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Elektrifizierung IZ-Niebüll
geschrieben von sebbi 
root schrieb:
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> Eher ein Problem wäre die Oberleitung auf dem
> Hindenburgdamm bei Autozügen oder anderen Zügen,
> die hohe, nicht zerlegbare Lasten transportieren
> (z.B. Windradschaufeln, große Motoren etc.), die
> evtl. die Oberleitung berühren könnten. Das
> Problem der Höhe könnte eine Stromschiene
> beseitigen, aber dann könnte es Probleme mit dem
> Strom geben, da Gleichspannung sich nicht ganz so
> gut über weite Entfernungen "transportieren" lässt
> wie Wechselspannung.

Mit der Stromschiene hättest Du aber wieder das Problem des Umspannens...

> Naja, kurvenreich ist relativ. Sieht man sich die
> Strecke auf einer Karte an erkennt man doch einige
> Kurven: südlich von St. Michaelisdonn knickt die
> Strecke ab, dann die lenggezogene Kurve über die
> Hochbrücke Hochdonn, dann wieder ein Knick bei
> Wilster (vor dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals ging
> die Strecke von St. Michaelisdonn über Eddelak,
> nördlich an Brunsbüttel vorbei und dann über St.
> Margarethen weiter nach Wilster) und dann führt
> die Bahnstrecke Z-förmig von Wilster über Itzehoe
> (dort früher mit Anschluss Richtung Kellinghusen -
> Wrist) und Glückstadt nach Elmshorn und trifft
> dort auf die Strecke Hamburg - Kiel. Also
> "schnurgerade" ist was anderes, aber sei's drum
> :-)

Eben...

Wenn ich mir die Strecke von Neumünster Richtung Dänemark anschaue, ist die doch um einiges gerader (wenn man mal von der 360°-Wendung in Rendsburg absieht...

Gruß Ingo
root schrieb:
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> Eher ein Problem wäre die Oberleitung auf dem
> Hindenburgdamm bei Autozügen oder anderen Zügen,
> die hohe, nicht zerlegbare Lasten transportieren
> (z.B. Windradschaufeln, große Motoren etc.), die
> evtl. die Oberleitung berühren könnten.

Warum ist das Problem auf dem Hindenburgdamm höher als bei jedem anderen Autozug? Andere Autozüge fahren ja schließlich auch unter Fahrdraht. Oder meinst Du die Gefahr, dass jemand auf dem oberen Transportdeck vielleicht auf die Idee kommt und während der Überfahrt aussteigt und sich beim Recken den Fahrdraht "stößt"? Das wiederum wäre kein rein Hindenburgdamm-spezifisches Problem, sondern eines, das auf der gesamten Sylt-Shttle-Strecke bestünde.


Viele Grüße
Alexander
Zitat:

Das sollte kein Problem darstellen. Vögel, die sich auf Hochspannungsleitungen setzen, bekommen ja auch keinen Stromschlag, da keine Verbindung zur Erde vorhanden ist und kein Strom fließt...
Zitat Ende

Man stelle sich vor, ein aus dem Zirkus entsprungener Rabe balanciere mit hochgezogenen Krallen den 15.000 Volt Kupferdraht entlang, und es gelänge ihm auch, nicht von einem sich nähernden Stromabnehmer fortgeschleudert zu werden...

Ab wann wäre es ihm dennoch stromtechnisch unangenehm ???

Wer kennt die Antwort auf diese Frage, die keinen interessiert?

;-)
Heinz
Eine andere Frage ist, wie sollte das in Husum mit der Klappbrücke funktionieren. Da gibt es doch bestimmt Probleme diese zu elektrifizieren oder irre ich mich da. Das wäre auch meines erachtens die erste Klapbrücke mit einer Oberleitung.
timmithie schrieb:
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> bestimmt Probleme diese zu elektrifizieren oder
> irre ich mich da. Das wäre auch meines erachtens
> die erste Klapbrücke mit einer Oberleitung.

Nein, gibt einige.
Wo sollte es Probleme geben?
Nur weil einige Meter ueber Drehpunkt gelegen?

Thomas
Bei Oldenburg wird doch auch eine Klappbrücke befahren - dann legt man eben ein Stück "tote" Leitung auf die Klappbrücke und das wars - wo ist das Problem?

Aber alles Sachen wo man sich im Moment echt keine Gedanken machen brauch - bis die Strecke elektrifiziert wird dauert das sicher noch Jahrzehnte
StephanHL schrieb:
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> Bei Oldenburg wird doch auch eine Klappbrücke
> befahren - dann legt man eben ein Stück "tote"
> Leitung auf die Klappbrücke und das wars - wo ist
> das Problem?
>
> Aber alles Sachen wo man sich im Moment echt keine
> Gedanken machen brauch - bis die Strecke
> elektrifiziert wird dauert das sicher noch
> Jahrzehnte

Was ist mit der Hamburger Kattwykbrücke?
Auch dort fährt die Bahn elektrisch rüber.

Derzeit ist die Bahnstrecke wegen Reparaturarbeiten an der Brücke stillgelegt, weil die Brücke voraussichtlich bis Dezember 2008 in der oberen Hublage festgesetzt ist (nachdem dort eine der vier Seiltrommeln "einfach so" zerbröselt ist).

Gruß Ingo
Moin aus Kiel,

ich denke mal, dass der Hindenburgdamm das grösste Problem bei der Elektrifizierung ist.
Das Lichtraumprofil nach oben wird durch den Fahrdraht verkleinert.
Ich bin zwar kein Fachmann für Starkstromelektrik, aber ich könnte mir vorstellen, dass die salzhaltige Luft sehr lange Isolatoren an der Oberleitung erforderlich macht.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Heinz Lindemann schrieb:
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> Man stelle sich vor, ein aus dem Zirkus
> entsprungener Rabe balanciere mit hochgezogenen
> Krallen den 15.000 Volt Kupferdraht entlang, und
> es gelänge ihm auch, nicht von einem sich
> nähernden Stromabnehmer fortgeschleudert zu
> werden...
>

Das nennt man dann Pantografen-Surfen... Na wenn der Fahrdraht etwas oxidiert ist, gibt's schöne Lichtbögen... Sieht Klasse aus im Herbst am frühen Morgen, wenn er 1. Zug nach der Nacht im Morgengrauen dort längsfährt, dann denkt man da ist ne Sternschnuppe unterwegs...

Für den Vogel (oder jedes andere Lebewesen, wobei Vögel und anderes fliegendes Getier mit größerer Wahrscheinlichkeit die Oberleitung erreichen als nicht flugfähige Individuen ohne Hilfsmittel) wirds nur gefährlich, wenn der Strom da durch fließt... Stromabnehmer unter den Füßen und Fahrdraht am Kopf dürfte das Tierchen grillen... Füße aufm Stromabnehmer und nix weiter sollte kein Problem sein.

---
Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Gestattet, daß ich zu den bislang veröffentlichten Beitragen in mehrfacher Hinsicht diverse Korrekturen anbringe:

* In all den Teilstrecken, in denen die vorhandene Strecke Itzehoe - Westerland mach der Geologischen Karte Schleswig-Holstein auf Wattenschlick liegt, dürfte es ausgeschlossen sein, die Höchstgeschwindigkeit auf mehr als 140 km/h anheben zu wollen.

* Extrem günstig ist es, daß die östliche Schleswig-Holstein in Nord-Süd-Richtung querende Strecke Padborg - Hamburg bereits elektrifiziert ist, da man von der vorhandenen bis zum Uw Jübek reichenden Bahnstromleitung für 1 AC 110 kV 16,7 Hz für entsprechende Unterwerke an der Linie Westerland - Itzehoe nur relativ kurze Stichleitungen zu bauen hat.

* Es ist völlig unproblematisch, die Isolation der Oberleitung für salzhaltige Luft entsprechend zu dimensionieren. Bereits kurz nach der Elektrifizierung der Teilstrecke Efringen-Kirchen - Freiburg (Breisgau) im Jahre 1955 hat sich beim Steinbruch Kleinkems erwiesen, daß man durch eine geeignete Silikonisierung der Porzellanisolatoren beliebige Schadstoffauflagerungen auf denselben zu neutralisieren vermag.

* Auch lassen sich die hier bislang nicht angesprochenen relativ hohen Windgeschwindigkeiten zufolge des Windabtriebs des Oberleitungskettenwerks gut beherrschen: Man reduziert einerseits die Längsspannweite auf 65 m, andererseits den Zickzack auf ± 30 cm.

* Aus Sicherheitsgründen läßt sich bei elektrischem Betrieb der Autoreiseverkehr Niebüll - Westerland mit besetzten Fahrzeugen nicht mehr in der Weise mit Doppelstockwagen abwickeln wie derzeit. Diesbezüglich orientiere man sich am Autoreiseverkehr der BLS Kandersteg - Goppenstein durch den Lötschbergtunnel.
Regeloberleitung schrieb:
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> * Auch lassen sich die hier bislang nicht
> angesprochenen relativ hohen Windgeschwindigkeiten
> zufolge des Windabtriebs des
> Oberleitungskettenwerks gut beherrschen: Man
> reduziert einerseits die Längsspannweite auf 65 m,
> andererseits den Zickzack auf ± 30 cm.

Moin aus Kiel,

meines Wissens hat man ja bereits in SH den Mastabstand auf 60 m reduziert und auf der Rendsburger Hochbrücke kommt mir der Abstand sogar noch kürzer vor.



Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2008 23:49 von d-zug-schaffner.
Moin aus Kiel,

ich hatte vor ein paar Tagen gehört, dass man die Strecke von Itzhoe über Wilster bis Brunsbüttel eventuell elektrifizieren will. Dazu soll es eine Projektstudie geben ???

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

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Werden die RB´s nicht in Itzehoe umgespannt, wenn dieser weiter nach Heide/Husum weiter fahren, wenn es eine E-Lok hinter oder vor den Wagen gewechselt. Deswegen braucht man in Itzehoe ungefähr 10 Minuten von E-Lok auf D-Lok zu wechseln.

Gruß Luruper
Luruper schrieb:
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> Werden die RB´s nicht in Itzehoe umgespannt, wenn
> dieser weiter nach Heide/Husum weiter fahren, wenn
> es eine E-Lok hinter oder vor den Wagen
> gewechselt. Deswegen braucht man in Itzehoe
> ungefähr 10 Minuten von E-Lok auf D-Lok zu
> wechseln.

Das ist ja mal was ganz neues...

Seit wann spannt die RBSH/DB Regio im Nahverkehr um?
Eher werden die Fahrgäste gezwungen, umzusteigen...

Gruß Ingo
MOIN,
die RB´s enden in Itzehoe, dort werden teilweise die IC´s umgespannt damit man mit den 218er nicht unbedingt bis Hamburg durchfährt und dort im Hauptbahnhof ein Gleis längerfristig blockirt. Wenn ich es richtig weis werden cs. 50 % in Itzhoe umgespannt.

Gerhard
Gerhard schrieb:
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> Wenn ich es richtig weis werden cs. 50 % in Itzhoe
> umgespannt.

Bezogen auf was?

Gruß Ingo
Zitat

> Wenn ich es richtig weis werden cs. 50 % in Itzhoe
> umgespannt.

Zitat

Bezogen auf was?

Bezogen auf die vier IC-Zugpaare, die im Sommer gen Sylt rollen.

Dabei werden die beiden Paare, die über Bremen hereinkommen (IC 2310/2311 und IC 2314/2315), in Itzehoe umgespannt, das Paar aus Göttingen (IC 2170/2181) und jenes aus Dresden (IC 2072/2073) in Hamburg Hbf - jedenfalls war das 2007 so.

Gruß Gerd
GNock schrieb:
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> Dabei werden die beiden Paare, die über Bremen
> hereinkommen (IC 2310/2311 und IC 2314/2315), in
> Itzehoe umgespannt, das Paar aus Göttingen (IC
> 2170/2181) und jenes aus Dresden (IC 2072/2073) in
> Hamburg Hbf - jedenfalls war das 2007 so.

Dafür ist jetzt das Umspannen deutlich aufwändiger.
Früher fuhr der E-bespannte Zug nach Altona rein und die Ellok blieb stehen, nachdem die Dieselloks am anderen Ende vorgespannt wurden. Bei der Rückkehr dann umgekehrt.
Bedingt durch die IC-Wendezüge geht dieses Umspannverfahren nicht mehr, die Loks müssen getauscht werden. Dadurch steht der Zug aber am Hauptbahnhof mindestens eine Viertelstunde.

Gruß Ingo
Zitat

Bedingt durch die IC-Wendezüge geht dieses Umspannverfahren nicht mehr, ...

Hast du technische Details hierzu, warum es nicht mehr gehen soll? Denn bei der R10, die als Sandwich fährt, ist es doch auch so, dass vor den Steuerwagen zwei Dostos und eine BR218 gekuppelt werden.

Edith denkt zudem, dass der Loktausch immer noch generell in Altona möglich wäre, wenn die von Süden kommenden ICs mit dem Steuerwagen voran in Hamburg Hbf einrollen würden.

Gruß Gerd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.2008 15:05 von GNock.
Moin aus Kiel,

zum besseren Verständnis übersende ich hier einmal ein paar Bilder von den Autozügen / Sylt-Shuttle. Die Bilder sind teilweise schon ein paar Jahre alt, denn mittlerweile werden neue Transporteinheiten eingesetzt, aber das Lichtraumprofil ist geblieben.


Niebüll - 30.05.07


Niebüll - 30.05.07


Niebüll - Juli 2007


Zugbegegnung auf dem Hindenburgdamm - Juli 1992


Ausfahrt Morsum Richtung Niebüll - Juli 1992 - mit 240 001

Da der Abstand zur Fahrleitung 1,5 Meter betragen soll, könnte es auf dem Oberdeck etwas knapp werden.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2008 23:51 von d-zug-schaffner.
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