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Linienänderungen bei der VHH
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Linienänderungen bei der VHH
01.08.2003 18:58
Wie man in dieser pdf-datei sehen kann, werden zum Beginn des nächsten Schuljahres die Linienwege der Linien 336 und 437 geändert. Bei der Linie 437 entfällt gleichzeitig je eine Fahrt in jeder Richtung.
Hängt das schon mit dem geplanten neuen Stadtverkehr von Reinbek zusammen? Da war in einem Fachmagazin von der Verlängerung der Linie 336 schon die Rede.
Gerhard

Die 336 scheint irgendwo ne Lobby zu haben.
Schon auf einem Informationsabend derb Stadt Reinbek, schwelgte der HVV darin, die Linie am liebsten noch in den hintersten Winkel vom Krabbenkamp zu fahren (gleichzeitig sollte Hinschendorf von den Reinbeker Schulen und von Bergedorf abgebunden werden!!!). Fehlen noch die Sänften, um die Schüler ins Haus zu tragen.

Die Linie macht schon kaum noch Sinn, seitdem die S-Bahn wieder bis Aumühle fährt, aber man kanns noch schlimer machen.

Klingt zunächst gut, eine Verbindung Krabbenkamp Glinde. Ist ja nur auf den Schulverkehr ausgerichtet. Wer den bus verpasst muss doch anders fahren.

Besonders schwachsinnig ist der Umweg über Reinbek.

Die Fahrgäste in südlichen Teil der Schönningstedter Straße, bekommen nun endlich Bushaltestellen (gabs nicht mal während des SEV. Doch anstatt nun Schnell zum Bahnhof zufahren gehts via Schulstraße wieder in die andere Richtung. (Verarschung ?) Dann wird man in Glinde inder Wüste beim Schulzentrum (Breiter Kamp) ausgesetzt. Wenigstens bis zum Markt könnte der Bus noch fahren oder besser gleich bis Steinfurther Allee. Am besten wäre er führe bis Willinghusen und würde dann auf der 10 bis W.-Markt weiterfahren. Ein Gelenkbus könnte es ruhig schon sein. Und der Krabbenkamp ans Metrobusnetz angeschlossen, wäre mal was besonderes. Aber soweit denkt man nicht. Wahrscheinlich kurvt das Ding vom Breiten Kamp leer via Oher Weg und Haidkrugchaussee zum Krabbenkamp zurück um die nächste Tour aufzunehmen.

Hier werden Leistungen auf der Straße erbracht, die zum Teil auf die Schiene erebracht werden könnten.
Die S-Bahn ist zwischen Aumühle und Reinbek nicht mehr annähernd so voll, wie vor der Stillegung. (1994).

Die Linien 433 und 8817 könnten ab Friedrichsruh Holzhof über die L208 und die Sachsnwaldstraße (dort Hst. Erst-Anton-Straße - siehe HVV-Fahrpläne 1984) verschwenkt werden und dann zum Bahnhof Aumühle fahren (wie der SEV). Dann aber weiter zum Krabbenkamp (kaum Mehrleistung dafür aber Bedienung auch am Nachmittag Berufsverkehr). Die Linie 336 könnte komplett entfallen.

Krabbenkamp-Glinde:

433 Krabbenkamp --> Bf Aumühle
S21 Aumühle - Reinbek
237 S-Reinbek - Glinde

Die Fahrzeit dürfte unwesentlich länger sein.

Solche Direktverbindungen ala 336 ist wie ein Taxi gewöhnen die Schüler nur daran über all vor die Tür gefahren zu werden. Gehts mal nicht folgt dann
Auto statt ÖPNV.
Das sehe ich als Reinbeker etwas anders.
Der Krabbenkamp wurde vor 25 Jahren bebaut und liegt weit abseits der STadt Reinbek, zwischen den Gemeinden Wohltorf und Aumühle. Damals, 1978, hat man weder daran gedacht, dort ein Nahversorgungszentrum, noch irgendwelche schulischen Infrastrukturen zu errichten. Es gibt eine einzige Straße, welche zu der etwa 1.100 Einwohner zählenden Siedlung führt (somit genauso groß wie Schönningstedt oder Ohe). Anfang der 90er Jahre hat man dann versuchswiese eine Buslinie in den Krabbenkamp gebaut (halt den 336), welche einen sehr unregelmäßigen Fahrplan hatte und nie vernünftig angenommen wurde, weil die Leute es (a) schon gewohnt waren, mit dem PKW zu fahren und (b) der Krabbenkamp als einziger Reinbeker Stadtteil nicht mit im Großbereich Hamburg lag. Somit kostete eine Fahrt vom Krabbenkamp nach Hamburg um die 6,-DM, genausoviel wie mit der S-Bahn von Wohltorf (~20 Minuten Fußweg durch einen ziemlich dunklen und matschigen Waldweg) oder von Aumühle (ebenfalls etwa 20 Minuten Fußweg, durch den Wald und einen steilen Berg hinauf). Diese Unatrraktivität fürhrte dazu, daß der Bus irgendwann nur noch als reine Schülerlinie verkehrte, für die Stadt Reinbek allerdings jährlich etwa 30.000,-€ als Defizitausgleich zahlen mußte. Um dieses Geld zu sparen, wird der Bus jetzt nach Glinde weitergeführt, wodurch die Kosten vom Kreis übernommen werden.
Paradoxer Weise ist diese Linie so toll auf den Schülerverkehr von Reinbek abgestimmt, daß die Schüler jetzt ganze 30 (!) Minuten vor Unterrichtsbeginn an den Reinbeker Schulen sind, allerdings nette 7 Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Gesamtschule Glinde ankommen.
Meiner Meinung nach muß man als Erstes den Krabbenkamp wie alle anderen Reinbeker Stadtteile in den Großbereich Hamburg mit einbeziehen, um die Benutzung des Busses ansprechender, sprich günstiger als S-Bahn ab Wohltorf/Aumühle zu gestalten und zweitens einen vernünftigen Takt (alle 60 Minuten) einführen und ihn wieder bis zum Bahnhof in Reinbek fahren lassen. Schließlich haben die Ortsteile Schönningstedt und Ohe einen 40-Minuten-Takt (morgens 10-Minuten, nachmittags 20-Minuten in Lastrichtung) mit der Linie 236, und die haben genausoviele Einwohner, sind aber im Großbereich mit drin.



Rettet den Wald - esst mehr Biber!
Krabbenkamp
06.08.2003 13:37
Krabbenkamp ist schon eine komische Siedlung - wer hat das denn erlaubt? (Ansonsten ist der Kreis Storman doch eingentlich viel restriktiver was Siedlungen im nirgendwo angeht, als z.B. der Kreis Pinneberg.)

Zum 336, meines Wissen hat anfang der 90er(?) die Stadt Reinbek bei der VHH angefragt, ob sie nicht eine Buslinie zum Krabbenkamp einrichten wollten. Die Antwort war das die Kosten ziemlich hoch sein werden (Stichlinie, ausser Krabbenkamp kein anderer Bedarf) und die Anzahl der Fahrgäste niedrig (Krabbenkamp ist halt eine Siedlung die total auf Autoverkehr ausgerichtet ist.) Der 'Kompromiß' war die 336 - die dann ja auch immer schön leer durch die Gegend kurfte.

Der 236er hat deshalb einen guten Fahrplan weil die Linie nicht nur Schönningstedt und Ohe sonder dazu auch noch Neuschönningstedt bedient. Alle drei zusammen werfen halt genug Fahrgäste ab.

Zur zukünftigen ÖPNV-Anbindung von Krabbenkamp sehe ich drei Alternativen:
1) Sehr schlechte ÖPNV-Anbindung durch teure, schlechtbenutzte Stichlinie (d.h. wie jetzt)
2) mit Bus von Wohldorf - Aumühle (Problem: neue Billebrücke ist teuer)
3) Neuer S-Bahnhof. Dies könnte durch Erschließung des nördlich der Bahn gelegenen Geländes finanziert werden.

Christian
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