in den Fahrplänen auf.)

Lustig fand ich damals, dass die auf der Vorgebirgsbahn verkehrende KBE-Linie 18 mit "Kann Beliebig Eintreffen" abgekürzt wurde, obwohl sie wesentlich zuverlässiger als die 16 war...^^
Seid doch froh, dass Ihr nicht so'n Mist habt wie in Hamburg !
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