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es wird wieder teurer und alles schreit
geschrieben von Späteule 
Herbert schrieb:
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> Das "Genöle" beschränkt sich auf die Feststellung,
> dass der HVV im Vergleich ausgesprochen teuer ist.

Vielleicht sind die Preise in Hamburg etwas höher als in anderen Millionenstädten, aber für zu teuer halte ich den HVV definitiv nicht.
Wirf nur mal einen Blick nach Lübeck oder Kiel ... der SH-Tarif ist nämlich etwas, das ich als zu teuer bezeichnen würde.
Wir haben damals für eine Gruppenkarte 14 Euro bezahlt, in Hamburg hätte sie 7 Euro gekostet und jetzt kommst Du!
Hamburg hat sich hohe Klimaschutzziele gesetzt und um diese auch zu schaffen, müssen wir mehr Fahrgäste im ÖPNV haben. Doch wenn die Fahrpreise immer jedes Jahr steigen wird dies nichts und wenn dann die Spritpreise sinken, steigen einige wieder auf das Auto um. Deshalb sollen die Fahr-Preise so bleiben und übrigens durch die zugewonnen Fahrgäste kriegt der HVV auch mehr Geld!

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Arne schrieb:
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> Herbert schrieb:
>
> > Die Tarifparzellen beim Abo hätten ihre
> > Berechtigung, wenn jemand ständig nur eine
> einzige
> > Strecke fährt. Pendler halt, wie bei der großen
> > Bahn. Strecke: Hamburg-Schwerin, keinen Meter
> > links und rechts mehr. Aber was hat das mit dem
> > Mobilitätsbedürfnis von Städtern heute zu tun?
> > Besuchen die Hamburger nicht ihre Freunde,
> > Verwandte, Bekannte, Kollegen in anderen, wild
> > verteilten Stadtteilen? Ist der "Lebensraum"
> nur
> > die Zone 204 oder eher die Stadt Hamburg? IMO
> > gehen diese Zonenabokarten schlicht an den
> > Bedürfnissen der Menschen vorbei. Sie engen sie
> > ein und machen damit den HVV nicht unbedingt
> > attraktiver. Das tolle an einem ÖPNV-Abo ist
> doch
> > gerade, dass man damit innerhalb seiner Stadt
> > unbegrenzte Mobilität zum Fixpreis bekommt.
> >
>
> Dazu möchte ich kurz etwas sagen: Selbst ich als
> ÖPNV-Fan bin lediglich im Besitz einer
> 2-Zonen-Abo-Karte. Und zwar sind es die Zonen 000
> und 105. Und warum? Weil ich unter der Woche nicht
> mehr brauche, denn da gehe ich meiner Arbeit nach
> und kurve abends nicht in der Weltgeschichte rum.
> Mir reicht einfach die Flexibilität, in der City,
> in Barmbek und Wandsbek unterwegs sein zu können.
> Am Wochenende sieht das anders aus. Und da nutze
> ich gern die sehr nützliche Eigenschaft der
> Abo-Karte, zu dieser Zeit im Gesamtnetz gültig zu
> sein.


Herbert schrieb:
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> > In diesem Vergleich steht Hamburg dann doch
> wieder ganz gut da. Es gibt kaum eine Stadt, die
> innerhalb des Stadtgebietes (von sehr kurzen
> Kurzstrecken mal abgesehen) eine so deutliche
> Differenzierung anbietet, wie Hamburg.
>
> Klar. Und das hat Gründe.
>
> Die Tarifparzellen beim Abo hätten ihre
> Berechtigung, wenn jemand ständig nur eine einzige
> Strecke fährt. Pendler halt, wie bei der großen
> Bahn. Strecke: Hamburg-Schwerin, keinen Meter
> links und rechts mehr. Aber was hat das mit dem
> Mobilitätsbedürfnis von Städtern heute zu tun?
> Besuchen die Hamburger nicht ihre Freunde,
> Verwandte, Bekannte, Kollegen in anderen, wild
> verteilten Stadtteilen? Ist der "Lebensraum" nur
> die Zone 204 oder eher die Stadt Hamburg? IMO
> gehen diese Zonenabokarten schlicht an den
> Bedürfnissen der Menschen vorbei. Sie engen sie
> ein und machen damit den HVV nicht unbedingt
> attraktiver. Das tolle an einem ÖPNV-Abo ist doch
> gerade, dass man damit innerhalb seiner Stadt
> unbegrenzte Mobilität zum Fixpreis bekommt.
>
> Hamburg (Borgweg-St.Pauli): EUR 1,65/44,10
>
> Geschickte Auswahl, das ist bei meinen Versuchen
> so ziemlich die längste Strecke gewesen, die man
> für 1,65 EUR bekommt. Eine Station weiter und es
> wird 60 % teurer, während man in den meisten
> anderen Städten problemlos zig Kilometer mehr zum
> gleichen Preis fahren darf ;)

Gut, die Strecke war vielleicht recht großzügig gewählt, aber dennoch entspricht sie in etwa dem, was in der Literatur als "mittlere Reisestrecke" bezeichnet wird. Fakt ist: es gibt in Hamburg zahlreiche Fahrgäste, die maximal soweit fahren und dies sehr günstig tun. Und es gibt Fahrgäste, die weiter fahren und die mehr dafür zahlen.

> Bei den Abos ist
> auch die Leistung in den anderen Städten drastisch
> besser. Paris wäre die gesamte Stadt plus die
> direkten Vorstädte, Wien die gesamte Stadt - und
> Hamburg bietet in der gleichen Preiskategorie den
> Abokunden nur ein paar Stadtteile.

Nur: was bringt es mir, in Berlin Fahrten nach Marzahn, in Hamburg Fahrten nach Kirchdorf und in Stockholm Fahrten nach Södertälje inklusive zu haben, wenn ich diese vielleicht 1-2 Mal pro Jahr nutze. Da zahle ich doch lieber 20-30 Euro weniger für die Monatskarte und das eine Mal pro Jahr, wo ich Freunde in Marzahn, Kirchdorf oder Södertälje besuche, zahle ich 5 Euro extra.
Zitat

Gut, die Strecke war vielleicht recht großzügig gewählt, aber dennoch entspricht sie in etwa dem, was in der Literatur als "mittlere Reisestrecke" bezeichnet wird. Fakt ist: es gibt in Hamburg zahlreiche Fahrgäste, die maximal soweit fahren und dies sehr günstig tun. Und es gibt Fahrgäste, die weiter fahren und die mehr dafür zahlen.

Schon Fahrgäste aus Wandsbek (Wandsbek Markt), Barmbek-Süd (Hamburger Straße), Winterhude (Hudtwalckerstraße/Sierichstraße), Hoheluft (Gärtnerstraße), Eimsbüttel (Osterstraße), Hamm (Hammer Kirche) oder von der Veddel in die Innenstadt (Jungfernstieg) zahlen keine 1,65 mehr, sondern stolze 2,60 EUR. Wenn das keine "üblichen" Strecken in Hamburg sind, weiß ich auch nicht.

Zitat

Nur: was bringt es mir, in Berlin Fahrten nach Marzahn, in Hamburg Fahrten nach Kirchdorf und in Stockholm Fahrten nach Södertälje inklusive zu haben, wenn ich diese vielleicht 1-2 Mal pro Jahr nutze. Da zahle ich doch lieber 20-30 Euro weniger für die Monatskarte und das eine Mal pro Jahr, wo ich Freunde in Marzahn, Kirchdorf oder Södertälje besuche, zahle ich 5 Euro extra.

1. Du zahlst in Hamburg keine 20-30 Euro weniger für die Monatskarte. Die kleinste Zwie-Zonen-Karte ist gerade mal rund einen Zehner billiger als die XXL-Ausgabe, die in Berlin die ganze Stadt abdeckt.
2. Die Differenz zum Berliner Preis hättest du schon bei der vierten Fahrt in einem Monat außerhalb deiner drei-vier Stadtteile wieder bezahlt.
3. Von Paris oder Wien ganz zu schweigen. Der Erfolg ist da: Die Wiener Linien haben 300.000 Kunden mit Jahreskarten. Wieviel gibt es beim HVV in Hamburg mit etwa gleich viel Einwohnern? In Wien liegt der Marktanteil des ÖV bei etwa 36 %. Und in der Klimaschutzhauptstadt Hamburg?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2008 11:08 von Herbert.
Herbert schrieb:
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(...)

> Hamburg (Borgweg-St.Pauli): EUR 1,65/44,10
>
> Geschickte Auswahl, das ist bei meinen Versuchen
> so ziemlich die längste Strecke gewesen, die man
> für 1,65 EUR bekommt.

(...)

Och, da gibt es noch einige ähnliche Fälle. Beispielsweise kommst Du gar von der Oldesloer Straße in Schnelsen bis zum Schenefelder Platz (Schenefeld/Grenze zu HH-Osdorf) für 1,65. Oder aber von Altona bis zur Außenalster rüber (Hallerstraße, Rotherbaum). Und genauso kannst Du im HVV auch von Wedel nach Bergedorf oder von Poppenbüttel nach Harburg für 2,60 fahren. Bei diesen Relationen ein guter Preis.

Das Mobilitätsverhalten der EW Hamburgs und Berlins ist schlecht zu vergleichen. Berliner bewegen sich zumeist entweder innerhalb des S-Bahn-Ringes oder pendeln in diesen hinein. Hamburger hingegen, nicht zuletzt auch eine Folge des in den 60ern (missglückten) Achsenmodells, bewegen sich kreuz und quer zu den verschiedenen Stadtteil- und Bezirkszentren (wo sich im Laufe der Jahre die Arbeitsplätze angesiedelt und konzentriert haben).


Darüberhinaus hat auch Berlin nicht immer die günstigsten Preise. Da Du so nett verglichen hast, will ich auch mal tun ;) :

Gruppenkarte Großbereich Hamburg: 8,60 EUR
Gruppenkarte AB Berlin: 15,90 EUR


Schöne Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2008 17:49 von CitaroL.
Zitat

Och, da gibt es noch einige ähnliche Fälle. Beispielsweise kommst Du gar von der Oldesloer Straße in Schnelsen bis zum Schenefelder Platz (Schenefeld/Grenze zu HH-Osdorf) für 1,65. Oder aber von Altona bis zur Außenalster rüber (Hallerstraße, Rotherbaum).

Naja, meine Gegenbeispiele habe ich genannt ;) Wie genau die Grenzen gezogen werden, weiß vermutlich nur der HVV-Gott.

Zitat

Berliner bewegen sich zumeist entweder innerhalb des S-Bahn-Ringes oder pendeln in diesen hinein.

Quelle? Gerade auf der Ringbahn ist immer jede Menge Verkehr, der den inneren Stadtbereich gerade umfährt. Wer in die Stadt rein will, kann auf die Ringbahn häufig verzichten und innerhalb des Rings braucht man diese Strecke noch seltener. Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus ein paar Jahren Berlin ;)

Zitat

Hamburger hingegen, nicht zuletzt auch eine Folge des in den 60ern (missglückten) Achsenmodells, bewegen sich kreuz und quer zu den verschiedenen Stadtteil- und Bezirkszentren (wo sich im Laufe der Jahre die Arbeitsplätze angesiedelt und konzentriert haben).

Nun, in Hamburg ist viel extremer als in Berlin alles auf den paar Quadratmetern, zwischen Elbe und Alster, konzentriert. Wieviel Arbeitsplätze sind dort? Ich habe die Zahl von 200.000 im Kopf. Und das Achsenmodell mag gescheitert sein, lebt aber bei den Schnellbahnen fort. Die schnellste bzw. bequemste Verbindung zwischen Randstadtteilen geht in HH mangels Tangenten(schnell)bahnlinie häufig über das Zentrum.

Zitat

Darüberhinaus hat auch Berlin nicht immer die günstigsten Preise. Da Du so nett verglichen hast, will ich auch mal tun ;) :

Gruppenkarte Großbereich Hamburg: 8,60 EUR
Gruppenkarte AB Berlin: 15,90 EUR

In HH ist zumindest die Gruppenkarte vermutlich schlicht als Antwort auf Auto-Gruppen"reisen" entstanden. Da zahlt man natürlich auch nicht den fünffachen Preis bei fünf Personen. So kommt es zu diesen Konditionen, die sonst wohl nirgendwo in Deutschland noch angeboten werden - dass man mit zwei Personen und der Gruppenkarte bereits 15 % gegenüber zwei Tageskarten spart. Und noch drei mitnehmen könnte. Nur: IMO geht auch das an den Bedürfnissen vorbei, wenn das Ziel sein soll, den MIV nicht nur für eine Ausflugstour zu fünft zu verdrängen. Ich denke, die Leute wollen möglichst große Freiheiten haben, wenn sie schon ein Massenverkehrsmittel nutzen. Und dazu gehört neben einem guten Angebot auch zu Schwachverkehrszeiten (in HH gut gelöst) und in alle Stadtteile (naja) eben auch die Fahrkarte: Günstiger Pauschalpreis für die gesamte Lebensumgebung, ohne zwanghafte Festlegung auf wenige Stadtteile oder Ankettung an die Mitfahrer. Das ist das Konzept, das fast überall in Europa in Millionenstädten angeboten wird. Nur Hamburg tanzt seine Sonderrolle, ist damit aber jedenfalls in Sachen Nutzung nicht gerade erfolgreich. Verstehe ich nicht. Ebenso übrigens die CC-Karte. Bald sollen Fahrräder in den Nachmittagsstunden mitgenommen werden dürfen, während CC-Karten-Inhaber draußen bleiben müssen. Die Nachmittags-Sperrstunde hat Hamburg vermutlich ebenfalls europaweit exklusiv. Und der Preis der Karte - natürlich trotzdem nicht günstiger:

IsarCard 9 Uhr München (Sperrzeit: Mo-Fr 6-9 Uhr): EUR 37,50/Monat (Innenraum MVV)
CC-Karte Hamburg (Sperrzeit: Mo-Fr 6-9 Uhr + 16-18 Uhr) EUR 38,40/Monat (HVV-Großbereich)

Preise jeweils im Abo.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2008 18:43 von Herbert.
Angesichts der bevorstehenden Tariferhöhung stellt das Abendblatt einen Vergleich der Preise zu den Städten Berlin, Köln und München an:

"So teuer ist der HVV im Städtevergleich"

[www.abendblatt.de]
Dieser Vergleich ist natürlich wieder genauso verkürzt wie auch schon einige hier im Forum. In Berlin gibt es nämlich z.B. nicht die Möglichkeit eine Monatskarte für kleinere Teilbereiche der Stadt zu kaufen. Wer also z.B. in Berlin vom Prenzlauer Berg in Richtung Stadtmitte unterwegs ist, braucht die AB-Karte genauso wie jemand, der von Marzahn zum Wannsee fährt. In Hamburg gibt es dagegen die Möglichkeit mit Nahbereichstickets oder 2-Zonen-Monatskarten nur gut die Hälfte des "normalen" Preises für den Großbereich zu zahlen.
Es wird höchste Zeit das
1.) das Sozialticket als Zeitkarte wieder eingeführt wird
und
2.) bedürftige Menschen wie Behinderte, Alte, Gebrechliche sowie Schüler und Studenten und erst recht Arbeitslose, Hartz 4 Empfänger und Studenten, die Kinderkarte gegen Berechtigungsnachweis als HVV-Vollkarte nutzen dürfen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2008 14:14 von StadtbahnHamburg.
Gerade Berlin finde ich teuer: 6,10 Euro für die Tageskarte AB!! Ich glaube, das ist zumindest in Deutschland Spitze, wen nicht sogar europaweit. Liegt wahrscheinlich daran, dass die BVG-Fahrezeuge stets in einem ganz besonders einwandfreien Zustand unterwegs sind und Schmierereien/zerkratzte Scheiben stets über Nacht beseitigt werden.

Viele Grüße
Alexander
Ich finde, dass es bei Schülern die Unterteilung nicht so wie jetzt geben sollte. Meiner Meinung nach sollte es Bereichskarten geben wie jetzt (also Ring A oder D oder so) oder Gesamtbereich. Ich glaube, dass würde nicht so viel weniger Einnahmen bringen, wenn ein Schüler, der sonst nur im Großbreich fuhr nun für den gleichen Preis auch nach Henstedt-Ulzburg fährt oder nach Buxtehude.
Alexander Lehmann schrieb:
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> Gerade Berlin finde ich teuer: 6,10 Euro für die
> Tageskarte AB!! Ich glaube, das ist zumindest in
> Deutschland Spitze, wen nicht sogar europaweit.

Die Tageskarte ist in Berlin zwar unverhältnismäßig teuer (3 Fahrten mit dem 4er-Ticket sind billiger), aber es gibt durchaus noch teurere Beispiele, auch quasi vor der eigenen Haustür:
Lübeck 7,80 Euro, Kiel 7,30 Euro, London 8 GBP (10 Euro), Stockholm 100 SEK (gut 10 Euro).

Am sinnvollsten finde ich, wenn sich das Tagesticket ab 2 Einzelfahrten lohnt, so dass man sich wenn man eine Hin- und Rückfahrt sicher macht, nicht hinterher ärgert, dass man auch eine Tageskarte hätte kaufen können, wenn man spontan doch noch eine weitere Fahrt machen will. Im VBB gilt das für alle Tickets außerhalb der großen Städte, im SH-Tarif wirds mit größeren Entfernungen sogar noch günstiger. Das eklatanstete Gegenbeispiel habe ich auf Malta erlebt: dort muss man 8 übliche Fahrten im Kernbereich unternehmen, damit die Tageskarte sich lohnt.
Also nochmal zum Thema unverschämt teurer Verkehrsverbund.

Meine Heimatstadt Lübeck liegt wohl ziemlich weit vorne, alleine vom Preisleistungsverhältnis. Der Stadtverkehr Lübeck verlangt von seinen Fahrgästen 2,40 für eine 6 km lange Fahrt (Bad Schwartau-Lübeck) in einem wenn man Pech hat alten und versiften Bus. Dazu gibt es keine U-Bahn oder S-Bahn. Die Busse haben ganz schlechte Takt-Pläne, Fahrpläne und Anbindungen. Viele Anschlüsse warten nicht auf einander, vorallem in den Abendstunden, wenn man nach Hause möchte. Das einzige was man zusätzlich benutzen kann sind die Regionalbahnen bis kurz vur die Stadt (Travemünde etc.). Im Vergleich dazu ist Hamburg noch sehr günstig. Dort habe ich die U-Bahn,die S-Bahn, die Busse und die Fähren zur Verfügung und muss für eine Einzelfahrt im Nahbereich für alle Verkehrsmittel unter 2¤ bezahlen.

Gruß
moe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2008 17:43 von dt4.
Alexander Lehmann schrieb:
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> Gerade Berlin finde ich teuer: 6,10 Euro für die
> Tageskarte AB!! Ich glaube, das ist zumindest in
> Deutschland Spitze, wen nicht sogar europaweit.
> Liegt wahrscheinlich daran, dass die
> BVG-Fahrezeuge stets in einem ganz besonders
> einwandfreien Zustand unterwegs sind und
> Schmierereien/zerkratzte Scheiben stets über Nacht
> beseitigt werden.


Also in Frankfurt (Main) hat damals 2003 ne Tageskarte (City Frankfurt) 7,40 ¤ gekostet das war bis jetzt so der Hammer den ich kennengelernt habe bei den Fahrpreisen.
dt4 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also nochmal zum Thema unverschämt teurer
> Verkehrsverbund.
>
> Meine Heimatstadt Lübeck liegt wohl ziemlich weit
> vorne, alleine vom Preisleistungsverhältnis. Der
> Stadtverkehr Lübeck verlangt von seinen Fahrgästen
> 2,40 für eine 6 km lange Fahrt (Bad
> Schwartau-Lübeck) in einem wenn man Pech hat alten
> und versiften Bus. Dazu gibt es keine U-Bahn oder
> S-Bahn. Die Busse haben ganz schlechte Takt-Pläne,
> Fahrpläne und Anbindungen. Viele Anschlüsse warten
> nicht auf einander, vorallem in den Abendstunden,
> wenn man nach Hause möchte. Das einzige was man
> zusätzlich benutzen kann sind die Regionalbahnen
> bis kurz vur die Stadt (Travemünde etc.). Im
> Vergleich dazu ist Hamburg noch sehr günstig. Dort
> habe ich die U-Bahn,die S-Bahn, die Busse und die
> Fähren zur Verfügung und muss für eine Einzelfahrt
> im Nahbereich für alle Verkehrsmittel unter 2¤
> bezahlen.
>
> Gruß
> moe

Da muß ich dir leider recht geben, Lübeck kann sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckern was seinen ÖPNV betrifft und das obwohl die Hochbahn ihre Finger im Spiel hat.
Auch wenn man nicht die allergrössten Summen zur Verfügung hat, mit geviewter Planung und ausgefallener Umsetzung wie bspw. abgestimmten Schiene <-> Strasse Umsteigekonzepten lassen sich auch nur mit Bussen attraktive Angebote schaffen und das selbst in ländlichen Räumen. Als bsp. möchte ich nur den Landkreis Lindau am Bodensee erwähnen!

[www.landkreis-lindau.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2008 18:53 von StadtbahnHamburg.
Naja, also eine Fahrt von 6 Kilometern Länge dürfte in Hamburg i. d. R. nicht mehr im Nahbereich liegen! 2,40 für die Einzelfahrt ist schon okay bei so einer Entfernung. Aber die Tageskarte Lübeck kostet wirklich 7,80 Euro??? Das ist echt unverschämt! Was London angeht, stimmt das natürlich, "die Insel" ist auf Grund des für uns sehr hohen Kurses derzeit sehr teuer. Stockholm ist aber auch heftig. Da sind wir in Hamburg mit 5,10 Euro (?) doch noch echt preiswert, insbesondere, wenn man sich anguckt, welche Ausdehnungen der Großbereich hat.

Viele Grüße
Alexander
Alexander Lehmann schrieb:
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Was London angeht, stimmt
> das natürlich, "die Insel" ist auf Grund des für
> uns sehr hohen Kurses derzeit sehr teuer.
> Stockholm ist aber auch heftig.

Naja derzeit ist der Kurs eigentlich sogar wieder besser, vor einem Jahr hab ich noch über 1,40¤ für einen Pfund hingelegt. Im Moment liegt der Kurs bei 1,27¤ für 1£.
Alexander Lehmann schrieb:
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> Aber die
> Tageskarte Lübeck kostet wirklich 7,80 Euro??? Das
> ist echt unverschämt!

Ja, das ist es leider. Ein Grund dafür ist, dass es noch keine Differenzierung nach Tarifzonen gibt, sondern nur die Tageskarte Gesamtnetz. Im Rahmen der Anpassung an den SH-Tarif wird sich dies im Dezember ändern, wenn es auch bei der Tageskarte 3 Preisstufen geben wird. Die Tageskarte für die "Kernstadt" kostet dann "nur noch" 7,30 Euro, die fürs Gesamtnetz dagegen 8,20 Euro.

Wenn der SH-Tarif bald ganz greift, wird sich die Tageskarte für das heutige Gesamtnetz (z.B. Moisling - Travemünde) auf 11,20 Euro (plus die Erhöhungen bis dahin) verteuern! Und dabei wären noch nicht mal Fahrten wie in meiner Kindheit (Start in Krummesse, Oma in Schlutup abholen, ab an den Strand) zulässig.


> Was London angeht, stimmt
> das natürlich, "die Insel" ist auf Grund des für
> uns sehr hohen Kurses derzeit sehr teuer.

Das Pfund steht doch zur Zeit auf einem fast historischen Tiefstand und hat innerhalb eines Jahres rund 15% gegenüber dem Euro verloren. Für viele Produkte lohnt sich zur Zeit sogar ein Shoppingbesuch. Das Leben ist allerdings in London nach wie vor sehr teuer, aber eben auch für britische Verhältnisse. Trotz der hohen Preise hat TfL nach wie vor einen sehr hohen Zuschussbedarf und dieses Jahr 40 Mrd. GBP staatliche Mittel für die nächsten 10 Jahre zugeteilt bekommen.

> Stockholm ist aber auch heftig. Da sind wir in
> Hamburg mit 5,10 Euro (?) doch noch echt
> preiswert, insbesondere, wenn man sich anguckt,
> welche Ausdehnungen der Großbereich hat.

In Stockholm muss man fairerweise ergänzen, dass es sich um eine Gesamtnetzkarte handelt, mit der man theoretisch 180 km weit fahren kann. Nichtsdestotrotz nutzen wohl die meisten Kunden die Verkehrsmittel innerhalb der Stadt Stockholm, so dass ihnen - wie mir bei meinem Urlaub im November - die große Reichweite wenig nutzt.
Zitat
Naja, also eine Fahrt von 6 Kilometern Länge dürfte in Hamburg i. d. R. nicht mehr im Nahbereich liegen! 2,40 für die Einzelfahrt ist schon okay bei so einer Entfernung

Also wenn ich mal bei GoogleEarth nachmesse, ist die Strecke Lutterothstraße-Berliner Tor (U2) knapp 6,5 km lang. Dafür zahle ich also 1,65 ¤. Wenn ich jetzt von Bad Schwartau nach Lübeck fahren will (knapp 8 km) zahle ich 2,40 ¤. Ok, dass sind dann 2 km mehr. Aber wenn man sich anschaut, mit was für Kisten der SL manchmal unterwegs ist, bekommt man das Schaudern. In Hamburg kann ich dazu die U-Bahn, die S-Bahn und die Busse für meine 6 km lange Tour benutzen. Außerdem habe ich dichte Takte und besseres Fahrzeuge. Aßerdem ist das Warten bei der SL auf wichtige Anschluss Busse manchmal die absolute Krönung. Ich bezahle 2,40 dafür um Abends neben einen 30 km/h gemütlich vor sich herschleichendem Bus herzurennen? Evtl. bekommt man ja auch noch die Zunge rausgestreckt "Äätsch ich fahre den Bus". Aber Spaß bei Seite. Lübeck ist und bleibt was den Nahverkehr angeht eine Katastrophe. Aber daran wird sich wohl so schnell leider nichts ändern.

Paris (RATP) dagegen hat ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis. Eine Mobilis (Tageskarte) kostet dort 5,80 für dei Zonen 1-2. Das bedeutet alle Metros (16 Linien) Alle Busse in den Zonen (unzählig viele), und zu guter letzt auch noch die gesamten RER-Linen in der City (5 Linenen um schnell längere Entfernungen in der Stadt zu überwinden).
Das nenne ich einen guten Preis. Eine normale Einzelfahrt in den Zonen 1-2 koster sogar nur unschlagbare 1,60 ¤. In Paris tut den Nahverkehr benutzen dem Geldbeutel noch nicht weh ;-)

Gruß
moe
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