"Nach Angaben der Üstra kosten die Busse pro Stück 600.000 Euro und sind damit mehr als doppelt so teuer wie herkömmliche Dieselfahrzeuge. Dazu kommen noch 250.000 Euro für eine Ladestation, (...). Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium, von der Region und von den Stadtwerken.

Im Betrieb ist der Elektrobus deutlich günstiger als Dieselbusse. Die Ladezeit für einen Umlauf auf der Ringlinie beträgt im Sommerbetrieb vier Minuten, im Winter sechs. Die Fahrzeuge vom in Hannover schon bekannten, zwölf Meter langen Modell Solaris-Urbino bieten 27 Sitz- und 40 Stehplätze."
Quelle: [www.haz.de]

Ein Umlauf auf der Omnibus-Ringlinie 100/200 dauert 52 Minuten.
Kann eine Batterie tatsächlich in so kurzer Zeit (ca. 5 Min.) für ca. eine Stunde Fahrzeit aufgeladen werden?
Wird der doppelt so hohe Anschaffungspreis durch die geringeren Betriebskosten wett gemacht?
Und gibt es hier im Forum jemand, der über Erfahrungen in anderen Städten berichten kann, in denen bereits reine Elektrobusse mit Batterieantrieb eingesetzt werden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2014 19:02 von Jules.
In Braunschweig fahren bereits Solarzellen mit Elektroantrieb.
Da aber keine Klimaanlage im Fahrgastraum vorgesehen ist hoffe ich, dass die wenigstens Klappfenster in jedem Fenster einbauen lassen. Auf Schiebefenster kann man sicher vergebens warten, obwohl diese bei Solaris Standard sind.

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Hier sind jede Menge Zahlen zu finden, um sich nette Rechenaufgaben ausdenken zu können:
[www.uestra.de]
Ich habe da jetzt heute Nacht keine Muse mehr für, aber die Info wollt ich gerne noch losschicken, vielleicht will sich ja wer anderes daran versuchen?
Zwei Bilder auf denen der neue Elektrobus abgebildet ist, sind auch dabei. Leider kann ich nicht darauf erkennen, ob der Elektro-Omnibus mit Schiebe- oder Klappfenstern ausgestattet ist.
Noch eine Information wollte ich beisteuern, für den Fall, dass sich jemand wundert, warum es bei den Bussen auf der Linie 100/200 immer um Solo-Busse geht: Gelenkbusse wären für die Strecke zu schwer, weil die Busse auf ihrer Linie eine Brücke überfahren, die für das Gewicht von Gelenkbussen nicht ausgelegt ist.

Und eine Frage an Deniz: In Braunschweig fahren Busse mit Solarzellen und Elektroantrieb? Können denn Solarzellen einen nennenswerten Beitrag leisten, um die Batterie des Busses aufzuladen? (Schon wieder eine Rechenaufgabe - Gute Nacht!)
Die 2 Bilder in dem Link zeigen doch nicht den SU12 electric sondern den neuen Prototyp vom stinknormalem Urbino 12 der 4. Generation. Der hatte überhaupt keine Fenster.

Das war eine Scherzumschreibung für Solaris.. der hat keine Solarzellen..

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Hallo Deniz,

könnten Sie bitte mal einen Link-Hinweis geben, wie denn nun der neue Solaris-Elektrobus aussehen soll, der in Hannover auf der Linie 100/200 ab 2016 zum Einsatz kommen soll? In dem bereits weiter oben erwähnten HAZ-Artikel sieht der Bus tatsächlich ganz anders aus, als auf der angegebenen Internet-Seite der Üstra. Aber zeigt das Bild auf der HAZ Seite tatsächlich den Elektrobus, der in Hannover ab 2016 auf der Linie 100/200 in Betrieb gehen soll?

HAZ-Bericht vom 6.12.2014:
[www.haz.de]

Zum Vergleich: Üstra Internetseite zur Ankündigung des Solaris Elektrobusses: [www.uestra.de]

Auffällig an dem auf der Üstra-Seite abgebildeten Solaris-Omnibus ist das neue Design im Bereich der Radkästen. Möglicherweise werden ja die Elektrobusse, die nach HAZ-Angaben ab 2016 in Hannover in Betrieb gehen sollen, ebenso gestaltete Radkästen haben? Trotzdem ist es natürlich ein bisschen peinlich für die Üstra, dass sie einen Dieselbus abbildet und gleichzeitig das Getriebe eines Elektrobusses daneben abbildet und insgesamt den Eindruck erweckt, dass es sich bei dem abgebildeten Omnibus um den zukünftigen Elektroomnibus handelt. Gab es einfach keine Abbildung des Elektroomnibusses mit den neu gestalteten Radkästen? Oder hat der Gestalter der Üstra-Internetseite einfach nicht aufgepasst?

Reichlich ernüchternd bezüglich Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ist diese Auskunft auf der Üstra-Internetseite:
"- Energiekosteneinsparung E-Bus gegenüber Dieselbus über 65.000 km p. a. = 11.310 €
- Auch bei der Fahrzeuginstandhaltung ist mit einer Einsparung zu rechnen"
Da der Bus statt 300.000 Euro stolze 600.000 Euro kostet, wird es wohl schwierig werden, die Wirtschaftlichkeit über die niedrigeren Energieverbrauchskosten und Wartungskosten wieder reinzuholen, wenn diese Zahlen so zutreffen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2014 11:09 von Jules.
Weder noch. Es gibt noch keine Bilder oder Visualisierungen/Grafiken von dem neuem Bus.
Das Foto in der HAZ zeigt zwar einen Urbino Electric, allerdings ist dieser Bus nur 8,9 Meter lang und zudem die 3. Generation. Ich gehe davon aus, dass der Urbino 12 Electric allerdings schon die 4. Generation sein wird.
Der gezeigte Bus auf der Üstra-Seite zeigt zwar die 4. Generation, allerdings ist dies nur ein Dieselbus.

Ich denke es gibt noch keine Bilder von dem zukünftigen Bus, da dieser noch nicht entwickelt wurde. Die 4. Generation hat erst 2 Prototypen (Diesel U12 + U18) auf den Markt geworfen. Der Rest ist wohl noch erst in der Planung.

Emmissionsfreie Busse werden aber sicher noch vom Land gefördert, dass sich die Anschaffungskosten noch verringern.

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Zitat
Deniz90
Weder noch. Es gibt noch keine Bilder oder Visualisierungen/Grafiken von dem neuem Bus.
Das Foto in der HAZ zeigt zwar einen Urbino Electric, allerdings ist dieser Bus nur 8,9 Meter lang und zudem die 3. Generation. Ich gehe davon aus, dass der Urbino 12 Electric allerdings schon die 4. Generation sein wird.
Der gezeigte Bus auf der Üstra-Seite zeigt zwar die 4. Generation, allerdings ist dies nur ein Dieselbus.

Ich denke es gibt noch keine Bilder von dem zukünftigen Bus, da dieser noch nicht entwickelt wurde. Die 4. Generation hat erst 2 Prototypen (Diesel U12 + U18) auf den Markt geworfen. Der Rest ist wohl noch erst in der Planung.

Das würde freilich erklären, dass die Gestalter der Üstra-Seiten mit dem Foto des aktuellen Solaris-Dieselbus arbeiten. Nach dem was auf der o. a. Üstra-Seite noch zu lesen ist, wird der Elektrobus für Hannover 12 Meter lang sein.
Gerade im Netz entdeckt: Ein Beitrag über die Braunschweiger Elektrobusse mit einem Foto eines Solaris-Elektrobusses.
[www.verkehr-bs.de]
Aber das Design ist das alt bekannte. Vielleicht werden die Modelle in Hannover tatsächlich so aussehen wie auf der Üstra-Seite mit den auffällig gestalteten Radkästen.
Die "Radkästen", wie sie schon vor einigen Jahren beim InterUrbino eingeführt wurden und später von Mercedes beim Citaro übernommen wurden, sind standardisiert in der 4. Generation.
Die Produktion der 3. Generation der Solarisbusse endet ca. Ende 2016.
Somit wird jeder Solaris-Bus solche Radkästen haben. Egal ob Diesel, CNG, Trollino, Hybrid oder eben Electric.
Die Üstra erhält leider schon die 4. Generation der "Schuhkartons". Die Busse sind noch kantiger als der O405 damals.

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Die folgenden Angaben zum Energieverbrauch von Elektrobussen stammen aus der bereits weiter oben beschriebenen Üstra-Broschüre zum bevorstehenden Einsatz von Elektrobussen auf der Linie 100/200.
Die Elektrobusse sollen über Nacht voll aufgeladen werden. Im Verlauf eines Tages soll an der Endstation jeweils 4 Minuten lang (Sommerbetrieb / im Winter 6 Minuten) die Batterie nachgeladen werden, weil eine einzige volle Batterieladung nicht für den ganzen Tag ausreicht.
Der Stromverbrauch wird angegeben mit 65 bis 125 kWh pro 50 km. Das sind ca. 200 kWh für 100 km.
Der Dieselverbrauch eines gewöhnlichen Omnibusses mit Dieselmotor liegt bei ca. 40 Liter für 100 km. "Mit einem Kraftstoffverbrauch von 38,7 l/100 km schnitt der neue Citaro nach Euro 6 beim Record Run Buses 2012 in Anbetracht der schweren Strecke sehr gut ab und distanzierte seine anerkannt sparsamen Vorgänger deutlich um 3,6 l/100 km oder 8,5 Prozent." Quelle:
[www.busplaner.de]
Möglicherweise ist die große Spanne bei den Verbrauchsangaben des Elektrobusses auf den extrem unterschiedlichen Verbrauch im Sommer und Winter zurückzuführen. Bei einem Dieselbus wird die Abwärme des Motors zum Heizen benutzt.
Angenommen der Verbrauch läge beim Dieselbus bei 40 l Dieselkraftstoff für 100 km und beim Elektrobus bei 200 kWh pro 100 km, dann ist das eine Zahlengrundlage für einen Vergleich. Der Energiegehalt in kWh von einem kg Dieselkraftstoff wird bei Wikipedia 11,8 kWh/kg angegeben.
Quelle:
[de.wikipedia.org]
Da Diesel etwas leichter ist als Wasser kann man wohl etwa mit 10 kWh pro Liter rechnen.
So ergibt sich der folgende Vergleich:
Energieverbrauch Elektrobus: 200 kWh pro 100 km
Energieverbrauch Dieselbus: 40 Liter multipliziert mit 10 kWh = 400 kWh pro 100 km!


Das würde bedeuten, dass der Elektrobus mit Batterieantrieb nur die Hälfte der Energie verbraucht im Vergleich zu einem Dieselbus. Kann das sein?

1. Beim Betrieb des Dieselmotor geht sehr viel Wärmeenergie verloren.
2. Beim Elektrobus kann beim Bremsvorgang Energie zurückgewonnen werden und in die Batterie eingespeist werden.

Aber sind diese beiden Effekte ausreichend, um den deutlich niedrigeren Energieverbrauch zu erklären? Zumal umgekehrt der Elektrobus möglicherweise etwas schwerer ist als der Dieselbus, wegen der Batterien? Das Gewicht der insgesamt drei Batterien in einem Elektrobus wird auf der angegebenen Üstra-Seite mit 780 kg angegeben. Kann man davon ausgehen, dass ein Elektrobus entsprechend schwerer ist als ein Dieselbus? Wenn das so ist, dann treibt das den Energieverbrauch beim Elektrobus mit Batterieantrieb doch in die Höhe!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2014 20:54 von Jules.


Zitat
Jules
[...]
Aber sind diese beiden Effekte ausreichend, um den deutlich niedrigeren Energieverbrauch zu erklären? Zumal umgekehrt der Elektrobus möglicherweise etwas schwerer ist als der Dieselbus, wegen der Batterien? Das Gewicht der insgesamt drei Batterien in einem Elektrobus wird auf der angegebenen Üstra-Seite mit 780 kg angegeben. Kann man davon ausgehen, dass ein Elektrobus entsprechend schwerer ist als ein Dieselbus? Wenn das so ist, dann treibt das den Energieverbrauch beim Elektrobus mit Batterieantrieb doch in die Höhe!

Man muß aber auch berücksichtigen, daß ein Dieselmotor samt der zum Eigenbetrieb notwendigen Nebenaggregate deutlich schwerer sein dürfte als 2 bzw. 4 Radnaben-Elektromotoren.
Weil auch ein E-Bus u.a. einen Luftverdichter zum Betrieb der Bremsanlage benötigt, habe ich den Dieselmotor begrifflich etwas beschränkt. So kann die Wasserpumpe zum Umwälzen des Kühlmittels kleiner ausfallen, weil eben die Wärmeentwicklung des gesamten E-Antriebes deutlich geringer ist. Ganz ohne Wasserpumpe kommt aber auch ein E-Bus nicht aus, weil u.a. bei der Stromspeicherung in den Akkus und der Stromwandlung in der Leistungselektronik durchaus eine beachtliche Wärmemenge freigesetzt wird. Die für die Heizung erforderliche Wasserpumpe sei hierbei mal außer Acht gelassen -- sofern dafür ein separates Aggregat genommen wird, kann dieses bei beiden Fahrzeugtypen gleich groß bzw. leistungsstark sein.

Gruß Ingo
Zitat
Jules
Energieverbrauch Elektrobus: 200 kWh pro 100 km
Energieverbrauch Dieselbus: 40 Liter multipliziert mit 10 kWh = 400 kWh pro 100 km!


Das würde bedeuten, dass der Elektrobus mit Batterieantrieb nur die Hälfte der Energie verbraucht im Vergleich zu einem Dieselbus. Kann das sein?
Natürlich kann das sein.
Hier ist nicht von kWh Kohle oder Uran die Rede, sondern von
fertigem Strom. Die Umwandlungsverluste werden nicht mitgezählt.
Und die liegen höher als der Stromertrag.

E-Bus macht also nur in Ländern mit mildem Winter und hohem Anteil
an Wasserkraft Sinn, zwei Merkmale, die selten zusammenfallen.
Zitat
Fette Beute
E-Bus macht also nur in Ländern mit mildem Winter und hohem Anteil
an Wasserkraft Sinn, zwei Merkmale, die selten zusammenfallen.

Croeso i Gymru!

und auch

Fáilte go hÉirinn!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2014 16:08 von christian schmidt.
Zitat
christian schmidt
Zitat
Fette Beute
E-Bus macht also nur in Ländern mit mildem Winter und hohem Anteil
an Wasserkraft Sinn, zwei Merkmale, die selten zusammenfallen.

Croeso i Gymru!

und auch

Fáilte go hÉirinn!

Entschuldige, aber das versteh ich nicht! - Ist das finnisch?
Zitat
Jules
Zitat
christian schmidt
Zitat
Fette Beute
E-Bus macht also nur in Ländern mit mildem Winter und hohem Anteil
an Wasserkraft Sinn, zwei Merkmale, die selten zusammenfallen.

Croeso i Gymru!

und auch

Fáilte go hÉirinn!

Entschuldige, aber das versteh ich nicht! - Ist das finnisch?

Walisisch und Irisch. Aber was das heißt, hab ich auch keine Ahnung.

Paddy
Hannover aufgeladen
27.02.2015 01:27
Hannover aufgeladen

Es ist schon ein bisschen kurios, dass man den neuesten Omnibus für Hannover, der bislang noch gar nicht auf der Straße zu sehen ist, weil er erst 2016 in Betrieb gehen soll, zuvor schon im historischen Museum bestaunen kann. Hoffentlich ist das kein böses Omen.
Hier ein Link zur Ausstellungs-Ankündigung:
[www.hannover.de]

In der Ausstellung, die ich dieser Tage mit Bekannten besuchte, wird viel über Elektromobilität berichtet und es sind einige Beispiele aus dem ÖPNV-Bereich zu sehen. Aber insgesamt fragten wir uns nach dem Besuch der Ausstellung: Wenn es schon so lange und so viele Elektrofahrzeuge gibt, warum gibt es dann eigentlich noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor? Das wird auch in der Ausstellung nicht schlüssig beantwortet. In einem Film von 1972 mit damals aktuellen Beispielen für Elektromobilität wird u. a. ein MAN-Elektrobus mit Batterieantrieb gezeigt. Der zog seine Batterie in einem einachsigen Anhänger hinter sich her. Gerade so wie die ersten elektrischen Straßenbahnen von Hannover im Innenstadtbereich. Dort hatten sich damals die Bürger gegen das Aufhängen von Fahrdrähten gewährt, weil sie angeblich das Stadtbild verschandelten.

In dem Film wird der Elektrobus von MAN mit Batterieanhänger als großer Erfolg gepriesen und darauf hingewiesen, dass zukünftig auch eine in den Bus eingebaute Batterie denkbar sei. Warum aber dauert es dann über 40 Jahre, bis solche reinen Elektrobusse mit Batterieantrieb zum Einsatz kommen? Zudem zu einem fast doppelt so hohen Preis wie Dieselbusse? Hat man so lange Zeit gebraucht, die dann aber auch intensiv genutzt und dabei wirklich große Entwicklungssprünge bei der Batterietechnik geschafft? Die ganze Ausstellung stimmte mich jedenfalls eher skeptisch. Auch zu sehen ist ein Märklin-Modellbaukasten aus den 50er oder 60er Jahren und ein großes Modell, dass daraus gebaut wurde und zwar von einem Oberleitungsbus. Diese Technik hat sich millionenfach weltweit bewährt. Sind die Fahrdrähte wirklich teurer als Batterien? Oder ist der Widerstand in der Bevölkerung gegen Fahrdrähte so groß wie vor rund 120 Jahren, als die Elektrische in Hannover startete?

Und hier ein Bild von dem Modell eines Busses, der in Hannover schon im Museum steht, bevor er überhaupt einmal auf der Straße war. (Na ja das war jetzt ein bisschen "böse", denn es ist ja nur eine temporäre Sonderausstellung.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2015 01:30 von Jules.


Es ist fraglich, ob der Bus so aussehen wird.
Das Design an sich stimmt größtenteils, aber schon die Lackierung verrät: Es ist das Modell des mit Euro 6 fahrenden Dieselbusses von Cummins. Der Elektrobus wird sicher anders aussehen.

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Zitat
Deniz90
Es ist fraglich, ob der Bus so aussehen wird.
Das Design an sich stimmt größtenteils, aber schon die Lackierung verrät: Es ist das Modell des mit Euro 6 fahrenden Dieselbusses von Cummins. Der Elektrobus wird sicher anders aussehen.
"Im Jahr 2016 sollen die ersten Busse mit vollelektrischen Antrieb auf der Ringlinie 100/200 fahren. Das Aufladen der Batterien erfolgt auf den Betriebshöfen. Zusätzlich können Sie an einer der Haltestellen über den Fahrdraht der Straßenbahn in wenigen Minuten aufgetankt werden." So steht es auf dem Schild, das auf dem Foto leider nicht so gut zu lesen ist.
Für das Aufladen über den Fahrdraht der Straßenbahn braucht es einen Stromabnehmer, davon ist nichts an dem Modell zu erkennen.
Dafür ist eine Klimaanlage zu erkennen. Und nach dem was über den neuen Elektrobus berichtet wurde, soll er keine Klimaanlage haben.
Hier ein Vergleichsbild von einem Omnibus von regiobus, die den Omnibusverkehr in der Region Hannover und von der Region in die Stadt betreibt. Die Klimanalge ist in der Mitte des Omnibusdachs zu sehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2015 20:52 von Jules.


In ihrer Wochenendausgabe vom 30./31.5.2015 berichtet die HAZ über den geplanten Einstieg der Üstra in den abgasfreien Omnibusbetrieb.
Ebenfalls in der HAZ und zwar vom 28.4.2015 heißt es:

Üstra setzt in Zukunft nur noch auf Elektrobusse

2016 sollen die ersten drei Elektrobusse der Üstra auf der Ringlinie 100/200 fahren, verkündete Üstra-Vorstandsmitglied Wilhelm Lindenberg am Freitag am Rande der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. Die Energie soll vom Stromnetz der Stadtbahnen kommen.

Quelle: [www.haz.de]

Eine Fotostrecke gibt es auch dazu: [www.haz.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2015 12:00 von Jules.
Na schau mal einer an. Sie kriegen tatsächlich die neueste Generation vom Urbino. ;) Ob der Bus nun keine Dachluken, keine Klappfenster und auch keine Klimaanlage haben wird? Und ob die Linienanzeige nun in weißer Schrift sein wird?

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