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Bahnstrecke Kiel - Schönberg "Hein Schönberg"
geschrieben von vierachser 
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 12:54 von Deniz90.
Zitat
Deniz90
Zitat
vierachser
wer war zuerst da? Die Bahn oder die Häuser?
Woher soll ich das wissen?
Wikipedia

117 Jahre dürften die Häuser noch nicht auf dem Buckel haben.
Heute im Probsteer auf Seite 6: Piraten bringen Bürgerbegehren ins Spiel

http://www.der-reporter.de/pdf/ploenpreetz/probsteer/index.html#/6/

Interessanter Gedanke, ich frage mich wieviele Unterschriften dafür nötig wären im Kreis.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung die Bahn tatsächlich nicht will, könnte mans ja wirklich lassen. Wäre interessant zu wissen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2014 09:31 von Dude.
will man das weltweit abstimmen ;)

wenn nur die Leute der Region entscheiden, kann man das auch bei Ablehnungsmehrheit nicht lassen.

Die Bahn ist alleine schon deshalb notwendig, damit man vernünftig von kiel zum Strand (VVM, Ostsee, Seebrückenfest usw.) gelangt.
Mit dem Bus ist das ne Zumutung! (Fahrradmitnahme, Geschaukel, evtl. Eis oder Döhner essen, lange Fahrzeit, andauernde Behinderung durch andere Verkehrsteilnehmer, Stichtfahrten , um nur einiges zu nennen.)
Zitat
Dude
Interessanter Gedanke, ich frage mich wieviele Unterschriften dafür nötig wären im Kreis.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung die Bahn tatsächlich nicht will, könnte mans ja wirklich lassen. Wäre interessant zu wissen.

Es würde ja nicht unbedingt um die Mehrheit der Bevölkerung gehen, sondern um die Mehrheit der Abstimmenden und einen eher geringen Teil der Bevölkerung. Für die Unterschriftensammlung (das Bürgerbegehren) reichen 4 % der Abstimmungsberechtigten (Deutsche + EU-Bürger ab 16 Jahren). Beim Bürgerentscheid sind es dann 10 %. Es würde also ausreichen, wenn gut 10.000 Personen die Bahn so sehr nicht wollen, dass sie abstimmen gehen und den 80.000 Personen, die weiter weg wohnen, die Bahn so egal ist, dass sie nicht zur Abstimmung gehen.

Allerdings müsste erstmal geklärt werden, worüber abgestimmt wird, da die direkten Fragen zur Bahn Landesthemen sind und nicht auf Kreisebene abgestimmt werden können. Man könnte also maximal versuchen, das Projekt zu blockieren, in dem ein auf die Bahn abgestimmtes Buskonzept oder wichtig erscheinende Umgestaltungen von Bahnhofsumfeldern verhindert werden.

In letzter Konsequenz könnte das Land auch auf der bestehenden Strecke einen Bahnverkehr bestellen und den Streckenausbau mit der Beseitigung von unbeschrankten Bahnübergängen als Verbesserung zur Lärmminderung verkaufen. Vermutlich würde die Stimmung schnell pro Ausbau kippen, wenn erstmal an sämtlichen unbeschrankten Bahnübergängen zwei Mal pro Stunde gehupt wird.
Grundsätzlich gehe ich eigentlich davon aus das die Anzahl der Befürworter größer ist. Als Beispiel seien alleine die 3000 Fahrgäste an zwei Wochenenden letztes Jahr genannt. Das sind schon über 5x soviele wie Unterschriften der BI dagegen.
Ich kenne auch an meinem Wohnort in der Anschützsiedlung eigentlich niemanden, der wirklich dagegen ist.

Wenn die Politik aber inzwischen teilweise behauptet, die Mehrheit wills garnicht wäre es trotzdem interessant.

Die Gegner bräuchten also erstmal über 5000 Unterschriften für ein (eigentlich sinnloses weil wogegen) Begehren (4%) bei über 126 Tsd Einwohnern im Kreis, ja?
Irgendwas über 500 hatten sie ja schon gesammelt bei 2017 Einwohnern in P'hagen.
Angenommen, wir übetragen diese Quote von 25% aller EW auf Schönkirchen (6248 EW) und Schönberg (6033) und nehmen an, es wären sogar ausnahmlos alle Fiefbergener (533) dagegen, komme ich gerade mal auf knapp über 4000 bei denen, die es direkt betrifft. Wenn der Zug aber doch in Fiefbergen hält, die Schönberger positiver wären als hier angenommen und es sonst im Kreis kaum einen interessiert würden die 5000 wohl kaum zur Hälfte erreicht.

Die interessante Frage bleibt, wo genau ist die von einigen Politikern zitierte Mehrheit dagegen? Im Kreis, im Einzugsgebiet, bei den direkten Anliegern?
Zitat
Lopi2000

In letzter Konsequenz könnte das Land auch auf der bestehenden Strecke einen Bahnverkehr bestellen und den Streckenausbau mit der Beseitigung von unbeschrankten Bahnübergängen als Verbesserung zur Lärmminderung verkaufen. Vermutlich würde die Stimmung schnell pro Ausbau kippen, wenn erstmal an sämtlichen unbeschrankten Bahnübergängen zwei Mal pro Stunde gehupt wird.

Keine schlechte Idee! Und wer gegen den Streckenausbau klagt, bei dem wird auch nach dem Ausbau noch gehupt.

Mal im Ernst: Es gibt in den Anliegergemeinden keine Mehrheit gegen den Ausbau. Der Mehrheit dürfte es egal sein und von dem Rest sind die meisten dafür. Welcher Schönberger hat denn etwas dagegen, ein schnelles, zuverlässiges, regelmäßiges SPNV-Angebot nach Kiel zu bekommen? Es ist ja auch nicht so, dass die Busse dann gar nicht mehr fahren. Niemand bestreitet die Notwendigkeit beider Angebote nach dem Ausbau.

Außerhalb der unmittelbaren Trassenanlieger, die offenbar allergisch gegen den Anblick von Zügen sind, ist die Zahl der Ablehner nicht groß. Und die Trassenanlieger können nicht behaupten, sie hätten gar nicht gewusst, dass ihr Haus an einer Bahnstrecke liegt. Wer´s nicht ertragen kann, dass da bald ein paar mehr Züge fahren, kann ja umziehen. Von einem Wertverlust eines Hauses an der Strecke ist wegen der paar relativ leisen Züge nicht auszugehen.
Wenn die betroffene Bevölkerung Angst davor hat, das ihr die VKP die Bustakte streicht, sollte man erstmal die VKP auf den Boden zurück holen.
Die VKP erhält für die Benutzung ihrer Strecke Trassennutzungsgebühren. Auf einigen der bisherigen Veranstaltungen hat sie diese gegen den geänderten Busverkehr auch mit eingerechnet. Trotzdem wies diese Rechnung ein Minus auf. Ich habe die Zahlen jetzt leider nicht im Kopf, aber einige Bahnkenner haben da gleich gesagt das diese Trassengebühren viel zu gering angesetzt sind.
Das zeigt mir doch, wie die VKP gegen die Bahnreaktivierung arbeitet. Bei realen Zahlen, wäre die VKP sicherlich in der Lage mehr Verkehr auf der 200 anzubieten, wenn es denn gebraucht wird. Aber das will die VKP wohl nicht. Es sieht bei der Kreisbevölkerung ja auch besser aus, wenn die VKP als Verlierer der Bahnreaktivierung dasteht und sogar noch Verluste einfährt. Die (evtl.) leidende Bevölkerung schiebt das dann der Bahn zu und ist gegen die Reaktivierung.
So wird Politik gemacht - zum Wohle der Bürger...

Gruß vom vierachser
Zitat
Dude 12.03.2014 13:42
Wahrscheinlich erst in drei Tagen frei zu lesen:

http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Bahnstrecke-Kiel-Schoenberger-Strand-Veranstaltung-in-Doerfergemeinschaftsschule-in-Probsteierhagen-Zusaetzliche-Haltestellen-werden-geprueft

Jetzt ist der Artikel für alle zu lesen.

Ein paar Tage später dann ein Artikel einer ähnlichen Veranstaltung aus Schönkirchen:
[www.kn-online.de]

Dazu passt dann noch die PM vom Staatssekretär Nägele: [www.nah.sh]

Gruß vom vierachser
Tja, der letze Kommentar im Artikel trifft es exakt. Jeder schaut nur noch auf sich und wie ER alleine den höchstmöglichen Vorteil aus etwas ziehen kann. Da müssen dann krude Argumente her, ordentlich Getöse usw....

Zum Glück formiert sich jetzt auch die Schar der Befürworter. Auch wenn ich kein Fan vom Gesichtsbuch bin: [www.facebook.com]

Gruß vom immer noch dahinsiechenden

Kilian
Zitat
Kilian
Zum Glück formiert sich jetzt auch die Schar der Befürworter. Auch wenn ich kein Fan vom Gesichtsbuch bin: [www.facebook.com]

DAS ist natürlich total geil. Obwohl die Entscheidung FÜR die Bahn ja eigentlich bereits gefallen ist. Trotzden ein gutes Signal das es nicht nur Gegner gibt. Ich hab alleine am Wochenende über 20 Unterschriften auf meiner Ecke im Bereich Bahnhof Oppendorf dafür bekommen.
Wer im Bereich Anschützsiedlung mit auf die Liste der Befürworter möchte kann mich gerne kontaktieren: dude@ki.tng.de
Nun ist auch im aktuellen Probsteer auf Seite 19 ein Artikel über die BI FÜR die Bahn:

http://www.der-reporter.de/pdf/ploenpreetz/probsteer/index.html#/18/
Mittlerweile gibt es auch eine Homepage:

[www.schoenberg-holstein.de]

Außerdem noch eine PM vom 24.03.2014:

[www.schoenberg-holstein.de]

Jetzt heist es fleissig Unterschriften sammeln, damit der Allgemeinheit mal gezeigt wird, es gibt nicht nur Gegner...

Gruß vom vierachser
Zitat
vierachser
Jetzt heist es fleissig Unterschriften sammeln, damit der Allgemeinheit mal gezeigt wird, es gibt nicht nur Gegner...

Genau das habe ich dann mal getan am Wochenende.
Ergebnis meiner persönlichen Sammelaktion für Pro Bahn Probstei war folgendes:
von ca. 70 angesprochenen (überwiegen aus dem Bereich Anschützsiedlung Bahnhof Oppendorf) liegt die am Wochenende erhaltene Zustimmung hier bei über 93% (63 Unterschriften dafür). Unter den 7 übrigen sind nur 2 Gegner gewesen, ein paar Enthaltungen und noch nachzuholende Unterschriften.

Jetzt profitiert dieser Bereich natürlich von der Bahn und wäre von einer möglichen Ausdünnung des Schönberger Busses aufgrund seiner Nähe zur Bahnstation nicht wirklich betroffen. Auf der anderen Seite könnten die Menschen aber auch Befürchtungen wegen möglichen Lärm oder Schließzeiten des Bahnüberganges haben.

Schönberg meldete gestern übrigens, den Stand von 500 Unterschriften pro Bahn dort überschritten zu haben.
Es bleibt spannend:

Die CDU und die FDP haben für die nächste Landtagssitzung am 09.04.2014 einen Antrag eingebracht:

Zitat
Drucksache 18/1749 - Antrag der Fraktionen von FDP und CDU
Der Landtag wolle beschließen:
Die Landesregierung wird aufgefordert von der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel-
Schönberg abzusehen und alle weiteren Planungen einzustellen.

Behandelt wird das ganze unter TOP 28

Gruß vom vierachser
Zitat
vierachser
Die CDU und die FDP haben für die nächste Landtagssitzung am 09.04.2014 einen Antrag eingebracht:

Die Schönkirchener CDU ist derzeit leider auch etwas verschnupft wegen dem Thema:
http://www.cdu-schoenkirchen-moenkeberg.de/var/ezflow_site/storage/images/cdu-ov-schoenkirchen-moenkeberg/inhalte/aktuelles-presse/aktuell-in-den-schoenkirchener-nachrichten/2231871-1-ger-DE/Aktuell-in-den-Schoenkirchener-Nachrichten_newLarge.jpg

Wobei ich inzwischen keinen Zweifel mehr habe, das die Zahl der gesammelten Unterschriften pro Bahn die der Gegner dieses Wochenende schon deutlich übersteigen wird. Das wird die Ortspolitik dann wohl hoffentlich auch mitbekommen...
Erstaunlich finde ich bei der ganzen Diskussion ums Geld, dass der 30-Minuten-Takt nach Rendsburg mit der Erschließung der Dörfer, für die neue Stationen gebaut werden, gar nicht in Frage gestellt wird. Da das Angebot ein "Schell-/Langsam-Konzept" sein wird, hat das Land die zusätzlichen (langsamen) Züge auch zu den Tagesrandzeiten und am Wochenende "an der Backe".

Es wäre unverständlich, wenn die Reaktivierung Kiel - Schönberger Strand aus finanziellen Gründen auf der Strecke bleibt und die Anbindung der Dörfer Melsdorf, Achterwehr, Bredenbek und Schülldorf mit eigenen Zügen kommt.

Ich möchte keinesfalls das eine Projekt gegen das andere ausspielen. Aber wenn das Land Prioritäten setzen muss, dann sollten diese auch nachvollziehbar sein. Hier scheint es ein Defizit zu geben.
Zitat
bahnnutzer
Erstaunlich finde ich bei der ganzen Diskussion ums Geld, dass der 30-Minuten-Takt nach Rendsburg mit der Erschließung der Dörfer, für die neue Stationen gebaut werden, gar nicht in Frage gestellt wird. Da das Angebot ein "Schell-/Langsam-Konzept" sein wird, hat das Land die zusätzlichen (langsamen) Züge auch zu den Tagesrandzeiten und am Wochenende "an der Backe".

Es wäre unverständlich, wenn die Reaktivierung Kiel - Schönberger Strand aus finanziellen Gründen auf der Strecke bleibt und die Anbindung der Dörfer Melsdorf, Achterwehr, Bredenbek und Schülldorf mit eigenen Zügen kommt.

Ich möchte keinesfalls das eine Projekt gegen das andere ausspielen. Aber wenn das Land Prioritäten setzen muss, dann sollten diese auch nachvollziehbar sein. Hier scheint es ein Defizit zu geben.

Es geht nicht nur um die hier genannten Dörfer, sondern besonders die Halte in Hassee/Citti und Kiel-Russee, leider noch nicht Mettenhof.
Das klappt übrigens auch nicht zum Fahrplanwechsel diesen Dezember, sondern erst in einem Jahr.
Das bedauert
Biene
Zitat
bahnnutzer
Es wäre unverständlich, wenn die Reaktivierung Kiel - Schönberger Strand aus finanziellen Gründen auf der Strecke bleibt und die Anbindung der Dörfer Melsdorf, Achterwehr, Bredenbek und Schülldorf mit eigenen Zügen kommt.

Ich hab die Aussage zur Finanzierung nach Schönberg in "noch nicht trockenen Tüchern" ja am Anfang überhaupt nicht verstanden.
Aber wenn S-H die geplanten Reaktivierungen ausschließlich über Ersparnisse in den letzten UND nächsten Jahren finanziert, ist es ja klar das bei geringeren Regionalisierungsmitteln in der Zukunft zuerst die Projekte eingedampft würden, die bis dahin noch nicht umgesetzt sind.
Zusätzliche Züge nach Rendsburg lassen sich von den Investitionen wohl schneller durchziehen als Streckenkomplettsarnierungen oder Neubauten. Die Prioritäten scheinen da einfach zu sein: was man hat, das hat man...
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