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Der ÖPNV im Jahr 2025?
geschrieben von Marktkauf 
@ Daniel:

Wo wäre es denn im bestehenden Netz sinnvoll bis auf 70-75 km/h zu beschleunigen? So große Haltestellen- und Ampelabstände gibt es doch in Nürnberg nur an ein paar Stellen oder?


@ Marktkauf:

Ich war vor ein paar Jahren in unserer Partnerstadt Atlanta. Dort gibt es - wie in vielen anderen Städten der USA - überhaupt keine Aushangfahrpläne, sondern nur ein Schild auf dem Linie(n), Ziel(e) und eine Telefonnummer, unter der man den Fahrplan erfragen kann.
Mal einen Blick auf die nächsten Jahre.

Dezember 2016 - Verlängerung der U3 bis Nordwestring
Dezember 2016 - Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 bis Am Wegfeld
Dezember 2017 - Neue S5 von Nürnberg nach Allersberg
Dezember 2018 - Verlängerung der S4 bis Dombühl
Dezember 2018 - Verlängerung der S3 bis Parsberg (?)
Dezember 2020 - Verlängerung der U3 bis Großreuth (Ich denke 2018/19 ist nicht zu halten)
Dezember 2022 - Verlängerung der U3 bis Gebersdorf (Wird wohl etwas später kommen)

Die STUB für Erlangen sehe ich leider nicht kommen.
Was sich schon 2014 ändern wird. Da muß man aber schon genau hinschauen...

Die Busse des Herstellers MAN tragen ab Baujahr 2014 (Euro 6) den braunschweiger Löwen (Büssing-Logo) nun überhalb des MAN-Schriftzugs an der Kante der Frontscheibe.
Er ist nun in einer Chromleiste eingebettet.

Nachdem wir ja in wenigen Monaten neue Zweiachser und Gelenkbusse bekommen werden, sehen wir ja sie auf Nürnbergs Straßen.

Kleine Info am Rande!
öööhm?

[busworld.mantruckandbus.com]

Ich bin gerade leicht verwirrt @Marktkauf

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Mein Fehler, habe das Bild vergessen.

Zwar ein neuer Hybrid, aber er hat schon die neue 2014er Front mit der kleinen Änderung.
[img.webme.com]
Ist mir schon im Stadtverkehr die Tage aufgefallen.
Ist ja auch kein großes Ding. Aber das Büssinglogo ist nun ab Baujahr 2014 nach Oben gerutscht. Von 1973 bis 2013 stand es ja immer unter den MAN-Schriftzug. Und vor 1973 Stand da ja noch MAN Diesel.
Wirklich kein großes Ding. Ist mir nur aufgefallen. Einige LKW's-Fotos hatte ich auch schon mit geänderten Büssing-Logo gesehen.

Was sagt ihr überhaupt dazu?
[www.manbusandcoach.co.uk]

Ja, die MAN LKW's haben nun auch das geänderte Logo
[www.mantruckandbus.com]

Die VAG soll doch Anfang 2014 15 neue Busse (vermutlich MAN) bekommen. Einige Zweiachser und einige Gelenkbusse. Werden wohl alle die (leicht geänderte) neue Front von MAN haben und auch die leicht geänderte Aussenlackierung der VAG mit dunkleren grauen Streifen an der Fahrzeugunterkante. Tja und eben auch (wieder) rote Sitze, anstelle der Blauen.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2013 15:25 von Marktkauf.
Wobei diese Chromleiste vllt. doch schon eine kleine Erinnerung an den Metrobus darstellen könnte? [www.hov-bus.de]

Ich find das jetzt durchaus ansprechend... aber vllt. ist die Front auch Bestellungssache?
[www.manbusandcoach.co.uk] <- Der schaut mal Sch***e aus der Bus...

Ich persönlich bin ja mal gespannt, es steht ja noch nicht fest ob es eher MAN oder Mercedes werden die Neufahrzeuge, oder? Wobei ich schon glaub das es eher Richtung MAN geht.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Marktkauf
Ist ja auch kein großes Ding. Aber das Büssinglogo ist nun ab Baujahr 2014 nach Oben gerutscht. Von 1973 bis 2013 stand es ja immer unter den MAN-Schriftzug. Und vor 1973 Stand da ja noch MAN Diesel.
Wirklich kein großes Ding. Ist mir nur aufgefallen. Einige LKW's-Fotos hatte ich auch schon mit geänderten Büssing-Logo gesehen.

Das ist aktuell bei MAN etwas inkonsequent. Auf der IAA im letzten Jahr war die Aussage, dass alle Euro6 Fahrzeuge das neue Branding bekommen. Zwischenzeitlich scheint das aber nicht mehr so gehandhabt zu werden. Es gibt aktuell Euro6 Vorführwagen sowohl mit altem als auch mit neuem Logo.

Zitat

Was sagt ihr überhaupt dazu?
[www.manbusandcoach.co.uk]

Was soll man dazu sagen? Ist ein MAN A69 CNG/Caetano EcoCity, also ein LE mit Erdgasantrieb und Fremdaufbau. Dieser wird speziell für den UK-Markt gebaut und nur dort in dieser Form vertrieben.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
Marktkauf
Was soll man dazu sagen? Ist ein MAN A69 CNG/Caetano EcoCity, also ein LE mit Erdgasantrieb und Fremdaufbau. Dieser wird speziell für den UK-Markt gebaut und nur dort in dieser Form vertrieben.

Zum Glück, die Engländer-Front ist ja mal mega-hässlich.
Christian, du meinst die Büssing-Präfekt und/oder Büssing-Senator Busse, oder?
[www.nahverkehr-franken.de]
Sie hatten diesen Grill mit den Leisten und den Büssing-Logo.

Die MAN-Metro-Busse hatten ja einen anderen Grill mit einer Chrom-Umrandung
[www.nahverkehr-franken.de]

Oder habe ich deine Nachricht falsch verstanden?
Hier mal eine zugegeben etwas provokante Gegenüberstellung des künftigen Nürnberger Nahverkehrs mit dem in München (und ein paar Anmerkungen zu den möglichen Stadtentwicklungen)…

Nach dieser „Vision“ ist der Ausbau des Nahverekhrs in Nürnberg ins Stocken geraten. Die Linie 4 bis Buch wurde zwar fertiggestellt, ebenso wie die Erweiterungen der U3. Danach kamen aber außer der Stub keine größeren Neubauten mehr. Die Stadtoberen konzentrierten sich auf andere Projekte – eine Schlüsselrolle nahm die Sanierung maroder brauner Bauruinen ein. Die verschlang aufgrund der absolut minderwertigen Bauqualität dieser nutzlosen Schrottbauten weitaus mehr als ursprünglich eingeplant. In die letztendlich gescheiterte Anerkennung des Justizpalastes als Weltkulturerbe wurde ebenfalls viel Zeit und noch mehr Geld investiert. Dadurch schränkte sich der Handlungsspielraum der Stadt für wirklich wichtige Projekte weiter ein. Auch wirtschaftlich tritt Nürnberg weiter auf der Stelle, denn die intensive Vergangenheitsbewältigung und die zunehmend darauf ausgerichtete Selbstdarstellung Nürnbergs haben die Wahrnehmung der Stadt im In- und Ausland in diese Richtung gelenkt. Auch die Revitalisierung des Quelle-Areals wurde kein Erfolg. Am Ende übernahm die Stadt den Komplex. Umbauten und Sanierungen der genutzten und der Abriß der leerstehenden Gebäudeteile belasteten das Stadtsäckel zusätzlich.

Außerdem hat sich die „Eingemeindungswut“ früherer Jahrzehnte gerächt: ein Dorf bleibt ein Dorf, auch wenn es politisch / administrativ zu einer Großstadt gehört. Und so wählte die Landbevölkerung aus Buch, Worzeldorf, Kornburg, Pillenreuth und anderen Provinzorten weiterhin „ihre“ nicht sonderlich nahverkehrsfreundliche „Stammpartei“, die dadurch weiterhin im Stadtrat stark blieb und beim Nahverkehr auf die Bremse drückte. Dafür wurde aber der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs abgeschlossen.

Zumindest konnte die Stub realisiert werden, nachdem die Landesregierung eine weitgehende Übernahme der Baukosten zusicherte. Sie verkehrt nun über Tennenlohe, Erlangen und Büchenbach bis Herzogenaurach. Der verkürzte Ostast wurde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und wegen starker Proteste der Bevölkerung nicht realisiert. Trotz der zu erwartenden hohen Fahrgastzahlen einer Strecke nach Eschenau ist mit einer neuen Untersuchung nicht zu rechnen. Immerhin sind die Gemeinden stark gewachsen: Uttenreuth auf 7.000, Dormitz auf 3.500, Neunkirchen auf 12.000, Eckental auf 16.000 Einwohner. Dafür verkehrt die Linie 209 nun alle 10 Minuten bis Eschenau; bis Neunkirchen wird sie von der verlängerten Linie 285 zu einem Fünfminutentakt verstärkt.

In München hat die SPD hat seit 2014 alle Stadtratswahlen gewonnen. Auch die Grünen konnten stark zulegen. Mit ihnen bildet die SPD nun eine Koalition. München hat das Problem von Wohnraummangel und hohen Mietpreisen dank der Wohnungsbau- und Sozialpolitik zumindest stark abmildern können. Dem Luxuswohnungsbau für den Geldadel schob man einen Riegel vor. Wirtschaftlich geht es mit der Stadt weiter steil bergauf, Unternehmen und Institutionen siedelten sich aber auch verstärkt in benachbarten Kommunen an. Dachau hat sich zu einem international renommierten Hochschulstandort entwickelt. Ähnlich wie in Erlangen prägen dort immer mehr Studenten das Stadtbild. Germering ist nun ein bevorzugter Standort für Unternehmen aus dem Softwarebereich. Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck wurde zwar von der Luftwaffe geschlossen, entwickelte sich aber dann zu einem neuen Standort für die Luftfahrtindustrie. Erding ist nun nicht mehr nur für sein Weißbier bekannt, sondern auch für seine zahlreichen progressiven Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energien.

Unter Rot-Grün wurden zwar auch neue Straßenprojekte in Angriff genommen, die jedoch vor allem dazu dienten, Wohngebiete vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die erste Geige bei der Verkehrsplanung spielte in all den Jahren aber der öffentliche Nahverkehr. Die rot-grüne Koalition hat dabei vor allem die in Nürnberg vorherrschende Situation zu Gunsten ihrer Stadt ausgenutzt und dadurch wesentlich mehr Fördermittel an Land ziehen können. Damit ließen sich dann auch mehr Neubauprojekte als sonst – auch kostspielige U-Bahn-Projekte – realisieren.

Die auch in München diskutierte „Stub“ ist allerdings gescheitert, auch wegen der teilweise unsinnigen Streckenführungen wie über den Güternordring. Einzelne Äste werden / wurden allerdings als U-Bahn oder als „normale“ Tram realisiert.

S-Bahn:

- Die zweite Stammstrecke wurde zugunsten der Südring-Variante von Rot-Grün gekippt.
- Dachau – Altomünster ist elektrifiziert und in die S2 eingebunden. Die Züge der S2 werden jetzt in Dachau geflügelt.
- Der Erdinger Ringschluß wurde realisiert
- Die S7 wurde von Wolfratshausen nach Geretsried verlängert
- Die S20 verkehrt nun zwischen Pasing und Holzkirchen. Ein neu eröffneter Haltepunkt „Grünwald Bf.“ (zwischen Solln und Deisenhofen) bietet nun eine Umsteigemöglichkeit zwischen der Tram 25 und der nun im 20 min-Takt verkehrenden S20.

U-Bahn:

- Die U3 Nord ging ab Moosach in die Verlängerung nach Pasing Bf. (Über Obermenzing), die U3 Süd nach Neuried.
- Die U5 verkehrt nun vom Laimer Platz nach Pasing Bf. weiter, wo sie auf die U3, die Tramlinie 19 und die Stammtstrecke der S-Bahn trifft
- Die U6 Süd ging in die Verlängerung nach Martinsried, in Bau befindet sich die weitere Verlängerung nach Planegg, wo die Strecke am S-Bahnhof enden soll.
- Die sog. Innenstadtspange (U9) wurde gebaut
- Nach Scheitern der Stub hat man die U2 Nord von Feldmoching bis Dachau verlängert. Die neuen Stationen sind Feldmoching Ort, Siedlung Ludwigsfeld, Karlsfeld Süd / MAN, Karlsfeld Nord, Dachau Schulzentrum, Dachau Bahnhof. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren für die innerstädtische Verlängerung in Dachau, damit werden die Bahnhöfe Dachau Rathaus und Dachau Klinikum hinzukommen. Aufgrund ihres Überlandcharakters konnte die neue Strecke in weiten Abschnitten oberirdisch geführt werden, was Bau- und Unterhaltungskosten spart.

Tram:

- Die Linie 19 ging in die Verlängerung von Pasing Bf. nach Freiham.
- Die Linie 20 verkehrt ab Moosach nun zum S-Bahnhof Untermenzing weiter.
- Die Verstärkerlinie 21 endet nicht mehr am Westfriedhof; sie bedient ab Moosach nun die Neubaustrecke nach Karlsfeld Süd / MAN, wo eine Verknüpfung zur U2 besteht.
- Die Linie 16 wurde nach Unterföhring verlängert.
- Die Linie 17 Süd ging in die Verlängerung: über Neuperlach-Süd und Waldperlach nach Putzbrunn.
- Die Linie 25 verkehrte nur für kurze Zeit bis Berg am Laim Bf., da man die weitere Verlängerung nach Daglfing zügig in Angriff nahm.
- Die Westtangente ist fertiggestellt und wird von der Linie 12 befahren. Noch während des Baus wurde das Planfeststellungsverfahren für eine Verlängerung der Strecke über Solln, Großhesselohe und Pullach nach Höllriegelskreuth eingeleitet.
- Die Linie 23 wurde zunächst zun Kieferngarten verlängert, dann ging die Tangentiallinie 24 Kieferngarten – Am Hart in Betrieb. Nachdem die Wohnsiedlung Hasenbergl durch Neubaugebiete weiter anwuchs, erreichte auch der ursprünglich angedachte Ast der Linie 23 dorthin einen positiven KNF, so daß die Tram zum Goldschmiedplatz zurückkehrte. Die Schleife wurde erneuert und reaktivert.
- Nach Scheitern der Stub hat man die Linie 18 vom Effnersplatz über das Dorf Riem zum U-Bahnhof Messestadt West verlängert.
- Aus dem Scheitern der „Stub“ ergab sich ebenfalls die Südtangente, nämlich die neue Linie 26 Theresienhöhe – Harras - Solln Bf. – Fürstenried West auf der Route der ehemaligen Buslinie 134. Im Bau befindet sich eine Verlängerung von Fürstenried-West nach Pasing Bf. auf der Route der Metrobuslinie 56.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2014 15:34 von Frankenbahner.
Ich freue mich, dass es Euch allen so gut geht, dass Ihr keine anderen Probleme habt, als Euch als Wahrsager zu betätigen Herzliche Grüße Hans Peter
Nein, ich finde es gut, daß der "Frakenbahner" mal in die Zukunft schaut. :-)

Nur versuch mal, Nürnberg und die nähere Umgebung Fürth, Erlangen und Schwabach einzubeziehen und da mal ein Bild zu erstellen.
Würde gerne mal deine Gedanken lesen...
U3 Gebersdorf?
U25 Eibach?
U4 Zabo?
Strassenbahn/STUB nach Erlangen und nach Kornburg?

Schreib mal bitte...
Wahrsagerei? Die Netzerweiterungen basieren größtenteils auf realen Planungen, und selbst solche wie die U-Bahn nach Dachau sind nur „Weiterentwicklungen“ der Münchener Stub-Planungen.

Stadtentwicklungstechnisch wäre vorstellbar, daß andere fränkische Städte von der Stagnation in Nürnberg profitiert haben, vor allem Fürth und Erlangen, aber auch Bamberg, Schwabach oder Bayreuth.

U3 Gebersdorf? Ja: wie beschrieben, wurde die U3 auf Nürnberger Gebiet fertiggestellt. Eine Verlängerung in den Landkreis Fürth ist bisher gescheitert.
U25 Eibach? Nein, wegen der Stagnation bzw. Untätigkeit im Nahverkehrsbereich.
U4 Zabo? Nein, wegen der Stagnation bzw. Untätigkeit im Nahverkehrsbereich.
Strassenbahn/STUB nach Erlangen und nach Kornburg? Erlangen ja, Kornburg nein.

Vorstellbar wäre dabei auch, daß die Kornburger es leid sind, daß ihr Dorf einerseits als billiges Bauland für Nürnbergs Neubürger herhalten muß, andererseits ein Ausbau der Verkehrsanbindung auf die lange Bank geschoben wird. Und daß man in Kornburg deshalb die von den Alteingesessenen ohnehin nicht gewollte Zugehörigkeit zur Stadt Nürnberg in Frage stellt und einen Anschluß an den Landkreis Roth anstrebt.

Hier ein paar ausgearbeitete Vorstellungen zu Erlangen: wirtschaftlich ist es mit der Stadt steil bergauf gegangen. Siemens hat seinen Campus früher als geplant fertiggestellt und baut den Standort weiter aus. Das zieht weitere Neubürger in die Stadtregion Erlangen. Nach der massiven Zuwanderung aus dem norddeutschen Raum sind seit 2014 vor allem Baden-Württemberger und Österreicher in die Region Erlangen zugezogen. Besonders das massive Wiedererstarken der FPÖ in Kärnten und deren plumpe Deutschtums-Kampagnen bewogen viele junge, gut ausgebildete Arbeitnehmer zur Abwanderung ins wirtschaftlich erfolgreiche Bayern.

Die S1 ist vollständig ausgebaut; leider wurde dabei zwischen Fürth und Erlangen der Verschwenk realisiert, dessen Haltepunkte sehr, sehr mäßig frequentiert sind. Von Seiten der DB wird bereits wieder über die Stillegung des Hp. Steinach und eine Verlegung des S-Bahnverkehrs auf die Altstrecke zum Bf. Vach nachgedacht. Die Zahl der Halte an der Pampa-Station wurde außerhalb der Hauptverkehrszeit bereits drastisch zusammengestrichen. Zumal das Industriegebiet Schmalau aufgrund seiner Lage am flachen Land an Attraktivität verloren hat – die Unternehmen zieht es zurück in die Städte. Und der Großteil der Höffner-Kunden kommt eh mit dem Auto. Der Bf. Eltersdorf wurde südlich der Kreisstraße Eltersdorf – Tennenlohe neu errichtet; hier sind die Fahrgastzahlen sehr gut, da jetzt die gesamte Ortschaft - also auch das südliche Ortsgebiet - vom neuen Bahnhof besser erreichbar ist. Allerdings wurde der Südast der Linie 294 nach dem Vollausbau der S1 bis Bruck zurückgenommen, da die Fahrgastzahlen durch die S-Bahn massiv zurückgegangen waren. Im Erlanger Stadtgebiet ging der neue Haltepunkt Paul-Gossen-Straße in Betrieb, welcher von Anfang an sehr gut angenommen wurde. Vom Verschwenk einmal abgesehen wurde die S1 ein voller Erfolg, der 20-min-Takt wurde daher bis Forchheim ausgedehnt. Ein Erfolg wurde im zweiten Anlauf auch der Franken-Thüringen-Express – nachdem diese Züge auf Dosto-Triebzüge umgestellt wurden.

Außerdem konnte Erlangen die Stub realisieren, nachdem Innenminister Herrmann eine weitgehende Übernahme der Baukosten durch das Land zugesichert hatte. Wie bereits angedeutet wurde der Ostast aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert; außerdem hatte die Stümmelvariante nur bis Uttenreuth starke Proteste bei der Bevölkerung ausgelöst. Der 209er verkehrt dafür im 10 min-Takt bis Eschenau, der 285er wurde bis Neunkirchen verlängert, wohin er sich mit dem 209er zu einem Fünfminutentakt überlagert. Eine neue Untersuchung des Ostastes ist derzeit nicht zu erwarten; untersucht wird nun allerdings ein Streckenast der Stub in den Siemens-Campus hinein.

Dank der Stub konnte auch der bislang unübersichtliche Busverkehr im Raum Alterlangen / Büchenbach neu ausgerichtet werden. Die Verbindung nach Erlangen übernimmt nun die Stadtbahn, dafür wurde die Anbindung mit Bussen an die Nachbarorte (auch als Zubringer zur Stub) stark ausgebaut. Besonders in diesen beiden Vororten sind viele Pendler auf den ÖPNV umgestiegen. Man erkannte auch im Erlanger Rathaus endlich, daß es sich bei Büchenbach und Alterlangen eben um keine „Weststadt“ („Erlangen-West“), also um westliche Stadtviertel handelte. Sondern um Vororte, deren Bewohner eine zügige Direktverbindung ins Stadtzentrum verlangen und keinen Stadtbus, der zuvor sämtliche Wohngebiete abklappert, dafür Umwege fährt und so eine lange Fahrzeit „produziert“. Da viele Büchenbacher auch in Herzogenaurach arbeiten, wurde die durchgängige Direktverbindung ein voller Erfolg.

Im Schwabachtal haben sich besonders die Gemeinden Neunkirchen, Eckental und Gräfenberg gemeinsam für den ÖPNV-Ausbau engagiert. So bestehen nun halbstündliche Busverbindungen nach Forchheim und Lauf.

Ansonsten wurde in Erlangen ein auf die L-Stub abgestimmtes weiterentwickeltes Robus-Konzept umgesetzt. Die Kosbacher Brücke wurde für Stub und Busse realisiert. Durch die Verknüpfung zu Durchmesserlinien konnte auf den bisherigen ZOB am Großparkplatz West verzichtet werden. Der Westparkplatz (zwischen Parkplatzstraße und Autobahn) wurde mit einem Großparkhaus überbaut, das alte Parkhaus eingeebnet und zusammen mit dem ZOB zur Bebauung freigegeben. Auch der Busbahnhof am Hugenottenplatz wurde aufgegeben. Busse durch die Goethestraße halten jetzt nur noch am Bahnhofsvorplatz. Dessen alberne Umbenennung in „Hauptbahnhof“ wurde zwischenzeitlich, nach Protesten auswärtiger Fahrgäste, die das verwirrend fanden, in „Bahnhof“ geändert. An den Arcaden wurde dafür ein neuer ZOB auf den alten Brachflächen entlang der Bahn errichtet, mit direktem Zugang zum Bahnhof. Dort halten nun auch Fernbusse; vor allem die Unternehmen Flixbus und Meinfernbus haben ihr Angebot stark erweitert, auch der ADAC-Postbus fährt jetzt die Hugenottenstadt an. Hatten die Busunternehmen anfangs vor allem Studenten und Senioren als Kundengruppe im Visier, nutzen nun Fahrgäste quer durch alle Bevölkerungsgruppen das Angebot. Die Fernverkehrsanbindung der von der Bahn nur auf der Relation München - Berlin im Fernverkehr bedienten Stadt hat sich durch diese Busse enorm verbessert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2014 13:30 von Frankenbahner.
Aha, habe ich gelesen.
Mal schauen was die Zukunft bringt...
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