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Bahnstrecke Kiel - Schönberg "Hein Schönberg"
geschrieben von vierachser 
Hallo Dude,

wenn ich den Artikel unter Seehafen Kiel recht in Erinnerung habe, dann ist nicht nur die Betriebsleitung an die AKN übergegangen, sondern auch die Infrastruktur.

Zitat
AKN übernimmt Gleistrasse von der SEEHAFEN KIEL
(Kaltenkirchen/Kiel, 23. Januar 2014) Mit Beginn des Jahres 2014 hat die Kaltenkirchener AKN Eisenbahn AG (AKN) im Rahmen eines langjährigen Vertrages einen Teil der Eisenbahninfrastruktur der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG (Seehafen) übernommen: Ab sofort ist die AKN für die Instandhaltung der Gleisanlagen und Haltepunkte sowie die Abwicklung des Betriebes auf der so genannten Schwentinebahn auf dem Abschnitt Kiel-Gaarden bis Kiel-Oppendorf verantwortlich.

[...]

Durch die Übertragung der Trasse auf die AKN werden wichtige Investitionen auf den Weg gebracht, die sowohl dem Güterverkehr als auch dem Schienenpersonennahverkehr zu Gute kommen

Für mich ist damit die Bahninfrastuktur an die AKN übergegangen (welche genauen Vertragsbestandteile Gegenstand zw. Seehafen und AKN und dem Land dabei getroffen wurden, werden wir als "Außenstehender wohl nicht erfahren").



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2014 18:24 von selten_puenktlich_mit_der_bahn.
Liest sich wie eine Verpachtung ("langjähriger Vertrag").
Damit hat die AKN ja gute Erfahrung: Der Abschnitt Neumünster-Süd - Neumünster ist Eigentum der DB Netz AG, aber von der AKN gepachtet. Neben der Betriebsführung fällt auch die Instandhaltung der Infrastruktur in die Verantwortung der AKN.
Zitat
Railjet
Liest sich wie eine Verpachtung ("langjähriger Vertrag").
Damit hat die AKN ja gute Erfahrung: Der Abschnitt Neumünster-Süd - Neumünster ist Eigentum der DB Netz AG, aber von der AKN gepachtet. Neben der Betriebsführung fällt auch die Instandhaltung der Infrastruktur in die Verantwortung der AKN.

Ja, so ist es hier wohl später auch. Das Land fordert ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen für die Strecke bis zum Strand wenn ich das richtig verstanden habe. Die AKN wird wohl mit allen Eigentümern langfristige Verträge machen über Betriebsführung und Unterhaltung der Strecke. Sie werden für die gesamte Infrastruktur verantwortlich sein, aber die Strecke oder Abschnitte werden deswegen nicht der AKN gehören.
Bürgermeister von Kiel und Schönberg begrüßen Wiederbelebung der Bahnstrecke und fordern:
"Hein Schönberg muss kommen!"

weiter geht`s hier: [www.kiel.de]

Gruß vom vierachser
Zitat
Dude
http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Bahnstrecke-Kiel-Schoenberger-Strand-Veranstaltung-in-Doerfergemeinschaftsschule-in-Probsteierhagen-Zusaetzliche-Haltestellen-werden-geprueft

In groben Zügen steht in dem Artikel, das es nun ev. doch Haltepunkte in Fiebergen und Passade geben wird. Außerdem wird die Höchstgeschwindigkeit vermutlich eher 80 als 100 km/h auf der Strecke betragen.
Den Einwohnern wurde mitgeteilt, das es bei der jetzigen Politik kein zurück von der Reaktivierungsabsicht geben wird, aber Gesprächsbereitschaft mit den Gemeinden und ihren Einwänden.

Das positive daran ist, das man den Gegnern damit viel Wind aus den Segeln nehmen kann. Zumindest gegen deren "uneigennützige" (oder doch nur vorgeschobene) Argumente. Die Ortspolitik in Fiefbergen dürfte damit eher wieder hinter der Bahn stehen. Ich hab auch nie verstanden, das man nicht wenigsten dort halten wollte.
Nachteil: die Vorzüge eines Schnell/Langsamkonzeptes aus Bahn und Bus verwässern, die Bahn verliert Punkte in Sachen schnelle Verbindung und wird damit wirklich etwas mehr zum reinen Bus-Parallelverkehr.

Die FDP weiß natürlich wieder genau, das man das Geld in der Region (=Probstei?) sinnvoller ausgeben könnte. Nur wie sie die für den Schienenverkehr zweckgebundenen Mittel genau verwenden wollen schreiben sie nicht.

Dreist ist meiner Meinung nach aber, das einige Politiker schon wieder davon sprechen das die Mehrheit der Bevölkerung die Bahn nicht will. 500 durch Negativwerbung gesammelte Unterschriften gegen die Bahn und derzeit 12 als "Sprechern" aktiven Gegnern stehen für mich schonmal 3000 Fahrgästen an zwei Wochenenden in der letzten Kieler Woche entgegen. Ganz klar für mich eine Mehrheit (aber nicht an Gegnern...)

Die Gegner sind vermutlich nur mal wieder lauter. Selbst in Stuttgart -wo ja fast der Bürgerkrieg ausgebrochen ist wegen dem Bahnhof- zeigte sich am Ende keine Mehrheit dagegen (obwohl ich selber den Nutzen für die meisten Bürger von S21 eher anzweifeln würde als den von Kiel - Schönberg).
unter NAH SH gibt es derzeit eine schöne Aufbrösellung des derzeitigen Sachstandes und eine Lektüre für zwischendurch
Langsam fängt es an zu nerven:

http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Reaktivierung-der-Bahnstrecke-Kiel-Schoenberg-Bahngegner-jetzt-auch-in-Schoenkirchen

Ich glaube nicht der Unmut wächst, sondern die Dummheit der Argumente dagegen...
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 12:53 von Deniz90.
Zitat
Deniz90
Es fängt eher dann an zu nerven, wenn die Bahn an den Häusern vorbei rattert.
Das kann man gut in Kronshagen sehen: Da rauscht das Ding auch durchs Ortszentrum und man hat keine Ruhe.

"Rattern" oder "Rauschen" ist aber ein großer Unterschied.

1.wer war zuerst da? Die Bahn oder die Häuser?
2.warum regt sich keiner über Straßenlärm auf?

Lärm macht krank. Im Vergleich Straße/Schiene ist die Straße aber unterlegen, da hier der Geräuschpegel länger anhaltend ist. Bei der Bahn ist`s nur kurzzeitig.

Wer wirklich mal Stille erleben will muß mal auf eine Autofreie Insel fahren. Oder aber mal nach Föhr. Da hört man abends bereits das Fahren der Autos schon kilometerweit.

Gruß vom vierachser
'I learned long ago never to wrestle with a pig, you get dirty and besides the pig likes it.' - Cyrus Ching



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2014 16:01 von jwn.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 12:53 von Deniz90.
Stell dich mal an den Ostring und erzähle mir nochmal dass eine 648 lauter sei.

Und mein Gott, 'ne Bekannte wohnt auch ziemlich nah an der Trasse der Hamburger S1 & die fährt auch alle 20min (bzw. alle 10 in der HVZ) pro Richtung.
Da beschwert sich auch niemand. (Und wirklich leiser finde ich die 474 auch nicht.)
Das sind mehr als 100 Fahrten pro Tag.

Und wie oft sollte die RB nach Schönberg nochmals fahren? Stündlich? Da kommen wir auf nichtmal 50 Fahrten in beide Richtungen.


Nur mal so als kleinen Vergleich & es gibt sicherlich auch Leute die an noch stärker befahrenen Bahnstrecken wohnen.
Zitat
Deniz90
2. Weil Straßenlärm nicht so einen enormen krach verursacht, wie Bahnlärm.
Mehrere, leise fahrende Autos werden kaum (oder sogar gar nicht) wahrgenommen, eine (sei es auch nur stündlich) Bahn hingegen nimmt man sofort wahr, weil u.U. sogar die Regale vibrieren.

Verkehrslärm jeder Art ist großer Mist, aber die sollen langsam mal die Kirche im Dorf lassen. Die klagenden Anwohner liegen größtenteils im Bereich von Haltepunkten, wo die Triebwagen mit 40 km/h hineinfahren bzw. ausrollen. Da machen sogar die Güterzüge zum Hafen die täglich durch meinen Garten fahren schon keinen unzumutbaren Lärm mehr.
Von diesen Anwohnern hat aber jeder mindestens einen eigenen Pkw, mit dem er -zusammen mit 50 Tsd anderen am Tag- rund um die Uhr mit der größten Selbstverständlichkeit Dauerlärm auf dem Ostring oder der 502 erzeugt.
Die haben ja auch keine Hemmungen mehr Busverkehr zu fordern weil sie ja selber nicht an der Schönberger Landstrasse oder der Mühlenstraße wohnen. Und eben DAS nervt. Denen ist kein Argument zu schade, nur um ihr Idyll am Ortsrand nicht gefährdet zu sehen. Da reicht oft schon die Angst vor möglichen Blicken der Fahrgästen in den eigenen Garten, so wie in Fockbek von den Anwohnern.
Zitat
cedric30003
Und wie oft sollte die RB nach Schönberg nochmals fahren? Stündlich? Da kommen wir auf nichtmal 50 Fahrten in beide Richtungen.

Im Artikel ist von 38! unzumutbaren Zugbewegungen am Tag die Rede, jede angeblich so laut wie ein Rasenmäher für 10 Sek. Und das bis spät am Abend!!

Der Ostring trägt nach meinem Wissen über 50 Tsd Fzg am Tag, das heißt die BI empfindet weniger als 0,08% der Verkehrsdichte an ihrem Wohnsitz bereits als unzumutbar. Wetten, die fahren aber jeden Tag selber über den Ostring?

Edit: es waren 2005 schon 60.000 Fzg. Also 0,06%



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2014 17:29 von Dude.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 12:53 von Deniz90.
Bei uns vor dem Haus nervt der Bus. Aber es ist trotzdem schön, dass er da ist und regelmäßig fährt.

Eine Bahn vor der Tür wäre mir aber viel lieber! Auch wenn sie etwas lauter ist. Wichtig wäre, dass sie in kurzer Entfernung hält und damit benutzbar ist.

Von den sage und schreibe 100 Unterschreibern aus Schönkirchen sind wahrscheinlich nur einzelne von heutigen Busnutzern. Geschätzte 90% sind von reinen Autofahrern. Fehlt noch die beliebte Forderung, das Geld nicht in die Bahn sondern in den Straßenbau zu investieren.

Hoffentlich ist die Planung des Landes so vollständig, dass sie juristisch wassedicht ist. Wäre ärgerlich, wenn das Projekt durch Klagen verzögert wird. Eigentlich hätte der SPNV auf der Strecke schon vor 10 Jahren wieder aufgenommen werden müssen. Jeder, der täglich im Berufsverkehr mit der Buslinie 200 fährt, weiß das.

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Zitat
Deniz90
Ich war erst heute am Ostring Höhe Ernestinenstr. Während hier die Autos vorbei"pusten", rauscht zischt und pfeift die Bahn durch.

Lärm wird sicher subjekiv und stark unterschiedlich wahrgenommen. Aber es geht um die Verhältnismässigkeit. Nach Schönberg werden ja auch gar keine Züge sondern leichte Triebwagen fahren. Selbst wenn die 10x so laut wie Pkws wären, so ist die normale Verkehrsdichte für die Anwohner am Stadtrand wie dem Ostring immer noch 1600x so hoch wie für einen Schönkirchener. Ich selber störe mich auch nicht mal an den deutlich lauteren bis zu viermal täglichen fahrenden Containerzügen, weil ich weiß das die über 20 Tsd Lkw im Jahr auf dem Ostring oder der A7 vermeiden können.

Davon abgesehen haben wir letztes Jahr teilweise draussen im Garten gesessen als die Kieler Woche Triebwagen vorbeifuhren. Und jeder der dabei war teilt meine Meinung das der Lärmvorwurf eigentlich lächerlich ist.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 12:54 von Deniz90.
Zitat
Deniz90
Mir reicht die Erfahrung aus Kronshagen. Trotz geschlossener Fenster unerträglicher Lärm! Das ist aber auch kein Wunder. An die leiseren Autos gewöhnt man sich, weil die einfach ständig fahren. Die Bahn hingegen fährt unregelmäßig und plötzlich.

Moin aus Kiel,

ich vermute einmal, dass Du eventuell laute Nachbarn hast.

Der Ostring ist zur Zeit ein schlechtes Beispiel, da nicht alle Bahnübergänge technisch gesichert sind und hier natürlich ein Achtungssignal gegeben werden muss.
Von der Abzweigstelle in Gaarden über Oppendorf bis zum Kraftwerk bzw. Ostuferhafen fahren ja noch zusätzlich Güterzüge. Von Oppendorf bis Schönberger Strand fahren dann aber nur noch LINT und eventuell der VVM mit dem Museumszug, der aber zur Zeit keine Lok hat, die mit PZB 90 (früher Indusi) ausgerüstet ist.

Da muss ich Dude aber Recht geben, die LINT Triebwagen sind wirklich leise. Da sind die LKW, Busse und PKW durch die Abrollgeräusche der Reifen sehr viel lauter.

Viele Leute können und wollen zwischen gefühlt und real nicht unterscheiden.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
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