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[N] Vollautomatische Züge auf der U2
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Ab Mitte dieser Woche werden die ersten automatischen Testzüge auf der U-Bahn-Linie U2 (Röthenbach – Flughafen) während des Fahrgastbetriebes unterwegs sein. Der Generalunternehmer Siemens AG, der für die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft wiederum die Automatisierung realisiert, fährt zunächst mit einem Zug. Nach und nach werden dann bis Ende März weitere Züge dazu kommen. Der Fahrgastbetrieb auf der U2 läuft derweil weiter. Die Testfahrten, bei denen im jetzigen Stadium noch jeweils zwei Fahrer der VAG mit an Bord sind, finden grundsätzlich an allen Wochentagen ab 21.00 Uhr statt.

Die Testzüge sind wie schon bei der Automatisierung der U3 gekennzeichnet. Alle Türen sind mit Planen abgesperrt, die die Fahrgäste darauf hinweisen, dass sie nicht einsteigen dürfen.

Ziel der Testfahrten ist es, bestimmte Funktionen zu erproben, z. B. das Öffnen und Schließen der Türen sowie die Haltestellenanzeigen, und andererseits aber durch eine Vielzahl von Fahrten einen Beleg für die Stabilität des Systems zu erhalten. Bei den Testfahrten werden zunehmend auch Funktionen geprüft, die im Vergleich zur U3 neu sind. So werden automatische Züge teilweise als Kurzzüge unterwegs sein. Dies erfordert dann zusätzlich das Kuppeln und Entkuppeln der Fahrzeuge.

Parallel zu den Testfahrten nehmen die unabhängigen Gutachter das System und die Automatisierung der U2 unter die Lupe. Sie bereiten im Auftrag der Technischen Aufsichtsbehörde die Freigabe für das System vor. Liegt die Freigabe der Technischen Aufsichtsbehörde vor, werden ab Ende 2009 nach und nach konventionelle durch automatische Züge ersetzt. Eine Unterbrechung des Fahrgastbetriebes wird es nicht geben, was in dieser Form weltweit einmalig ist. Für die Kunden ist dies ein großer Vorteil, weil sie weiterhin ihre gewohnte Linie nutzen können.

Die VAG bittet die Kunden um Verständnis, falls sich der Testbetrieb einmal auf den Fahrgastbetrieb auswirken sollte. Die Testmannschaften versuchen diese Störungen auf ein Minimum zu begrenzen, können aber nicht garantieren, dass es nie zu Auswirkungen auf den U2-Fahrgastbetrieb kommt.

Sobald auch die U2 komplett auf automatisierten Betrieb umgestellt ist, wird die VAG auf Kurzzugbetrieb umstellen und bietet dann auf der Stammstrecke zwischen Rothenburger Straße und Rathenauplatz mit der U3 zusammen einen für die Fahrgäste absolut attraktiven 100-Sekunden-Takt an.

Quelle: VAG-Presseinformation

Artikel geschrieben von Christian Maussner
Hallo,

Wird dann ausschließlich im Kurzzugbetrieb gefahren, oder wird es in Spitzenzeiten auch Langzüge geben?

Gruß
Dirk.
Hallo Christian,
du schreibst, ab Ende 2009 werden nach und nach konventionelle durch automatische Züge ersetzt. Bisher hieß es doch, bis Ende 2009 sollen die ersetzt werden. hat sich da der Zeitplan schon wieder geändert?

Gruß, Ex-Bahner
Ex-Bahner schrieb:
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> Hallo Christian,
> du schreibst, ab Ende 2009 werden nach und nach
> konventionelle durch automatische Züge ersetzt.
> Bisher hieß es doch, bis Ende 2009 sollen die
> ersetzt werden. hat sich da der Zeitplan schon
> wieder geändert?

Nachdem das so aus der Presseinfo übernommen wurde, denke ich mal, das die Züge schon ab Ende 2009 nach und nach getauscht werden, natürlich hast du Recht, m.W. sollte das bis Ende 2009 geschehen, aber auch die erste Fahrgastfahrt der U3 hat sich ja verzögert, scheinbar plant man desshalb nun in einem großzügigerem Rahmen.

Viele Grüße
Christian Maußner
BahnInfo-Redaktion Franken/Nürnberg
Mahlzeit,

was so schnell schon... da wohnt man mal 3 Monate nicht mehr in Nürnberg und schon kommen die in die Gänge... *gg* Ich dachte, das würde noch länger dauern...

Wird dann auf der U2 nur noch vollautomatisch gefahren? Gehen dann die erste Gleichstrom DT1 in Rente? Bzw. alle?

Grüße

Tobi
Tobi schrieb:
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> Wird dann auf der U2 nur noch vollautomatisch
> gefahren? Gehen dann die erste Gleichstrom DT1 in
> Rente? Bzw. alle?

Es sollen nach meinen privaten Infos, alle Züge ohne Sicherheitspaket ausgemustert werden, das wären 401-428, sowie die Züge die aus München gekauft wurden, also 561-572.

Die Züge 401-404 sollen meines Wissens als historische Züge verbleiben, der Verbleib der anderen Züge ist ungewiss, wobei die Münchner Züge durchaus auch wieder zurück in ihre Heimat kommen könnten, nachdem die MVG m.W. eine Rückkaufoption besitzt.

Viele Grüße
Christian Maußner
BahnInfo-Redaktion Franken/Nürnberg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2009 11:02 von Christian_Maußner.
dirk1970 schrieb:
> Wird dann ausschließlich im Kurzzugbetrieb
> gefahren, oder wird es in Spitzenzeiten auch
> Langzüge geben?
Also für mich hört sich das so an als ob grundsätzlich im Kurzzugbetrieb gefahren wird, und wenn eben Bedarf besteht auch Langzugbetrieb gefahren werden kann und wird. Ansonsten bräuchte man das automatische (Ent-)Kuppeln ja nicht, wenn man ausschließlich mit Kurzzügen fahren würde.

Grüße,
mirQ
mirQ schrieb:
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> dirk1970 schrieb:
> > Wird dann ausschließlich im Kurzzugbetrieb
> > gefahren, oder wird es in Spitzenzeiten auch
> > Langzüge geben?
> Also für mich hört sich das so an als ob
> grundsätzlich im Kurzzugbetrieb gefahren wird, und
> wenn eben Bedarf besteht auch Langzugbetrieb
> gefahren werden kann und wird. Ansonsten bräuchte
> man das automatische (Ent-)Kuppeln ja nicht, wenn
> man ausschließlich mit Kurzzügen fahren würde.

Stimmt, wäre absolut logisch. Gerade in der HVZ und bei den Spitzen im Schülerverkehr kann ich mir Langzüge gut vorstellen.

Gruß
Dirk.
ich zweifel grade an meinen augen.. oder an meiner wachheit... kann das sein dass ich so nen automatenzug auf probefahrt im u-bhf weißer turm (also u1) gesehen habe? muss so anfnag februar gewesen sein... geht das überhaupt? weiß wer näheres dazu, ich dachte die umstellung der u1 ist eh kein thema?
Die DT3 müssen quasi täglich über die U1 und durch die Haltestelle Weißer Turm fahren: Das ist der Weg in den Betriebshof! Allerdings können sie dort nicht vollautomatisch entlang fahren sondern müssen zur Überführung von einem Fahrer gesteuert werden. Ob Du nun wirklich gerade so eine Überführung gesehen hast kann ich Dir aber nicht sagen, da ich die Zeiten dafür nicht kenne.

Tschö
UHM
ja is eigentlich auch logisch *ankopfschlag*
den u3 betriebshof wollns ja erst in gebersdorf hinbauen... und deswegen "muss" die linie unbedingt da hin - immerhin kriegt nürnberg im tiefen feld dann den besterschlossensten acker ... (womit der sogar der flurname ne ganz neue bedeutung bekommt!)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2009 11:38 von das_phantom.
Hat jemand schon eine von den Testfahrten gesehen? Die laufen ja seit dieser Woche (werktags nach 21 Uhr und sonntags ganztags)
Kommt da eigentlich auch so eine Durchsage "Dies ist ein Zug der Linie U2" auf dem gemeinsamen Streckenabschnitt?
Nein, da kommt die Durchsage "das ist eine Testfahrt". Wenn die Durchsage "Das ist ein Zug der Linie U2" kommen würde, würden ja manche denken, dass es sich um einen regulären Zug handelt. Aber auf den Zugzielanzeige steht "Röthenbach" bzw. Ziegelstein" und zusätzlich der Hinweis Kurzzug. Da könnte man denken, dass es reguläre Züge sind. Nur der Zielanzeiger am Zug steht auf Testfahrt.

Gruß, Frank
Achso, ich dachte die Züge fahren gleich mit den richtigen Anzeigen, durch die vielen U3-Tests sollten sich die Leute ja inzwischen daran gewöhnt haben...
Aber komisch dass dann auf den Anzeigen auf den Bahnhöfen schon das richtige Fahrziel steht, bei den U3-Testfahrten stand da immer Nicht einsteigen.
Find ich auch, dass es komisch ist, auf den Bahnsteigen das reguläre Ziel anzuzeigen. Wenn die Zentrale die Zugnummern ändern würde, wäre es auch besser und es würde keine Verwechslungen geben. Die bräuchten ja nur als Zuggattung "Werkstattzug" eingeben.
Ex-Bahner schrieb:
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> Find ich auch, dass es komisch ist, auf den
> Bahnsteigen das reguläre Ziel anzuzeigen. Wenn die
> Zentrale die Zugnummern ändern würde, wäre es auch
> besser und es würde keine Verwechslungen geben.
Naja, da wird wohl das reguläre Ziel mit den Zugnummern eingegeben. Jeder Zug hat seine Umlaufnummer wie Zum Beispiel 256 und das System hat den Fahrplan hinterlegt.
Steht auch alles hier [rubin-nuernberg.de]

> Die bräuchten ja nur als Zuggattung "Werkstattzug"
> eingeben.
Wenn die als Werkstattzug fahren würden, würde das System den Zug am Bahnsteiganfang anhalten. Damti kann man dann nicht am Bahnsteig halten und dort die Türen öffnen.
Mann will ja den Fahrgastferkehr und nicht Werkstattzüge testen.
Wenger schrieb:
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> Wenn die als Werkstattzug fahren würden, würde das
> System den Zug am Bahnsteiganfang anhalten. Damti
> kann man dann nicht am Bahnsteig halten und dort
> die Türen öffnen.
> Mann will ja den Fahrgastferkehr und nicht
> Werkstattzüge testen.

Die Türen werden aber bei den jetzigen Testfahrten sowieso nie geöffnet...
Und bei den U3-Testfahrten war es ja auch kein Problem, die Anzeigen auf "Nicht einsteigen" zu stellen
Wenger schrieb:
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> Wenn die als Werkstattzug fahren würden, würde das
> System den Zug am Bahnsteiganfang anhalten. Damti
> kann man dann nicht am Bahnsteig halten und dort
> die Türen öffnen.

Wo hast du das her ? Es gibt keinen Modus "Werkstattzug" für automatische Züge. Wenn ein Zug aus irgendeinem Grund eine Störung hat, kann und darf er sich je nach schwere der Störung garnicht automatisch bewegen. Wäre ja auch ziemlich fatal... Das selbe, wenn er in oder aus dem automatischen System überführt wird. Dann muss zwingend ein Fahrer ran. Wenn ein Zug wirklich direkt am Bahnhofsanfang hält, dann war das auf jeden Fall ein Fahrer.
> Die Türen werden aber bei den jetzigen Testfahrten
> sowieso nie geöffnet...
Vielleicht wird derzeit nur die Bahnsteiganfahrt getestet.

> Und bei den U3-Testfahrten war es ja auch kein
> Problem, die Anzeigen auf "Nicht einsteigen" zu
> stellen
Sicher?Wenn ich mich da nicht täusch sind die damals auch schon als U 3 gefahren.
Ja, bei den U3-Testfahrten wars am Ende genau anders herum, die Züge hatten vorne schon die normalen Anzeigen mit dem Zugziel, auf den Anzeigen am Bahnsteig stand aber immer "Nicht einsteigen".
Außer natürlich bei den Schnupperfahrten, wo man auch mitfahren durfte
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