CitaroL schrieb:

> Deswegen hat er ja auch gefragt, OB er hier
> einsteigen kann? - Zugegeben,
> unternehmensübergreifend alle Haltestellen
> namentlich zu kennen, ist nicht unbedingt Pflicht
> - und auch das gebrochene Deutsch stört mich
> weniger. Vielmehr bin ich ziemlich erstaunt, wie
> man wissentlich eine falsche Aussage machen kann
> ("kommt gleich")..
>
> Schöne Grüße
>
> Ps.er hätte die 5 zum Rathaus nehmen können, in
> die 3 wechseln und - sofern kein wochentäglicher
> Durchläufer - Trabrennbahn in die 2 einsteigen
> können...nur soviel dazu "was will er mit der 5?"
> :)

Also - ich sprach von zwei Unbeholfenen. Die Auskunft des Busfahrers war natürlich - Deutschkenntnisse hin oder her - unter alles Sau. Aber wenn ich an der Möncke stehe und will hinter Bahrenfeld und weiß nicht, wie ich fahren soll, dann ist die Wartezeit eine ausgesprochen gute Gelegenheit, mal auf den Stadtplan zu sehen, was da alles für Verbindungen möglich sind. Warum soll ich denn fragen, wenn ich es mit geringer Mühe selbst herauskriegen kann?

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor

Hallo,

> - und auch das gebrochene Deutsch stört mich
> weniger.

Ich finde das schon extrem. Immerhin kann's auch mal andere Fragen geben und eine Verständigung muß schon möglich sein, ohne Hände und Füße benutzen zu müssen oder fünf weitere Sprachen sprechen zu können (als Fahrgast). Immerhin kann er ja auch in eine Notlage kommen und dann?

Und bevor ich hier in die rechte Ecke gesteckt werde, nein, ich verlange kein Deutsch, was 95% der Muttersrpachler nicht mal können, sondern einen Level, auf dem man sich normal verständigen kann. Beispiele dafür gibt's mehr als genug unter den Personalen.



Viele Grüße,
Boris

P.S. "...2er musse komme gleich..." ist dagegen schon wieder urdeutsch. ;-)))

Zitat
histor
Ein Blick auf dem Übersichtsplan hätte ihm mehr geholfen als die Frage.

Ich kenne die Linien dort nicht so genau, aber muss zugeben, mit Übersichtsplänen z.B. in Form einer Netzspinne wenigstens der Metrobusse glänzen Bushaltestellen ja nicht gerade und in einem Stadtplanausschnitt in dem die Linienwege zwar eingezeichnet sind, aber nicht unbedingt auf Anhieb auseinanderzuhalten sind, die richtige Route zu finden finde ich nicht unbedingt leicht, wenn die Karte denn überhaupt vorhanden ist. Noch schwieriger wird es wenn ein potenzielle zu nutzender Bus schon anrollt und ein nichteinsteigen - sofern es denn der richtige ist das Warten auf den nächsten mit sich brächte. Dann würde ich auch das nächst greifbare Servicepersonal des VU fragen - das pflegt dann der Busfahrer zu sein. Offenbar wusste der Fahrgast, mit welchem Bus er zum Ziel kommt, nicht aber wie er zu dem Bus kommt.

Gruß

Jonas

jonpro schrieb:
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> Ein Blick auf dem Übersichtsplan hätte ihm mehr
> geholfen als die Frage.
> Ich kenne die Linien dort nicht so genau, aber
> muss zugeben, mit Übersichtsplänen z.B. in Form
> einer Netzspinne wenigstens der Metrobusse glänzen
> Bushaltestellen ja nicht gerade und in einem
> Stadtplanausschnitt in dem die Linienwege zwar
> eingezeichnet sind, aber nicht unbedingt auf
> Anhieb auseinanderzuhalten sind, die richtige
> Route zu finden finde ich nicht unbedingt leicht,
> wenn die Karte denn überhaupt vorhanden ist. Noch
> schwieriger wird es wenn ein potenzielle zu
> nutzender Bus schon anrollt und ein
> nichteinsteigen - sofern es denn der richtige ist
> das Warten auf den nächsten mit sich brächte. Dann
> würde ich auch das nächst greifbare
> Servicepersonal des VU fragen - das pflegt dann
> der Busfahrer zu sein. Offenbar wusste der
> Fahrgast, mit welchem Bus er zum Ziel kommt, nicht
> aber wie er zu dem Bus kommt.


Auch bezweifel ich, daß auf dem kleinen Stadtplanausschnitten an den Haltestellen ein Gebiet drauf ist, das von der Innenstadt bis nach Lurup reicht.
Ich wundere mich auch immer wieder, wie manche Leute einfach auf blauen Dunst zu einer Haltestelle laufen, anstatt sich zu Hause per Stadtplan, Internet, Fahrplanbuch oder telefonischer Fahrplanauskunft schlau zu machen. Aber auch ich freue mich, wenn ich in einer fremden Stadt bin, die DB mal wieder Verspätung hatte und der von mir ausgesuchte Anschlußbus weg ist, wenn ein anderer Busfahrer in der Lage ist, mir eine alternative Verbindung rauszugeben.

Dennoch wage ich mal die Frage: Erwarten wir, daß bei Karstadt jeder Verkäufer sich in allen Abteilungen des ganzen Hauses auskennen? Ich geb die Antwort mal vor, weil die Frage so schwierig ist, hihi: Sie lautet NEIN. Warum erwarten dann viele von einem Busfahrer, daß er in Hamburg oder gar im gesamten HVV alle Haltestellennamen aus dem FF kennt? Wenn der Busfahrer vom Betriebshof Hummelsbüttel beispielsweise mit dem 109er durch die Mö fährt wird er dort mit Ausnahme der Linien 5 und 6 keine weiteren Linien kennen, da er auf diesen nicht ausgebildet wurde, schon gar nicht auf Linien die die Pinneberger fahren. Es sei denn es ist einer von uns, bei dem das auch Hobby ist und der als Kind schon alle Linien kannte. Genauso wird kaum ein HOCHBAHN-Busfahrer, der am ZOB steht einem Fahrgast sagen können, wie er zur Haltestelle "Freegen" (das habe ich mir jetzt mal im Fahrplanbuch herausgesucht) kommt. (Linie 124 hinter Fünfhausen, auch noch in Hamburg)

Ich finde es aber auch unmöglich, daß man seitens HOCHBAHN und HVV nichts tut, um die Telefonnummer der Fahrplanauskunft bekannter zu machen, während einem die Werbung von 11 88 0 schon zu den Ohren wieder rauskommt, denn die Möglichkeit des Busfahrers, während eines Haltestellenaufenthaltes schnell über Funk nachzufragen ist ja nun dank FIMS und den damit verbundenen Endlos-Warteschleifen ja nun auch entfallen.

Ganz im Gegenteil, das einzige mal als ich diese Nummer zu erreichen versuchte, weil an einem Heiligabend zwar geänderte Fahrpläne galten, diese aber nirgendwo ausgehängt waren, konnte ich Sie auch nach etlichen versuchen nicht erreichen. Nicht mal eine Warteschleife, die mir vorgaukelt ich käme irgendwann dran, nur ein Freizeichen über eine halbe Stunde.

Gruß

Jonas

jonpro schrieb:
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> Ganz im Gegenteil, das einzige mal als ich diese
> Nummer zu erreichen versuchte, weil an einem
> Heiligabend zwar geänderte Fahrpläne galten, diese
> aber nirgendwo ausgehängt waren, konnte ich Sie
> auch nach etlichen versuchen nicht erreichen.
> Nicht mal eine Warteschleife, die mir vorgaukelt
> ich käme irgendwann dran, nur ein Freizeichen über
> eine halbe Stunde.


Hallo Jonas, Du hast recht, die ständige Unterbesetzung der HVV-Fahrplanauskunft ist natürlich wie übrigens auch bei der Auskunft der Deutschen Bahn ein Skandal, aber das ist ja leider der Trend dieser Gesellschaft, daß alles billig sein muß, weil den VU´s mit Ausschreibungen gedroht werden, wenn ihr Zuschußbedarf den Politikern zu hoch erscheint.

Aus Deinem Beitrag erkenne ich, daß ich mich für Fahrgäste mißverständlich ausgedrückt habe. Ich redete nicht von einer Telefon-Warteschleife, sondern von der Warteschleife, in der ein Busfahrer erstmal meist minutenlang landet, wenn er einen Gesprächswunsch an die Leitstelle anmeldet, während man früher offen rufen konnte oder man einfach den Schalter von der Leitstelle Barmbek auf Harburg, Wandsbek, Poppenbüttel, Altona oder Innenstadt umschalten konnte, wenn die für die gefahrene Linie zuständige Leitstelle gerade mit einem anderen Fahrer ein wichtiges Gespräch führte. Die Leitstellenmitarbeiter hätten die Möglichkeit, die gewünschte Auskunft über ihren PC herauszubekommen.

Ein Kollege hatte letztens einen Fahrgast, der an einer Haltestelle fragte, ob ein Gegenstand, den er in einem Bus dieser Linie vergessen hatte, gefunden wurde. Da der Fahrgast nicht mitfahren wollte hat dieser Bus, den ich einige Stationen später ablöste, 6 Minuten Verspätung gekriegt. Also ist es uns leider nicht mehr möglich, solche Service-Leistung anzubieten, wenn der Fahrgast nicht ein Stück mitfahren möchte, was ich bedaure. Da kann man dann nur noch die Telefonnummer herrausgeben und der Fahrgast muß dann selbst mit der Leitstelle sprechen.

Schöne Weihnachten und guten Rutsch Euch allen