Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Zur Info: Stadtbahn und S4, Auszug aus dem Wahlprogramm der GAL
geschrieben von Stadtverkehrer 
Mal ein echter Wahlkampfbeitrag. Das möchten die GRÜNEN (nur ein Auszug):

---

Stadtbahn
Um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, wollen wir das weltweit beliebteste öffentliche Verkehrsmittel wiederbeleben - die moderne Stadtbahn. Sie ist die deutlich günstigere, aber auch attraktivere Alternative zum Millionengrab U 4. Die versprochenen Verlängerungen der U 4 nach Steilshoop und Bramfeld oder nach Wilhelmsburg und Harburg werden niemals realisiert, weil schon die zwei Stationen in die HafenCity den finanziellen Rahmen der Stadt sprengen. Wir wollen in einem ersten Schritt Steilshoop und Bramfeld mit der seinerzeit vom rot-grünen Senat geplanten Trasse anbinden, wovon auch die Menschen in Uhlenhorst, Winterhude und der City-Nord profitieren. Darüber hinaus bietet sich die Stadtbahn an, um die Stadien am Volkspark sowie Lurup und Osdorf besser an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs anzuschließen. Die Stadtbahn bietet aber auch die einzige realistische und attraktive Perspektive für die Menschen im Univiertel, in Eppendorf und Lurup, für Farmsen und Rahlstedt sowie für den Sprung über die Elbe nach Wilhelmsburg und Harburg!

S4
Auf der Verbindung zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Ahrensburg wollen wir die Regionalbahn 10 durch eine "echte" S- Bahn S 4 in dem für Hamburg üblichen 5- bzw. 10-Minutentakt ersetzen, die den Menschen an dieser Strecke endlich ein vollwertiges Mobilitätsangebot macht und das Fahrgastpotenzial dieses Teils der Stadt wirklich nutzt.

---

Das ganze findet auf Seite 14 von diesem PDF-Dokument mit dem Titel "Unsere Ideen. Für Hamburg".

Ich gebe es zu: Ich bin gegen jede weitere U-Bahn in Hamburg. Alles, was noch keine U-Bahn hat, kann uns sollte durch eine moderne Tram erschlossen werden. Gründe habe ich schon in anderen Threads genannt, ich wiederhole mich da jetzt nicht...

Gruß, Stadtverkehrer
Und das möchte die CDU in Sachen Verkehr. (Auszug aus: [www.cduhamburg.de] Seite 49)

- Ortsumgehung Finkenwerder bauen
- A26 bauen
- Modernisierung der Hafenbahn
- Hafenquerspange bauen
- U4 fertigstellen
- Bramfeld, Steilshoop, Lurup und den Osdorfer Born besser an den ÖPNV anbinden
- Modernes Verkehrsmanagementsystem einführen
- Radverkehrsanteil erhöhen
- "Durch entsprechende Temporegelungen für einen guten Verkehrsfluß sorgen" (= 60?)
- "Mehr Nachtruhe beim Flughafen nach 23 Uhr"

Edit: Parteiname optisch hervorgehoben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 20:52 von oler.
Und die SPD, aus [www.spd-hamburg.de]

Hier nur die konkreten Absichten, es gibt noch einiges grundsätzliches zum Thema. Wer mag, kann es sich ja einmal direkt durchlesen.



- Stärkung des Umweltverbundes (FUß/Rad/ÖPNV)
- Planung für das Stadtbahn-Kernnetz wieder aufnehmen
- Auf der Strecke Hamburg-Oldesloe soll eine S-Bahn nach Hamburger Standard gebaut werden
- Hauptbahnhof modernisieren
- mehr P+R-Plätze
- ÖPNV schrittweise barrierefrei ausbauen

- mehr hindernisfreie Radstrecken
- ein "Radwegealltagsnetz" schwerpunktmäßig abseits der HV-Straßen
- ein Radmietsystem einführen

- Autobahndeckel bauen
- Bestandserhalt des vorhandenen Straßennetzes stärken und mehr verkehrsberuhigte Zonen einrichten
- mehr Parkraum in den Stadtteilen
- Mehr Tempo-30-Zonen und Tempolimit 50 auf allen innerstädtischen Strecken

- Hafenbahn ausbauen und modernisieren
- Y-Trasse forcieren
- dreigleisigen Ausbau Stelle-Lüneburg und zweigleisigen Ausbau Uelzen-Stendal fördern
- Östlichen Autobahnring per A21 bis zur A7 fordern
- Hafenquerspange als VOrrangprojekt behandeln, möglichst als Tunnel im Bereich Wilhelmsburg

- Start- und Landegebühren am Flughafen durch "Umweltentgelt" ersetzen
- Aufweichung des Nachtflugverbots beenden
- Vorsorge beim Lärmschutz für künftige Triebwerksprobeläufe treffen
- Anwohnerparkzone am Flughafen ausweiten
- Flughafen-S-Bahn fertigstellen

Edit: Parteiname optisch hervorgehoben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 20:52 von oler.
oler schrieb:
-------------------------------------------------------
> - U4 fertigstellen
> - Bramfeld, Steilshoop, Lurup und den Osdorfer
> Born besser an den ÖPNV anbinden

Mit anderen Worten, sie stimmen den Grünen irgendwie zu, daß die U4-Verlängerung in Richtung Steilshoop usw. wohl nicht kommen wird oder wollen sich zumindest nicht darauf festlegen.

Wie kommt es eigentlich dazu, daß ein Stadtteil wie Steilshoop mit rund 20.000 Einwohnern auch fast 40 Jahre nach Baubeginn weder eine U-Bahn-Anbindung noch sonst einen leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss hat, dagegen die Hafencity mit später mal maximal 12.000 Einwohnern ihn deutlich vor Fertigstellung bekommen wird? Und dies, obwohl es a. auch hier lange Diskussionen um die richtige Anbindung gab und b. man sich für eine extrem kostspielige Variante mit umfangreichen Unterwasserbauwerken entschieden hat?
Und die Linke:
[www.hier-ist-die-linke-hamburg.de]

- alle Wohnquartiere als Tempo-30-Zone oder Spielstraße ausweisen
- auf allen anderen Straßen maximal Tempo 50
- Anwohnerparken in engen Wohnquartieren
- Anwohnerparkzonen kostenpflichtig machen. Nutzer sollen dann HVV-Monatskarte mit Rabatt bekommen

- Preissenkungen beim HVV, langfristig soll jeder Hamburger zu einem "äußerst geringen Monatspreis eine HVV-Karte" bekommen
- Sozialticket im HVV für maximal 18 Euro im Monat
- Ride&Bike-Stationen einführen
- Sofort mit dem Planfeststellungsverfahren für die Stadtbahn (42 km) beginnen
- "doppelter Ringschluß des U-/S-Bahnsystems durch die Tangenten Altona-Harburg und Volksdorf-Pinneberg"
- barrierefreie Gestaltung der Schnellbahnknoten
- Ausweitung des 24-Stundenbetriebs von S- und U-Bahn
- keine U-Bahn in die Hafencity
- stattdessen Anbindung "durch Solarbahn Else" und eine Rolltreppe (?)
- Umrüstung der Busse auf Gas-/Hybridantrieb
- bessere Anbindung der Vorstädte durch schnellere Verbindungen und höhere Taktfrequenzen


- Aufplasterung von "gefährlichen Fußgängerüberwegen"
- Aufhebung des Radwegnutzungspflicht
- Grüne Welle für Busse. Schaltungen radfahrer- und fußgängerfreundlich gestalten
- wo sinnvoll: neue Ampeln für den Schutz von Radfahrern und Fußgängern

- gegen den Bau der Hafenquerspange
- keine weiteren Elbvertiefungen
- kein weiterer Flughafenausbau
- keine Y-Trasse, stattdessen Bypasslösungen
- sofortige Sanierung der Strecke Hamburg-Cuxhaven
- Neubau einer Güterumgehungsbahn "um Hamburg herum"

- keine Privatisierung von HHLA, Hochbahn oder AKN
- "der Verkehrshaushalt ist zugunsten des Fuß- und Radverkehrs (mindestens 10 Prozent) sowie des ÖPNV umzuschichten"
- kein Börsengang der Bahn
- Besteuerung von Flugzeugtreibstoffen

Die FDP möge bitte ein anderer noch übernehmen, ich muss jetzt noch was machen ;)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 20:53 von oler.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mit anderen Worten, sie stimmen den Grünen
> irgendwie zu, daß die U4-Verlängerung in Richtung
> Steilshoop usw. wohl nicht kommen wird oder wollen
> sich zumindest nicht darauf festlegen.
>
Dieses ist dort sehr schwammig formuliert. Mit Stadtteile besser an den ÖPNV anbinden, wird die CDU eine U-Bahn meinen, wird dieses aber möglicherweise bewusst schwammig formulieren, um dem potenziellen Koalitionspartner GAL bezüglich der Stadtbahn Zugeständnisse zu machen.

> Wie kommt es eigentlich dazu, daß ein Stadtteil
> wie Steilshoop mit rund 20.000 Einwohnern auch
> fast 40 Jahre nach Baubeginn weder eine
> U-Bahn-Anbindung noch sonst einen leistungsfähigen
> ÖPNV-Anschluss hat, dagegen die Hafencity mit
> später mal maximal 12.000 Einwohnern ihn deutlich
> vor Fertigstellung bekommen wird? Und dies, obwohl
> es a. auch hier lange Diskussionen um die richtige
> Anbindung gab und b. man sich für eine extrem
> kostspielige Variante mit umfangreichen
> Unterwasserbauwerken entschieden hat?
>
Die Hafencity ist das Vorzeigeobjekt, das braucht einfach seine ÖPNV-Anbindung. Die U4 in die Hafencity hat mehr Vorzeigewirkung als nach Steilshoop. Ich bin gespannt, was kommt, wenn wir in nicht mehr ganz 8 Wochen tatsächlich eine schwarz-grüne Koalition bekommen sollten. Ich vermute, die CDU wird es mit U4-Verlängerungen ähnlich wie einst die SPD mit der 4. Elbtunnelröhre machen: Die Koalitionspartner einigen sich auf beides. Das heißt, die CDU wird von den Grünen die U4-Verlängerungen nach Wilhelmsburg - Harburg und City Nord / Steilshoop - Bramfeld einfordern und im Gegenzug den Grünen eine Stadtbahn-Referenzstrecke zugestehen.
Wow, ihr seid ja wieder schnell... es ist ja nicht so, dass die Wahlprogramme schon seit einem Monat öffentlich wären... *hust*
Wir möchten bitten nur über direkte ÖPNV-Politsche Themen zu diskutieren,
OT Themen (vorallem politisch) darüber hinaus sind nicht erwünscht.

Zwei Beiträge wurden von daher entfernt.

Gruß
Forummaster BahnInfo Hamburg



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 13:34 von Forummaster BahnInfo-Hamburg.
Parteibezogene Fakten und deren Ausrichtungen können aber sehrwohl öpnv-relevante Auswirkungen mit sich bringen...Man möge darüber nachdenken.

(Ps. Abgesehen davon weiß ich ja nicht, was gelöscht wurde, eben weil es gelöscht wurde)


Schöne Grüße
Zitat

> Lopi2000 schrieb:
> > Wie kommt es eigentlich dazu, daß ein Stadtteil
> > wie Steilshoop mit rund 20.000 Einwohnern auch
> > fast 40 Jahre nach Baubeginn weder eine
> > U-Bahn-Anbindung noch sonst einen leistungsfähigen
> > ÖPNV-Anschluss hat, dagegen die Hafencity mit
> > später mal maximal 12.000 Einwohnern ihn deutlich
> > vor Fertigstellung bekommen wird? Und dies, obwohl
> > es a. auch hier lange Diskussionen um die richtige
> > Anbindung gab und b. man sich für eine extrem
> > kostspielige Variante mit umfangreichen
> > Unterwasserbauwerken entschieden hat?

Zitat

Jan Gnoth schrieb:> >
> Die Hafencity ist das Vorzeigeobjekt, das braucht
> einfach seine ÖPNV-Anbindung. Die U4 in die
> Hafencity hat mehr Vorzeigewirkung als nach
> Steilshoop.

Lang ist es her, da war auch mal Steilshoop ein "städtebauliches Vorzeigeobjekt", wo vorher nur Schrebergärten waren. Sogar einen Architekturwettbewerb gab es damals - wie bei Projekten dieser Größenordnung sinnvoll. Doch noch nicht mal der Anschluss der Straßenbahn war Voraussetzung, sie sollte gerade eingestellt werden.

Die Frage von Lopi2000 ist schon berechtigt und die Antwort kann nur sarkastisch sein, wenn man nicht wegen Beleidigung verklagt werden will. Tja - wer wohnt wo?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
CitaroL schrieb:
-------------------------------------------------------
> (Ps. Abgesehen davon weiß ich ja nicht, was
> gelöscht wurde, eben weil es gelöscht wurde)

Ich finde die Löschaktion etwas übertrieben. Im Kern ging es darum, ob jetzt sämtliche verkehrspolitischen Programme hier, diskutuiert werden sollten oder eben nur diejenigen, die auf die Verkehrspolitik der kommenden Jahre realistischerweise einen Einfluss haben können, sprich diejenigen, die realistische Chancen auf einen Einzug in die Bürgerschaft haben.

Die Bande Robusta z.B. setzt sich in ihrem Wahlwerbespot für eine deutlich verstärkte Videoüberwachung ein und zeigt eindrucksvoll, wie das später aussehen kann. Auch wenn dies nicht im Werbespot gezeigt wird, beträfe es natürlich auch den ÖPNV. [www.banderobusta.de]

Die ÖDP hält die Anbindung der HafenCity mit einer U-Bahn für finanziellen und ökologischen Wahnsinn. "Der städtische Verkehr in seiner jetzigen Form mindert die Lebensqualität und behindert oft eher unsere Mobilität, als sie zu fördern. Wir fordern die Verkehrsvermeidung, u.a. durch regionale Vermarktung von Produkten, die Verkehrsverlagerung und die Verbrauchsreduzierung von Energie."

Konkret für Hamburg werden von der ÖDP folgende verkehrspolitischen Forderungen aufgestellt:
- Keine weitere Elbvertiefung,
- keine weiteren Subventionen für Auto- und Flugzeugindustrie,
- Umlage der Realkosten für den Autoverkehr auf die NutzerInnen,
- Vorfahrt für ÖPNV und Fahrrad.

Der Einzelbewerber Oliver Schober ("SGD - Soziales Gerechtes Deutschland") hat als einzige verkehrspolitische Aussage, dass die Hochbahn nicht privatisiert werden soll.

Die PBC - Partei bibeltreuer Christen - hat sieht ihre Schwerpunkte naturgemäß eher nicht in der Verkehrspolitik und hat nur einen kurzen Beitrag zum im Boulevard gerade hochaktuellen Thema Gewalt im ÖPNV zu bieten: "Ein Zeuge Jesu erhielt beispielsweise beim Traktatverteilen in der Bahn eine kräftige Ohrfeige. Er konnte antworten: 'Schlag ruhig auch auf die andere Seite. Mein Heiland liebt dich trotzdem!' "

Die Abgeordneten der PARTEI wollen zukünftig mit dem Motorroller ins Rathaus fahren, notfalls auch mit U- und S-Bahn.

HeimatHamburg möchte "mobile Menschen in unserer Stadt", dazu Tunnels unter Kreuzungen, höhere Geschwindigkeiten in Wohngebieten, mehr Sicherheit im ÖPNV, mehr Kreisverkehre und die Y-Trasse.

Die FDP möchte Kleinbusse, Expressbusse, Sammeltaxis, Wassertaxis, mehr Bushaltebuchten, mehr Barrierefreiheit, keinen Schnellbuszuschlag und den Hafenbahntunnel in Altona für den ÖPNV revitalisieren.

Soweit mein kleiner Streifzug durch die verkehrspolitischen Themen der Parteiprogramme einiger Parteien, die nach derzeitigen Umfragen chancenlos sind, was den Einzug in die Bürgerschaft angeht.



EDIT: 2 unschön dargestellte Anführungszeichen in einem kopierten Zitat korrigiert



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 16:24 von Lopi2000.
Danke für/an die Einträge(r)!

Vorschlag an Forenmaster:

Bitte Thread umbenennen in "ÖPNV in den Wahlprogrammen der Parteien" und bis zur Wahl am Anfang der Forumliste stehen lassen (in anderen Foren funktioniert sowas technisch), aber Diskussionskette schließen. Dann ist der Thread eine sinnvolle Orientierungshilfe für alle (nicht nur GAL-Wähler).

FM
Ein paar Parteien und andere Vereinigungen fehlen aber noch. Überwiegend haben diese ohnehin keine Aussagen zur Verkehrspolitik auf ihren Internetseiten, rechts von Kusch habe ich auch nicht geschaut.
Das möchte die FDP in Sachen ÖPNV:

---

Im Öffentlichen Personennahverkehr sollen umgesetzt werden

- die Trennung von Strecke und Betrieb, um private Bewirtschaftung mit verbesserten Leistungen zu ermöglichen;

- die bessere Anbindung des Umlandes an die bezirklichen Zentren mit angemessener Beteiligung des Umlandes an der Finanzierung;

- die verbesserte Versorgung der Randgebiete auch in Nebenzeiten durch den Einsatz von Kleinbussen und Sammeltaxis unter Einbezie-hung von Express-Bussen mit wenigen Haltepunkten;

- Wiederherstellung oder Neuschaffung von Bushaltebuchten, um den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit zu verbessern;

- die Freigabe sämtlicher Busspuren für den Taxiverkehr;

- ein flexibler Taxitarif mit einer Obergrenze;

- Abschaffung des Schnellbuszuschlags;

- die Beschleunigung des Baus barrierefreier U- und S-Bahnhöfe bzw. Anpassung vorhandener Bahnhöfe an die Bedürfnisse von Behinder-ten, älteren Mitbürgern, Eltern mit Kinderwagen und Radfahrern;

- die Verlängerung der S- und U-Bahn Strecken über Hamburg hinaus (z.B. nach Lüneburg/Buchholz oder S4 Richtung Ahrensburg/Bad Oldesloe) und Einbeziehung bestehender Nahverkehrsstrecken in das S-Bahn-Netz;

- die Überprüfung des U-Bahn-Konzeptes für die Hafencity auf Wirtschaftlichkeit und Finanzierung;

- die Revitalisierung des Hafenbahntunnels Altona mit Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr;

- die Nutzung des Wassernetzes in Hamburg für Wassertaxis;

- die U-Bahnanbindung von Steilshoop und Bramfeld.

---

Hier zu finden: Wahlprogramm der Hamburger FDP, S. 42f

Edit: Steht weiter oben auch schon zusammengefasst, hatte ich nicht gesehen.

Gruß, Stadtverkehrer



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2008 19:51 von Stadtverkehrer.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass alle eine Stadtbahn wollen!!! (JA!!!) Und die U4 ein Stück Sch....projekt ist (JAAA!). Unsere Sorgenkinder Steilshoop/Bramfeld und Lurup/Osdorf müssen besser angebunden werden und die S4 muss kommen!!!!

Ich finde das alles gut!
Zitat

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass alle eine Stadtbahn wollen!!! (JA!!!)

Ne. Bei der FDP werden explizit weitere U-Bahn-Strecken gefordert, von einer Stadtbahn kein Wort. Die CDU spricht von einer "Verbesserung" des ÖPNV in einigen Gebieten, die übrigens bereits vor einiger Zeit mal gefordert wurde. Zitat damals von hier (!): Das könne auch eine bessere Busverbindung bedeuten. Und so ist es auch, diese Formulierung ist butterweich und kann alles heißen.
oler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ne. Bei der FDP werden explizit weitere
> U-Bahn-Strecken gefordert, von einer Stadtbahn
> kein Wort.
>
Richtig, weitere U-Bahnstrecken werden nur von der FDP explizit gefordert.

> Die CDU spricht von einer
> "Verbesserung" des ÖPNV in einigen Gebieten, die
> übrigens bereits vor einiger Zeit mal gefordert
> wurde. Zitat damals von hier (!): Das könne auch
> eine bessere Busverbindung bedeuten. Und so ist es
> auch, diese Formulierung ist butterweich und kann
> alles heißen.
>
Ja, diese Formulierung ist butterweich und kann alles heißen. Es ist sehr auffällig, dass die CDU, die sonst auch immer sehr explizit von weiteren U-Bahnstrecken gesprochen hat, plötzlich nur noch von einer "Verbesserung" des ÖPNV spricht. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um ein Zugeständnis an den potenziellen Koalitionspartner GAL handelt.
Danke an alle, die die Wahlprogrammzitate zusammengetragen haben! Das ist wirklich komfortabel zu lesen.

______

metrobits.org
> Wie kommt es eigentlich dazu, daß ein Stadtteil
> wie Steilshoop mit rund 20.000 Einwohnern auch
> fast 40 Jahre nach Baubeginn weder eine
> U-Bahn-Anbindung noch sonst einen leistungsfähigen
> ÖPNV-Anschluss hat, dagegen die Hafencity mit
> später mal maximal 12.000 Einwohnern ihn deutlich
> vor Fertigstellung bekommen wird? Und dies, obwohl
> es a. auch hier lange Diskussionen um die richtige
> Anbindung gab und b. man sich für eine extrem
> kostspielige Variante mit umfangreichen
> Unterwasserbauwerken entschieden hat?


Weil Steilshoop & Co fertig sind. Dort lassen sich mit einer U-bahn kaum Kosteneinsparen (Mehrkosten für U-Bahnbetrieb, aber Buse bleiben natürlich im vollen Umfang erhalten, außer ein paar linien die dann mittgas statt ale 6/6/7 minuten nur noch alle 7/8 Minuten oder Sparkonzept alle zahn Minuten fahren, weil irgendwelche Omis, Mütter usw. jammern, dass man doch nicht vom Bus auf die U-Bahn umsteigen kann, weil da drei Stufen zuviel sind usw.) und mann hat auch kein Vorteil von dieser U-Bahn, außer dass die Einwohner und Besucher dieser Gegend besseren ÖPNV haben.

Bei der Hafencity ist das anders:

Natürlich wäre es tourisch attraktiver gewesen dort oberirdisch zu bauen. Ensprechend hätten die Gebäude sich der U-Bahntrasse anzupassen und entsprechende Hausdurchbrüche mit eingeplant werden müssen. Die Hafencity wäre damnit auch Architektonisch hoch interssant geworden und auch attraktiv.

Hierfür hätte man die Hafencity alledings aus einer Hand (ein Investor) planen müssen. Aufgrund der Geldgier und Sucht nach kurzfristiger Rendite wäre da wohl nur die Stadt Hamburg infrage gekommen.

Diese allerdings wollte mit der Hfencity Geld verdienen. Somit müssen die Grundstücke möglichst schnell teuer verkauft werden. Da bleibt nur übrig in kleinen Teilen an verschiedene Investoren zu verkaufen. Eine koordination der Interssen ist naturgemäß schwierig und alles müssen Filetstücke sein. Hausdurchbrüche für oberirdische U-Bahnlinien sind wertmindernd bzw. lassen sich gar nicht verkaufen. Somit ist oberirdisch halt kein Platz dafür.

Andererseits steigt der Wert der Immobilien (Verkaufserlöse für die Grunstücke) und dmait die Einnahmen der Stadt, wenn ein Schnellbahnanschluss vorhanden bzw. in absehbarer Zeit realisier ist.

Somit "rechnet" sich diese U-Bahn im Gegensatz zu denen nach Lurup und Steilshoop.

***************************************
Martin schrieb:
-------------------------------------------------------

> Weil Steilshoop & Co fertig sind. Dort lassen sich
> mit einer U-bahn kaum Kosteneinsparen
> und mann hat auch kein Vorteil von
> dieser U-Bahn, außer dass die Einwohner und
> Besucher dieser Gegend besseren ÖPNV haben.

Dass die Einwohner und Besucher einen besseren ÖPNV haben, ist doch nun auch das zentrale Argument für den Bau einer U-Bahn, also auch ein eindeutiger Vorteil. Aber sicher, es ist kein Prestigeobjekt mehr wie die Hafencity. Mit der U-Bahn-Anbindung nach Mümmelmannsberg ist es aber durchaus vergleichbar.

Außerdem denke ich, dass es ein erhebliches Einsparpotential bei den Bussen gibt, bei gängigen Einzugsradien von 600m pro U-Bahnhof ist nahezu ganz Steilshoop vom Stadtteil-Zentrum (und dem potenziellen U-Bahnhof) fußläufig erreichbar. Für die Mobilitätseingeschränkten reicht dann eine Pendellinie zum U-Bahnhof im 20-Minuten-Takt tagsüber aus, ggf. kann das auch durch die Verschwenkung einer anderen Buslinie erreicht werden.

> Bei der Hafencity ist das anders:
>
> Natürlich wäre es tourisch attraktiver gewesen
> dort oberirdisch zu bauen. Ensprechend hätten die
> Gebäude sich der U-Bahntrasse anzupassen und
> entsprechende Hausdurchbrüche mit eingeplant
> werden müssen. Die Hafencity wäre damnit auch
> Architektonisch hoch interssant geworden und auch
> attraktiv.
>
> Hierfür hätte man die Hafencity alledings aus
> einer Hand (ein Investor) planen müssen.

Nein, die Planungshoheit liegt ja ohnehin bei der Stadt und die im Masterplan von 2000 vorgesehene Stadtbahn wäre ja ohnehin einfach den Hauptstraßen gefolgt und hätte nur noch im Bebauungsplan entsprechend festgesetzt werden. Eine Abstimmung mit potenziellen Investoren wäre gar nicht nötig gewesen.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen