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ADAC will S- oder U-Bahn zu den Arenen
geschrieben von Christian H. 
Der ADAC will die Arenen mit einer eigenen S- oder U-Bahnstrecke anbinden. Eine Stadtbahn halte der Verband dagegen für für "tot", erklärte ein Sprecher gegenüber NahverkehrHAMBURG.

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Dann soll der ADAC auch das nötige Kleingeld dafür locker machen, dann wird da keiner etwas gegen haben. Und in einer 2. Stufe bekommen Lurup und Osdorf endlich S-Bahn.

Find ich aber echt klasse die Einstellung von denen. "Wir wollen ein Parkhaus, eine ausgebaute BAB-abfahrt & eine U oder S-Bahn. Wie ihr das finanziert oder das Baut, ist nicht unser Problem."

Da weiß man scheinbar nicht, dass es in der Nähe keine U-Bahn gibt. Nicht umsonst reisen alle mit der S-Bahn an. Die nächste Frage ist, ob das überhaupt so einfach Möglich ist...

Ausfädelung:

Wo soll die besagte S-Bahn ausfädeln? Eine U-Bahn lass ich mal außen vor, die kann nur von der U2 oder durch einen Neubau kommen. So wie ich das bei Google Maps sehe, wäre die beste Möglichkeit überirdisch zu bauen, eine Ausfädelung zwischen Diebsteich und Langenfelde. Man müsste unter den Haufen Fernbahngleise durch und dann einmal quer durch den Park und den Altonaer Friedhof. Spätestens bei der Elbaustraße müsste wieder Unterirdisch gebaut werden.

Die zweite Möglichkeit wäre zwischen Bahrenfeld und Othmarschen. Zunächst Parallel zur A7, dann an der Trabrennbahn vorbei zu den Arenen.

Eine andere Möglichkeit die Arenen oberirdisch zu erreichen sehe ich nicht und ein Tunnel wäre um ein vielfaches teurer.

Bedienung:

Welche Linie soll die neue Strecke bedienen? Anbieten würden sich hier je nach Ausfädelung die S1 & S11 oder S3 & S21.
Bei der S1 stellt sich die Frage, wer dann dann die Strecke nach Wedel bedienen soll. Das könnte dann die S11 machen, indem man sie zu einer Hauptlinie macht. Alternativ wäre da natürlich noch das Flügeln, aber einen Kurzzug zu den Arenen ist zu wenig.

Bei der S3 & S21 könnte man beide Linien nehmen, im Falle einer S-Bahn nach Kaltenkirchen hat man im Westen jedoch eine Linie zu wenig. Das könnte durch eine S4 behoben werden, jedoch müsste man dann auf die Provinz-S-Bahn nach Itzehoe verzichten.

Fahrzeuge:

Mit welchen Fahrzeugen soll die neue Strecke befahren werden? Die S-Bahn geht ja jetzt schon in der HVZ am Krückstock und sobald ein Zug ausfällt, wird die S2 zurechtgestutzt.

Fazit:

Eine S-Bahn zu den Arenen wird ein feuchter ÖPNV-Traum bleiben. Man hat weder Geld, noch die Fahrzeuge dafür um diese Strecke zu bauen, bzw. zu betreiben. Dazu kommt, dass andere Projekte höhere Priorität haben, wie die S4-Ost, die U2-Süd U4, die U3 nach Bramfeld, die S-Bahn nach Kaltenkirchen, sowie die S4-West in die Pampa. Ich bin überzeugt davon, das ich keine S-Bahn zu den Arenen mehr erleben werde. Wahrscheinlich sehen wir eher eine S21 in Schwerin als in Osdorf.

Wird auch sowieso nicht nötig sein, da dass modernste Busnetz Europas das schon irgendwie gewuppt kriegt ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2011 12:25 von NWT47.
Ja, absoluter B...sinn, was der ADAC hier fordert.

Grundsätzlich ist der Arenaverkehr eigentlich ganz okay geregelt, es kommt halt ab und an bei Sonderveranstaltungen (Konzerte im Volksparkstadion im Sommer - diesen Sommer sind es 3 Stück!) zu Engpässen im S-Bahnverkehr (volle Busse will jetzt bei 60.000 Leuten, die an- und abreisen nicht wirklich jemand kritisieren, oder?!?) sowie zu Engpässen, wenn kein S-Bahn-Verstärkerverkehr seitens der Veranstalter bestellt wird.

So war z.b. letzte Woche Grönemeyer in der Imtech-Arena und noch irgendwas in der O2-World mit relativ spätem Ende und dementsprechend vollen S-Bahnen.

Dass die Züge dafür nicht ausreichen, ist dann eher Problem des Veranstalters, bzw. den Verantwortlichen des Stadion-Managements zuzurechnen, die natürlich auch an solchen Tagen Verstärkerverkehr bei der S-Bahn in ausreichender Menge bestellen müssten, was aber natürlich nicht so einfach geht, da diese ja auch nicht immer so genau wissen, wann denn nun die Konzerte enden und wieviel Leute gleichzeitig abreisen und die Veranstalter sowas auch zusätzlich kostet.

Bei HSV-Spielen, wo es feste Anfangs- und Endzeiten gibt, sind m.E. genug Verstärker im Einsatz, evtl. könnte man da über ne halbe Stunde längeren Verstärkerverkehr nachdenken, aber ansonsten rechtfertigen die paar Ausnahmetage im Jahr noch lange keine zusätzliche Schnellbahnstrecke - denn:
was soll diese Strecke denn unter der Woche durch die Gegend transportieren - heiße Luft?!?.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2011 16:23 von BussHamburg001.
Das Problem letzte Woche war einfach der Zusammenbruch des Autoverkehrs im kompletten Hamburger Westen. Auf den Autobahnen knapp 30KM Stau, alle Strecken im Stadtgebiet drumrum komplett zu.
Dafür kam natürlich viel zusammen:
- Grönemeyer-Konzert im Stadion
- HSV-Handball mit letztem Heimspiel und Überreichung der Meisterschale
- Beginn langes Wochenende mit entsprechendem Urlaubsverkehr

Hauptkritikpunkt war, daß zuviele Leute mit dem Auto zu den Arenen fahren, weil die Bahn-Anbindung zu weit weg ist, und der Bus-Shuttle zu unattraktiv. Das wissen wir seit langem, und da helfen auch keine Verstärkerzüge, denn die bringen einen nicht näher ran. Zu normalen HSV-Spielen, zu denen soviele Leute kommen wie jetzt zu beiden Veranstaltungen zusammen (40.000 Grönemeyer + 13.000 Handball) funktioniert das besser, weil der Anteil der HVV-Nutzer höher ist. Bei Sonderveranstaltungen wächst die Anzahl der Autofahrer deutlich. Liegt am Gewöhnungs- und Kult-Faktor, als HSV-Fan gehört die volle Bahn und der völlig überfüllte Bus nunmal dazu, immer noch besser als zu spät im Stadion und erst nach Stunden wieder zuhause. Das Prozedere mit Bus und Bahn ist auch nicht ungewohnt und damit abschreckend, schließlich macht man das alle zwei Wochen, ist wie das Pendeln zur Arbeit, während die Konzertbesucher möglicherweise zum ersten Mal in die Arena fahren und lieber die Sicherheit des Autos dem unklaren Weg mit der Bahn vorziehen.
Zitat
BussHamburg001

Bei HSV-Spielen, wo es feste Anfangs- und Endzeiten gibt, sind m.E. genug Verstärker im Einsatz, evtl. könnte man da über ne halbe Stunde längeren Verstärkerverkehr nachdenken, aber ansonsten rechtfertigen die paar Ausnahmetage im Jahr noch lange keine zusätzliche Schnellbahnstrecke - denn:
was soll diese Strecke denn unter der Woche durch die Gegend transportieren - heiße Luft?!?.

Wenn die Strecke weiter über Lurup und den Osdorfer Born nach Schenefeld führen wird, werden die Fahrgäste, die jetzt die M21, M3, M2 usw. füllen die S-Bahn füllen. Dier Station bei den Arenen könnte man noch ein Kehrgleis für Verstärkerzüge verpassen.
Ganz einfach: Alle Parkplaetze im Volkspark dichtmachen und ganz gross "Bitte benutzen Sie oeffentliche Verkehrsmittel" auf die Karten drucken.
Jetzt habe ich auch auf Nahverkehr Hamburg nachgelsen. Also der ADAC will sowohl bessere OEPNV-Anbindung als auch mehr Parkhaeuser und bessere Strassenanbindungen? Das ist doch so dumm das kann man doch garnicht glauben. Wird sich also im naechsten Scholz-Program als Ankuendigung wiederfinden.
Ich halte den Vorschlag für eine typische taktische Massnahme des ADAC. Natürlich wissen wir und auch der ADAC, dass ein Schienenverkehr direkt zu den Arenen Unsinn ist. Zuviel Nähe täte viel zu viel Druck auf den Bahnsteigen erzeugen. Außerdem die Kosten...

Aber darauf will die Autolobby auch gar nicht hinaus. Sie will halt, das der Verkehr grundsätzlich als Problem gesehen wird und mit gewissen kleineren Massnahmen gegengesteuert wird. Und die sehen am wahrscheinlichsten nun mal den zweispurigen Ausbau der BAB Abfahrt am Volkspark vor, wie den Bau eines Parkhauses.

Der ÖPNV ist hier nur ein Feigenblatt aus taktischen Gründen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2011 17:13 von Winfried Kölsch.
Zitat
Winfried Kölsch
Ich halte den Vorschlag für eine typische taktische Massnahme des ADAC. Natürlich wissen wir und auch der ADAC, dass ein Schienenverkehr direkt zu den Arenen Unsinn ist. Zuviel Nähe täte viel zu viel Druck auf den Bahnsteigen erzeugen. Außerdem die Kosten...
das stimmt nicht, mit dem Druck auf den Bahnsteigen kann man umgehen. Schließlich funktioniert das in anderen Städten auch, München hat die U-Bahn-Station nicht weit weg, und in Dortmund mit seinen 80.000 Zuschauern ist die U-Stadtbahn direkt vor der Tür, und dennoch geht das. Auch in Stellingen oder Eidelstedt wird, wenn notwendig, die Treppe mal eben durch eine Polizei-Kette dichtgemacht und gewartet, bis oben wieder Platz ist.

Zitat

Aber darauf will die Autolobby auch gar nicht hinaus. Sie will halt, das der Verkehr grundsätzlich als Problem gesehen wird und mit gewissen kleineren Massnahmen gegengesteuert wird. Und die sehen am wahrscheinlichsten nun mal den zweispurigen Ausbau der BAB Abfahrt am Volkspark vor, wie den Bau eines Parkhauses.

Der ÖPNV ist hier nur ein Feigenblatt aus taktischen Gründen.

Das hingegen stimmt.
Das ist nicht Neu!!!
Hatte die AKN zur WM auch mal vor.
[www.bahninfo-forum.de]
[www.abendblatt.de]
Also die Finanzierung herbei sollte eigentlich das geringere Problem, als bei allen anderen Verkehrsprojekten, darstellen.
Alle Veranstalter der Arenen beteiligen sich über eine Ticketabgabe für den Bau und Betrieb.
Das dürfte ein leichtes sein, wenn jede Person der Einlass gewährt wird, bspw. 2 Euro zahlen muss.
Bei Merchandising; Fress und Saufversorgung kann man auch nur hier und da ein Euro mehr verlangen.
Schwupp, ist die weitestgehend oberirdische Strecke finanziert.

und das geht ganz schnell - 100.000 besucher an einem Wochenende -200.000 Euro x 54 (im Schnitt) = olala 10 fast 11 Mio , das über 10 Jahre . Was wollen wir mehr. Und die Kosten für den Betrieb werden dann nach dem Bau schön abgestottert, wie der kleine Mann sein Haus ;-)

P.S: fürs Parken können auch einmal Gebühren verlangt werden - konsequent. Hier liegt das Geld buchstäblich auf der Strasse ;-()
Zitat
christian schmidt
Ganz einfach: Alle Parkplaetze im Volkspark dichtmachen und ganz gross "Bitte benutzen Sie oeffentliche Verkehrsmittel" auf die Karten drucken.

der ist gut, ob das auch mit Ökostrom so geht? ;-)
Zitat
Kate
Also die Finanzierung herbei sollte eigentlich das geringere Problem, als bei allen anderen Verkehrsprojekten, darstellen.
Alle Veranstalter der Arenen beteiligen sich über eine Ticketabgabe für den Bau und Betrieb.
Das dürfte ein leichtes sein, wenn jede Person der Einlass gewährt wird, bspw. 2 Euro zahlen muss.
Bei Merchandising; Fress und Saufversorgung kann man auch nur hier und da ein Euro mehr verlangen.
Schwupp, ist die weitestgehend oberirdische Strecke finanziert.

und das geht ganz schnell - 100.000 besucher an einem Wochenende -200.000 Euro x 54 (im Schnitt) = olala 10 fast 11 Mio , das über 10 Jahre . Was wollen wir mehr. Und die Kosten für den Betrieb werden dann nach dem Bau schön abgestottert, wie der kleine Mann sein Haus ;-)

P.S: fürs Parken können auch einmal Gebühren verlangt werden - konsequent. Hier liegt das Geld buchstäblich auf der Strasse ;-()

Na klar, weil die Preise ja noch nicht hoch genug sind. Die Eintrittspreise liegen jetzt schon bei 18 - knapp 100€ pro Spiel, für ein halben Liter Bier darf man auch jetzt schon 4€ berappen, eine Bratwurst kostet auch gut 3€. Da fahr ich lieber Bus oder laufe die 1500m.

100.000 Besucher wirst du an einem Wocheende auch nicht hinkriegen. Bei ausverkauften Volksparkstadion bekommst du maximal 120.000 Besucher im Monat. Dazu werden noch Sommerpause & Winterpause abgezogen. Die O2 World fasst maximal 12.000 zuschauer, die Freezers kriegen die Hütte aber nicht mal mehr annähernd voll.

Eine S-Bahn zu den Arenen macht unter der Woche nur dann Sinn, wenn sie weiter nach Lurup, Osdorf und Schenefeld fährt. Der Bedarf ist dort allemal gegeben.
Zitat
NWT47

Na klar, weil die Preise ja noch nicht hoch genug sind. Die Eintrittspreise liegen jetzt schon bei 18 - knapp 100€ pro Spiel, für ein halben Liter Bier darf man auch jetzt schon 4€ berappen, eine Bratwurst kostet auch gut 3€. Da fahr ich lieber Bus oder laufe die 1500m.

100.000 Besucher wirst du an einem Wocheende auch nicht hinkriegen. Bei ausverkauften Volksparkstadion bekommst du maximal 120.000 Besucher im Monat. Dazu werden noch Sommerpause & Winterpause abgezogen. Die O2 World fasst maximal 12.000 zuschauer, die Freezers kriegen die Hütte aber nicht mal mehr annähernd voll.

Eine S-Bahn zu den Arenen macht unter der Woche nur dann Sinn, wenn sie weiter nach Lurup, Osdorf und Schenefeld fährt. Der Bedarf ist dort allemal gegeben.

Ich denke wenn man sich schon einen Stadion oder Arenenbesuch leistet, dann machen diese 2 Euro den Kohl auch nicht mehr fett. Im übrigen kassieren schon so viele von den Veranstaltungspreisen mit ab, da kann sich ruhig der ein oder andere noch mit einreihen. Wirklich merken wird es eh kaum einer und wer wirklich hin will, lässt sich eh kaum von den Preisen abschrecken.

Die Angabe mit den 100.000 ist mehr ein optimistischer Wert, gut, aber reduziere ihn auf nur die Hälfte und es bleibt immer noch was für so eine Anbindung. Dauert halt nur länger es abzustottern ...

Und das Lurup und Consorten eine Bahnanbindung brauchen, keine Frage. Aber mit einer S-Bahn oder gar einer U-Bahn- privatfinanziert- denke ich wird das nix.
Aber wenn die S-Bahn erstmal bis zu den Arenen stehen würde, dann ließe sich vllt. noch was daran ändern .... aber eben nicht mit dem großen alles auf einmal Wurf.
Step by step.
Mathias
beim Neubau der Münchener Arena ist die U-Bahn Station genau in 1km Entfernung zum nächsten Ausgang der Arena erstellt worden, obwohl die Station auch unmittelbar neben der Arena gebaut hätte werden können. Grund war ausschließlich der Wille zur Entzerrung der Fährgäste. Auch beim alten Olympiastadien sind die U-Bahnstationen in rund 1km Entfernung.
Und in Dortmund sind es halt 3 U bzw. Straßenbahnhaltestellen, die alle schön symetrisch in 400-600m Entfernung um die Arena drumherum liegen.

Sicher etwas näher zur Volksparkarena könnten S- oder U-Bahnstationen sein. Stellingen ist schon ein ganz schönes Stück zu gehen.
Zitat
Kate
Zitat
NWT47

Na klar, weil die Preise ja noch nicht hoch genug sind. Die Eintrittspreise liegen jetzt schon bei 18 - knapp 100€ pro Spiel, für ein halben Liter Bier darf man auch jetzt schon 4€ berappen, eine Bratwurst kostet auch gut 3€. Da fahr ich lieber Bus oder laufe die 1500m.

100.000 Besucher wirst du an einem Wocheende auch nicht hinkriegen. Bei ausverkauften Volksparkstadion bekommst du maximal 120.000 Besucher im Monat. Dazu werden noch Sommerpause & Winterpause abgezogen. Die O2 World fasst maximal 12.000 zuschauer, die Freezers kriegen die Hütte aber nicht mal mehr annähernd voll.

Eine S-Bahn zu den Arenen macht unter der Woche nur dann Sinn, wenn sie weiter nach Lurup, Osdorf und Schenefeld fährt. Der Bedarf ist dort allemal gegeben.

Ich denke wenn man sich schon einen Stadion oder Arenenbesuch leistet, dann machen diese 2 Euro den Kohl auch nicht mehr fett. Im übrigen kassieren schon so viele von den Veranstaltungspreisen mit ab, da kann sich ruhig der ein oder andere noch mit einreihen. Wirklich merken wird es eh kaum einer und wer wirklich hin will, lässt sich eh kaum von den Preisen abschrecken.

Die Angabe mit den 100.000 ist mehr ein optimistischer Wert, gut, aber reduziere ihn auf nur die Hälfte und es bleibt immer noch was für so eine Anbindung. Dauert halt nur länger es abzustottern ...

Und das Lurup und Consorten eine Bahnanbindung brauchen, keine Frage. Aber mit einer S-Bahn oder gar einer U-Bahn- privatfinanziert- denke ich wird das nix.
Aber wenn die S-Bahn erstmal bis zu den Arenen stehen würde, dann ließe sich vllt. noch was daran ändern .... aber eben nicht mit dem großen alles auf einmal Wurf.
Step by step.

Die S-Bahn, wenn sie nur bis zu den Arenen geht, wochentags und in der Sommerpause nur heiße Luft durch die gegen und das wäre unwirtschaftlich. Was es bringt, die Bahn in einem Schritt zu bauen sieht man auf der S3-Süd, die auch direkt bis Stade durchgebunden wurde. Nur, das der Betrieb auf der neuen Strecke nicht so störanfällig wäre, weil es keinen Mischbetrieb und keine Wechselstromtechnik gibt.
Zitat
Winfried Kölsch
Mathias
beim Neubau der Münchener Arena ist die U-Bahn Station genau in 1km Entfernung zum nächsten Ausgang der Arena erstellt worden, obwohl die Station auch unmittelbar neben der Arena gebaut hätte werden können. Grund war ausschließlich der Wille zur Entzerrung der Fährgäste. Auch beim alten Olympiastadien sind die U-Bahnstationen in rund 1km Entfernung.
Und in Dortmund sind es halt 3 U bzw. Straßenbahnhaltestellen, die alle schön symetrisch in 400-600m Entfernung um die Arena drumherum liegen.

Sicher etwas näher zur Volksparkarena könnten S- oder U-Bahnstationen sein. Stellingen ist schon ein ganz schönes Stück zu gehen.

Der merkbare Unterschied ist wohl der, das die Stadien woanders zumeist von den Stationen aus in "Sichtweite" liegen, wodurch ein "gefühlter" Kilometer viel eher zu Fuße zu bewältigen ist.
In Hamburg durch die ganzen Grünanlagen am Volkspark und das dadurch unübersichtliche Feld, ist der gefühlte Weg weitaus länger und zudem auch das Sicherheitsrisiko folgend latent höher.
Zitat
NWT47

Die S-Bahn, wenn sie nur bis zu den Arenen geht, wochentags und in der Sommerpause nur heiße Luft durch die gegen und das wäre unwirtschaftlich. Was es bringt, die Bahn in einem Schritt zu bauen sieht man auf der S3-Süd, die auch direkt bis Stade durchgebunden wurde. Nur, das der Betrieb auf der neuen Strecke nicht so störanfällig wäre, weil es keinen Mischbetrieb und keine Wechselstromtechnik gibt.

Die S-Bahn in den Süden ist glaube ich kaum vergleichbar mit einer möglichen Anbindung nach Lurup, da es hier um eine Anbindung für quasi die die andere hälfte der Stadt ging (u.a. ein ganzer Bezirk wie Harburg). Zumal eigentlich eine Trasse fast schon vorhanden war, nur eben nicht so S-Bahnwürdig nach Hamburger Standard. In Lurup geht es wenn vergleichbar vllt. um einen fünftel dieser Fläche, wobei ohne vorhandene Trassierung. (Was sicher anders gewesen wäre, wenn es die Tram immerhin noch dahin gäbe.) Auch waren die Kosten m.W. nicht ohne (mehere Mrd. DM), wodurch andere Stadtteile auf ihre Anbindung durch eine Bahn bis heute verzichten müssen. Insofern sollte man es ruhig und nüchtern dabei belassen. Eine gegenseitige Ausspielung fortzuführen würde nicht viel bringen. Außer eben ...
Zitat
NWT47
Die S-Bahn, wenn sie nur bis zu den Arenen geht, wochentags und in der Sommerpause nur heiße Luft durch die gegen und das wäre unwirtschaftlich.

Das hört sich ja gerade so an, als ob man einen 5-Minutentakt mit durchgängigem Nachtverkehr dorthin anbieten muss...
Momentan fährt da ja auch nur alle Stunde sein Bus.
Es muss doch möglich sein, die Strecke nur zu bedienen, wenn auch Veranstaltungen sind...
Zitat
Kate
und das geht ganz schnell - 100.000 besucher an einem Wochenende -200.000 Euro x 54 (im Schnitt) = olala 10 fast 11 Mio , das über 10 Jahre . Was wollen wir mehr.

Einiges mehr: Das bei 4% Kreditzzinsen sind das nur 89 Millionen Euro, wegen der ganzen komplizierten Ingineurbauwerke (Ausfaedelung, Bruecke uber die Fernbahn, ueber oder unter die Autobahn, mehgleisiger Kopfbahnhof), ist das selbst fuer eine kurze Stichstrecke viel zu wenig.

Und dann kommen da noch die Betriebskosten hinzu, und ich denken 5,4 Millionen Zuschauer pro Jahr ist auch zu hoch angesetzt, die Strecke wird sich nie lohnen.
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