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Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
geschrieben von Machete 
Na dann mal viel Spaß!!! (Ironie aus)
[www.mopo.de]
Eure Meinungen und Sinn/Unsinn Gelingen / nicht Gelingen bitte
Also hier in Berlin klappt das ganz wunderbar, wie ich allmorgendlich auf dem Weg ins Büro merken darf. Der Bus kommt halbwegs pünktlich zur Abfahrtzeit an die Starthaltestelle und schon drängen alle Fahrgäste zur ersten Tür, wo sie zögerlich die Fahrkarten zücken und dem Fahrer, den das ganze eher selten interessiert vorzeigen. Und schwupps gehts dann irgendwann mit 3-5 Minuten Verspätung auch schon los.

Vorzeigen kann man übrigens was man will, bei mir ist es gern mal eine Lübecker Einzelfahrt, die vorvorletzte Monatskarte oder das Ticket vom vergangenen Wochenendausflug, was halt grad vorne steckt.

Das schöne ist, dass man durch mehrere Jahre dieser unsinnigen Regelung die Fahrgäste schon so weit auf dieses Verhalten konditioniert hat, dass es keinen großen Unterschied macht, wenn der Fahrer, etwa weil er schon mit Verspätung von der vorherigen Tour an die Starthaltestelle kommt, die Fahrgäste schnell einsteigen lassen möchte und die mittlere Tür auch öffnet.

Da dies an der Starthaltestelle ja nichts anderes heißen kann als: "Bitte alle Türen zum Einsteigen nutzen, wir haben schon genug Verspätung." steige ich dann meist durch die mittlere Tür ein, wie vielleicht auch 10-15% der Fahrgäste. Der Rest drängt sich trotzdem durch die vordere Tür und sorgt für die unerwünschten zusätzlichen Verspätungsminuten."

Besonders sinnvoll ist das Ganze vor dem Hintergrund des in Berlin wie in Hamburg immens hohen Zeitkartenanteils.

Aber bitte, habt auch Ihr Spaß mit dem Quatsch, warum denn auch nicht...
Also ich find, das paar Busfahrer das erstmal Lernen müssen, überhaupt sich mal drann zu Halten ab 21 Uhr zu Kontrollieren, nun juckt mich die Frage:
Montag Morgen - MetroBus 21 - Berufsverkehr: Wie soll man da nur die Fahrkarten Kontrollieren, da hat man ja spätetestens nach der 3 Haltestelle schon Verspätung.
Schon in Ahrensburg ist die tägliche Rund um die Uhr Fahrkartenkontrolle beim Fahrer in Bussen ja Gang und Gebe. Mir war echt peinlich, als der Busfahrer mich darauf hingewiesen hat und ich habe ihn selbstverständich am Ende die Karte gezeigt. Beim zweiten Mal Busfahren in Ahrensburg habe ich mich schon darauf eingestellt.

Mir würde das nichts ausmachen, wenn dies zuvor richtig geplant wird.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2010 08:57 von Ringbahn.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Knotenpunkten wie z.B. Wandsbek-Markt funktioniet. Da staut es sich jetzt schon nach 21:00 Uhr ordentlich. Die kleinen Gangster lungern eh an den hinteren Türen rum und lauern darauf, dass für einen Kinderwagen aufgemacht wird.
Keine Chance mehr für Schwarzfahrer?
Wer es drauf anlegt, kommt mit ein paar Tricks trotzdem in den Bus. Besonders wenn der Andrang etwas größer ist, kann der Fahrer nicht alles im Überblick behalten.
Vorne Fahrkarten verkaufen, auf die richtige Wechselgeldrückgabe achten, hinten Kinderwagen herausfiltern, Leute austeigen lassen... Und dann noch drauf achten, daß niemand ohne Kinderwagen einsteigt?
Da müßte ein Busfahrer mindestens drei Paar Augen haben.

Prinzipiell würde es ( abgesehen von der ersten Haltestelle ) schon schneller gehen, wenn die Fahrgäste vorne einsteigen.
Hinten aussteigen - vorne einteigen, so kommt man sich nicht in die Quere. So sollte es zwar heute bereits ablaufen, nur hält sich kaum einer dran.

Wenn ich dran denke, wie an Sonntagen z.B. oft erstmal lange in den Taschen gewühlt wird, wird es vorne sicherlich an fast jeder Haltestelle zu unnötigen Verspätungen kommen.
Es wird von den Fahrgästen abhängen, wie groß die Verspätungen werden.
Mich ärgert es auch, daß viele Fahrer nach 21:00 Uhr oder an Sonntagen nicht kontrollieren. Damit machen sie es den anderen Fahrern unnötig schwer, weil viele Fahrgäste dann erstmal fragen: "Soll ich die Karte vorzeigen?" ( Oft gefolgt von "..aber ihr Kollege" )
Ich kann davon nur abraten, auch wenn ich schon befürchtet hatte, dass das über kurz oder lang hier auch Einzug hält. Es macht das Busfahren gerade für die Zeitkarteninhabe und erst recht mit Kleinkindern oder gar Kinderwagen einfach nur umständlicher. Ich kann nur hoffen, dass man von dieser Massnahme ganz schnell wieder Abstand nimmt!

Tobias
Ich freue mich darauf, das im M5 zu sehen. Und natürlich ist die Frage spannend, ob Hamburger Busfahrer auch BVG-Tickets akzeptiere, so wie ihre Berliner Kollegen kein Problem mit HVV-Fahrscheinen haben ;)
Ich möchte mich als Insider folgendes anmerken: Warum kontrollieren vieler meiner Kollegen nach 21Uhr nicht mehr? Ganz einfach: Anspucken,Beleidigungen, Schläge und Angst sind die Antwort.
Der Berliner Kollege hat total Recht. Wer heute in den Bus steigt, zeigt uns doch jeden Müll, zu erkennen ist das aus 2m Entfernung nämlich nicht. Es heißt ja schließlich "Sichtkontrolle" und man sichtet,dass etwas in der Hand gehalten wird, was drauf steht, weiß keiner, denn dazu müsste man die Karte in die Hand nehmen...und das zieh mal durch,wenn vor der Tür noch 20 Leute stehen. Die XXL-Busse sollen von der Aktion ausgeschlossen werden, also treffen sich die Schwarzfahrer dort.
Was ist, wenn drei Leute von 20 hinten eingestiegen sind? Nach hinten gehen und jeden einzeln ansprechen oder nach vorne zum Fahrer ordern und dann eine Anzeige wegen Diskriminierung an den Hals kriegen. Dazu der Zeitverlust durchs Warten, bis einer seine Karte zückt!? ...Lassen wir uns weiter verarschen und die Sache ausmisten, die andere verbocken.
Andrako schrieb:
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> Keine Chance mehr für Schwarzfahrer?
> Wer es drauf anlegt, kommt mit ein paar Tricks
> trotzdem in den Bus. Besonders wenn der Andrang
> etwas größer ist, kann der Fahrer nicht alles im
> Überblick behalten.

Genau das war mein Gedanke, als ich den Titel in der Mopo sah. Gegebenenfalls könnten die Schwarzfahrer ja ein schon verfallenes Ticket wiederverwehrten, da die Kontrollen vom Fahrer selbst zumindest alles andere als Gründlich sind.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
@Busserwisser

Ich bin zwar nur Fahrgast aber das reicht schon um sich denken zu können, was alles abgeht.

Schnellbusfahren ist immer ein Erlebnis. Da ist meine nicht empirische Feststellung: Je langsamer die Oma winkend an den Schnellbus herankraucht, desto tiefer ist ihre Monatskarte in der überdimensionalen Handtasche vergraben - aber die haben immer Karten. Als Abstauber sind oftmals junge Frauen unterwegs. Die wühlen so lange, bis der Busfahrer irgendwann losfährt und plötzlich hüpfen sie aus dem Bus. Ok, das ist noch harmlos. Aber oft sehe ich auch Jugendliche die sich weigern die Karte vorzuzeigen bzw. Leute mit Karte, die aber nicht einsehen wollen Zuschlag zu lösen und da Grundsatzdebatten mit dem Fahrer anfangen.

In normalen Bussen dürfte es am Sonntag in Gegenden wie Jenfeld-Ost für die Fahrer auch kein vergnügen sein. Unglaublich mit welcher Selbstverständlichkeit einige meinen, dass man Gratis mitfahren dürfte. Das Schlimme ist ja, dass solche Typen sehr schnell ausrasten.

Nene, wenn, dann sollte man den Schaffner wieder einführen. Ich finde nicht, dass man den Busfahrern das auch noch zumuten kann. Die haben schon genug zu tun - allein schon mit den Fahrgästen, die eine Kurzfahrt mit Scheinen bezahlen wollen und frech werden.
Danke Öffi, dass es noch Leute wie dich gibt, die mit offenen Augen durchs Leben gehen.
PS: Jenfeld-Ost, Harburg, Billstedt,...ach lassen wir das...du kannst dir denken, was ich meine!
Hintergrund soll ja sein, die Einnahmen zu erhöhen.

Erhöhen werden sich aber m.E. vor allem die Ausgaben und zwar dadurch, dass man durch die längeren Aufenthaltszeiten an den Haltestellen dann mehr Busse braucht, um das gleiche Fahrplanangebot zu fahren.

Nebenbei gehen dann noch die Einnahmen zurück, weil so ein Schneckenbus natürlich nicht mehr attraktiv ist - man ist dann ja zumindest zu Zeiten großen Fahrgastandrangs mit dem Fahrrad schneller (OK; dazu müsste erstmal der Schnee wieder weg sein)

Also - lieber nicht diese negativen Effekte abwarten, sondern das Geld dazu nutzen, ein paar zusätzliche Kontrolleure einzustellen.
...wie viele Schwarzfahrer sind wohl immer in den U und S Bahnen unterwegs. Erst am Freitag Hbf Süd bei der U 1 die Bahnsteig Kontrolle: bei ca. 10 Personen wurden die Personalien festgehalten (nun keine Ahnung ob Schwarzfahrer oder Monatsfahrkarte vergessen).
Hier sollte man auch öfters kontrollieren.
2-Zonen-Karte schrieb:
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> Also - lieber nicht diese negativen Effekte
> abwarten, sondern das Geld dazu nutzen, ein paar
> zusätzliche Kontrolleure einzustellen.

Vielleicht nicht so schnell realisierbar, aber dennoch stimme ich hier zu. Anstatt die Busfahrer damit weiter zu überlasten, ein paar Kontroleure mehr einstellen und nicht nur während der HVZ kontrollieren. In meiner Erinnerung, wurde früher fast immer nur in der HVZ oder kurz vor/danach kontrolliert und auch nur in Bussen, nie in den Schnellbahnen.

timmithie schrieb:
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> ...wie viele Schwarzfahrer sind wohl immer in den
> U und S Bahnen unterwegs. Erst am Freitag Hbf Süd
> bei der U 1 die Bahnsteig Kontrolle: bei ca. 10
> Personen wurden die Personalien festgehalten (nun
> keine Ahnung ob Schwarzfahrer oder Monatsfahrkarte
> vergessen).
> Hier sollte man auch öfters kontrollieren.

Heute Morgen gab es in Hauptbahnhof Süd sogar eine Fahrkartenkontrolle an der Grenze (also dort, wo der kartenpflichtige Bereich beginnt). Ich wurde nicht kontrolliert und viele andere auch nicht, darum war es wohl eine stichprobenartige Kontrolle, bei der man nur, wie im Bus, kurz die Karte zeigen musste.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
2-Zonen-Karte schrieb:
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> Nebenbei gehen dann noch die Einnahmen zurück,
> weil so ein Schneckenbus natürlich nicht mehr
> attraktiv ist - man ist dann ja zumindest zu
> Zeiten großen Fahrgastandrangs mit dem Fahrrad
> schneller (OK; dazu müsste erstmal der Schnee
> wieder weg sein)

Dies kann ich definitiv unterschreiben und es ist auch ein Grund, weshalb ich in den nächsten Wochen nach Ablauf meiner aktuellen Monatskarte wieder aufs Fahrrad umsteigen werde. In der Zeit, in der alle Fahrgäste am Berliner Nordbahnhof in den Bus einsteigen und ihre Fahrkarten vorzeigen, bin ich mit dem Fahrrad schon fast am Hauptbahnhof. Zwar ist dies nur eine von zahlreichen Ursachen des Zeitverlustes, aber insgesamt spare ich mit dem Fahrrad ca. 20 Minuten pro Strecke ein (25 statt 45 Minuten) und dies obwohl ich ziemlich exakt dieselbe Strecke fahre.
Zudem gibt es in Hamburg sehr viele Zonen. Wie will jeder Busfahrer schnell sehen, welche Zonen auf den Fahrkarten eingetragen sind und der Busfahrer weiß auch nicht immer, in welche Zonen er sich gerade befindet. Deshalb kann es in Hamburg keine 100%-Fahrkartenkontrolle geben.
In Berlin hingegen gibt es nur 3 Ringe. Hier kann der Busfahrer deutlich besser sehen, welche Ringe eingetragen sind und weiß auch besser bescheide, in welcher Zone er sich befindet.
Daher ist er schon jetzt klar, dass das vorne Einsteigen in Berlin besser klappt.

Zweitens brauche man dann mehr Zeit, bis die Fahrgäste in den Bussen eingestiegen sind. Daher würde sich die gesamte Fahrtzeit auf allen Buslinien verlängern, was auch mehr Geld kostest und noch für die Fahrgäste unattraktiv ist.
Aus allen diesen Gründen bin ich gegen ein generelles vorne Einstigen in den Bussen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Also die Autokraftbusse schaffen es ja auch und die haben auch nicht gerade wenig Fahrgäste. Beispiel U Hoisbüttel. Da steigen auch so ca. 20 - 30 Personen immer ein und der Bus fährt nach einer Minute weiter. Auch bei der 11 nach 22 Uhr, wo viele Leute am Wochenende in Glinde Markt einsteigen, kommt dieser Bus mit nur +2 Minuten in Steinfurther Allee an.
Würde mich wenig wundern, wenn viele Leute nun lieber mit dem Auto zur Arbeit fahren werden...

Viele Grüße
Dominik Herz
Jetzt kommt endlich das, worauf ich schon lange gewartet habe: Ganztägig kontrollierter Vorneeinstieg! Das wurde auch höchste Zeit, dass das auch in Hamburg eingeführt wird. So wird endlich den Schwarzfahrern die Möglichkeit genommen, hinten in die Busse einzusteigen. Allerdings sollten auch mehr Prüfer eingestellt werden, die dann die hinteren Türen bewachen und hinten eingestiegene Fahrgäste kontrollieren und ggf. auch das erhöhte Beförderungsentgelt kassieren, sofern die hinten eingestiegenen Fahrgäste keinen gültigen Fahrausweis haben. Müttern mit Kinderwagen und Fahrgästen mit sperrigem Gepäck sollten allerdings schon die Chance haben, noch einen Fahrausweis zu erwerben.
In Hannover und Nürnberg funktioniert das wunderbar:
- Der Fahrgastwechsel findet im Regelfall an der vorderen Tür unter Aufsicht des Fahrers statt, die hintere Tür bleibt geschlossen und wird nur für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, sperrigem Gepäck sowie bei stärkerem Andrang geöffnet, wenn der Busfahrer über Außenlautsprecher ausdrücklich zum Hinteneinstieg auffordert.
- Fahrgäste, die bei geöffneter Hintertür hinten einsteigen ohne dass der Busfahrer vorher über Außenlautsprecher ausdrücklich dazu aufgefordert hat, werden vom Busfahrer zur Fahrscheinkontrolle nach vorne gerufen. Befindet sich ein Prüfer im Bus, so werden die hinten eingestiegenen Fahrgäste vom Prüfer kontrolliert. Sind die hinten eingestiegenen Fahrgäste nicht im Besitz eines gültigen Fahrausweises, so wird der unerlaubte Hinteneinstieg als Schwarzfahren gewertet und die hinten eingestiegenen Fahrgäste zahlen das erhöhte Beförderungsentgelt.
Dieses Thema wurde beendet.