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Ganztägig nur noch Vorne Einsteigen wie in Berlin ??
geschrieben von Metrobus1977 
Hi,
ich war gerade in Berlin letzte Woche und habe da gesehen wie toll das klappt das man nur noch Vorne einsteigen darf und den Fahrschein vorzeigen muss.

Wäre das nicht auch was für Hamburg ?? Dann würden den Schwarzfahrer endlich mal die Möglichkeit genommen so Bus zufahren.

Also ich wäre echt dafür das der HVV einfach mal ne Probezeit macht wie es in Hamburg an kommt.

Freu mich wenn ihr hier mal eure Einschätzung/Meinung Schreibt

Mfg
SEBASTIAN
MOIN,
theoretisch wäre es möglich - man müssete dann auf fast jeder Linie allerdings die Fahrzeiten verlängern - stelle dir hierzu mal die Linie 5 vor, die braucht jetzt schon länger als zu Standardgelenkbuszeiten.

Gerhard
Hallo Sebastian,

das Thema hatten wir doch vor gar nicht langer Zeit wieder. Das muß man doch nicht ständig aufkochen.

Die Haltung des HVVs und vor allem der dahinter stehenden Stadt ist momentan klar gegen so eine Regelung. Hamburg sieht den ÖPNV nicht als Sparstrumpf an und legt da eben betriebswirtschaftliche Maßstäbe an. Ansonsten gebe es kaum Autofreie Sonntage oder regelmäßige Taktverdichtungen, das kostet alles deutlich mehr.



Viele Grüße,
Boris
Metrobus1977 schrieb:
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> Hi,
> ich war gerade in Berlin letzte Woche und habe da
> gesehen wie toll das klappt das man nur noch Vorne
> einsteigen darf und den Fahrschein vorzeigen
> muss.
>
> Wäre das nicht auch was für Hamburg ?? Dann würden
> den Schwarzfahrer endlich mal die Möglichkeit
> genommen so Bus zufahren.


Hallo!

Wenn ich in Berlin bin, bin ich auch jedes Mal erstaunt, wie gut das klappt.
In Hamburg ist in dieser Hinsicht auch ein Trend erkennbar, da der Einstieg vorn auch weiter ausgeweitet wurde (siehe Schnellbusse). Außerdem führen gerade im Umland viele Verkehrsbetriebe von sich aus den kontrollierten Einstieg durch. Dennoch kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass dieses Verfahren in naher Zukunft im gesamten HVV zur Anwendung kommt.

Thorsten.
Gerhard schrieb:
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> theoretisch wäre es möglich - man müssete dann auf
> fast jeder Linie allerdings die Fahrzeiten
> verlängern - stelle dir hierzu mal die Linie 5
> vor, die braucht jetzt schon länger als zu
> Standardgelenkbuszeiten.
>
Die Fahrzeiten müssen dazu überhaupt nicht verlängert werden. Wenn die Fahrgäste wissen, dass sie nur vorne einsteigen dürfen, werden die schon ihre Fahrausweise/Kleingeld bereit halten und dann dauert der Haltestellenaufenthalt auch nicht länger. Für einige Linien müsste ähnlich wie in Nürnberg ein Außenlautsprecher installiert werden, von dem die Busfahrer auf diesen Linien öfter Gebrauch machen als auf anderen Linien. Das klappt dort wunderbar. Einstieg im Normalfall nur an der vorderen Tür unter Vorzeigen oder Kauf eines Fahrausweises, Einstieg an der hinteren Tür nur dann, wenn der Busfahrer über Außenlautsprecher ausdrücklich dazu auffordert! So einfach ist das!
Jan Gnoth schrieb:
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> Die Fahrzeiten müssen dazu überhaupt nicht
> verlängert werden. Wenn die Fahrgäste wissen, dass
> sie nur vorne einsteigen dürfen, werden die schon
> ihre Fahrausweise/Kleingeld bereit halten und dann
> dauert der Haltestellenaufenthalt auch nicht
> länger.


ha ha ha, das war wohl nichts. mehr kommentar gibts nicht. aber du bist ja wohl fachmann..ts ts ts.

******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******
Hallo Thorsten,

> In Hamburg ist in dieser Hinsicht auch ein Trend
> erkennbar, da der Einstieg vorn auch weiter
> ausgeweitet wurde (siehe Schnellbusse). Außerdem
> führen gerade im Umland viele Verkehrsbetriebe von
> sich aus den kontrollierten Einstieg durch.

Im Umland, wie bei den SchnellBussen will man sehen, was an Ausgaben noch so nötig ist. Es ist ein Anzeichen fürs Sparen und nicht fürs Werben und Fördern des ÖPNVs.

Siehe Taktausdünnungen und Ausschreibungen in SH und das Gegenteil in HH, wie auch "autofreier Tag" (den Sinn dieser Sonntage mal dahin gestellt).



Viele Grüße,
Boris
Späteule schrieb:
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> ha ha ha, das war wohl nichts. mehr kommentar
> gibts nicht. aber du bist ja wohl fachmann..ts ts
> ts.
>
Eigene Beobachtung in anderen Städten und Ländern, wo der ganztägig kontrollierte vorne-Einstieg längst an der Tagesordnung ist.
Ganz klares JAAAAA zum EINSTIEG nur vorne. Auch wenn die Berliner nicht darüber reden, tatsächlich benötigen die Berliner jetzt keine längeren Fahrzeiten, sondern komm mit den Zeiten sogar deutlich besser zurecht. Und das würde in Hamburg genau so funktionieren.

Wie sieht den der Alltag aus (bestimmt auch bei Späteule)? Voller Bus fährt Haltestelle an und eine dichte Menschentraube behindert andere Fahrgäste beim Ausstieg. Alle Fahrgäste drängen nach draussen und anschl. alle Wartenden an der Mitteltür in den Bus hinein. Und in der Zwischenzeit tut sich am vorderen Einstieg gar nichts. Sprich: In der Zeit, wo hinten alle ausgestiegen sind, hätten vorne alle einsteigen können. Türen zu und weiter.

So würde auch die Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen sinnvoll gelenkt. Und es wird 100% klappen. Die Hamburger müssen nur wollen.

Der Sinstorfer
Als Berliner kann ich Euch sagen, dass dieser Vordereinstieg völliger Unsinn ist.
1. dauert es eben doch länger, gerade an wichtigen Haltestellen mit vielen Einsteigern,
2. ist es den Fahrern vollständig egal, was für ein buntes Stückchen Papier man ihnen vorzeigt, ich nehme immer das griffbereiteste, was in der Regel nicht das aktuell gültige ist. Angesichts der Vielfalt an Fahrscheinen ist es ohnehin illusorisch, durch eine Sichtkontrolle von Sekundenbruchteilen die Gültigkeit zu überprüfen.
3. setzt es die Fahrer häufiger Gewalt aus,
4. ist es eine unnötige Fahrgastschikane, da es wie erläutert nichts bringt, aber überaus lästig ist, vor allem mit Gepäck seinen Fahrschein herauszusuchen.

Einziger Vorteil: es wird weniger kontrolliert, am Fahrer kommt man - wie erläutert - auch ohne gültigen Fahrschein vorbei, so kann man sich den einen oder anderen Fahrschein sparen.
Sinstorfer schrieb:
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> Ganz klares JAAAAA zum EINSTIEG nur vorne. [...]
>
> So würde auch die Fahrgäste beim Ein- und
> Aussteigen sinnvoll gelenkt. Und es wird 100%
> klappen. Die Hamburger müssen nur wollen.

Dem kann ich nur zustimmen...

Es wird sicherlich ein, zwei Jahre dauern, aber dann klappt das auch hier. Da bin ich mir ganz sicher.
Denn viele Hamburger kennen derartige Spielchen ja z.B. aus dem Spanienurlaub.

Ich steige seit eh und jeh eigentlich nur vorne ein, es sei denn, ich habe Ballast dabei und muß deswegen hinten rein.
Gezielt steige ich nur hinten ein, wenn ich erst an die Haltestelle komme, wenn der Bus schon da ist oder ich durch andere Fahrgäste zur hinteren Tür gedrängt werde. Aber auch, wenn ich z.B. in der Mö schlichtweg am falschen Haltepunkt stehe, weil der Bus dann doch unvorhersehbar bis nach ganz vorne durchfährt, nachdem der/die Bus/se davor weggefahren sind.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2008 20:14 von INW.
Hallo,

> Es wird sicherlich ein, zwei Jahre dauern, aber
> dann klappt das auch hier. Da bin ich mir ganz
> sicher.

Die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt (das wird ganz sicher nix). ;->



Grüße,
Boris
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Es wird sicherlich ein, zwei Jahre dauern, aber
> > dann klappt das auch hier. Da bin ich mir ganz
> > sicher.
>
> Die Hoffnung stirbt ja immer zuletzt (das wird
> ganz sicher nix). ;->

Woher nimmst Du die Sicherheit?

Zumindest probehalber einführen könnte man es in einem Randbereich von Hamburg mal. Bezirksmäßig betrachtet bieten sich dafür der Bergedorfer Raum oder Harburg an -- die dicht besiedelten Gebiete könnte man ggf. ja gleich von vornherein ausgrenzen (wobei man es einfach auch dort gleich mit testen sollte).

In der Anfangsphase könnten ja zur Unterstützung Schaffner zumindest in den Gelenkwagen oder auf hochfrequentierten Linien mitfahren.

Was in anderen Ländern funktioniert, kann auch in Hamburg funktionieren.
Man muß nicht immer gleich vom Schlechtesten ausgehen...

Denn was nicht zumindest mal ausprobiert wird, kann natürlich in Hamburg nicht funktionieren.

Ich beschreibe mal ein Beispiel: Die vielen Kreisverkehre in Spanien, zuletzt auf Teneriffa gesehen. Dort fahren fast alle Kraftfahrer recht zügig heran -- und kaum einer der einheimischen Fahrer muß wirklich anhalten. Es wird, wenn ein Vorrangberechtigter zu sehen ist, eben etwas vom Gas gegangen und die Bremse kurz angetippt, um dann wenige Meter hinter dem anderen Fahrzeug rasch in den Kreisverkehr einzufädeln.
Schaut man mal in die Autos, die tatsächlich anhalten müssen (und damit oft auch den nachfolgenden Verkehr zum Anhalten zwingen), sind darin überwiegend nicht an Kreisverkehre gewöhnte Touristen vom europäischen Festland zu sehen. Selbst die Inselaffen kriegen das ganz gut hin, obwohl man da immer wieder Autofahrer sieht, die erst nach rechts schauen -- in Spanien mit seinem Rechtsverkehr sollte man aber bekanntlich nach links schauen...
Bei den beiden Kreisverkehren an der L105 (Wedel-Pinneberg) erlebe ich viele Autofahrer, die das nach und nach lernen... aber immer noch genug derer, die besonders am Riesenkreisel L103/L105 ("Famila"-Kreisel) immer noch anhalten, obwohl von links weit und breit (also auf mehr als 20 Metern) kein Auto kommt... Problem ist hier schlicht die Fehlkonstruktion mit 2 Einfahrtsspuren, aber nur einer Ausfahrtsspur je angeschlossener Straße. Wären zwei Ausfahrtsspuren, könnte man einfach die rechte Spur kreuzen und zügig ausfahren. Klappt doch in Spanien auch... Ich habe auf Teneriffa nur einen Unfall gesehen: Beide Fahrzeugführer waren Touristen, die ohne direkten Blickkontakt zueinander gefahren sind...

Das SharedSpace-Konzept scheint zumindest innerhalb der Gruppe der Autofahrer (alle, auch Lkw- und Busfahrer) in Spanien recht gut zu funktionieren.
Busfahrer lassen andere vor, winken einen Pkw durch (weil sie sehen, daß an ihrer Ausfahrt gerade 100 Fußgänger die Straße kreuzen), ein vorrangberechtigter Pkw läßt einen heranrollenden Reisebus oder Lkw durch. Man wird kurz langsamer (ohne zu bremsen) -- und wenn das Gegenüber die Zeichen richtig deutet, dann paßt das...

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

wo ich das mit dem Schaffner lese, kurz gefragt, was ist Dein Grund fürs vorn Einsteigen zu sein?



Viele Grüße,
Boris

P.S. Antworten anderer sind ebenso willkommen. Vielleicht bekommt man ein genaues Meinungsbild hin.
Lopi2000 schrieb:
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> Als Berliner kann ich Euch sagen, dass dieser
> Vordereinstieg völliger Unsinn ist.
>
Dieser Vordereinstieg ist kein Unsinn.

> 1. dauert es eben doch länger, gerade an wichtigen
> Haltestellen mit vielen Einsteigern,
>
An wichtigen Haltestellen mit vielen Einsteigern kann der Busfahrer auch zum Einstieg an der hinteren Tür auffordern, sofern Außenlautsprecher vorhanden (z.B. in Nürnberg).

> 2. ist es den Fahrern vollständig egal, was für
> ein buntes Stückchen Papier man ihnen vorzeigt,
> ich nehme immer das griffbereiteste, was in der
> Regel nicht das aktuell gültige ist. Angesichts
> der Vielfalt an Fahrscheinen ist es ohnehin
> illusorisch, durch eine Sichtkontrolle von
> Sekundenbruchteilen die Gültigkeit zu überprüfen.
>
Das trifft nur bei mäßigem Andrang zu. Bei geringem Andrang sehen die Busfahrer sehr wohl genau hin! Ich habe es durchaus schon erlebt, dass die Busfahrer bei geringem Andrang die Vorlage des Fahrscheines auf den Zahltisch verlangt haben: Fahrausweis bitte ausgeklappt auf den Zahltisch legen!

> 3. setzt es die Fahrer häufiger Gewalt aus,
>
Die Übergriffe auf Busfahrer in Städten mit ganztägig kontrollierten Vordereinstieg sind auch nicht häufiger als in Städten ohne ganztägig kontrollierten Vordereinstieg. Oftmals reicht das geschlossen lassen der hinteren Tür aus, um einen Fahrgast zu Fuß weiter gehen zu lassen.

> 4. ist es eine unnötige Fahrgastschikane, da es
> wie erläutert nichts bringt, aber überaus lästig
> ist, vor allem mit Gepäck seinen Fahrschein
> herauszusuchen.
>
Es ist keine Fahrgastschikane, weil es durchaus was bringt, wenn dadurch notorische Schwarzfahrer abgehalten werden können. Schließlich zahlen anschließend alle ehrlichen Fahrgäste drauf, wenn wieder Fahrpreise erhöht werden, nur weil eine Minderheit meint, dass es nicht nötig sei, für die in Anspruch genommene Beförderungsleistung auch zu zahlen.

> Einziger Vorteil: es wird weniger kontrolliert, am
> Fahrer kommt man - wie erläutert - auch ohne
> gültigen Fahrschein vorbei, so kann man sich den
> einen oder anderen Fahrschein sparen.
>
Und die Rechnung dafür bezahlen dann die ehrlichen Fahrgäste, weil wegen den durch Schwarzfahrer entgangenen Einnahmen die Fahrpreise erhöht werden. Na klasse!
Hallo Jan,

> Das trifft nur bei mäßigem Andrang zu. Bei
> geringem Andrang sehen die Busfahrer sehr wohl
> genau hin!

Nein Jan, das stimmt nicht. Selbst wenn ich der einzige Fahrgast bin, wird häufig genug keine Notiz vom Schein genommen (sturer Blick geradeaus).


> Schließlich zahlen
> anschließend alle ehrlichen Fahrgäste drauf, wenn
> wieder Fahrpreise erhöht werden, nur weil eine
> Minderheit meint, dass es nicht nötig sei, für die
> in Anspruch genommene Beförderungsleistung auch zu
> zahlen.

Was ebenfalls nicht stimmt. Aktuell und in Zukunft gibt es - wir hören es täglich in den Nachrichten - die größten Probleme mit den Energiekosten. Diesel und Strom kosten eben auch die VUs mehr und das ist ein echtes Problem gegenüber den Schwarzfahrern.

Fahrpreiserhöhungen werden auch nicht an die Schwarzfahrerquote gekoppelt, sondern an Wirtschaftsindices und orientiert an denen eher stetig zu erhöhen (so war der letztjährige Stand). Diese Aussage stammt vom Pressesprecher des HVVs, Herrn Lutz Aigner. Und der HVV wird kaum für Schwarzfahrer argumentieren.



Viele Grüße,
Boris
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Das trifft nur bei mäßigem Andrang zu. Bei
> > geringem Andrang sehen die Busfahrer sehr wohl
> > genau hin!
>
> Nein Jan, das stimmt nicht. Selbst wenn ich der
> einzige Fahrgast bin, wird häufig genug keine
> Notiz vom Schein genommen (sturer Blick geradeaus).

Auch ich könnte bei etlichen PVG- und KViP-Busfahrern ohne Fahrschein einsteigen.
Das nennt sich dann im Amtsdeutsch "persönlich bekannt"...

Trotzdem wäre ich derjenige, der die dickeren Backen macht, wenn eine Haltestelle weiter die Piranhas einsteigen. Der Fahrer bekommt vielleicht ein "Du,Du,Du..." ab (schlimmstenfalls eine Abmahnung), ich aber darf 40 Euro zahlen...

Gruß Ingo
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Ingo,
>
> wo ich das mit dem Schaffner lese, kurz gefragt,
> was ist Dein Grund fürs vorn Einsteigen zu sein?

Die Flußrichtung im Bus. Vorne rein, mitten oder hinten raus.

Wobei auch ich oft vorne aussteige, wenn es möglich ist. Das aber nur, wenn ich ganz vorne sitze oder stehe, ansonsten steige ich mitten oder hinten aus.

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

> Die Flußrichtung im Bus.

Das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt um das alles mal zu entwirren (kommt ja immer viel an Meinungen bei dem Theam zusammen).



Viele Grüße,
Boris
Boris schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nein Jan, das stimmt nicht. Selbst wenn ich der
> einzige Fahrgast bin, wird häufig genug keine
> Notiz vom Schein genommen (sturer Blick
> geradeaus).
>
Das kommt auch vor. Ich habe schon die verschiedensten Arten von Busfahren erlebt; vom total ignoranten der auch nach 21 Uhr und Sonntags alle Türen aufmacht bis hin zum ganz genauen, der auch in der HVZ den Fahrausweis auf den Zahltisch haben möchte.

> Was ebenfalls nicht stimmt. Aktuell und in Zukunft
> gibt es - wir hören es täglich in den Nachrichten
> - die größten Probleme mit den Energiekosten.
> Diesel und Strom kosten eben auch die VUs mehr und
> das ist ein echtes Problem gegenüber den
> Schwarzfahrern.
>
> Fahrpreiserhöhungen werden auch nicht an die
> Schwarzfahrerquote gekoppelt, sondern an
> Wirtschaftsindices und orientiert an denen eher
> stetig zu erhöhen (so war der letztjährige Stand).
> Diese Aussage stammt vom Pressesprecher des HVVs,
> Herrn Lutz Aigner. Und der HVV wird kaum für
> Schwarzfahrer argumentieren.
>
Das ist auch eine Sache der Auslegung. Als der kontrollierte Einstieg in den Abendstunden in den 80er Jahren zum ersten Mal eingeführt worden ist, wurde das damit begründet, dass die durch Schwarzfahrer verursachten Verluste mit zu den Fahrpreiserhöhungen beitragen würden. Natürlich spielen dabei auch die steigenden Lohn- und Energiekosten eine Rolle. Aber als der kontrollierte Vordereinstieg in den Abendstunden zuerst in den 80er Jahren und später um 2000 nochmal eingeführt worden ist, wurden auch immer Fahrpreiserhöhungen aufgrund von Verlusten durch Schwarzfahrer eingebracht.
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