Moin moin,

nochmal Abendblatt vom 09.06.:
[www.abendblatt.de]

Neues AKN-Gleis soll Nahverkehr entlasten


"Um die Belastung der Straßen durch Pendlerverkehr so gering wie möglich zu halten, ist ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr unverzichtbar", sagte Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (46) zur gestern vom Senat beschlossenen Verbesserung der Schienenverbindung zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. Zusätzlich zum gerade begonnenen zweigleisigen Ausbau des AKN-Netzes soll in Eidelstedt die Einfädelung der AKN in den Bahnhof verbessert werden. Bisher benutzen S-Bahn- und AKN-Züge dasselbe Gleis. Auf Grund von Sperrzeiten der Gleise behindern sich die Züge gegenseitig; nicht selten kommt es zu Verspätungen. Die AKN soll nun mittels einer neuen Brückenkonstruktion zwischen den S-Bahngleisen in den Bahnhof Eidelstedt geführt werden.

Mit dem Bau soll voraussichtlich im Oktober begonnen werden. Die Kosten werden auf voraussichtlich 14,1 Millionen Euro beziffert. Die Bürgerschaft muss der Finanzierung über Fördermittel des Bundes und Regionalisierungsmittel noch zustimmen. "Ich hoffe, dass wir mit Attraktivitätssteigerungen dieser Art künftig noch mehr Menschen bewegen können, freiwillig das Auto stehen zu lassen", sagte Freytag. ak

erschienen am 9. Juni 2004 in Hamburg

Zitat:
"Die AKN soll nun mittels einer neuen Brückenkonstruktion zwischen den
S-Bahngleisen in den Bahnhof Eidelstedt geführt werden. "

Wie soll das gegehen? Eidelstedt hat doch nur einen mittleren Bahnsteig. Links kommen die Züge aus Pinneberg und rechts die aus Altona bzw. die AKN.

Ein ganz neuer Bahnsteig mit Treppen laufen etc vielleicht . Das wäre dann aber nicht mehr Attraktivität, sondern nur mehr Lauferei.

Warum immer diese Insellösungen eine durchbindung der S21 bis Burgwedel und die damit verbundenen Umbaumaßnahmen würden sicherlich weniger kosten als dieser Bahnhofsumbau. Aber anscheinend haben die Herren mal wieder das Zeitproblem, da Sie vorher dieses "verschlafen" haben . Und nun noch hauptsache irgendwas für die Wm 2006 bauen . Ohne diese würde es ja sonst auch keinen "trifftigen" Grund geben. gut ding will weile , manchmal zu viel weile der eile .

Gruß
Alex



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!

@ alex

Auch für den Zweck müßte eine aufwendige Ausfädelung in Eidelstedt gebaut werden. Außerdem müßten die gerade neuen Bahnsteige wieder verlängert werden, denn sie sind nur 100m lang. Und damit kann man keine Vollzüge der S-Bahn aufnehmen, die sind 130m lang.

Gruß,
der Vielfahrer

Aber kurzzüge der S21 würden sie verkraften , so wie es betrieblich zb. im Berlin auf Außenstrecken gehandhabt wird.

Eine aufwändige ausfädelung ist M.E dafür nicht notwendig , es sei denn man bindet dann GÜ noch ein . Dann könnte eine Art Gleisdreieck in Eidelstedt entstehen.

Gruß
Alex



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!

"Ich hoffe, dass wir mit Attraktivitätssteigerungen dieser Art künftig noch mehr Menschen bewegen können, freiwillig das Auto stehen zu lassen", sagte Freytag."

Soll das ein Witz sein ? Den Fahrgästen dürfte es ziemlich egal sein, wie die Einfädelung in den Bahnhof Eidelstedt abläuft.
Ganz im Gegenteil: Sollte nach einem Umbau ein bahnsteiggleiches Umsteigen nicht mehr möglich sein, dann wäre das eine Attraktivitätsverschlechterung.

Ich finde es schon reichlich merkwürdig, daß man auf der AKN Strecke Unsummen an Geld verbaut, ohne daß die Fahrgäste dadurch einen großen Vorteil haben (was interessiert den Fahrgast, ob die Bahnhöfe tiefergelegt sind oder nicht ?), man aber nicht in der Lage ist, den eigentlichen Fahrgastwunsch - nämlich eine Durchbindung zum Hbf - zu realisieren.

Wo ist das Problem, die AKN bis Berliner Tor zu verlängern - die AKN Züge ließen sich tunneltauglich umrüsten und Trassen wären frei ?



Nachricht bearbeitet (10.06.04 12:30)

Ich fürchte, irgendeinen Grund wird die DB immer finden, um zu verhindern, dass die AKN den Hauptbahnhof erreicht.

mfG - Marcus

Die Pressemeldung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ist hier nachzulesen.

Nach meinen Verständnis ist "nur" geplant, für das nördliche S-Bahn-Gleis (Fahrtrichtung Elbgaustraße) eine Brücke zu bauen, unter der dann die AKN hindurchfährt. Das würde auch im Einklang zu früheren Mitteilungen der AKN stehen. Ansonsten sei auf meinen letzten Beitrag zu diesem Thema hier verwiesen.


Gruß Tobias

Nach den Informationen, die ich einem der Wochenblätter der Region entnommen habe, soll die AKN, die ja eh schon "tiefergelegt" aus der Kurve von Eidelstedt Zentrum kommt, noch etwas tiefergelegt werden, damit sie unter dem S-Bahn Gleis durchpaßt. Das aber wiederum gibt Probleme mit der Zufahrt zur GUB. Also bleibt eigentlich nur eine solche Lösung, wie sie auf dem Ring vor U-Kellinghusenstraße (Einfädelung der Kelljung-Bahn (U1)) gemacht wurde: Das S-Bahn-Gleis Richtung Norden steigt steilstmöglich an, kreuzt die AKN-Strecke und fällt dann wieder ab. Problem dabei könnte die Gleisverbindung vor EGS werden, das aber müßte eigentlich locker passen.

Leider habe ich weder den Bericht dieses Wochenblattes ausgeschnitten, noch gibt es den irgendwo im Netz.

Gruß Ingo

Danke INW und tobiaa für die ergänzenden Infos.

Von dem Geld könnte man ohne Probleme die Strecke der AKN bis Burgwedel auf Gleichstrombetrieb umrüsten.

Aber anscheinend sind die Grenzen in manchen Köpfen enger gestrickt als die Stadtgrenze Hamburgs.

Schade

gruß
Alex



Wer gegen die Hamburger U-Bahnerweiterung wettert, wettert gegen den ÖPNV!Und macht einer Tram gleich mit den Gar aus!

Verlängert die U2 bis nach Burgwedel, schafft die blöden, lahmen, alten AKN-Dieselstinker ab und laßt dafür die U-Bahn auf den Gleisen der AKN fahren.

U1 von Norderstedt-Mitte bis Neumünster verlängern (später bis Büsum und Kiel) und U2 fährt ab Burgwedel auf den Gleisen der AKN bis Henstedt-Ulzburg. Zwischen Burgwedel und Eidelstedt kann dann von mir aus noch die U21 fahren oder halt als Ast der U2 betrieben werden. Dabei wäre es sinnig, den U2/U21-Ast von Eidelstedt aus dann gleich noch die paar Meter bis zu den Arenen am Volkspark zu verlängern.

Aufgrund dieser Planung sollte man den DT5 auch gleich auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auslegen, was bei dem heutigen Stand der Technik sicher kein großes Problem ist, wo doch jeder Smart schon schneller fährt.

Ist der Vorschlag ernst gemeint oder nicht, sagt dir gleich das Licht. ;)



Nachricht bearbeitet (11.06.04 00:56)

Expertentelefon schrieb:

> Verlängert die U2 bis nach Burgwedel,
Das wird tatsächlich schon untersucht und findet meine uneingeschränkte Unterstützung

schafft die blöden, lahmen, alten AKN-Dieselstinker ab
Die VT2E sind mittlerweile schon an die 30 Jahre alt und nicht barrierefrei !

> und laßt dafür die U-Bahn auf den Gleisen der AKN fahren.

wurde auch schon vorgeschlagen (VCD oder irgendwelche Verkehrsplaner der 80er Jahre), lässtsich drüber streiten.


> U1 von Norderstedt-Mitte bis Neumünster verlängern

Ulzburg Süd reicht, aber das auf jeden fall !!!

(später bis Büsum und Kiel)

Nun wird's albern

> und U2 fährt ab Burgwedel auf den Gleisen der AKN bis Henstedt-Ulzburg.

Naja, siehe oben.


> Zwischen Burgwedel und Eidelstedt
> kann dann von mir aus noch die U21 fahren oder halt als Ast der
> U2 betrieben werden.

wäre Umwegfahrt für Schnelsen,
kein Liniensplitting also wenn dann U21 !!

> Dabei wäre es sinnig, den U2/U21-Ast von
> Eidelstedt aus dann gleich noch die paar Meter bis zu den
> Arenen am Volkspark zu verlängern.

Nö, keine Saisonstrecken !!

> Aufgrund dieser Planung sollte man den DT5 auch gleich auf eine
> Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auslegen, was bei dem
> heutigen Stand der Technik sicher kein großes Problem ist, wo
> doch jeder Smart schon schneller fährt.

Warum eigentlich nicht ?!

>
> Ist der Vorschlag ernst gemeint oder nicht, sagt dir gleich das
> Licht. ;)

Scheißegal, jeden Vorschlag prüfe ich auf Brauchbarkeit, brauchbare Teile ziehe ich mir raus, den Rest schmeiß ich weg.