NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich war gestern auf der Baustelle, ein
> Abraumfahrer meinte, das "morgen" erst mal Schluss
> sei mit den Transporten. Wenn das Förderband
> versiegt, müsste das ja eigentlich heißen, dass
> der Bohrer steht. Nur Pause oder doch Endstadium
> erreicht?

Oder mal wieder Zähne putzen...
(Schneidwerkzeugwechsel)

Gruß Ingo

Hallo NVB,

> Nur Pause oder doch Endstadium erreicht?

Findet Ihr dieses Genöle mittlerweile nicht selbst unendlich dümmlich?

Vielleicht ist das Stilisieren als ewiges Opfer schöner, anstatt seine angeblich so geliebte Tram mal richtig zu unterstützen und voran zu bringen - mir fehlt sowohl die Ader als auch das Verständnis für so eine Haltung.

Als Tram-Fanatiker hätte ich viel mehr Sorgen wie die Tram überhaupt wahrgenommen wird.

"Experiment für Deutschland" heißt eine in der NDR-Mediathek noch abrufbare Sendung vom vergangenen Montagabend (im Dritten des NDRs ausgestrahlt). Wenn man sich in so einer Sendung über alle Themen der aktuellen Koalition lang ausläßt, die Straßenbahn aber nur eine Fußnote von Abschlußbemerkung wert ist, sollten vielleicht einmal die Alarmglocken im Elfenbeinturm läuten.



Grüße,
Boris

"Findet Ihr dieses Genöle mittlerweile nicht selbst unendlich dümmlich?"

Ich versteh' nur Bahnhof!?

Hallo NVB,

> "Findet Ihr dieses Genöle mittlerweile nicht
> selbst unendlich dümmlich?"
>
> Ich versteh' nur Bahnhof!?

Möchtest Du mir damit schreiben, daß Du diesmal ohne Hintergedanken nach einem Ende der "VERA" gefragt hast?

Ansonsten ist das doch immer als gerechtes Ende des Baus der U4 gemeint.



Grüße,
Boris

"Möchtest Du mir damit schreiben, daß Du diesmal ohne Hintergedanken nach einem Ende der "VERA" gefragt hast?"

Da ein Abraumfahrer erzählt hat, dass jetzt erst mal Schluss sei mit den Fahrten, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder unplanmäßiges Ende (wie Findling im Weg) oder planmäßiges Ende (wie Ankunft an der vorgesehenen Stelle und das wäre meines Wissens Jungfernstieg). Würde ja auch Sinn machen, weil der U-Bahnverkehr demnächst wieder aufgenommen wird. Die dritte Möglichkeit wäre, dass der Abraum woanders ans Tageslicht befördert würde, doch da fällt mir persönlich nichts zu ein ...


"Als Tram-Fanatiker hätte ich viel mehr Sorgen wie die Tram überhaupt wahrgenommen wird."

Noch was zur Straßenbahn, der Vorwurf "anstatt seine angeblich so geliebte Tram mal richtig zu unterstützen und voran zu bringen" ist bei mir wohl ein bisschen fehl am Platze: Ich habe lediglich keine Lust mehr, gegen Windmühlenflügel zu kämpfen, da macht die Realität in der Virtualität [www.strassenbahn-hamburg.de] deutlich mehr Freude.

Ob VERA da nun bohrt oder zwischendurch mal nicht bohrt - die Sache mit der U4 wird man durchziehen. Vielleicht bis 2011, vielleicht 2012. Auf jeden Fall können wir uns auf eine U4 freuen, die eigentlich nur eine "U25" ist. Ein weiteres Beispiel Hamburger Fehlplanung, das noch für viele Jahrzehnte als abschreckendes Beispiel dienen kann für Studenten des Städtebaus und der Verkehrstechnik. Das ist doch auch was.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

NVB schrieb:

> Ankunft an der vorgesehenen Stelle und das wäre
> meines Wissens Jungfernstieg). Würde ja auch Sinn
> machen, weil der U-Bahnverkehr demnächst wieder
> aufgenommen wird. Die dritte Möglichkeit wäre,
> dass der Abraum woanders ans Tageslicht befördert
> würde, doch da fällt mir persönlich nichts zu ein

Ich habe es bereits geschrieben, wiederhole es aber gerne nochmals. Das Einfahren in den Zielschacht ist vom U2-Betrieb völlig unabhängig (bei dieser Rühre wird die U2 nicht einmal tangiert! Und der Bohrer ist noch weit vom Jungfernstieg weg. Ankunft vsl. im Herbst 2009.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Jan Borchers schrieb:
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> Ich habe es bereits geschrieben, wiederhole es
> aber gerne nochmals. Das Einfahren in den
> Zielschacht ist vom U2-Betrieb völlig unabhängig
> (bei dieser Rühre wird die U2 nicht einmal
> tangiert! Und der Bohrer ist noch weit vom
> Jungfernstieg weg. Ankunft vsl. im Herbst 2009.

Hallo Jan!

Ich habe da nochmal eine Nachfrage:
Du schriebst vor einiger (inzwischen längerer) Zeit, daß die U4 die Außengleise am Jungfernstieg nutzen wird. Wie sollen dann Kehrfahrten der möglichen Kurzläufer (HC-JG) abgewickelt werden? Oder gehen alle Fahrten der U4 mindestens bis Berliner Tor?

Gruß Ingo

INW schrieb:

> Ich habe da nochmal eine Nachfrage:
> Du schriebst vor einiger (inzwischen längerer)
> Zeit, daß die U4 die Außengleise am Jungfernstieg
> nutzen wird. Wie sollen dann Kehrfahrten der
> möglichen Kurzläufer (HC-JG) abgewickelt werden?
> Oder gehen alle Fahrten der U4 mindestens bis
> Berliner Tor?

Wenn es Kurzläufer geben sollte, dann müssten diese im Gleiswechselbetrieb fahren, da Jungfernstieg für die Züge der U4 kein Gleiswechsel vorhanden ist.

Betrieblich dürfte daher die kürzeste Route Berliner Tor - HafenCity Universität sein.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2009 13:05 von Jan Borchers.

"Das Einfahren in den Zielschacht ist vom U2-Betrieb völlig unabhängig."

Wie sieht das in der Praxis aus, wenn die U4 auf den Gleisen der U2 weiter fahren soll?

NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Das Einfahren in den Zielschacht ist vom
> U2-Betrieb völlig unabhängig."
>
> Wie sieht das in der Praxis aus, wenn die U4 auf
> den Gleisen der U2 weiter fahren soll?

???

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

NVB schrieb:
> Wie sieht das in der Praxis aus, wenn die U4 auf
> den Gleisen der U2 weiter fahren soll?

Ich denke mal, man wird wohl zwei Weichen am Ostende von Jungfernstieg einbauen müssen ... ;-)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Hallo NVB,

> Noch was zur Straßenbahn, der Vorwurf "anstatt
> seine angeblich so geliebte Tram mal richtig zu
> unterstützen und voran zu bringen" ist bei mir
> wohl ein bisschen fehl am Platze: Ich habe
> lediglich keine Lust mehr, gegen Windmühlenflügel
> zu kämpfen, da macht die Realität in der
> Virtualität
> [www.strassenbahn-hamburg.de]
> n=com_smf&Itemid=6&topic=334.msg6358#msg6358
> deutlich mehr Freude.

Wenn das schmoren im eigenen Saft eine Lösung sein soll... Aber bitte nachher nicht beschweren.

Den "Kampf gegen die Windmühlen" möchte ich nicht beurteilen, befürchte aber stark, daß es nicht an den Windmühlen, sondern am Standpunkt der/des Kämpfer(s) liegt. (Schlußfolgerung, keine Spekulation.)

Schliesse mich aber hiermit gern dem Thema/Topic an, da der Hinweispflicht genügt wurde. ;-)))



Grüße,
Boris

Weiß eigentlich jemand, warum es nur 2 neue Haltestellen gibt?


Laut U4-Homepage der Hochbahn unterfährt die U4 ja folgende Straßen bzw. Punkte:
Gerhofstraße, ABC-Straße, Caffamacherreihe, Axel-Springer-Verlag, Kaiser-Wilhelm-Straße, Wexstraße, Alter Steinweg, Ludwig-Erhardt-Straße.

Sind die alle so uninteressant, daß sich kein Bahnhof lohnt, oder liegen die alle so tief, so daß ein Bahnhof zu teuer wäre, oder findet sich überirdisch keine Möglichkeit mehr für einen Eingang?

Und sorry, falls das Thema schon mal behandelt wurde, ich habe leider nichts gefunden.

HHNights schrieb:
-------------------------------------------------------
> Weiß eigentlich jemand, warum es nur 2 neue
> Haltestellen gibt?
>
>
> Laut U4-Homepage der Hochbahn unterfährt die U4 ja
> folgende Straßen bzw. Punkte:
> Gerhofstraße, ABC-Straße, Caffamacherreihe,
> Axel-Springer-Verlag, Kaiser-Wilhelm-Straße,
> Wexstraße, Alter Steinweg, Ludwig-Erhardt-Straße.
>
> Sind die alle so uninteressant, daß sich kein
> Bahnhof lohnt, oder liegen die alle so tief, so
> daß ein Bahnhof zu teuer wäre, oder findet sich
> überirdisch keine Möglichkeit mehr für einen
> Eingang?
>
> Und sorry, falls das Thema schon mal behandelt
> wurde, ich habe leider nichts gefunden.

Wurde zwar schonmal behandelt, aber wahrscheinlich steckt das irgendwo in der Mitte eines 30-Seiten-Themas... Nur soviel, bevor INW wieder mit der Suchfunktion kommt.

In der Tat liegt die Strecke viel zu tief, was Bahnhöfe zum einen sehr teuer und zum anderen sehr unattraktiv macht. Wenn ich erstmal 30m unter die Erde muß, bietet die Bahn keinen echten Vorteil mehr. Da stehen die Kosten in keinem echten Verhältnis zum Nutzen. Außerdem ist die Strecke auch deshalb so tief angelegt, damit die Häuserbesitzer darüber keinen Grund zum klagen haben - siehe gerade Köln als abstreckendes Beispiel. Eine Station hingegen müßte wieder hoch ans Tageslicht, und irgendwer würde schon dagegen Einspruch einlegen und den Bau um mindestens ein Jahr verzögern. Kennt man ja...

"Das Einfahren in den Zielschacht ist vom U2-Betrieb völlig unabhängig."

Also meine Frage zum zweiten Mal: Gibt es schon eine Tunnelverbindung von der U2 zum "Zielschacht" von VERA oder muss der noch gebaut werden?

a) Falls es diese Verbindung schon gibt, wann wurde sie gebaut?
b) Falls es diese Verbindung noch nicht gibt, wann wird sie gebaut werden?

Untertänigsten Dank für die hoffentlich aufklärenden Antworten ...

P.S.:
Dass man beim Abzweigen auf einem Gleisnetz Weichen benötigt, wusste ich gerade so eben schon vorher ;-)

"Den "Kampf gegen die Windmühlen" möchte ich nicht beurteilen, befürchte aber stark, daß es nicht an den Windmühlen, sondern am Standpunkt der/des Kämpfer(s) liegt."

Klar liegt es am Standpunkt, keinen zielführenden Standpunkt - im Sinne von wissen, was man will und wie man dieses Ziel bestmöglich erreicht - haben die anderen: "Jetzt endlich geht es rrrund, sagte der Papagei und flog in den Ventilator!"

Bei der Straßenbahn soll es aber nicht "rundgehen" (haben wir schon bei der U4), sondern die bestlohnenste Straßenbahnstrecke auf kürzestmöglichem Weg. Und, bekommen wir die?

Hallo Mathias und danke schön :-)


Mathias schrieb:
-------------------------------------------------------

> In der Tat liegt die Strecke viel zu tief, was
> Bahnhöfe zum einen sehr teuer und zum anderen sehr
> unattraktiv macht. Wenn ich erstmal 30m unter die
> Erde muß, bietet die Bahn keinen echten Vorteil
> mehr. Da stehen die Kosten in keinem echten
> Verhältnis zum Nutzen.

Nun ja, Messehallen liegt ja auch in 22 Metern Tiefe.
Also, hohe Kosten, das leuchtet ein, aber wenn man dort eh schon mal bohrt, wäre ein Bahnhof doch eigentlich angebracht, denke ich mal.

Außerdem ist die Strecke
> auch deshalb so tief angelegt, damit die
> Häuserbesitzer darüber keinen Grund zum klagen
> haben - siehe gerade Köln als abstreckendes
> Beispiel.

Ja, das mit der extremen Tiefe und den Hausbesitzern, daran hatte ich mich auch erinnert, daß das hier schon mal erwähnt wurde. Aber das ist ja ein Problem auf der gesamten Strecke vor dem Hafenbecken.


>Eine Station hingegen müßte wieder hoch
> ans Tageslicht, und irgendwer würde schon dagegen
> Einspruch einlegen und den Bau um mindestens ein
> Jahr verzögern. Kennt man ja...

Ja, das stimmt

NVB schrieb:
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> "Das Einfahren in den Zielschacht ist vom
> U2-Betrieb völlig unabhängig."
>
> Also meine Frage zum zweiten Mal: Gibt es schon
> eine Tunnelverbindung von der U2 zum "Zielschacht"
> von VERA oder muss der noch gebaut werden?

Wo steht diese Frage denn das erste Mal?

Zum anderen schreibst Du, Du hättest jüngst eine Führung auf der Baustelle der U4 mitgemacht. Die dortigen Führer sind sehr engagiert und und hätten Dir jegliche Frage aus erster Hand beantworten können, während ich Dir nur als Sekundärquelle schreiben kann.

Aufgrund der anzuwendenden Bautechnik beim einfahren in den Zielschacht ist damit zwingend verbunden, dass es keine Verbindung zum Bahnhof selbst gibt.

Die anderenfalls zu entsorgenden Wassermengen würden wohl gar noch die Sprengung des Berliner Nordsüd-S-Bahntunnels in den Schatten stellen.

> b) Falls es diese Verbindung noch nicht gibt, wann
> wird sie gebaut werden?

Nach dem Ausheben des Bohrschildes wird der Ausbau und der Durchbruch zur Haltestelle vorgenommen.

> Dass man beim Abzweigen auf einem Gleisnetz
> Weichen benötigt, wusste ich gerade so eben schon
> vorher ;-)

Gut, Deine Frage (deren Sinn ich immer noch nicht verstanden habe) zu einer betrieblichen Integration ist als Nachfrage auf eine Antwort zum Bauverfahren etwas, nunja.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Zitat

NVB schrieb:
> Wie sieht das in der Praxis aus, wenn die U4 auf
> den Gleisen der U2 weiter fahren soll?

Falls Du das smiley hinter den Weichen nicht gesehen hast - was war der versteckte Sinn hinter dieser Frage? So, wie sie formuliert war, ließ sie nur diese eine Antwort zu. Oder war was anderes gemeint ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor