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Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
geschrieben von Machete 
Zitat
Harburger2
Vor einem Jahr war Wirtschaftskrise. Wenn nun mehr Fahrkarten als vor einem Jahr verkauft wurden, muss das nicht nur am Vorneeinstieg liegen. Hierfür müsste der HVV erstmal nachweisen, dass in den Monaten vor der Umstellung keine Erhöhung des Fahrkartenverkaufes gegenüber dem Vorjahr bestand.
Sowohl die Zahl der Beförderungsfälle, als auch der zahlenden Kunden sind in den letzten Jahren – trotz Wirtschaftskrise(n) – in Hamburg überproportional im Bundesvergleich gestiegen. Das Plus an Verkäufen erstreckt sich praktisch über das gesamte Ticketsortiment hinweg. Folglich gab es überhaupt keinen Einbruch, der nun beim aktuellen Aufschwung hätte ausgeglichen werden müssen.

Zitat
Harburger2
Das gleiche gilt für die Jubelmeldung der 700 Abos. Da die keine Bezugsgröße mit angeben, worauf sich die 700 genau beziehen, ist die Zahl doch eigentlich wertlos. Worauf bezieht sie sich?
Der HVV schreibt: „Im März und April wurden im Bereich Bergedorf und Harburg 700 zusätzliche HVV-Abokarten verkauft.“ - Zauberwort: zusätzlich. Bemerkenswert: nur März und April.

Zitat
Harburger2
Das kann ebenfalls an der Konjunktur liegen, die vor einem Jahr noch nicht so gut war wie jetzt. Wer in Kurzarbeit zuhause sitzt, braucht keine Abokarte, oder?
Im Bereich des HVV gab es keinen konjunkturellen Einbruch. Kurzarbeit heißt ferner nicht arbeitslos; es wäre töricht vom Kunden, sein Abonnement kurzfristig zu kündigen, weil er dann am Ende mehr bezahlt (volle 12 Monate, statt 10).


Zitat
Harburger2
Und man muss aus meiner Sicht gegenrechnen, wie sich die Fahrzeiten in der Rushhour verlängern und in wieweit ggf. mehr Busse angeschafft werden müssen, um die Fahrpläne einzuhalten. Dann sind die tollen Mehreinnahmen auch ganz schnell wieder weg.
Die Verantwortlichen können sehr wohl rechnen. Sollte sich das am Ende nicht lohnen bzw. sogar ein Verlustgeschäft werden, wird das Projekt schnell wieder eingestellt. Danach sieht es aber eben nicht aus. Dass es aufgrund der Fahrkartensichtkontrolle zu Mehrleistungen in den betroffenen Gebieten gekommen ist, um, wie du mutmaßt, Fahrplaninstabilität in den Griff zu bekommen – davon ist rein nichts bekannt. Wenn alles so schlimm sein müsste, wie es hier im Thread durchschimmert, hätte es Mehrleistungen ja gerade in der Startphase geben müssen.

Zitat
Harburger2
Dass bisher so viele Schwarzfahrer in den Bussen saßen liegt vielleicht auch an der mangelnden Kontrolle.
Eben. Mit der Fahrkartensichtkontrolle will man dem doch gerade abhelfen.

Zitat
Harburger2
Wenn man also in den Problemvierteln Bergedorfs und Harburgs mal ein paar Kontrollteeams durchschicken würde, dann würde man die Schwarzfahrerquote auch ohne diese tägliche Hamsterdressur der Fahrgäste deutlich senken können.
„Ein paar Kontrollteams“ sind gegen eine flächige, dauerhafte Sichtkontrolle machtlos. Zudem steigt der Personalbedarf für einen gesonderten Prüfdienst enorm. Spätestens hier käme es zu einem Verlustgeschäft.

Auch aus Kundensicht verstehe ich die Kritik nicht. Ob man nun beim Besteigen des Fahrzeugs seine Fahrkarte kurz vorzeigt, oder ständig während der Fahrt unvermittelt um das Vorzeigen der Fahrkarte gebeten wird, ist doch letztlich gleichgültig. In beiden Fällen muss der Kunde in seiner Tasche wühlen und seine Karte herauskramen.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
Auch aus Kundensicht verstehe ich die Kritik nicht. Ob man nun beim Besteigen des Fahrzeugs seine Fahrkarte kurz vorzeigt, oder ständig während der Fahrt unvermittelt um das Vorzeigen der Fahrkarte gebeten wird, ist doch letztlich gleichgültig. In beiden Fällen muss der Kunde in seiner Tasche wühlen und seine Karte herauskramen.

Es gibt doch zahlreiche Unterschiede dabei:
1. Die Häufigkeit: selbst bei hoher Kontrolldichte wird man bei täglichem Fahren vielleicht 1-2 Mal im Monat kontrolliert.
2. Die räumliche Situation: gerade, wenn man Gepäck (ob nun Aktentasche, Koffer oder Einkaufstüte) dabei hat, ist es eher unbequem, während man dieses Gepäck in das Fahrzeug trägt, auch noch den Fahrschein rauszukramen. Bei einer Kontrolle während der Fahrt hat man das Gepäck jedoch in der Regel abgestellt und kann problemloser suchen.
3. Die zeitliche Verzögerung bei vielen Einsteigern: hier hat man z.B. in London, wo der Vordereinstieg insgesamt verbreitet ist, auf stark belasteten Citylinien so umorganisiert, dass man weder beim Fahrer einsteigen muss, noch dort eine Karte kaufen könnte.

Ein eindeutiger Vorteil besteht übrigens - wie mit gerade während meines Londonaufenthalts auffällt - wenn man stabile Tickets hat. Die scheckkartenähnliche Oystercard hat den Chip nicht auf der Oberfläche. So kann man sie, während man viel unterwegs ist, einfach lose in die Hosentasche stecken und sucht weniger lang.
Ehrlich gesagt, ich versteh' die Aufregung um den Vordereinstieg nicht.
Sofern das kein Verlustgeschäft für den HVV ist spricht schon mal auf finanzieller Ebene nichts dagegen. Und ich für meinen Teil habe nichts dagegen wenn der zahlungsunwillige Fahrgast unter größeren Druck gerät.
Und ich sehe auf zur HVZ sehr stark ausgelasteten Linien auch keine Probleme - dann wird der Vorneeinstieg dort eben mal ausgesetzt. Ist alles eine Sache der Gewöhnung.

@Lopi
Das mit einem Ticket in Scheckkartenstabilität würde ich auch begrüßen...
Selbstverständlich wird die hintere Tür für mobilitätseingeschränkte Kunden auch weiterhin geöffnet. Weiterhin steht es dem Fahrer frei, auf eine Sichtkontrolle bei großem Andrang zu verzichten. Es ist gar nicht notwendig, eine Sichtkontrolle zu 100 % konsequent anzuwenden. Potenzielle Leistungserschleicher können sich bei Fahrtantritt nie sicher sein, nicht-kontrolliert zu werden. Das bezieht sich auch auf das Vorzeigen ungültiger Tickets.

Einige Busfahrer sind hier lax, andere überaus penibel. Hier greift dann ein psychologischer Effekt: Vielen (natürlich nicht allen) Menschen ist es überaus unangenehm, aufzufallen. Zeigt jemand ein ungültiges Ticket vor und der Fahrer gehört zur peniblen Fraktion, kann es für den Leistungserschleicher unangenehm werden. Die anderen Fahrgäste schauen sich die Szenerie und Diskussion aufmerksam an. Da ist es doch besser, lieber gleich eine gültige Fahrkarte zu kaufen, als sich solch einer peinlichen Prozedur zu unterziehen.

Zitat
Pommes Schranke
Das mit einem Ticket in Scheckkartenstabilität würde ich auch begrüßen...

An der HVV-Kundenkarte wird fleißig gearbeitet, ein (sehr) kleiner Kundenkreis ist bereits testweise damit ausgestattet. Im besten Falle braucht der Kunde nur einmal im Leben sich eine solche Karte anzuschaffen. Welches Produkt aus dem Fahrkartensortiment gebucht wurde (Schüler-Monatskarte, CC-Karte und so weiter) ist auf dem Chip gespeichert. Sogar rabattierte Einzelfahrscheine – gegen einen monatlichen Beitrag – sind dann möglich. Für einen flächendeckenden Einsatz ist allerdings eine gewisse Infrastruktur Voraussetzung, namentlich die Kassengeräte (EFAD) in den Bussen müssen mit der Kundenkarte umgehen können; und natürlich muss der Prüfdienst mit entsprechenden Lesegeräten ausgestattet sein. Bis alle wichtigen Verbundverkehrsunternehmen technisch so fit sind, wird es jedoch leider noch etwas dauern.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
Selbstverständlich wird die hintere Tür für mobilitätseingeschränkte Kunden auch weiterhin geöffnet. .

Genau dieses möchte ich bezweifeln. Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen wird hinten ganz klar geöffnet. Wenn ich als junger Mensch mit einem kaputten Bein vor der hinteren Tür stehe, wird mir die Tür selbstverständlich nicht geöffnet, sondern darf man mit einem Hinkebein durch den ganzen Bus quälen.

Zitat
Rycon
Der HVV schreibt: „Im März und April wurden im Bereich Bergedorf und Harburg 700 zusätzliche HVV-Abokarten verkauft.“ - Zauberwort: zusätzlich. Bemerkenswert: nur März und April.

Eben: "Zusätzlich" ist hier als Zauberwort aber nicht als verlässiche Zahlenangabe genannt. Eigentlich ist es nur eine Behauptung. Das schreiben die erstmal so, wer sich aber mit Statistik auskennt, kann schnell erkennen, dass die Zahl sehr schwammig dargestellt ist, weil die Bezugsbasis fehlt und nicht angegeben ist, dass der Effekt NUR im März und April und NUR in Harburg und Bergedorf auftrat. Alles andere ist als Aussage faktisch wertlos. Vielleicht sind es im Rest von Hamburg ja 2500 ZUSÄTZLICHE Abos. Und dann? Ist das Harburg dann gut oder schlecht? Wer statistisch verkürzt und schwammig arguementiert, macht dieses entweder um Platz zu sparen oder um die Realität zu verwischen. Weshalb hier verkürzt wurde, kann ich natürlich nicht hellsehen. Das "Nur" welches Sie vor die Worte März und April gesetzt haben, habe ich in der Pressemitteilung nicht finden können. Das haben Sie doch einfach dazugeschrieben, oder habe ich es in der Pressemitteilung übersehen?

Zitat
Rycon
Eben. Mit der Fahrkartensichtkontrolle will man dem [Schwarzfahren mangels Kontrolle] doch gerade abhelfen.

Sicher hilft man dem Schwarzfahren so ab. Die Frage ist nur, warum man vorher auch in Problemvierteln praktisch nie kontrolliert und jetzt jeder jedesmal kontrolliert werden muss. Da hätte es doch auch was dazwischen geben können.

Zitat
PommesSchranke
Sofern das kein Verlustgeschäft für den HVV ist spricht schon mal auf finanzieller Ebene nichts dagegen. Und ich für meinen Teil habe nichts dagegen wenn der zahlungsunwillige Fahrgast unter größeren Druck gerät.

Klar spricht aus finanzieller Sicht vielleicht nichts dagegen. Aber das Angucken irgendwelcher einzelnen Zahlen ist ja nicht alles. Als Bürger dieser Stadt hat eben jeder Hamburger den Anspruch, dass der mit seinem Geld subventionierte öffentliche Nahverkehr auch sinnvoll und für ihn bequem organisiert wird. Dass ein Gelenkbus mit 100 Leuten im Gänsemarsch von vorn befüllt wird, gehört zumindest in meinen Augen nicht dazu. Die weiteren Probleme, ob ich als junge Mutter meinen Kinderwagen mit Kind hinten neben komischen Leuten stehen lasse, um mich nach vorne durchzudrängeln, um mein Ticket vorzuzeigen und darauf zu hoffen, dass der Kinderwagen wegen des schumireifen Kavallierstarts bis zur Rückkehr nicht umgefallen ist, zeigt sich nicht in finanziellen Kenngrößen. Das Problem alter Leute, dass sie den Kavallierstart ebenfalls freihändig überstehen müssen, weil sie ja mit den Händen ihr Ticket verstauen anstatt sich festzuhalten ebensowenig.

Zitat
Rycon
Auch aus Kundensicht verstehe ich die Kritik nicht. Ob man nun beim Besteigen des Fahrzeugs seine Fahrkarte kurz vorzeigt, oder ständig während der Fahrt unvermittelt um das Vorzeigen der Fahrkarte gebeten wird, ist doch letztlich gleichgültig. In beiden Fällen muss der Kunde in seiner Tasche wühlen und seine Karte herauskramen.

Da gibt es natürlich einen riesigen Unterschied. Das eine passiert jeden morgen und jeden Abend, sorgt für viel Drängelei und Verzögerungen und das andere passiert dem normalen Fahrgast einmal in 40 Jahren (mir jedenfalls im Bus noch nie).



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2011 18:01 von Harburger2.
Hallo,

ich kann diese Kontroll-Liebe gar nicht verstehen, ist doch ganz einfach wieso man dagegen sein muss.

Die ca. 20 Mio. EUR sind in die über 92% ehrlichen Fahrgäste investiert - in Amerika wird der Überalleinstieg als Komfortmerkmal beworben. Für die Komforteinbuße des zwingenden Vorneeinstiegs erhalte ich, der ehrliche Fahrgast, aber nichts zurück. Das vermeintlich gesparte Geld wird irgendwo hinversickern, wovon die meisten nichts haben dürften (siehe Elbphilharmonie). Dafür dürfen wir nächstes Jahr trotzdem wieder tiefer in die Tasche greifen und alles ohne weitere Gegenleistung.

Wozu dann der ganze Aufwand, vor allem aus Fahrgastsicht? Also alles großer Unfug, bei der niedrigen Quote. Denkt mal nach! :-)



Grüße
Boris
Zitat
Harburger2
Wenn ich als junger Mensch mit einem kaputten Bein vor der hinteren Tür stehe, wird mir die Tür selbstverständlich nicht geöffnet, sondern darf man mit einem Hinkebein durch den ganzen Bus quälen.

Ich frage jetzt lieber nicht, wie Du bei diesem konstruierten Beispiel es überhaupt bis zur Haltestelle geschafft hast.

Zitat
Harburger2
Eben: "Zusätzlich" ist hier als Zauberwort aber nicht als verlässiche Zahlenangabe genannt.

Es handelt sich um eine Pressemitteilung und nicht um eine statistische Abhandlung.

Zitat
Harburger2
Das "Nur" welches Sie vor die Worte März und April gesetzt haben, habe ich in der Pressemitteilung nicht finden können. Das haben Sie doch einfach dazugeschrieben, oder habe ich es in der Pressemitteilung übersehen?
Da ich es nicht in Anführungszeichen gesetzt habe, ist es folglich kein Zitat.

Zitat
Harburger2
Sicher hilft man dem Schwarzfahren so ab. Die Frage ist nur, warum man vorher auch in Problemvierteln praktisch nie kontrolliert

Harburg und Bergedorf wurden als Testgebiet auserkoren, weil die Gebiete relativ abgegrenzt sind und von zwei verschiedenen Verkehrsunternehmen (HOCHBAHN/VHH) bedient wird. Von „Problemvierteln“ hat niemand gesprochen.

Zitat
Harburger2
Als Bürger dieser Stadt hat eben jeder Hamburger den Anspruch, dass der mit seinem Geld subventionierte öffentliche Nahverkehr auch sinnvoll und für ihn bequem organisiert wird.

Man erhofft sich, zusätzliche Einnahmen von 20 Millionen Euro pro Jahr – oder 100 Millionen Euro in 5 Jahren – zu generieren, um die „Subvention“ seitens des Hamburger Haushalts zu mindern. Das sollte doch im Sinne des steuerzahlenden Bürgers sein.

Zitat
Harburger2
Da gibt es natürlich einen riesigen Unterschied. Das eine passiert jeden morgen und jeden Abend, sorgt für viel Drängelei und Verzögerungen und das andere passiert dem normalen Fahrgast einmal in 40 Jahren (mir jedenfalls im Bus noch nie).

Die ganztägige Fahrkartensichtkontrolle ist nun wirklich keine Aktion, mit der national nur HVV-Kunden konfrontiert sind. In nicht wenigen Städten/Verkehrsverbünden wurde dies bereits erfolgreich eingeführt.

Selbst in der Bundeshauptstadt Berlin – was den Nahverkehr angeht, ein paar Nummern größer als Hamburg – ist dieses Thema längst gegessen. Die derbe konstruierten Beispiele – alte, gehbehinderte Oma, junge Mutter mit Kinderwagen, es fehlt eigentlich nur noch die wandernde Leiche mit Augenklappe – sind in der Realität so nicht nennenswert vorgekommen.

So bleibt dann für die Kritiker das Todschlagargument, warum in Hamburg etwas unmöglich sein soll, was in Berlin ein alter Hut ist.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
Selbstverständlich wird die hintere Tür für mobilitätseingeschränkte Kunden auch weiterhin geöffnet.

Ja und wenn man mit Kinderwagen drin ist die große Frage: Wird man nach vorne zitiert oder nicht? Wenn ja, hat man als zahlender Fahrgast den großen unangenehmen Auftritt, den Du den potenziellen Schwarzfahrern vorbehalten lassen möchtest. Abgesehen davon, dass ich es nicht mal ansatzweise akzeptieren möchte nur wegen einer Fahrkartenkontrolle mein Kind in einem vollen öffentlichen Raum 5 bis 7 meter von mir entfernt stehen zu lassen und auch noch damit rechnen muss, dass sich das Fahrzeug in Bewegung setzt bevor ich den Kinderwagen wieder sichern kann. Mir hat die VHH geraten, doch die Fahrkarte schon von draußen in die Luft zu halten... aber spätestens da kann ich dann wirklich alles aus Papier in die Luft halten und es wird akzeptiert.

Ich hab die Konsequenzen gezogen, der Bus wird deutlich seltener benutzt.

Zitat
Rycon
Weiterhin steht es dem Fahrer frei, auf eine Sichtkontrolle bei großem Andrang zu verzichten. Es ist gar nicht notwendig, eine Sichtkontrolle zu 100 % konsequent anzuwenden.

Naja, wenn der Fahrer an den zwei nachfragestarken Haltestellen der Fahrt auf die Kontrolle verzichtet, dann sind schon 90 % der Einsteiger dieser Fahrt nicht kontrolliert worden...

Ansonsten kann der normale Fahrgast nicht unterscheiden, wann der Andrang so groß ist, dass auf eine Sichtkontrolle verzichtet werden kann und wird zu großen Teilen trotzdem versuchen vorne Einzusteigen... immerhin hat er sich ja, er ist ja lernfähig, bereits da hingestellt, wo die vordere Tür ist. Vorher sind ja immer alle hinten eingestiegen und haben sich dort gedrängelt während die vordere Tür frei blieb, jetzt gibt es dasselbe Phänomen mit umkehrten Vorzeichen, mit dem Unterschied, dass die vordere Tür und der sich anschließende Auffangbereich im Bus, deutlich enger ist im vergleich mit der hinteren Tür.

Und zuguter letzt der Frustfaktor. Ich bin gefrustet, wenn ich die Fahrkarte herauskrame, meine Taschen dabei in den Dreck stellen muss und allen zeige, wo ich denn meine Geldbörse aufbewahre und noch gefrusteter bin ich dann, wenn sich der Fahrer aus welchen Grund auch immer nicht für die Fahrkarte interessiert.
Zitat
Rycon
Zitat
Harburger2
Eben: "Zusätzlich" ist hier als Zauberwort aber nicht als verlässiche Zahlenangabe genannt.

Es handelt sich um eine Pressemitteilung und nicht um eine statistische Abhandlung.

Genau das ist doch, was ich meine. So wie die Zahlen dargestellt sind beweisen sie nichts. Aber lauter unkritische Geister nehmen das für bare Münze und glauben den völlig unbelegten Jubelmeldungen, obwohl überhaupt nicht klar ist, ob die Zahlen gut oder schlecht sind. Die DDR hat auch jedes Jahr penibel ausgerechnet und Pressemitteilungen verschickt, wie viel produktiver sie als die BRD ist...

Zitat
Rycon
Zitat
Harburger2
Das "Nur" welches Sie vor die Worte März und April gesetzt haben, habe ich in der Pressemitteilung nicht finden können. Das haben Sie doch einfach dazugeschrieben, oder habe ich es in der Pressemitteilung übersehen?
Da ich es nicht in Anführungszeichen gesetzt habe, ist es folglich kein Zitat.

Klar war das von Ihnen kein Zitat. Das zugefügte Wort "nur" war aber der zentrale Punkt Ihrer Argumentation und entsprang eben ihrer Phantasie und ist in der Realität nirgendwo belegt. Machen Sie das öfter?

Zitat
Rycon
Zitat
Harburger2
Sicher hilft man dem Schwarzfahren so ab. Die Frage ist nur, warum man vorher auch in Problemvierteln praktisch nie kontrolliert

Harburg und Bergedorf wurden als Testgebiet auserkoren, weil die Gebiete relativ abgegrenzt sind und von zwei verschiedenen Verkehrsunternehmen (HOCHBAHN/VHH) bedient wird. Von „Problemvierteln“ hat niemand gesprochen.

Ich habe ja auch nicht von Harburg und Bergedorf als Problemvierteln gesprochen. Ich habe nur gesagt, dass in der ganzen Stadt und auch in Problemvierteln bisher in Bussen nach meiner Erfahrung so gut wie garnicht kontrolliert wurde. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch und es ist Zufall, dass ich in meinem ganzen Leben 100 Mal in S- und Ubahn aber noch nie im Bus kontrolliert wurde.

Zitat
Rycon

Die ganztägige Fahrkartensichtkontrolle ist nun wirklich keine Aktion, mit der national nur HVV-Kunden konfrontiert sind. In nicht wenigen Städten/Verkehrsverbünden wurde dies bereits erfolgreich eingeführt.

Selbst in der Bundeshauptstadt Berlin – was den Nahverkehr angeht, ein paar Nummern größer als Hamburg – ist dieses Thema längst gegessen. Die derbe konstruierten Beispiele – alte, gehbehinderte Oma, junge Mutter mit Kinderwagen, es fehlt eigentlich nur noch die wandernde Leiche mit Augenklappe – sind in der Realität so nicht nennenswert vorgekommen.

Zum genannten Thema "In anderen Städten gehts doch auch":
Die genannten Beispiele Berlin und Nürnberg sind nicht direkt mit Hamburg vergleichbar, weil beide Städte auf wichtigen Linien U-, S- und Straßenbahnen fahren lassen. Dort spielen Busse eine wesentlich geringere Rolle als in Hamburg.

Zum genannten Thema "konstruierte Beispiele" eine ganz simple Frage:
Sind Sie in Ihrem Leben schon mal Bus gefahren? Wenn Sie Mütter mit Kinderwagen und gebehinderte Omas als "derbe konstruierte Beispiele" bezeichnen, die "in der Realität so nicht nennenswert vorgekommen" sind, schießen Sie doch den Vogel ab und verlassen damit das Terrain einer sinnvollen Diskussion, oder?



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2011 15:55 von Harburger2.
Zitat
Harburger2
Klar war das von Ihnen kein Zitat. Das zugefügte Wort "nur" war aber der zentrale Punkt Ihrer Argumentation und entsprang eben ihrer Phantasie und ist in der Realität nirgendwo belegt. Machen Sie das öfter?
Das "nur" bezog sich auf die im März und April zusätzlich 700 vertickten Abos. Was daran so schwer zu verstehen ist, kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat
Harburger2
Zum genannten Thema "In anderen Städten gehts doch auch":
Die genannten Beispiele Berlin und Nürnberg sind nicht direkt mit Hamburg vergleichbar, weil beide Städte auf wichtigen Linien U-, S- und Straßenbahnen fahren lassen. Dort spielen Busse eine wesentlich geringere Rolle als in Hamburg.

Zum genannten Thema "konstruierte Beispiele" eine ganz simple Frage:
Sind Sie in Ihrem Leben schon mal Bus gefahren? Wenn Sie Mütter mit Kinderwagen und gebehinderte Omas als "derbe konstruierte Beispiele" bezeichnen, die "in der Realität so nicht nennenswert vorgekommen" sind, schießen Sie doch den Vogel ab und verlassen damit das Terrain einer sinnvollen Diskussion, oder?

Ich weiß nicht ob es Ihnen bekannt ist, aber die ganztägige Fahrkartensichtkontrolle ist jeden Sonn- und Feiertag, sowie in gerade bei älteren Kunden beliebten Schnellbussen grundsätzlich, schon seit längerem in Hamburg üblich. Die von Ihnen konstruierten Beispiele und Befürchtungen sind daher von der Realität längst eingeholt. Zumal gerade ältere Mitbürger im Regelfall Tür I zum zusteigen benutzen. Diese Kundengruppe hält sich auch stets im Vorderwagen eines Busses auf, da dort auch entsprechende Sitzplätze vorhanden sind.

Und auch wenn Berlin ein gut ausgebautes Schienennetz hat, so ist dort der Bus ein wichtiges Verkehrsmittel mit teils stark frequentierten Linien. Inklusive zahlreicher Mütter mit Kinderwagen.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
Rycon
Zitat
Harburger2
Klar war das von Ihnen kein Zitat. Das zugefügte Wort "nur" war aber der zentrale Punkt Ihrer Argumentation und entsprang eben ihrer Phantasie und ist in der Realität nirgendwo belegt. Machen Sie das öfter?
Das "nur" bezog sich auf die im März und April zusätzlich 700 vertickten Abos. Was daran so schwer zu verstehen ist, kann ich nicht nachvollziehen.

Das Verständnisproblem kommt glaube ich daher, dass Ihnen da einfach mathematisch-statstisches Basiswissen fehlt. Nochmal: Die einzelne Zahl der 700 zusätzlichen Abos sagt exakt NICHTS aus. Vielleicht gab es im Januar und Februar ja sogar 800 zusätzliche Abos. Und vielleicht gab es im März und April in den anderen Bezirken ohne Vorneeinstieg auch 800 zusätzliche Abos. Also nochmal: Die Jubelmeldung 700 zusätzliche Abos sagt, so wie es in der Pressemitteilung geschrieben ist NICHTS aus.

So, wie Sie die Pressemitteilung verteidigen, frage ich mich, ob Sie nicht der HVV-Mtiarbeiter sind, der die verfasst hat...

Zitat
Rycon

Ich weiß nicht ob es Ihnen bekannt ist, aber die ganztägige Fahrkartensichtkontrolle ist jeden Sonn- und Feiertag, sowie in gerade bei älteren Kunden beliebten Schnellbussen grundsätzlich, schon seit längerem in Hamburg üblich. Die von Ihnen konstruierten Beispiele und Befürchtungen sind daher von der Realität längst eingeholt. Zumal gerade ältere Mitbürger im Regelfall Tür I zum zusteigen benutzen. Diese Kundengruppe hält sich auch stets im Vorderwagen eines Busses auf, da dort auch entsprechende Sitzplätze vorhanden sind.

Und auch wenn Berlin ein gut ausgebautes Schienennetz hat, so ist dort der Bus ein wichtiges Verkehrsmittel mit teils stark frequentierten Linien. Inklusive zahlreicher Mütter mit Kinderwagen.

Ich glaube Sie haben keine Kinder. Wenn doch, würde es mich wundern, warum Sie es toll finden, Ihren Kinderwagen hinten bei fremden Leuten stehen zu lassen, um sich nach vorn zu drängeln, um ihre Fahrkarte vorzuzeigen. In einem vollen Bus haben Sie das große Risiko, dass Sie nicht rechtzeitig wieder bei Ihrem Kind sind, wenn der Bus anfährt. Und die alten Leute haben sich wie Sie schreiben bisher gern im Vorderwagen aufgehalten. Sehr richtig. Aber erstens ist es jetzt eine große Zeitverzögerung, wenn die alten Leute den Bus wie bisher auch durch Tür 1 verlassen wollen und erst aufstehen, wenn der Bus wirklich steht. Und zweitens sehe ich doch auf dem Weg zur Arbeit regelmäßig alte (und auch junge) Leute die Angst haben, beim Anfahren umzukippen, weil sie sich nicht festhalten können und noch Ihr Ticket verstauen müssen. Wir sprechen uns in zwei Jahren wieder, wenn der Vorneinstieg zumindest in allen Metrobussen wegen Kundenbeschwerden wieder ausgesetzt wird.

Wobei mich ja eh wundert, was Sie über die Gewohnheiten alter Leute zu berichten haben, wenn Sie in Ihrem oben stehenden Posting schreiben, dass diese "in der Realität so nicht nennenswert vorgekommen" sind.

Insgesamt sage ich ja nicht, dass der Vorneinstieg absolut nicht klappt. Nur gäbe es aus meiner Sicht viel bessere Möglichkeiten, die Schwarzfahrerquote zu senken und zudem entspricht diese Regelung aus meiner Sicht einer Denke, die den Fahrgast als störenden und zu dressierenden Beförderungsfall und nicht als Kunden begreift. Und ich dachte, dass die Verkehrsunternehmen in den letzten zehn Jahren ein anderes Denken bekommen hätten.
Zitat
Harburger2
Wir sprechen uns in zwei Jahren wieder, wenn der Vorneinstieg zumindest in allen Metrobussen wegen Kundenbeschwerden wieder ausgesetzt wird.

...

die den Fahrgast als störenden

Warum abgeschafft die Kunden haben Nichts und zwar Garnichts dagegen. Und stören tut es ihn auch nicht sonder er merkt das was Passiert und wir sehen das was passiert Kontrollen am Hbf und die PVG tourt auch grade mit den Kontrollen. Und diese Mischung macht es man kann nicht in jeden Bus eine Kontrolle setzen .
Zitat
HHA-LURUP
Warum abgeschafft die Kunden haben Nichts und zwar Garnichts dagegen. Und stören tut es ihn auch nicht

Oh doch, die Kunden haben durchaus was dagegen - wie man schon allein an der Diskussion hier sieht. Dass es dennoch funktioniert und die Fahrgäste sich an die neuen Regeln anpassen heisst noch lange nicht, dass sie es gerne tun. Die Gründe sind hier mehrfach genannt worden.

Denn auch wenn die Gründe nachvollziehbar und vielleicht auch akzeptabel sind - es ist und bleibt eine Einschränkung für den Fahrgast und dürfte durchaus dazu führen, dass Fahrgäste unzufrieden werden und der Ruf des ÖPNV weiter abnimmt. Es gibt jetzt schon genug Hamburger, die ausschliesslich die Schnellbahnen nutzen (oder eben das Auto), weil ihnen das Busfahren zu kompliziert ist.

Tobias
Zitat
McPom

Oh doch, die Kunden haben durchaus was dagegen - wie man schon allein an der Diskussion hier sieht.

Diese Diskussion hat doch nichts zu sagen man siehe andere Themen . Nur weil ihr es meint heißt es nicht das es so ist würden sich die Leute wirklich beschweren würde dieses Einstig vorn sofort verschwinden , aber die Leute haben nichts dagegen die sind sogar dafür!!!! Und das mit den 700 zusätzlichen Abokarten das muss eigentlich was gutes sein weil sonst würde der HVV es doch nicht sagen. Ich bin für den Einstig vorn und würde mich über eine HH weite Ausdehnung freuen . Und die meisten beschweren sich von euch immer über den Fahrgast der nie die Gewohnheit aufgeben möchte aber selbst wollen sie nicht Vorn Einsteigen .
Zitat
HHA-LURUP
Zitat
McPom

Oh doch, die Kunden haben durchaus was dagegen - wie man schon allein an der Diskussion hier sieht.

Diese Diskussion hat doch nichts zu sagen man siehe andere Themen . Nur weil ihr es meint heißt es nicht das es so ist würden sich die Leute wirklich beschweren würde dieses Einstig vorn sofort verschwinden , aber die Leute haben nichts dagegen die sind sogar dafür!!!!

Ich weiß nicht, ob ich das nicht klar genug ausgedrückt habe. Ich bin Kunde (mit ProfiCard) und wohne in einem der beiden Testgebiete. Ich fahre mit meiner Fahrkarte mehrmals die Woche zur Arbeit und da nervt mich:
- das Ticket herauskramen, so dass meine Tasche im Dreck, im Regen oder sonstwas steht und jeder sieht wo ich mein Portemonnaie aufbewahre.
- wenn ich mir die Mühe gemacht habe, der Fahrer dann nicht einmal hinsieht oder dann doch noch die hintere Tür freigibt.

Außerdem habe ich die Fahrkarte, um unproblematisch und spontan Erledigungen, Besuche oder Einkäufe in der Freizeit durchzuführen. Dabei sind dann häufig meine kleinen Kinder (bzw. einer von den beiden dabei). Und ich finde es zum K...tzen:

Ohne Kinderwagen (mit dem älteren):
- an der Haltestelle mich zwischen Kind und Straße zu stellen, um mein Portemonnaie herauszukramen und dabei immer das Kind und den Verkehr im Blick zu haben.
- nach Ankunft des Busses, mit Ticket in der Hand (oder zwischen den Zähnen), Rucksack oder Wickeltasche auf dem Rücken, das Kind in die vordere Tür zu heben, mich anschließend hochzubeugen, dem Fahrer kurz die Fahrkarte hochhalten und dann zu versuchen mit Kind an der Hand, Ticket in der Hand, mir auf dem Weg zu Sitzplätzen halbwegs halt zu verschaffen, um beim Anfahren nicht mit der gesamten Baggage hinzufallen.

Mit Kinderwagen oder Buggy:
- wie bekloppt vor der hinteren Tür zu warten, bis sich der Fahrer bequemt, sie aufzumachen.
- den Kinderwagen hereinzuschieben und festzumachen und dabei darauf zu achten, ob der Fahrer eine Fahrkarte sehen möchte.
- vom Fahrer vor versammelten Fahrgästen ermahnt werde, vorzukommen.
- beim vorgehen damit rechnen muss, dass die Horde Omas, das ach so süße Kind mit ihren EHEC-Fingern betatschen wollen und die Jugendlichen meine am Wagen hängenden Taschen ausräumen.
- der Fahrer beim Schulterblick eh nicht mal ansatzweise erkennen kann, was ich denen vorgzeige.
- und dann auch noch angefahren wird, bevor ich wieder am Wagen bin, um ihn zu sichern. Und spätestens hier wird es kriminell!

Ja, ich als Kunde fahre inzwischen weniger Bus, ja, ich als Kunde habe mich inzwischen bei der VHH beschwert und ja, ich habe das Glück mit zwei Autos vor der Tür wahlfrei zu sein, vielleicht sollte ich auf die ProfiCard verzichten, weil sie mir nicht mehr die unbeschwerte Mobilität bringt, die ich bisher gewohnt war.
Zitat
janf
Ja, ich als Kunde fahre inzwischen weniger Bus, ja, ich als Kunde habe mich inzwischen bei der VHH beschwert und ja, ich habe das Glück mit zwei Autos vor der Tür wahlfrei zu sein, vielleicht sollte ich auf die ProfiCard verzichten, weil sie mir nicht mehr die unbeschwerte Mobilität bringt, die ich bisher gewohnt war.

Das geht mir auch so und der Vordereinstieg ist definitiv mit eine Ursache. Ich nutze statt früher ganzjährig jetzt noch ungefähr während 3-5 Wintermonaten die Öffentlichen und nehme sonst das Rad.
@janf
das Ticket herauskramen, so dass meine Tasche im Dreck, im Regen oder sonstwas steht und jeder sieht wo ich mein Portemonnaie aufbewahre.
an der Haltestelle mich zwischen Kind und Straße zu stellen, um mein Portemonnaie herauszukramen und dabei immer das Kind und den Verkehr im Blick zu haben.

nach Ankunft des Busses, mit Ticket in der Hand (oder zwischen den Zähnen), Rucksack oder Wickeltasche auf dem Rücken, das Kind in die vordere Tür zu heben, mich anschließend hochzubeugen, dem Fahrer kurz die Fahrkarte hochhalten und dann zu versuchen mit Kind an der Hand, Ticket in der Hand, mir auf dem Weg zu Sitzplätzen halbwegs halt zu verschaffen, um beim Anfahren nicht mit der gesamten Baggage hinzufallen.
Durchsichtiger Brustbeutel kann da Helfen, einfach unter das Hemd/die Bluse und Fertig ist der Lack.

wie bekloppt vor der hinteren Tür zu warten, bis sich der Fahrer bequemt, sie aufzumachen.

Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.

den Kinderwagen hereinzuschieben und festzumachen und dabei darauf zu achten, ob der Fahrer eine Fahrkarte sehen möchte.
- vom Fahrer vor versammelten Fahrgästen ermahnt werde, vorzukommen.
- beim vorgehen damit rechnen muss, dass die Horde Omas, das ach so süße Kind mit ihren EHEC-Fingern betatschen wollen und die Jugendlichen meine am Wagen hängenden Taschen ausräumen.
und dann auch noch angefahren wird, bevor ich wieder am Wagen bin, um ihn zu sichern. Und spätestens hier wird es kriminell!

siehe blau, und deine Probleme sind gelöst.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 03:16 von STZFa.
Hallo STZFa,

Zitat
STZFa
Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.

Der beste Anti-Kontroll Beitrag bislang. Köstlich! ;-)



Grüße
Boris
Sorry, STZFa, aber das war doch wohl eher ein nächtlicher Slapstickbeitrag, oder?

Zitat
STZFa
Durchsichtiger Brustbeutel kann da Helfen, einfach unter das Hemd/die Bluse und Fertig ist der Lack.

Also, wenn ich nur noch mit durchsichtigem Brustbeutel sinnvoll busfahren kann und damit wie der letzte Vollidiot aussehe, der irgendwo entlaufen ist, nehme ich wohl doch lieber das Auto. Und wie ich auf dem Weg zum Büro mit Schlips und Kragen solch einen (Kinder)brustbeutel mal schnell "unter das Hemd" kriege, müssen Sie mir auch nochmal vormachen.

Zitat
STZFa
Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.

Wenn ich der einzige Fahrgast bin, ist das eine prima Idee. Wenn mehr Leute an der Haltestelle stehen klappt das natürlich nur, wenn ich schon fünf Minuten vor Ankunft des Busses als erster mit meinem Kinderwagen am Straßenrand möglichst dicht am brausenden Verkehr stehe. Und selbst wenn ich dem Fahrer mein Ticket gezeigt habe, der mit seinen Adleraugen auf 3m Entfernung Datum, Uhrzeit und Geltungsbereich kontrolliert hat, dann quellen mir aus der hinteren Tür schon die ausgestiegenen Fahrgäste entgegen. Wenn der Strom dann weg ist und ich endlich beginnen darf, von der Vordertür zur hinteren zu laufen, dann ist (a) die Tür meist schon wieder zu und (b) die nächste Ampelphase für den Bus und die 50 Fahrgäste verpasst. Ich glaube, viele, denen ein Auto zur Verfügung steht, werden auf diese Prozeduren gern freiwillig verzichten.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2011 12:22 von Harburger2.
Zitat
Boris
Hallo STZFa,

Zitat
STZFa
Einfach in dem Bereich der Haltestelle warten wo die Vordertür zum Halten kommt, dem Fahrer von der Strasse aus die Fahrkarte zeigen, und nach hinten gehen.

Der beste Anti-Kontroll Beitrag bislang. Köstlich! ;-)



Grüße
Boris

Danke, ich nehme auch Schecks ;-)
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