netzplaner schrieb:
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> Hallo allerseits!
> Den Bahnhof Dammtor zu durchfahren, kann ich nur
> unterstützen!! Es ist lächerlich, eine so stark
> frequentierte Haupteisenbahnstrecke durch einen
> Nebenbahnhof mit wenigem Nutzen unnötig zu
> behindern und damit die Kapazität schätzungsweise
> zu halbieren!!
Vielleicht hast Du insofern Recht, als dass für "Messe neu" jetzt ein dann 4-gleisiger Fern-Bahnhof zwischen Dammtor und Sternschanze geeigneter wäre. Aber Dammtor - das weckt doch Emotionen. Und ihn abreißen? stillegen? Zeih Dich besser schon mal warm an.
> Möchte man dennoch eine Regio-S-Bahn, die mit
> Zweisystemzügen bis in die Agglomeration und den
> weiter entfernten metropolitanen Verflechtungsraum
> fährt, so wäre es sinnvoll, zuerst einmal eine
> Taktharmonisierung zwischen dem Regional- und
> Fernverkehr sowie dem S-Bahnverkehr vornehmen.
> Das Taktsystem des Fern- und Regioverkehrs hat das
> Taktmuster 60’, 30’, 15’ min.
> Die S-Bahn, U-Bahn und AKN haben jedoch das
> Taktmuster 40’, 20’, 10’, 5’-min. (.....) Dass es passt, ist aber
> erforderlich, einerseits, weil Regio-, Fern- und
> S-Bahnzüge auf denselben Gleisen fahren und
> weitens, weil regelmässige Anschlüsse bestehen
> müssen.
> So ist also mein konsequenter Vorschlag, den S-,
> U- und AKN-Takt auf das Taktsystem 60’, 30’, 15’,
> 7.5’, .... umzustellen.
Na klar. Alle werden Dir vor Freude um den Hals fallen. Gut, Deine Überlegung ist natürlich im Prinzip logisch. Bei einem 40' Takt brauche ich auch nicht auf 60' verdünnen, weil das dann quasi individuelle Züge sind. Eher 40' wird 30'. Doch dass alles nur wegen der "Regional-S-Bahn" ? Warum darf sie nicht auf Ferngleisen Dammtor durcheilen und die S-Bahn fährt ihren dichteren Takt. Wer nach Altona oder Stadthausbrücke will, muss eben in "Diebsteich" in eine häufig fahrende S-Bahn umsteigen. Bis Jungfernstieg könnte sogar der Weg über Hauptbahnhof schneller sein.
> So könnte man dann problemloser Regio-S-Bahnen ins
> Umland einführen. Zwei Linien je im 30min-Takt von Neumünster bzw. Itzehoe
angemessene Frequenz ? Immer oder nur HVZ ?
> Man muss damit rechnen, dass die S-Bahnen auf den Aussenästen Verspätungen
> einfahren, wenn ein Regio- oder Fernzug Verspätung
> hat. Dann importiert der Zug die Verspätung auf
> die dicht befahrene Stammstrecke und der Fahrplan
> gerät durcheinander, es gibt eine Kettenreaktion
> auf alle folgenden S-Bahnen. Auch im Hbf gibt’s
> nur zwei S-Bahngleise pro Richtung, Zeit um
> Verspätungen aufzuholen, bleibt also auch hier
> nicht.
Eben
> Der Idee Regio-S-Bahn alle Ehre, doch nicht in
> allen Fällen ist sie sinnvoll. Man nuss für jeden
> Fall gesondert entscheiden. Durch Zusammenarbeit
> der verschiedenen Regionalbahngesellschaften
> könnte aber schon viel erreicht werden, indem z.B.
> Linien durch Hamburg durchgebunden und der Bhf
> Dammtor durchfahren wird und so zusätzliche
> Kapazitäten auf dem bestehenden Regio-Netz
> gewonnen werden.
Nichts gegen zu sagen - außer vielleicht die Sache mit Dammtor
>
> Die konsequenteste Lösung für einen
> leistungsfähigen und ausbaufähigen Regionalverkehr
> für den Grossraum Hamburg wäre aber sicher ein
> neuer unterirdischer Durchgangs-Hauptbahnhof.
Hamburg 21? Diese Sache gab es hier ja schon einmal vor ungefähr einem Monat. Solange es noch nicht einmal mitten in der Stadt ein anständiges und vollständiges U-Bahn oder Stadtbahn-Netz gibt, wird Hamburg dafür nicht investieren - für die Pendler aus Schleswig-H und Niedersachsen. Es sei denn, die beiden Nachbarländer zahlen dazu. Werden sie aber wohl kaum machen.
Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor