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Buseinstieg bald nur noch vorn!!!!
geschrieben von Machete 
Zitat
HHA-LURUP
Hier wird mal wieder unnötig übertrieben in Bergedorf klappt das ohne Probleme mit dem Vorne einsteigen, die Leute müssen sich einfach nur daran gewöhnen und dann klappt das. Sonst fordert ihr alles was andere auch haben nur Einstieg vorn wollt ihr nicht, ihr wolltet sogar mal die Haltestellen mit Drehkreuzen absperren. Das ging okey oder wie? Aber die Fahrkarte könnt ihr nicht zeigen? Hier wird mit allen mitteln versucht Einstieg vorn zu Blockieren z.B in dem man Falsche Fahrscheine zeigt. Und ihr meint die Leute sind genervt sind die nicht die finden das sogar gut nur ihr findet es Schlecht aber ihr wisst ja was der Fahrgast will so wie die Stadtbahn die anscheinend auch keiner haben wollte sonst hätte ja StadtbahnJa die Unterschriften gehabt und Stadtbahn Nein hätte sie nicht gehabt aber Nein hatte sie ja und Ja nicht.

PS: Mit ihr meine ich nur die Gegner von Einstieg vorn.

Müssen sie das wirklich?
Und wem bitte gefällt das? Ich beneide die Betriebe die so einen Mist konsequent ablehnen.
Vielen Fahrgästen und Der VHH
Zitat
Deniz90
Genau das wollte ich damit sagen.

In Hamburg ist der Andrang an den Bushaltestellen auch nicht größer als in Nürnberg. Es gibt in Hamburg genügend Haltestellen, wo stets weniger als 10 Personen in den Bus einsteigen und es gibt in Nürnberg genügend Haltestellen, wo oftmals mehr als 10 Personen einsteigen. 10 Personen ist der empfohlene Grenzwert zwischen rigeros kontrollierten Vorneeinstieg und Freigabe der hinteren Tür. Das heißt, bei weniger als 10 Personen genaue Gültigkeitsprüfung an der vorderen Tür, bei mehr als 10 Personen freier Einstieg an der hinteren Tür.
Zitat
HHA-LURUP
Vielen Fahrgästen

Ist das nur eine Behauptung wie die sog. "Jubelmeldungen" vom HVV oder ist das durch "Belege" zu beweisen?
Hallo Tarik,

Zitat
HHA-LURUP
Vielen Fahrgästen...

Kannst Du das bitte einmal mit einer Quelle belegen? Ich habe nämlich sehr oft nur das Gegenteil erlebt, dass die Fahrgäste gemurrt und gemeckert haben bei der Kontrolle.



Grüße
Boris
soll ich jetzt mir unbekannte Fahrgäste aufzählen oder was ? Ihr sagt doch immer der Mensch ist ein Gewöhnungs Tier und Sonntags klapt es doch auch oder und wenn es in Berlin klappt dann klappt es auch in Hamburg und Berlin hat ein paar Fahrgäste mehr als Hamburg
Hallo Tarik,

Zitat
HHA-LURUP
soll ich jetzt mir unbekannte Fahrgäste aufzählen oder was ? Ihr sagt doch immer der Mensch ist ein Gewöhnungs Tier und Sonntags klapt es doch auch oder und wenn es in Berlin klappt dann klappt es auch in Hamburg und Berlin hat ein paar Fahrgäste mehr als Hamburg

Was haben Deine letzten Sätze damit zu tun, dass die Fahrgäste es gut finden?

Gewöhnen kann man sich auch an viel, deswegen findet man es noch lange nicht gut. ;-)

Ich weiß nicht, ob Berlin ein so gutes Beispiel ist, da gibt's auch viele Dinge, die viel schlechter als in Hamburg sind.



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Gewöhnen kann man sich auch an viel, deswegen findet man es noch lange nicht gut. ;-)

Genau so ist es.
Nur weil die einsteigenden Fahrgäste nicht sagen "Ich bin dagegen, schafft es ab!!", heißt es noch lange nicht das die das gut finden!
MOIN,
ich würde sagen nun erstmal langsam - denn die Verkehrsunternehmen machen das was der Verbund sagt. Zum anderen das durch den Einstieg an allen Türen Fahrgelder beim Verund flöten gehen ist klar - im der Raumschaft Bergedorf soll es ja mit Erfolg geklappt haben un die Schwarzfahrerzahlen soll zurück gegangen sein. Ich weis es gibt auch Stimmen die sagen das die Fahrgastzahlen dadurch rückläufig sein sollen (vermutlich von den jenigen die keinen Fahrschein hatten) - es soll aber auch mehr ABO Kunden gegeben haben - ob dies aber rein am Vordereinstieg liegt weis ich nicht (Kraftstoffpreise sind ja auch gestiegen).

Wenn einem was nicht passt kann er sich ja hier: [www.hvv.de] beschweren und er wird sicherlich eine Antwort bekommen.

Gerhard
Der HVV schreibt aber nur zurück, wenn man Fragen hat. Auf Beschwerden gehen die nicht ein. Selbst wenn man sachlich ist kann man lange auf eine Antwort warten.
Zitat
Deniz90
Zitat
Boris
Gewöhnen kann man sich auch an viel, deswegen findet man es noch lange nicht gut. ;-)

Genau so ist es.
Nur weil die einsteigenden Fahrgäste nicht sagen "Ich bin dagegen, schafft es ab!!", heißt es noch lange nicht das die das gut finden!


Ich verstehe diese Diskussion nicht. Das ist doch kein Thema, bei dem der Fahrgast mitbestimmen kann, nur weil er sich evtl. von einer liebgewonnenen Gewohnheit verabschieden muss. Vielleicht gibt's demnächst noch ein Bürgerbegehren dazu?!

ÖPNV ist eine kostenpflichtige Dienstleistung und die Kontrolle der Bezahlung irgendwie selbstverständlich. Wenn ich ein Theater-Abo habe, muss ich die Karte auch bei jeder Vorstellung vorzeigen und kann nicht unbehelligt ins Theater hineinspazieren. Im Fernverkehr ist es auch (fast) unmöglich, ohne Kontrolle durchzukommen. Natürlich zählt im Nahverkehr Schnelligkeit, daher wird ja derzeit über praktikable Handhabungen bei zu hohem Andrang nachgedacht.

Auch wenn der Busfahrer sich nicht immer jeden Fahrschein genau anschaut, weiß man als Fahrgast nie, wie genau er kontolliert. Aber so entsteht ein abschreckender Effekt bei vielen Gelegenheitsschwarzfahrern. Es gehört nämlich schon eine höhere Portion Mut und Dreistigkeit dazu, dem Busfahrer ein ungültiges Ticket vor die Nase zu halten. Das machen nicht viele.
Das Argument, jedes Mal die Karte suchen und hervorkramen zu müssen, nur um sie nach dem Einstieg gleich wieder umständlich zu verstauen & evtl. im Gedränge zu verlieren, ist nur ein bequemes Scheinargument. Andere Utensilien, die ihnen lieb & teuer sind (z.B. Handy), haben die meisten Leute ja auch jederzeit griffbereit zur Hand. Und falls sich jemand durch Fahrkartenkontrollen in seinen Persönlichkeits- und Freiheitsrechten eingeschränkt fühlt, dann darf er den ÖPNV eben nicht mehr benutzen.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Deniz90
Genau das wollte ich damit sagen.

In Hamburg ist der Andrang an den Bushaltestellen auch nicht größer als in Nürnberg. Es gibt in Hamburg genügend Haltestellen, wo stets weniger als 10 Personen in den Bus einsteigen und es gibt in Nürnberg genügend Haltestellen, wo oftmals mehr als 10 Personen einsteigen. 10 Personen ist der empfohlene Grenzwert zwischen rigeros kontrollierten Vorneeinstieg und Freigabe der hinteren Tür. Das heißt, bei weniger als 10 Personen genaue Gültigkeitsprüfung an der vorderen Tür, bei mehr als 10 Personen freier Einstieg an der hinteren Tür.


Das zeigt doch den sinnentleerten Aktionismus dieses Vordereinstiegs. Typischer Verlauf einer Fahrt der MetroBus-Linie 7:
100 Einsteiger am Bahnhof Barmbek --> kein Vordereinstieg
30 Einsteiger an der Hellbrookstraße --> kein Vordereinstieg
20 Einsteiger an der Kaufmann-Straße --> kein Vordereinstieg
... und dann im weiteren Verlauf bis zur Endhaltestelle tröpfelweise 20 Einsteiger ---> die kontrolliert werden

Also habe ich eine grandiose Vorzeigequote von 8 Prozent... da kann ich mir das Gehühner gleich sparen...
Zitat
Jan Gnoth
Es gibt in Hamburg genügend Haltestellen, wo stets weniger als 10 Personen in den Bus einsteigen

Ach deswegen wird am ZOB in vielen Bussen auch nach 22 Uhr gerne hinten die Tür geöffnet..
Bringt ja echt viel der Foltereinstieg. Unter den Massen verschwinden die Schwarzfahrer und an Haltestellen wo 1, 2.. Personen sind wird man gleich als "Schwerverbrecher" behandelt.
Hallo Railjet,

Zitat
Railjet
ÖPNV ist eine kostenpflichtige Dienstleistung und die Kontrolle der Bezahlung irgendwie selbstverständlich. Wenn ich ein Theater-Abo habe, muss ich die Karte auch bei jeder Vorstellung vorzeigen und kann nicht unbehelligt ins Theater hineinspazieren.

Und ich verstehe nicht, wieso Du jetzt Äpfel mit Birnen vergleichst.

Dein Theaterbesuch verläuft unter ganz anderen Rahmenbedingungen ab, also als Gegenbeispiel komplett untauglich. Größter Unterschied, beim Bus ging es bisher auch anders.


Zitat
Railjet
Im Fernverkehr ist es auch (fast) unmöglich, ohne Kontrolle durchzukommen. Natürlich zählt im Nahverkehr Schnelligkeit, daher wird ja derzeit über praktikable Handhabungen bei zu hohem Andrang nachgedacht.

Auch hier komplett am Thema vorbei. Weder im Fern-, noch im Nahverkehr darf ich, beispielsweise bei so schönem Wetter wie heute, erst noch draußen stehen, bis ich hineinkomme. Da kontrolliert eben auch nicht der Lokführer, sondern der Scaffner komfortabel am Platz und richtig noch dazu. ;-)))


Zitat
Railjet
Das Argument, jedes Mal die Karte suchen und hervorkramen zu müssen, nur um sie nach dem Einstieg gleich wieder umständlich zu verstauen & evtl. im Gedränge zu verlieren, ist nur ein bequemes Scheinargument. Andere Utensilien, die ihnen lieb & teuer sind (z.B. Handy), haben die meisten Leute ja auch jederzeit griffbereit zur Hand.

Ach so, Du fährst nie mit dem Bus, schreib das doch gleich! ;-) Im Ernst, Geld oder Fahrkarte werden nicht bereitgehalten und das ist täglicher Fakt. Allerdings auch verständlich, Geld und andere wertvolle, aber selten gebrauchte Dinge stecke ich auch besser weg (mal ab vom allgegewärtigen Handy-geddaddel).


Zitat
Railjet
Und falls sich jemand durch Fahrkartenkontrollen in seinen Persönlichkeits- und Freiheitsrechten eingeschränkt fühlt, dann darf er den ÖPNV eben nicht mehr benutzen.

Ähm, naja, 'ne Nummer kleiner und ohne Vorschriftenmacherei wäre der Satz auch gut. ;-)))



Grüße
Boris
Zitat
Railjet
ÖPNV ist eine kostenpflichtige Dienstleistung und die Kontrolle der Bezahlung irgendwie selbstverständlich. Wenn ich ein Theater-Abo habe, muss ich die Karte auch bei jeder Vorstellung vorzeigen und kann nicht unbehelligt ins Theater hineinspazieren.

Wenn ich bei Karstadt etwas gekauft und an der Kasse bezahlt habe, werde ich am Ausgang nicht noch einmal nach dem Kassenbon gefragt. Was würden die 97 % ehrlichen Kunden sagen, wenn zur Minderung der Ladendiebstahlsquote jeder am Ausgang unaufgefordert seinen Kassenbon vorzeigen müsste? Sie würden beim nächsten Mal zu Kaufhof gehen...

In den Mensabetrieben an den Hamburger Hochschulen gibt es günstige Preise für Studenten und normale Preise für Beschäftigte und Gäste. Trotzdem muss niemand, schon gar nicht unaufgefordert, seinen Studentenausweis vorzeigen. Kontrollen sind extrem selten. Aber es funktioniert, obwohl sicher auch der eine oder andere Nicht-Student ein günstiges Essen abstaubt.

Theater, Kino usw. sind mit dem Busfahren nicht zu vergleichen. Viele Leute steigen jeden Tag viermal, sechsmal oder noch öfter in einen Bus. Und der ÖPNV ist keine Spaßveranstaltung, bei der man aktiv etwas erleben will, sondern Fortbewegung ist meist ein unvermeidliches Muss. Wer mehr Menschen in die Busse bringen will, muss lästige Hürden abbauen und nicht aufbauen.
Zitat
Ingo Lange
Wer mehr Menschen in die Busse bringen will, muss lästige Hürden abbauen und nicht aufbauen.
Genau so ist es.
Zitat
Boris
Und ich verstehe nicht, wieso Du jetzt Äpfel mit Birnen vergleichst.

Dein Theaterbesuch verläuft unter ganz anderen Rahmenbedingungen ab, also als Gegenbeispiel komplett untauglich. Größter Unterschied, beim Bus ging es bisher auch anders.

Ja, mit einem großen Unterschied, nämlich bei der Quote der Leistungserschleicher. Im Theater liegt diese bei 0%. Im ÖPNV will man sie senken, da sie zu hoch und der finanzielle Schaden enorm ist. Das ist der Grund, warum es - offensichtlich erfolgsversprechende - Testphasen in Bergedorf und Harburg gibt und ein flächendeckender Vorneeinstieg aller Voraussicht nach im Frühjahr 2012 kommen wird.
Ansonsten sind beides Dienstleistungen, für die man bezahlen muss, wenn man sie in Anspruch nehmen will. Für beide kann man im Voraus (Abonnement) bezahlen, beim ÖPNV sogar pauschal mit beliebig häufiger Inanspruchnahme innerhalb eines definierten Zeitraumes. Also nix Äpfel & Birnen.

Zitat
Boris
Auch hier komplett am Thema vorbei. Weder im Fern-, noch im Nahverkehr darf ich, beispielsweise bei so schönem Wetter wie heute, erst noch draußen stehen, bis ich hineinkomme. Da kontrolliert eben auch nicht der Lokführer, sondern der Scaffner komfortabel am Platz und richtig noch dazu. ;-)))

Die Zeit, die Du z.B. im Regen stehend auf den Bus wartest, ist also nicht so schlimm, die weitaus kürzere zusätzliche Zeitverzögerung, die nach Ankunft des Busses aufgrund der Kontrolle beim Einstieg entsteht, ist dagegen absolut inakzeptabel??? DAS ist in meinen Augen unverhältnismäßiges Bequemlichkeitsgequengel.

Zitat
Boris
Ach so, Du fährst nie mit dem Bus, schreib das doch gleich! ;-) Im Ernst, Geld oder Fahrkarte werden nicht bereitgehalten und das ist täglicher Fakt. Allerdings auch verständlich, Geld und andere wertvolle, aber selten gebrauchte Dinge stecke ich auch besser weg (mal ab vom allgegewärtigen Handy-geddaddel).

Ich fahre fast täglich Bus, oft auch auf Linien mit kontrolliertem Vorneeinstieg. Der automatische Griff zur Geldbörse mit der Abokarte drin funktioniert bei mir schon sehr geschmeidig. Anschließend wird alles wieder sicher verstaut. Ist 'ne Sache von Sekunden. Übung - Gewöhnung - Automatismus - Selbstverständlichkeit. Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, sollte schon ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit mitbringen und seine 7 Sachen beisammen halten können.


Zitat
Ingo Lange
Wenn ich bei Karstadt etwas gekauft und an der Kasse bezahlt habe, werde ich am Ausgang nicht noch einmal nach dem Kassenbon gefragt. Was würden die 97 % ehrlichen Kunden sagen, wenn zur Minderung der Ladendiebstahlsquote jeder am Ausgang unaufgefordert seinen Kassenbon vorzeigen müsste? Sie würden beim nächsten Mal zu Kaufhof gehen...

Der Vergleich hinkt. Wenn ich in einem Geschäft einen Gegenstand gekauft und an der Kasse bezahlt habe, ist das vergleichbar mit einer beim Busfahrer gekauften Fahrkarte. Dann hat die Kontrolle mit dem Bezahlen stattgefunden. Wenn ich aber mit einer im bereits Vorwege gekauften Zeitkarte in einen Bus einsteige, erfolgt keine derartige Kontrolle, da ich ja in dem Moment nicht mehr bezahlen brauche.
Kassenbonkontrolle bei Karstadt macht ja auch nur Sinn bei gleichzeitigem Vorzeigen der dazugehörigen Ware.
Diebesgut wird i.d.R. versteckt, somit wäre immer eine Taschenkontrolle und/oder Leibesvisitation nötig, um Ladendiebstähle zu entdecken - wenn dagegen nichts gekauft wurde, kann auch nichts vorgezeigt werden... Steige ich dagegen in einen Bus ein, nehme ich die (Transport-)Leistung bereits in Anspruch.

Zitat
Ingo Lange
In den Mensabetrieben an den Hamburger Hochschulen gibt es günstige Preise für Studenten und normale Preise für Beschäftigte und Gäste. Trotzdem muss niemand, schon gar nicht unaufgefordert, seinen Studentenausweis vorzeigen. Kontrollen sind extrem selten. Aber es funktioniert, obwohl sicher auch der eine oder andere Nicht-Student ein günstiges Essen abstaubt.

Eben, wenn es erhebliche Einnahmeverluste durch zuviele Schummler in den Mensen geben würde, sind Kontrollen auch dort das Mittel der Wahl, um den Mißstand einzudämmen bzw. abzustellen. Wenn die Schwarzfahrerquote beim HVV niedriger wäre, würde es jetzt doch gar keine Aktionen geben.

Zitat
Ingo Lange
Theater, Kino usw. sind mit dem Busfahren nicht zu vergleichen. Viele Leute steigen jeden Tag viermal, sechsmal oder noch öfter in einen Bus. Und der ÖPNV ist keine Spaßveranstaltung, bei der man aktiv etwas erleben will, sondern Fortbewegung ist meist ein unvermeidliches Muss. Wer mehr Menschen in die Busse bringen will, muss lästige Hürden abbauen und nicht aufbauen.

Und wer zehnmal am Tag Bus fährt, muss halt zehnmal auf Verlangen eine gültige Fahrerlaubnis vorweisen können oder beim Busfahrer lösen.

Man sieht es doch keinem an, ob er eine gültige Fahrkarte besitzt oder nicht, wenn er sie nicht vorzeigt. Und da bisher zu viele keine hatten, wird in Zukunft halt generell kontrolliert. Was in anderen Situationen (z.B. Theater, Kino) obligatorisch ist - nämlich der Nachweis der Berechtigung, eine Diensteistung in Anspruch nehmen zu dürfen - soll beim ÖPNV eine "lästige Hürde" sein? Ich habe jedenfalls nirgendwo gelesen, dass die Fahrgastzahlen in Bergedorf und Harburg seit den Kontrollen signifikant gesunken sind.

Kurz gesagt: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser. Keiner lässt sich gerne besch***en, auch der HVV nicht.
Zitat
Railjet
Im Theater liegt diese bei 0%. Im ÖPNV will man sie senken, da sie zu hoch und der finanzielle Schaden enorm ist.
"Enorm" ist für mich etwas anderes als eine Schwarzfahrerquote von 3,4 Prozent. Ich hatte hier ([www.bahninfo-forum.de]) schon mal ein paar Zahlen genannt. Die wichtigsten: Erhoffte Mehreinnahmen durch die neuen Maßnahmen: 6,5 Mio pro Jahr. Das ist 1 mickriger Cent pro Fahrgast und Fahrt. Enorm ist für mich nur der Aufwand für Fahrgäste und Fahrer.

Was mich vor allem stört, ist die fehlende Logik im System. Insbesondere:
- Da, wo die (absoluten) Schwarzfahrerzahlen besonders hoch sind (volle Linien wie die 5, große Haltestellen wie Wandsbek Markt), soll der Vordereinstieg entfallen. Vielleicht nicht immer, aber eben immer dann, wenn es voll ist.
- Der Busfahrer kann die Gültigkeit der Fahrkarten gar nicht prüfen. Gerade vorgestern bin ich abends mit einem selbstausgedruckten Fernverkehrsticket (HH+City) eingestiegen. Ich hätte auch mein Zeugnis aus der 4. Klasse zeigen können.
- Zeitkarteninhaber, die ihre Karte vergessen oder verloren haben, werden nicht mehr mitgenommen, obwohl sie bezahlt haben. Das nachträgliche Vorzeigen mit der Bearbeitungsgebühr gibt es im Bus dann nicht mehr.
Hallo Railjet,

Zitat
Railjet
Die Zeit, die Du z.B. im Regen stehend auf den Bus wartest, ist also nicht so schlimm, die weitaus kürzere zusätzliche Zeitverzögerung, die nach Ankunft des Busses aufgrund der Kontrolle beim Einstieg entsteht, ist dagegen absolut inakzeptabel??? DAS ist in meinen Augen unverhältnismäßiges Bequemlichkeitsgequengel.

Leider mal wieder ein Paradebeispiel, wie ein Kontroll-Fan sich die Wort verbiegt, nur damit er für sich Schein-Argumente hat. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage und leider bezeichnend für die Fraktion.

Ich weiß nicht, wie Du das machst, ich bin normaler weise nicht genötigt ungeschützt im Regen auf den Bus zu warten. Ist der Bus an der Haltestelle, muss ich im überwiegenden Fall aber den schützenden Unterstand verlassen oder den Regenschirm einklappen, damit ich nicht jemandem asozial irgendwo hinpieke. Bislang kein Problem, da man die nächstliegende Tür nutzen konnte (die Häuschen sind ja meist nicht auf Höhe von Tür 1) oder eben fix in den Bus kam.

Ab bald ist man ja nicht mehr Kunde, sondern Betrüger, der erst einmal seine Unschuld beweisen muss.

Ein weiterer großer Unterschied zu Deinem Theater (die anderen Unterschiede spare ich mir mal, wer nicht auf Zinne ist sieht die eh).



Grüße
Boris
Zitat
Boris

Ich weiß nicht, wie Du das machst, ich bin normaler weise nicht genötigt ungeschützt im Regen auf den Bus zu warten. Ist der Bus an der Haltestelle, muss ich im überwiegenden Fall aber den schützenden Unterstand verlassen oder den Regenschirm einklappen, damit ich nicht jemandem asozial irgendwo hinpieke. Bislang kein Problem, da man die nächstliegende Tür nutzen konnte (die Häuschen sind ja meist nicht auf Höhe von Tür 1) oder eben fix in den Bus kam.

Was für ein Schicksal... :-)
Railjet hat schon recht, man will seine lieb gewordenen Bequemlichkeiten partout nicht hergeben, und bei Bequemlichkeiten reden wir hier vom Vorzeigen einer Fahrkarte (!), nicht mehr!
Dieses Thema wurde beendet.