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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Zitat
Manfred Erlg
Ich stimme HansL zu. Wenn jemand das Thema mit sachfremden Bemerkungen erweitert, sollte man das ignorieren und nicht widersprechen; denn das provoziert nur weiteren Unsinn. Nur Trolle antworten provokativ auf Trolle bzw. trollige Bemerkungen.

Wie die Schweizer Volksabstimmungen durchführen, hat in diesem Forum, in dem es um Franken (nicht Schweizer Geld) geht, nichts zu suchen.

Heute wird es sehr warm. Macht einen Spaziergang in der aufblühenden Natur, wenn ihr euch langweilt.

Hallo Manfred,

ich denke, wir sollten uns schon anschauen, was bei anderen Volksabstimmungen gut gelaufen ist und was nicht. Ansonsten wiederholt man vermeidbare Fehler, die andere bereits begangen haben.
Aus der Schweiz, die als Referenz für direkt-demokratische Beteiligung gilt, kann man sich daher mit Sicherheit einiges abschauen. Neben den Grundsatzthemen auch die spezielle Umsetzung.

Die Projekte Limmattalbahn oder Glattalbahn hatten mit ähnlichem Gegenwind wie die StUB zu kämpfen. Von diesen Projekten kann man sich vielleicht etwas abschauen.

Viele Grüße
Alex
Zitat
Axel25
Zitat
Stanze
Gerade in der Schweiz gibt es da Negativbeispiele, z.B. "Volksinitiative: Gegen den Bau von Minaretten"
Da wurde Muslimen verboten an ihre Gebetshäuser Türme zu bauen während Christen weiterhin Türme an ihre Gebetshäuser bauen dürfen. Nach meiner Ansicht eine klare Benachteiligung und Diskriminierung. Mich wundert bis heute, dass diese Abstimmung nicht vom Europäischen Gerichtshof kassiert wurde.

Ich glaube, der EUGH hat der Schweiz außerhalb des Eisenbahn- und Luftfahrtrechts wenig zu sagen. Und auch da nur eingeschränkt, weil die Schweiz zwar EASA- und ERA-Mitglied ist und die entsprechenden Gesetze anwendet, aber eigentlich nicht in den Rechtsraum der EU fällt.

Der EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ist auch für die Schweiz zuständig.

Ansonsten ist der EuGH für einiges mehr in Schweiz zuständig. Die ganzen bilateralen Wirtschaftsabkommen usw. unterliegen rechtlich dem EuGH in letzter Instanz.

Die Schweiz ist zwar kein EU Mitglied, hat aber teilweise weiterreichende Bindung mit der EU als manche Mitglieder. Z.B. Schengen Abkommen, das von Irland und anderen Ländern nicht ratifiziert wurde.
Zitat
Stanze
3. Flexibilität: auch ein Standard-Argument der Gegner:
Flexibiltät wurde nicht entkräftet. Man versucht es mit anderen angeblichen Vorteilen zu entkräften;
- Kapazität: Da man nicht von N nach Er stehen will, Avenio hat 61 Sitzplätze, ein Gelenkbus 41. Wenn man auf der Hauptachse die verschiedenen Buslinien addiert hat man mindestens die gleiche Kapazität.
- Schneller: Nö, die Stub ist nicht schneller. Weder rein auf der Hauptachse, wenn man von Ortsteilen erst mit den Bus zur Stub pendeln muß, wo man vorher Direktverbindungen hatte, ist sie sogar langsamer.

Von Nürnberg nach Erlangen möchte man vielleicht nicht stehen, von Zwischenstation zu Zwischenstation ist das aber akzeptabel. Insofern hinkt der Vergleich doch etwas, oder? Außerdem darf man nicht die reine Kapazität betrachten, sondern muss auch rechnen, wie diese angenommen bzw. ausgelastet wird. Und da hat die StUB durch den Schienenbonus einen Vorteil.

Der Einzugsbereich von Haltestellen schienengebundener Verkehrsmittel ist in der Regel größer als der von Bussen.

Zitat
Stanze
4. Unterhalts- und Betriebskosten:
Das Erlangen kein eigenes Betriebswerk errichtet macht Sinn. Aber Nürnberg macht das doch nicht kostenlos, die lassen sich das bezahlen und auch nicht zum Selbstkostenpreis. Es scheint recht teuer zu sein, wenn hier so laviert wird.

5. Betriebsdauer:
Eine Straßenbahn mag doppelt so lange halten wie ein Bus, kostet auch 5 x soviel wie Elektro-Gelenk-Bus. Das schlägt sich in den Betriebskosten noch mehr nieder.

Ich glaube, hier hat die SPD einfach nur "blöd" formuliert und meinte, dass keine eigene Instandhaltungsinfrastruktur aufgebaut werden muss. Die künftigen Betriebskosten sind ja als der Kosten-Nutzen-Untersuchungen berechnet worden und damit bekannt.

Eine reine Konzentration auf die Kosten ist hier auch nicht richtig, da das Verhältnis von Nutzen zu Kosten bei der StUB deutlich höher ist als beim Busnetz.



Zitat
Stanze
Hier werden Vorteile angepriesen, die kaum jemanden etwas nützen. Die Nachteile werden verschwiegen.

Wenn das die Gegenargumente der Stub Macher sein sollen, dann gute Nacht Stub. Ein einziges lavieren, rausreden und verarschen.
Ist ja in vielen Dingen so. Da wird die Streckenführung durch die F-Bauer-Str mit den Haltestellen schön geredet, obwohl die nur an den Straßen Enden sind und bei einer anderen Streckenführung kaum weiter weg wären.

Ja, die Gegenargumente der SPD sind relativ schwach. Aus meiner Sicht hätte man sich eher auf das konkrete Widerlegen oder Entkräften konzentrieren sollen und die sonstigen Vorteile der StUB als Gesamtprojekt hervorheben können.

Autonomes Fahren ist ja kein Argument gegen ein ÖPNV-Projekt, die Straße bliebe ja gleich voll.

Zitat
Stanze
Der EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ist auch für die Schweiz zuständig.

Ansonsten ist der EuGH für einiges mehr in Schweiz zuständig. Die ganzen bilateralen Wirtschaftsabkommen usw. unterliegen rechtlich dem EuGH in letzter Instanz.

Die Schweiz ist zwar kein EU Mitglied, hat aber teilweise weiterreichende Bindung mit der EU als manche Mitglieder. Z.B. Schengen Abkommen, das von Irland und anderen Ländern nicht ratifiziert wurde.

Danke für die Korrektur. War mir bisher so nicht bewusst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2024 18:37 von Axel25.
Zitat
Axel25
Von Nürnberg nach Erlangen möchte man vielleicht nicht stehen, von Zwischenstation zu Zwischenstation ist das aber akzeptabel. Insofern hinkt der Vergleich doch etwas, oder?

Auch Busse haben Stehplätze. Innerhalb Erlangens fahren auf der möglichen Stub Strecke Er Geb.Str - HBF aktuell sechs Buslinien. Die Kapazität der Busse wird eher nicht kleiner sein.

Auch zwischen N und Er fahren aktuell 3-4 Linien, da findet sich schon ein Plätzchen für die wenigen Zwischenstation Fahrgäste.

Zitat
Axel25
Außerdem darf man nicht die reine Kapazität betrachten, sondern muss auch rechnen, wie diese angenommen bzw. ausgelastet wird. Und da hat die StUB durch den Schienenbonus einen Vorteil.

Höhere Kapazität war die Behauptung als Gegenargument für mehr Flexibilität der Busse. Seh ich nicht wirklich als gegeben.

Einen Schienenbonus sehe ich grundsätzlich auch, aber bei der Strecke N - Er haben den nicht mal die Untersuchungen ergeben. Die geschätzten Fahrgäste stammen von den bisherigen Bussen, Teils von der S-Bahn, angeblich Studies die zwischen den Standorten wechseln und kaum vom Auto.

Zitat
Axel25
Der Einzugsbereich von Haltestellen schienengebundener Verkehrsmittel ist in der Regel größer als der von Bussen.

Bei S & Regionalbahn, aber nicht bei einer Straßenbahn.

Zitat
Axel25
Ich glaube, hier hat die SPD einfach nur "blöd" formuliert und meinte, dass keine eigene Instandhaltungsinfrastruktur aufgebaut werden muss.

Sie haben es so geschrieben und suggeriert es kosten nichts. Ich denke das haben die schon bewusst so formuliert.


Zitat
Axel25
Eine reine Konzentration auf die Kosten ist hier auch nicht richtig, da das Verhältnis von Nutzen zu Kosten bei der StUB deutlich höher ist als beim Busnetz.

Für die Betreiber verbessert sich der Nutzen/Kosten Indikator, weil sie Linien einsparen und Bündeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich der Nutzen für die Fahrgäste verbessert.

Der NKI ist bei 1,13, also nicht sonderlich viel über eins. Der Großteil des Nutzen wird zwischen Er & HerzAurach (pos für Fahrgäste) gewonnen und das zwischen N und Er Buslinien gebündelt (pos. für Betreiber) werden.

Dass etwas was man haben will schöngerechnet wird sollte auch klar sein
Zitat
Stanze
Für die Betreiber verbessert sich der Nutzen/Kosten Indikator, weil sie Linien einsparen und Bündeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich der Nutzen für die Fahrgäste verbessert.

Der NKI ist bei 1,13, also nicht sonderlich viel über eins. Der Großteil des Nutzen wird zwischen Er & HerzAurach (pos für Fahrgäste) gewonnen und das zwischen N und Er Buslinien gebündelt (pos. für Betreiber) werden.

Dass etwas was man haben will schöngerechnet wird sollte auch klar sein

Der NKI liegt in der Neuberechnung von 2023 mittlerweile bei 2,2. Vorher lagen die NKIs zwischen 1,1 und 1,16, richtig. Diesen NKIs vor 2023 lagen Fahrgaststeigerungen von ca. 50% auf den meisten Abschnitten zu Grunde, mit Ausnahme des Abschnitts Tennenlohe - Boxdorf.
Das ist, wie ein Blick auf andere Stadt-, Straßen- oder Eisenbahn-Projekte zeigt, deutlich zu niedrig. Bei einer Umstellung vom Bus zurück auf Bahn bzw. Bahn auf Bahn mit neuem Angebotskonzept/deutlicher Angebotserweiterung sind Nachfragesteigerungen um den Faktor 3 normal.
Auch dort wurden diese Fahrgaststeigerungen nicht vorausberechnet, da das die Methode der standardisierten Bewertung nicht zugelassen hat. Es handelt sich um praktische Erfahrungswerte, die man erst im Nachhinein hatte.

In den NKI fließt auch der Fahrgastnutzen ein, in Form von Reisezeitsalden.
Zitat
Axel25
Das ist, wie ein Blick auf andere Stadt-, Straßen- oder Eisenbahn-Projekte zeigt, deutlich zu niedrig. Bei einer Umstellung vom Bus zurück auf Bahn bzw. Bahn auf Bahn mit neuem Angebotskonzept/deutlicher Angebotserweiterung sind Nachfragesteigerungen um den Faktor 3 normal.

Es gibt auf den Südast keine Angebotserweiterung. Für manche sogar eine Angebotsreduzierung.
Zitat
Stanze
Es gibt auf den Südast keine Angebotserweiterung. Für manche sogar eine Angebotsreduzierung.

Aber Hallo. Statt dem unattraktivem 40-Minuten-Takt der Linie 30 abends und Sonntags käme mit der StuB ein konkurrenzfähiges ÖPNV-Angebot.
Zitat
spuernase
Zitat
Stanze
Es gibt auf den Südast keine Angebotserweiterung. Für manche sogar eine Angebotsreduzierung.

Aber Hallo. Statt dem unattraktivem 40-Minuten-Takt der Linie 30 abends und Sonntags käme mit der StuB ein konkurrenzfähiges ÖPNV-Angebot.


Weißt du, Ausflügler sind relativ uninteressant, Pendler tragen die Verbindung.

Wenn man mal die NKU anschaut, da wird für Nürnberg für die Stub ein Einzugsgebiet im Norden mit lediglich ca. 25.000 Menschen angenommen.
Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
Das ist, wie ein Blick auf andere Stadt-, Straßen- oder Eisenbahn-Projekte zeigt, deutlich zu niedrig. Bei einer Umstellung vom Bus zurück auf Bahn bzw. Bahn auf Bahn mit neuem Angebotskonzept/deutlicher Angebotserweiterung sind Nachfragesteigerungen um den Faktor 3 normal.

Es gibt auf den Südast keine Angebotserweiterung. Für manche sogar eine Angebotsreduzierung.

Das stimmt so ja nicht, Stand 2023 ist geplant, die StuB in der HVZ zusätzlich um einen 20 Minutentakt bis Büchenbach zu verstärken. Also ca. 50% mehr Fahrten und ein 5/10-Minutentakt zwischen Gebbertstraße/Südkreuzung und Wegfeld. Dazu kommt die Angebotsverdopplung in der NVZ und SVZ.

Auch innerhalb von Erlangen wird das Angebot zwischen Südkreuzung und Arcaden verbessert auf einen sauberen 10 Minutentakt anstatt die sich überlagernden Takt-Systeme mit Taktstolperei.

Zitat
Stanze
Wenn man mal die NKU anschaut, da wird für Nürnberg für die Stub ein Einzugsgebiet im Norden mit lediglich ca. 25.000 Menschen angenommen.
Spielst du auf Seite 33 der Präsentation zur NKU-Aktualisierung vom 17.12.2019 an?
Zitat
Axel25
Also ca. 50% mehr Fahrten und ein 5/10-Minutentakt zwischen Gebbertstraße/Südkreuzung und Wegfeld. Dazu kommt die Angebotsverdopplung in der NVZ und SVZ.

Was nütztes wenn von B nach C mehr Fahrten stattfinden, man aber von A nach B erst in einen Bus muss und umsteigen, während man vorher direkt von A nach C fahren konnte.

Takterhöhung in diesen knappen Abständen ist eine Scheinangebotserhöhung. Während die Reduzierung von Direktverbindungen eine Reduzierung des Angebots ist.

Das hab ich am Beispiel Tennenlohe nun aber schon mehrmals ausgeführt. Anscheinend wird das ignoriert und sich lieber alles schöngeredet.

Zitat
Axel25
Auch innerhalb von Erlangen wird das Angebot zwischen Südkreuzung und Arcaden verbessert auf einen sauberen 10 Minutentakt anstatt die sich überlagernden Takt-Systeme mit Taktstolperei.

Alle 10 min Tram ist natürlich viel besser, als wenn nach 2 oder 5 oder 9 Minuten der nächste Bus kommt.

Zitat
Axel25
Spielst du auf Seite 33 der Präsentation zur NKU-Aktualisierung vom 17.12.2019 an?

Auch, unabhängig davon habe ich das ein paar Seiten vorher mal durchgerechnet, von wo man mit der Stub und von man mit der S-Bahn besser dran ist.

Habs mal visualisiert, ein ganz kleiner Bereich.


Zitat
Stanze
Was nütztes wenn von B nach C mehr Fahrten stattfinden, man aber von A nach B erst in einen Bus muss und umsteigen, während man vorher direkt von A nach C fahren konnte.

Takterhöhung in diesen knappen Abständen ist eine Scheinangebotserhöhung. Während die Reduzierung von Direktverbindungen eine Reduzierung des Angebots ist.

Das hab ich am Beispiel Tennenlohe nun aber schon mehrmals ausgeführt. Anscheinend wird das ignoriert und sich lieber alles schöngeredet.

Sorry, aber du hast vom Südast geredet. Das ist aus meiner Sicht der gesamte Abschnitt von Bahnhof/Arcaden bis Am Wegfeld und nicht nur Tennenlohe. Zumal halb Tennenlohe im Einzugsbereich künftiger StUB-Haltestellen liegen wird und dementsprechend besser erschlossen wird.

Die Linie E14 bleibt ja erhalten, die Anbindung an andere Teile Erlangens wird durch die leichte Linienverlegung verbessert.

Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
Auch innerhalb von Erlangen wird das Angebot zwischen Südkreuzung und Arcaden verbessert auf einen sauberen 10 Minutentakt anstatt die sich überlagernden Takt-Systeme mit Taktstolperei.

Alle 10 min Tram ist natürlich viel besser, als wenn nach 2 oder 5 oder 9 Minuten der nächste Bus kommt.

Ja, weil die Tram a) in einem leichter merkbaren Rythmus kommt und b) zu einer Linie gehört. ÖPNV-Wahlnutzer werden von einem komplizierten Liniensystem in der Regel nicht angesprochen, weswegen man andernorts auf Durchmesserlinien ohne alternierende Laufwege setzt.

Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
Spielst du auf Seite 33 der Präsentation zur NKU-Aktualisierung vom 17.12.2019 an?

Auch, unabhängig davon habe ich das ein paar Seiten vorher mal durchgerechnet, von wo man mit der Stub und von man mit der S-Bahn besser dran ist.

Habs mal visualisiert, ein ganz kleiner Bereich.

Ok, ja. Laut der Präsentation wurden für den Binnenverkehr auch die Stadtteile weiter östlich berücksichtigt und für den Verkehr zwischen den Städten das Gesamtgebiet. Wäre mal interessant, ob es irgendwo Zahlen zur Verkehrspsychologie beim Umwegfaktor gibt und wie hoch der Anteil an Fahrgästen ist, die die StUB nutzen würden, auch wenn die Verbindung mit RE/S-Bahn für sie schneller wäre.
Worauf möchtest du mit der Aussage hinaus? Ich hänge im Kopf gerade.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2024 01:15 von Axel25.
Zitat
Axel25
Sorry, aber du hast vom Südast geredet. Das ist aus meiner Sicht der gesamte Abschnitt von Bahnhof/Arcaden bis Am Wegfeld und nicht nur Tennenlohe. Zumal halb Tennenlohe im Einzugsbereich künftiger StUB-Haltestellen liegen wird und dementsprechend besser erschlossen wird.

Zum einen war aktuell der Kontext auf dem Bürgerentscheid, da ist nun mal nur Erlangen und insofern auch Tennenlohe betroffen. Zum anderen ist es bei Gründlach ähnlich.

Schau dir einfach mal die Karte von Tennenlohe an. Aktuell dreht der Bus eine Schleife durch den Ortsteil und fährt dann die Hauptstrecke durchs Erlanger Zentrum (schon 3-4 ausgeführt. Erinnerung: Vor der Haustür angeholt und viele Hauptziele erreichbar)

Mit der Stub gibt es 2 Haltestellen am östlichen Rand von Tennenlohe. Man kann da bist zu 1,4km hinlaufen, mit einem Bus dorthin fahren und umsteigen oder mit dem Bus über Er Bruck zum HBF fahren und dort umsteigen.

Das ist für viele schlechter als das jetzige System. Entlang des (ganzen) Südastes werden die Ortsteile durch die Straßenbahn angebunden aber nicht erschlossen!

Das ist das gleiche Schöngerede und Verarsche wie vor ein paar Jahren, als das Kurzstreckenticket in N von 4 auf 2 UBahn Stationen verkürzt und etwas billiger gemacht wurde. Groß rumgetönt dass die Fahrpreise gesenkt wurden, nur nützt das Kurzstreckenticket nun fast niemand mehr.

Es ist extrem auffallend, dass die Stub Verantwortlichen extrem lavieren, wenn etwas angesprochen was den Betroffenen nicht passt.
Zitat
Stanze
Schau dir einfach mal die Karte von Tennenlohe an. Aktuell dreht der Bus eine Schleife durch den Ortsteil

Die Linie 30 fährt seit einigen Jahren an Tennenlohe vorbei. Früher hat das mur die Linie 30E gemacht, während der 30 am Rand von Tennenlohe gefahren war, abends sogar quers durch den Ort.

Mit der StuB ergeben sich für die östliche Hälfte von Tennenlohne statt jetzt 0 Fahrten pro Stunde mit der Schnellverbindung N-ER also immerhin 12 Fahrten mit einer Schnellverbindung N-ER pro Stunde.
Zitat
Stanze
Zitat
Axel25
Sorry, aber du hast vom Südast geredet. Das ist aus meiner Sicht der gesamte Abschnitt von Bahnhof/Arcaden bis Am Wegfeld und nicht nur Tennenlohe. Zumal halb Tennenlohe im Einzugsbereich künftiger StUB-Haltestellen liegen wird und dementsprechend besser erschlossen wird.

Zum einen war aktuell der Kontext auf dem Bürgerentscheid, da ist nun mal nur Erlangen und insofern auch Tennenlohe betroffen. Zum anderen ist es bei Gründlach ähnlich.

Ok, dann haben wir da sauber aneinander vorbeigeredet,

Zitat
Stanze
Schau dir einfach mal die Karte von Tennenlohe an. Aktuell dreht der Bus eine Schleife durch den Ortsteil und fährt dann die Hauptstrecke durchs Erlanger Zentrum (schon 3-4 ausgeführt. Erinnerung: Vor der Haustür angeholt und viele Hauptziele erreichbar)

Mit der Stub gibt es 2 Haltestellen am östlichen Rand von Tennenlohe. Man kann da bist zu 1,4km hinlaufen, mit einem Bus dorthin fahren und umsteigen oder mit dem Bus über Er Bruck zum HBF fahren und dort umsteigen.

Siehe meinen Kommentar oben: die Linie E14, die den Ortsbereich von Tennenlohe erschließt und in die Erlanger Innenstadt fährt, bleibt erhalten. Ja, das dauert in Zukunft etwas länger, weil man die Linie von der bisherigen Hauptachse in Richtung Osten verlagert hat. Dadurch erschließt man aber die Arbeitsplatzschwerpunkte besser, sodass sich die Anbindung an den Arbeitsplatz unter Umständen sogar verbessert hat.

Diese Diskussion ist damit gestartet, dass du den Nutzen der StUB, insbesondere auf dem Südast, in Abrede gestellt hast. Und das stimmt so halt eben nicht.

Der Hauptverkehr verläuft im Osten Tennenlohes, entweder komplett vorbei in der 30 oder am Ostrand entlang (analog zur StUB). Für dieses Groß der Fahrgäste verbessert sich das Angebot und die StUB stiftet Nutzen durch eine Fahrgaststeigerung von rund 50% laut NKU 2015, real werden sich die Fahrgastzahlen wohl eher verdoppeln. Für Tennenlohe wird die Anbindung an den Siemenscampus verbessert (E14 hält künftig auch im Südwesten Tennenlohes), für die Fahrgäste aus Nürnberg verschiebt sich einfach nur der Umstieg von "Am Wegfeld" zur Freylebenstraße.

In Tennenlohe sind von der propagierten Verschlechterung laut den Zahlen, die ich finde, weniger als 500 Personenfahrten/Tag überhaupt potentiell betroffen. Das sind nur ca. 10% des Gesamtaufkommens im Bereich Tennenlohe. Wie hoch die tatsächliche Betroffenheit ist (als Anteil dieser 500 Personenfahrten), lässt sich wohl schwer aussagen.

Aber daran festzumachen, dass der Südast keinen Nutzen für die Fahrgäste bringen soll, wie du es ursprünglich getan hast, ist schwer nachzuvollziehen.
Das was du mit den Verlauf von E14 ansprichst wurde mal 2019 angedacht.

Der soweit ich weis letzte Busplan für die Stub ist von 2023 und da verläuft es so wie ich gesagt habe. Siehe Bild


Zitat
Stanze
Das was du mit den Verlauf von E14 ansprichst wurde mal 2019 angedacht.

Der soweit ich weis letzte Busplan für die Stub ist von 2023 und da verläuft es so wie ich gesagt habe ...

Aber gerade Tennenlohe wird doch insgesamt wesentlich besser angeschlossen. Mit der StUB und zwei Buslinien, die alle direkt ins Zentrum führen. Die 20 sogar zum Flughafen.
Jede Bündelung bringt manchmal auch Umsteigezwänge. Das stört aber kaum, wenn der Takt so dicht ist, dass ich gar nicht den Fahrplan ansehen muss, um mich zu entscheiden. Also eine Taktfolge von mindestens 10 Minuten. Wie geplant.

Gerade Tennenlohe ist aktuell völlig unübersichtlich: Wann fährt welcher Bus von welcher Haltestelle wohin? Das findet kaum ein Anwohner heraus, auch mit diversen Apps nicht.

Mit der StUB eine klare Linienstruktur, klare Umsteigepunkte, eine schnelle Hauptlinie und trotzdem noch Direktverbindungen in 5 Richtungen. Ein besseres Konzept habe ich noch nirgends gesehen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2024 17:06 von HansL.
Zitat
Stanze
Das was du mit den Verlauf von E14 ansprichst wurde mal 2019 angedacht.

Der soweit ich weis letzte Busplan für die Stub ist von 2023 und da verläuft es so wie ich gesagt habe. Siehe Bild

Ich habe das Bild bisher als "Arbeitsstand" interpretiert und nicht als fertige Netzgrafik. Wenn es letzteres ist, ändert an der Betroffenheit zwar nicht viel, aber die Gründe würden mich schon interessieren. Kombination aus niedrigen Fahrgastzahlen und der Möglichkeit, so die 293 als Querspange zwischen S-Bahn und StUB zu erhalten?

Edit: aus "Querspange schaffen" "Querspange erhalten" gemacht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2024 17:21 von Axel25.
Doppelpost, bitte löschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2024 17:20 von Axel25.
Der hier gepostete Busnetzplan für das L-Netz, Stand 02/2023, liegt den Fahrgastprognosen für die Berechnung des neuen NKI von 2,0 zu Grunde, der im November 2023 berichtet worden ist. Das entsprechende Gutachten von Intraplan ist bisher nicht veröffentlicht, nur das Endergebnis. Die Fahrgastzahlen von 2019 sind veraltet.
Zitat
HansL

Aber gerade Tennenlohe wird doch insgesamt wesentlich besser angeschlossen. Mit der StUB und zwei Buslinien, die alle direkt ins Zentrum führen. Die 20 sogar zum Flughafen.
Jede Bündelung bringt manchmal auch Umsteigezwänge. Das stört aber kaum, wenn der Takt so dicht ist, dass ich gar nicht den Fahrplan ansehen muss, um mich zu entscheiden. Also eine Taktfolge von mindestens 10 Minuten. Wie geplant.

Gerade Tennenlohe ist aktuell völlig unübersichtlich: Wann fährt welcher Bus von welcher Haltestelle wohin? Das findet kaum ein Anwohner heraus, auch mit diversen Apps nicht.

Mit der StUB eine klare Linienstruktur, klare Umsteigepunkte, eine schnelle Hauptlinie und trotzdem noch Direktverbindungen in 5 Richtungen. Ein besseres Konzept habe ich noch nirgends gesehen!

Das stimmt und hat das Problem mit dem Erlangener Busnetz 100% korrekt getroffen. Auch für das genannte Gründlach sehe ich keine Nachteile. Das kann doch nur schneller werden wenn der Nürnberger Bus und vielleicht der Fürther Bus zukünftig die Reutleser Str ansteuern und man von dort bequem ohne nachdenken zu müssen einen Anschluss hat.
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