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marco2206
Wenn doch, gab es beim Agilis Dieselnetz Einspruch?
Nicht, dass ich wüsste, das war aber auch, bevor man angefangen hat, überall Einspruch zu setzen, das ist ein Trend der letzten 3-5 Jahre. Auch war man da ganz froh, den Lokführermangel an Agilis outsourcen zu können.
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marco2206
Oder eben auserhalb Bayerns beim großauftrag RRX?
Gegen das Vergabeverfahren gab es über 8 Einsprüche der DB, gegen die endgültige Vergabe hat man sich dann aber wegen Hoffnungslosigkeit dann gespart nochmal einzusprechen. Auch war die DB Regio in allen Losen Vorletzter. Hätte also nix geholfen bei 6-8 Bietern/Los.
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marco2206
Ein Netz gab es doch auch schon, auf welches sich die DB bewussst bei der Ausschreibung gar nicht bewarb.
Ja, da ist sie aber nicht Altbetreiber, das war BOB und danach wieder BOB.
Defacto wirft DB Regio aktuell bei jeder Vergabe, bei der man nicht gearde den hinterletzten Platz belegt den Einspruch rein, wenn DB Regio auch Altbetreiber ist. Bei der Ausschreibung S-Bahn Mitteldeutschland II hat man durch diese Strategie ja sogar geschafft, dass Abellio zurückgezogen hat, wegen der drohenden Vertragsstrafen weil die Züge nicht mehr pünktlich kommen konnten. DB Regio fährt jetzt auch mit nicht vertragsgemäßen Fahrzeugen und zahlt absichtlich massive Pönalen, hauptsache Konkurrenz rausgekantet. Da darf Grube sich nicht wundern, dass der Gewinn wegbricht - ob der Verkehrsvertrag überhaupt noch rentabel wird, ist nämlich fraglich.
Die Folge ist natürlich auch, dass die Strategie den Aufgabenträgern auf den Geist geht und selbige die DB loswerden wollen. Dadurch kommen dann noch mehr Poolmodelle und Loslimitierungen zum Einsatz. Man schaufelt sich also das eigene Grab. Bestes Beispiel ist der VRR, der vor noch nicht zu langer Zeit eigentlich vorhatte, alle S-Bahnen direkt an die DB zu vergeben, und jetzt Fahrzeugpool + Loslimitierung ausschreibt.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2016 19:05 von bladewing.