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Bahnverkehr in und um Bayreuth
geschrieben von Nukebro 
Bayreuth ist während der Festspiele "Weltstadt auf Zeit", was in der Vergangenheit sogar für wert befunden wurde, Flüge nach Bayreuth durchzuführen. Darüber hinaus hat sich die Uni Bayreuth zum "Hidden Champion" gemausert. Die Bahn-Situation in und um Bayreuth ist allerdings alles andere als befriedigend. Der Hauptbahnhof liegt außerhalb der Stadt und der "ZOH" (Zentraler Omnibus Halt) ist nicht wirklich fußläufig zum Hbf – laut Openstreetmap läuft man eine Viertelstunde. Auch der Campus der Universität ist nicht an die Schiene angebunden. Vielleicht wäre das ja ein Fall für die Seilbahn?

Dass Bayreuth nicht auf den großen Magistralen liegt, wurde bereits im 19. Jahrhundert erkannt und beklagt. Dadurch, dass keine elektrifizierte Strecke nach Bayreuth führt, hat sich das Problem sogar eher noch verschärft. Und in den Jahren des Stilllegungswahns hat man gerade um Bayreuth herum auch einiges an Nebenbahnen vernichtet.

Wie könnte es in Bayreuth weiter gehen? Elektrifizierung der Strecke nach Bamberg? Verlegung des Hauptbahnhofs unter die Erde und Drehung um 90°? Bau einer Stadt-Umland-Bahn unter Einbeziehung von Kulmbach?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Das Bayreuth für die größe und wichtigkeit beschissen angebunden ist ist offensichtlich.

Kurzfristige abhilfe wird es nicht geben.

Erste schritte könnten aber sein:

- Neuer Bahnhof Bayreuth UNI an der Bahnstrecke Bayreuth - Nürnberg
- Elektrifizierung Nürnberg - Bayreuth - Hof
- Elektrifizierung Lichtenfels - Bayreuth
- Hochwertiger Fernverkehr Dresden - Hof - Bayreuth - Nürnberg - (Stuttgart o. Lindau)

Diesen Fernverkehr könnte man mit den Siemens Dual und IC1 Wagen auch jetzt schon durchgehend anbieten. Wenn ein wille da wäre...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
Nukebro
Wie könnte es in Bayreuth weiter gehen? ... Verlegung des Hauptbahnhofs unter die Erde und Drehung um 90°? ...

Warum so zaghaft? Ich würde ihn um 180° drehen, damit er der Süd-Nord-Ausrichtung der Magistrale Nürnberg - Bayreuth - Hof entspricht!

Hoffe, dass ich damit einigen den Montag gerettet habe.
Laufer
Zitat
laufer
Hoffe, dass ich damit einigen den Montag gerettet habe.
Laufer

Daumen hoch!

Tschö
UHM
Wenn das obere Pegnitztal Strom bekommt, so wird sicher auch Bayreuth angeschlossen. Und dann wird man hoffentlich auch über einen Fahrdraht Richtung Lichtenfels und Hof ernsthaft nachdenken. Und nicht ausgerechnet hier eine Lücke lassen.

Aber wie es aussieht, wird im oberen Pegnitztal nichts passieren. Und damit passiert auch nichts in Bayreuth in absehbarer Zeit.
Die Bayreuther hätten halt die Nebenbahnen behalten müssen von Abzw. Kreuzstein bis Bayreuth - Altstadt und/ oder weiter früher Hollfeld und Kulmbach. Und erste hätte eigentlich über Heiligenstadt durchgefunden nach Forchheim gehört. Aber genau wie der Lückenschluss Höchstadt (Aisch) -Uehlfeld-Demantsfürth oder Spalt - Windsbach nie was geworden. Gäbe es die heute noch, könnte man die z.B mit der Warmensteinacher bzw auf Weidenberg eingekürzten Linie durchbinden, die hält ja auch nochmal im Stadtgebiet, dann hätte Bayreuth ein Schienenverkehrsmittel, das die Stadteile verbindet ganz ohne Bayreuth75 zu bauen...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2025 10:46 von Daniel Vielberth.
Warum Bayreuth 75?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
... Bayreuth ist allerdings alles andere als befriedigend. Der Hauptbahnhof liegt außerhalb der Stadt und der "ZOH" (Zentraler Omnibus Halt) ist nicht wirklich fußläufig zum Hbf – laut Openstreetmap läuft man eine Viertelstunde.

"Außerhalb der Stadt" Haha. Es sind 600 Meter bzw. 8 Minuten zu Fuß. Und wenn man vom Hbf zum ZOH zu den Stadtbussen will, kann man doch gleich mit den Stadtbuslinien vom Hbf zum ZOH mitfahren (4 Min.). Aber wenn man mit den Regionalbussen vom ZOH weiterfahren will, kann man gleich vor dem Hbf einsteigen, weil die fahren alle vorbei.

Nur die derzeit in den Fahrplänen veranschlagte Fahrzeit der Regionalbusse von Hbf zum ZOH von 1 Minute ist unrealistisch, da diese auf ihrem Weg 4 Ampelkreuzungen zu queren haben. Die Stadtbusse sind trotz mit ihren 4 Minuten Fahrzeit des "Umwegs" über Haltestelle Luitpoldplatz typischerweise etwas schneller. In den Innenstadtbereich Luitpoldplatz/Opernstraße kommt man von Hbf freilich auch zu Fuß in knapp 5 Minuten.

Einen Zug-Haltepunkt sehe ich nur im Bereich sinnvoll an, wo Nürnberger und Kirchenlaibacher Strecke noch gebündelt sind, d.h. maximal bis Höhe Graf-Münster-Gymnasium. Vom Uni-Campus wäre ein Haltepunkt viel zu weit weg (1000 Meter), und welche der Regionalexpresselinien N-BT, die ihre zur A9 halbwegs konkurrenzfähige Fahrzeit doch auch nur wegen der teilweise nur 2 Zwischenhalten erreichen, sollte hier überhaupt einen Extrastopp einlegen?
Die Bedienung des Uni Campus – gegebenenfalls über eine neu zu bauende Strecke – wäre eine klassische Aufgabe einer S-Bahn.

Wenn man nach Crailsheim eine S-Bahn baut, warum dann nicht nach Bayreuth?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Die Bedienung des Uni Campus – gegebenenfalls über eine neu zu bauende Strecke – wäre eine klassische Aufgabe einer S-Bahn.

Wenn man nach Crailsheim eine S-Bahn baut, warum dann nicht nach Bayreuth?

Schon mal etwas von dem 3-Tunnel-Problem gehört?

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Nukebro
Die Bedienung des Uni Campus – gegebenenfalls über eine neu zu bauende Strecke – wäre eine klassische Aufgabe einer S-Bahn.

Wenn man nach Crailsheim eine S-Bahn baut, warum dann nicht nach Bayreuth?

Schon mal etwas von dem 3-Tunnel-Problem gehört?

Was besagt das?

Oder ist das eine etwas komische Formulierung für die Hürden die einer Elektrifizierung im Pegnitztal entgegen stehen?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Zitat
UHM
Zitat
Nukebro
Die Bedienung des Uni Campus – gegebenenfalls über eine neu zu bauende Strecke – wäre eine klassische Aufgabe einer S-Bahn.

Wenn man nach Crailsheim eine S-Bahn baut, warum dann nicht nach Bayreuth?

Schon mal etwas von dem 3-Tunnel-Problem gehört?

Was besagt das?

Oder ist das eine etwas komische Formulierung für die Hürden die einer Elektrifizierung im Pegnitztal entgegen stehen?
Exakt. Es ist abgeleitet vom 3-Tunnel-Blick - den die Fuzzies verwenden, weil die Strecke an der Stelle so gerade ist, dass man durch alle 3 Tunnel in einer Linie durchschauen kann.

Tschö
UHM
Der 3-Tunnel-Blick ist denkmalwürdig und sollte nicht durch eine Oberleitung beeinträchtigt werden. ;)
Die BEG hat die angedachte Zukunft für die Diesel-Nachfolger in Schwaben vorgestellt. Vermutlich sollen die dort vorgesehenen 612-Nachfolger dann später auch in der hiesigen Gegend übernehmen. Mal schauen ob das so läuft wie das sich nun gedacht wird.
[beg.bahnland-bayern.de]

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Die BEG hat die angedachte Zukunft für die Diesel-Nachfolger in Schwaben vorgestellt. Vermutlich sollen die dort vorgesehenen 612-Nachfolger dann später auch in der hiesigen Gegend übernehmen. Mal schauen ob das so läuft wie das sich nun gedacht wird.
[beg.bahnland-bayern.de]

Da DB auf dem RE7 auch oft schon Shark einsetzt statt 612er könnte ich mich gut vorstellen das wir in Zukunft eben Züge haben werden die nicht mehr Bogenschnell fahren können was aber durch die Sprintstärke etwa eines (Diesel/Mischsystem)-Mireos wieder wett gemacht werden könnte es bleibt spannend...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Zitat
UHM
Die BEG hat die angedachte Zukunft für die Diesel-Nachfolger in Schwaben vorgestellt. Vermutlich sollen die dort vorgesehenen 612-Nachfolger dann später auch in der hiesigen Gegend übernehmen. Mal schauen ob das so läuft wie das sich nun gedacht wird.
[beg.bahnland-bayern.de]

Da DB auf dem RE7 auch oft schon Shark einsetzt statt 612er könnte ich mich gut vorstellen das wir in Zukunft eben Züge haben werden die nicht mehr Bogenschnell fahren können was aber durch die Sprintstärke etwa eines (Diesel/Mischsystem)-Mireos wieder wett gemacht werden könnte es bleibt spannend...

wenn man den BEG Artikel liest, steht da: "Neues Neigetechnikfahrzeug wird mit Akku geplant"

Wie lange es jedoch dauert bis solche Züge gebaut und zugelassen sind ist fraglich. Man sieht es an den Akkuzügen von Alstom für Chemnitz, die Probleme mit der Zulassung haben.
Ob das höhere Gewicht der Akkus und Neigetechnik sich vertragen wird die Zukunft zeigen müssen. Ich bin skeptisch, hoffe aber, dass die Skepsis unberechtigt ist...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Ob das höhere Gewicht der Akkus und Neigetechnik sich vertragen wird die Zukunft zeigen müssen. Ich bin skeptisch, hoffe aber, dass die Skepsis unberechtigt ist...

Kannst du deine Skepsis auch erläutern?

Also Neigetechnik haben in Spanien und Italien die Hochgeschwindigkeitszüge. Die sind viel schwerer.

Das Gewicht spielt bei der Neigetechnik eigentlich eine untergeordnete Rolle. Und so schwer sind die benötigten Akkus gar nicht.
Zitat
Stanze
Zitat
Nukebro
Ob das höhere Gewicht der Akkus und Neigetechnik sich vertragen wird die Zukunft zeigen müssen. Ich bin skeptisch, hoffe aber, dass die Skepsis unberechtigt ist...

Kannst du deine Skepsis auch erläutern?

Also Neigetechnik haben in Spanien und Italien die Hochgeschwindigkeitszüge. Die sind viel schwerer.

Das Gewicht spielt bei der Neigetechnik eigentlich eine untergeordnete Rolle. Und so schwer sind die benötigten Akkus gar nicht.

Der ICE T fährt auch mit Neigetechnik

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Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Zitat
Stanze
Zitat
Nukebro
Ob das höhere Gewicht der Akkus und Neigetechnik sich vertragen wird die Zukunft zeigen müssen. Ich bin skeptisch, hoffe aber, dass die Skepsis unberechtigt ist...

Kannst du deine Skepsis auch erläutern?

Also Neigetechnik haben in Spanien und Italien die Hochgeschwindigkeitszüge. Die sind viel schwerer.

Das Gewicht spielt bei der Neigetechnik eigentlich eine untergeordnete Rolle. Und so schwer sind die benötigten Akkus gar nicht.

Prinzpiell richtig, aber durch die erhöhte dynamische Last müssen Neigetechnikzüge leichter als konventionelle Züge sein. Die Astoro waren z.B. schwerer als bisherige Neigetechnikzüge und haben eine Oberbauverstärkung für den bogenschnellen Betrieb erfordert.

Das heißt, die Grenze liegt irgendwo bei 17t Radsatzlast, eher 15 bis 16t. Die bisherigen BEMUs liegen im Bereich von 18,5 bis 20t Radsatzlast. Damit sind sie in der Radsatzlast nur unwesentlich schwerer als die EMUs der gleichen Baureihe, die aber alle über der Radsatzlast für bogenschnellem Fahren liegen.

Neu zugelassene Fahrzeuge mit aktiver Neigetechnik gab es meiner Erinnerung nach schon länger keine mehr. Die letzten Astoros sind von 2016. Die danach gebauten Avelia Pendolinos hatten alle keine Neigetechnik mehr.
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