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"Das Stadtbahnnetz wird geknüpft"
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
histor schrieb:
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> O.k. - meinetwegen gern korrekt U-St.Pauli. Aber
> "Millerntor" ist da noch eingemeißelt beim
> Bahnsteigzugang.

Das war nur ein Witz von mir, bitte nicht ernst nehmen. ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Boris schrieb:
> Sollte das präsentierte Netz mal in 10 bis 20
> Jahren stehen, wäre das sehr sehr gut. Froh wäre
> man über eine erste rollende Bahn in 2014. Hier
> wird vom ersten Abschnitt gesprochen. Wäre dieses
> Netz erst einmal realisiert, das System etabliert
> und bis dahin keine anderen Probleme in der Welt,
> man hätte alle Zeit und Möglichkeit für
> Erweiterungen.

So ist es. Es bieten sich neben den heute vorgestellten pinken und orangen Linien sicher noch eine ganze Auswahl anderer Strecken an. Man sollte sie im Auge behalten und auch nicht durch andere Maßnahmen verbauen. Doch jetzt in die Details einer Trasse einzusteigen, die z.B. vielleicht den 109er ersetzt - viel zu früh.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat

Welche negative Reaktion soll die Hochbahn denn abgegeben haben? Haben sie nicht gleich den U-Bahn- und Busverkehr einstellen wollen und Verdammnis über das bisherige Tun ausrufen wollen?

Hochbahn:

Zitat

Wir haben noch keine offizielle Beauftragung. Wir sind gespannt, was da kommt.

(http://archiv.mopo.de/archiv/2008/20080916/hamburg/politik/stadtbahn_mit_geaenderter_streckenfuehrung.html)
Übrigens Grüße an Jörg Lauterbach von der "Welt". Sicherlich ein echter Profi-Journalist, der sein Handwerk versteht.

[www.welt.de]

Man fragt sich, was Tramlink in London ist, wenn keine Straßenbahn. (Vielleicht hat der Autor aber auch das straßenbahnlose Reutlingen mit London verwechselt.) Warum Paris plötzlich wohl keine Weltstadt mehr ist, seit sie vor kurzem die Straßenbahn wieder aufleben ließen. Warum neuerdings Hamburg weniger provinziell ist als Berlin (mit Straßenbahn). Warum Jörg Lauterbach nicht recherchieren kann oder will und von den wenigen genannten Fakten in seinem Artikel mehrere falsch sind. Weltklassejournalisten hätte Hamburg sicherlich verdient. Wenn man die schon nicht krigen kann: Bitte wenigstens 3. Bundesliga.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2008 23:46 von Herbert.
Immer nur auf Hauptstraßen - wie langweilig! Und wie wenig eine Stadtbahn da ihre Vorteile ausspielen kann! Wie schön sind dagegen Stadtbahnen in anderen Städten, wo es auch mal über eigene Trassen und durchs Grüne geht. Wenigstens die Grünanlage City Nord hätte man doch mitnehmen können.

Man kriegt auch Lust, ein paar Ecken aus der Linienführung rauszuhauen, aber bei näherer Betrachtung geht das gar nicht:

- Anbindung Steilshoop stromlinienförmiger über verkehrsberuhigte Beisserstraße und Thymianstieg, aber da werden wohl die Anwohner entweder vorher protestieren oder die Trasse zuparken oder beides.

- Lattenkamp über Baumkamp ansteuern - herrlich gerade Strecke, aber leider stehen auf den letzten paar Metern Häuser quer im Weg (wer hat die genehmigt?)

- Schöne gerade Führung über Breitenfelder Straße, aber man kommt wohl nicht umhin, das blöde UKE anzubinden. Notfalls geht man mal kurz von der Breitenfelder Str. durch den Park zum UKE, aber ein Krankenhaus ist halt ein beliebtes Ziel von Gehbehinderten, so dass man vor der Tür halten muss. Besser noch wäre eine Strecke DURCHS UKE-Gelände, aber da ist wohl kein Platz. Oder aber vom UKE-Eingang schräg durch den Eppendorfer Park zurück zur Breitenfelder. Damit würde der Park allerdings geteilt werden.

Also keine Änderungen. Insgesamt ist die Streckenführung so erwartungskonform (alten Straßenbahn- oder Metrobuslinien folgend), dass sie eigentlich schmerzfrei durch jede Planung gehen müsste.

Daran, dass die Strecke so wenig kreativen Spielraum lässt und nur Hauptstraßen folgen kann, merkt man aber auch, wie dicht besiedelt (bzw. zersiedelt) das ganze Gebiet ist. So dicht besiedelt, dass die Strecke prädestiniert für eine U-Bahnlinie wäre. Aber erzählt das bloß nicht dem Senat, sonst wird die Stadtbahnplanung zum x-ten Mal in den Müll geworfen und wieder 30 Jahre nur diskutiert.

Also Augen zu und durch! Die Stadtbahn ist in jedem Fall ein Gewinn.

______

metrobits.org
Hallo,

ich finde das gut, wie sich das entwickelt: Hamburg braucht eine Stadtbahn!

Mal ne Frage: Was ist das da nahe Rübenkamp, diese pink markierte Fläche? Wird das ein zukünftiger Betriebshof der Straßenbahn werden?

Gruß
Stadtbahn
Boris Roland schrieb:
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> Die Erweiterung in Steilshoop nach Bramfeld zum
> Bramfelder Dorfplatz, durch die Straße
> Leeschenblick ist die aktuellste Entwicklung und
> steht offenbar im Zusammenhang mit dem Abriß der
> Villa Damms vor nicht all zu langer Zeit.

Hi Boris,

welches Gebäude meinst Du mit der von Dir erwähnten "Villa Damms"? Du verwendest diesen Begriff derart, dass das Gebäude allgemein bekannt zu sein scheint - nur mir (und das als Steilshooper Jung!), Google und Wikipedia leider nicht. Meinst Du das Brakula (Bramfelder Kulturladen, mit Original-U-Bahn-Fahrerstand als Schaukasten)? Andere Villengebäude sind mir zwischen Leeschenblick und Dorfplatz eigentlich nicht bekannt, höchstens noch das Gebäude direkt am Überliegeplatz der 37. Aber dieses Gebäude würde einer Stadtbahn sicher nicht im Wege stehen, das (?) Brakula schon eher. Ich bitte um Erläuterung...

Viele Grüße
Alexander
Die pink gestrichelte Fläche nordwestlich von Rübenkamp soll das Gelände des Beteibsbahnhofes sein. Und die "Villa Damms"? Das Haus an der Westseite der Bramfelder Chaussee beim Bramfelder Dorfplatz ist bereits abgerissen und das Gelände planiert. Es stand neben dem Spiel- und Modellbahnladen am Dorfplatz (vielleicht bekannt?)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Stadtbahn schrieb:
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> Mal ne Frage: Was ist das da nahe Rübenkamp, diese
> pink markierte Fläche? Wird das ein zukünftiger
> Betriebshof der Straßenbahn werden?


Yep. Betriebshof auf dem Gleisdreieck war schon länger Teil der Planung.

Edit: Meine Güte, ist hier heute was los, da antworten schon mehrere gleichzeitig.

______

metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2008 00:22 von Mike.
Hallo Horst, hallo Herbert,

zunächst zu Herbert: Das ist so ziemlich überholt. Der Herr von der Hochbahn bei der Pressekonferenz und Herr Elste im heutigen Interview sind etwas völlig anderes.

Wer zwischen den Zeilen liest, konnte das auch Montag/Dienstag schon sehen, was heute nur noch abschließend bestätigt wurde. Ein völlig normaler Vorgang (siehe Fußball oder wo es sonst noch Verträge gibt).


Zu Horst: Ich frage mich auch, ob eine Firma nicht das tun kann, was ihr der Eigner und Vorstand vorgeben. Nein, ich frage mich, wieso so ein Schauermärchen, daß die HHA irgendwelche freien und unkontrollierbaren Handlungen vornimmt, in die Welt gesetzt wird.

Diesen Quark las ich die letzten Tage wieder vermehrt und selbst ein älterer Herr in der Pressekonferenz meinte sich, es ist leider nicht anders zu beschreiben, mit dieser Erkenntnis blamieren zu müssen.

Seit ich diese Diskussion hier im Forum um die Straßenbahn oder neue Stadtbahn miterlebe, hieß es am Anfang immer Partei x, Partei y sei an der Abschaffung schuld. Mir ist nichts gegenteiliges bekannt, als das dies die einzig richtige Erkenntnis ist.

Meines Wissens Fakt ist, die Hamburger Hochbahn AG war und ist immer in großem oder vollständigem Besitz des Hamburger Staats gewesen. Durch bestehende Verwebungen und Verbindungen, die sich logisch ergeben, kann die HHA gar keinen politikunabhängigen Willen fassen. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist der Herr Finanzsenator Freytag und als alleiniger Eigentümer kann die Stadt schalten, wie sie es für richtig hält. Das ergibt sich alleine schon aus der Firmenform Aktiengesellschaft. Man verfolge bitte einmal Wirtschaftsteile dazu, da werden beispielsweise Allianzen gegründet, um nicht genehme Leute zu entfernen. Dies ist hier noch nicht einmal nötig.

Man sehe sich dazu auch einmal die aktuelle Entwicklung bei der ReGe der Elbphilharmonie an. Offenbar ist die "ReGe" eine GmbH, die der Stadt gehört. Herr Wegener hat seinen Job nicht mehr zum Gefallen erfüllt und so bat ihn Herr von Beust sein Amt niederzulegen. Bei einem nicht mehr genehmen Herrn Elste wäre dies nicht anders und würde ebenfalls im Gegenseitigen Einvernehmen laufen bzw. käme eben nicht so weit. Der politische Wille dahinter ist entscheident, ein Herr Elste backt da nicht seine eigenen Brötchen, das paßt nicht in diese Ebene.

Da eine Vergabe im Wettbewerb, allem Anschein nach, nicht ausgeschlossen war, ist die U-Stadtbahn in diesem Kontext ein logischer Vorschlag. Hätte man so dieses neue Verkehrsmittel an das fest bei der HHA seiende U-Bahn-Bestandsnetz gebunden, ein Wettbewerb wäre ausgeschlossen gewesen. Zumal die HHA vor nicht all zu langer Zeit als Verkaufsobjekt gehandelt wurde, diese Netzerweiterung hätte so einen möglichen Verkauf noch weiter erschwert bis unmöglich gemacht.

Unter dem Strich bleiben dann nur die Widerstände, die ganz normal vorherrschen. Vor allem aber die auf politischer Ebene, zwischen den Parteien, zwischen den Behörden, kurz zwischen den Beteiligten.

Wer also weiterhin die Geschichte der Straßenbahnfressenden HHA verbreitet, kann dies nur aus Unwissen (und das sollte man ändern, wenn man was bewirken will) oder Ressentiments tun. Wobei man nur die wieder - und das sogar noch willentlich - an der Nase herumführt, die sich wirklich über eine Straßenbahn freuen würden und darin keine neue Möglichkeit sehen, asbach uralte Geschichten zu befeuern, die schon gar nicht mehr wahr sind und sich überlebt haben.



Viele Grüße,
Boris

EDIT: Korrektur von Vorstands- in Aufsichtsratsvorsitzenden nach Klaus Müllers Hinweis.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2008 16:07 von Boris.
Re: Villa Damms???
19.09.2008 00:50
Hallo Alexander,

Horst hat es schon geschrieben. Es geht dabei um das kleine Haus neben "Hartfelder" bzw. den daneben liegenden Laden für "Haus und Hof" (salopp bezeichnet).

Den Namen kenne ich auch erst aus dem Forum hier, als die mögliche Linienführung mal wieder ergründet wurde. Die Villa war ja leider schon lange in einem bedauerlichen Zustand und nun ist dieses historische Gebäude passend eben auch nur noch geschichte.

Da heute expliziet auf die neue Möglichkeit der Verlängerung durch den Leeschenblick hingewiesen wurde, wollte ich diesem Gebäude in diesem modernen Zusammenhang eine Art Nachruf, wenn's auch nur der Name ist, widmen.

Ich habe den Artikel eben um die Orientierungsmöglichkeit Bramfelder Dorfplatz ergänzt (leider in dem Beitrag oben nicht wirksam).



Viele Grüße,
Boris
@ Alexander



"Damms-Villa", so wurde sie im Bramfelder Wochenblatt mal tituliert.

Viele Grüße
Marcus
@ Boris
Dass die HHA eine "Magd" der Stadt ist, versuche ich eigentlich seit längerem zu verdeutlichen. Sogar die SEG - damals um 1910 bis 1920 ja eine profitorientierte Privatfirma, musste sich von Senat und Bürgerschaft vorschreiben lassen, wie sie manche Linien zu gestalten hatte, legte manche Linien "versuchsweise" durch eine bestimmte Straße und der Senat genehmigte das später endgültig. Umso mehr gilt so etwas für die Hochbahn.

Doch da Herr Elste mit seiner U-Stadtbahn vor der Wahl vorgeprescht ist, kann man nun spekulieren, wo er sich Rückendeckung geholt hat. Ja, wenn der politische Wille da ist, dann lässt er auch eine NF-Straßenbahn bauen. Bloss - seine Connections wird der Mann auch haben, sonst hätte er nicht diesen Job. Wie hier die Interessen abgewogen werden, ist sicher interessant, aber dem Außenstehenden nicht immer logisch nachvollziehbar.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2008 02:06 von histor.
Hallo Horst,

> Dass die HHA eine "Magd" der Stadt ist, versuche
> ich eigentlich seit längerem zu verdeutlichen.

Hoffentlich lesen und akzeptieren die Klitterer auch einmal solche Worte. Es ist richtig nicht alles zu glauben und wachsam zu sein und zu hinterfragen. Nur, das darf nicht in so eine Verschwörungssuppe abgleiten, aus der heraus man nicht mehr agieren kann.


> Doch da Herr Elste mit seiner U-Stadtbahn vor der
> Wahl vorgeprescht ist, kann man nun spekulieren,
> wo er sich Rückendeckung geholt hat.

Das geschilderte war eine weitere Interpretation des Vorschlags und der ganzen Angelegenheit.

Ich hoffe jetzt nichts falsches zu schreiben, aber der Vorschlag wurde das erste Mal doch öffentlich durch den Ortsamtsleiter Wilhelmsburg vorgetragen. Mit etwas Abstand sprang dann die HHA bzw. Herr Elste auf diese Idee auf.

Da kann man nur spekulieren, in wieweit die Herren sich vielleicht kennen und der Vorgang nur Staffage für die Öffentlichkeit war.


> Ja, wenn der
> politische Wille da ist, dann lässt er auch eine
> NF-Straßenbahn bauen.

Eine Hochflur-Bahn ist, sofern nicht uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt, vom Tisch. In Auftrag gegeben und geplant wird eine Niederflur Stadtbahn.

So manche getätigte Äußerung oder Begebenheit gestern hätte so manchem "Straßenbahner" erfreut. Das die Aussagen des Hochbahn-Vertreters morgen wieder anders sein können, ist klar, sonst wäre man naiv.

Nun muß man eben warten, was geschieht. Die, von Dir glaube ich, getätigte Vermutung, daß ein gebautes Kohlekraftwerk Moorburg in dem Sinne nur gut für die Stadtbahn sein kann, sehe ich auch so (dem Einen Freud, ist halt des Anderen Leid). Ansonsten muß man solche Projekte wie die Elbphilharmonie oder eben Moorburg verfolgen und wieviel Mittel die schlucken.

Langfristig muß man sich so oder so Gedanken machen.



Viele Grüße,
Boris
kurzer auszug:[www.abendblatt.de]

Für die Planungen stehen 10,8 Millionen Euro zur Verfügung.

was ist daran so teuer? da wird sich wohl wieder der ein oder andere externe berater/planer die taschen vollstopfen auf kosten des steuerzahlers. (freundschaftsdienste)



Weder kann Senatorin Anja Hajduk den benötigten dreistelligen Millionenbetrag genauer beziffern, noch sagen, woher das Geld kommen soll.


hoffentlich planen die auch richtig für soviel geld. bei der elphilharmonie hat man sich auch um nur knappe 200 millionen euro steuergelder verplant. aber gib mal ja deine steuererklärung paar tage zu spät ab, schon kommen die ersten mahnungen. oder kfw bank nur knappe 600 millionen steuergelder und drei entlassungen. da sollte man alle entlassen und anschließend verprügeln, jeden tag.
ist zwar ein wenig neben dem eigentlichen thema, aber geht mir nur darum, daß wieder keiner weiß wieviel steuergelder für die stadtbahn verschwendet werden.
ich sagte ja schon im anderen thread erst gibts hoffnung dann berechnung und danach die stadtbahnbeerdigung.


******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2008 10:43 von Späteule.
Späteule schrieb:
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>
> ist zwar ein wenig neben dem eigentlichen thema,
> aber geht mir nur darum, daß wieder keiner weiß
> wieviel steuergelder für die stadtbahn
> verschwendet werden.
>

Hmm... woran könnte das liegen? Warte mal... Am 21. September 2012, wie teuer - nicht ungefähr sondern genau bitte - wird dein Wochenend-Einkauf sein, mit dem du die kommenden 7 Tage überlebst?
Das Projekt ist zeitlich so eng auf Kante gelegt,
dass schon irgendwelche Klagen von Anwohnern oder Planungsprobleme den Baubeginn weiter verzögern können. Dann kann das Projekt bei eínem möglichen Senatswechsel doch wieder gekippt werden. Ich persönlich würde mich über eine neue Stadtbahn sehr freuen, glaube aber erst daran, wenn der letzte Nagel eingeschlagen wurde.

Gruß Mario
Die Gelder, die das Luxusprestigeprojekt Elbphilharmonie jetzt mehr kostet, sind in der Tat äußerst ärgerlich. Ebenso wie der U4-Tunnel, den wir an der Backe haben. O.K. - an nur diesen zwei Stellen wurde viel Geld rausgeschmissen. Und jetzt aber statt dieser Maßnahmen, die nicht so viel Sinn machen, die Maßnahmen nicht realisieren, die viel vernünftiger sind - das kann auch nicht das Wahre sein.

Und verschwendet? Was ist denn das für ein Zusammenhang zwischen Stadtbahn und Elbphilharmonie? Nur weil bei einer Sache mehr Geld aufgewendet wurde, als vernünftigerweise sinnvoll kann man doch damit nicht begründen, dass andere Maßnahmen wie die Stadtbahn deswegen überflüssig sind.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Mike schrieb:
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> - Schöne gerade Führung über Breitenfelder Straße,
> aber man kommt wohl nicht umhin, das blöde UKE
> anzubinden. Notfalls geht man mal kurz von der
> Breitenfelder Str. durch den Park zum UKE, aber
> ein Krankenhaus ist halt ein beliebtes Ziel von
> Gehbehinderten, so dass man vor der Tür halten
> muss. Besser noch wäre eine Strecke DURCHS
> UKE-Gelände, aber da ist wohl kein Platz. Oder
> aber vom UKE-Eingang schräg durch den Eppendorfer
> Park zurück zur Breitenfelder. Damit würde der
> Park allerdings geteilt werden.

Dafür kann man einen Walking Floor einbauen -- so etwas ist in Skigebieten schon oft verbaut (teils als Überbrückung von kurzen Verbindungen, teils als Babylift). Das Ding muß ja nur einspurig pro Richtung sein. Zumal die Breitenfelder Straße durch den vorhandenen Mittelstreifen prädestiniert für den Stadtbahnbau ist.

Andererseits bietet die Führung über die Martinistraße die Möglichkeit, einen gemeinsamen Stadtbahnhof mit der Linie Niendorf-Innenstadt zu errichten. Damit hätte man dann ohne große Dreiecksverbindungen direkte Gleisverbindungen zwischen den beiden Strecken -- zumal man dann beim UKE einen Zwischenendbahnhof mit Kehr- und Überliegeplatz bauen könnte (ich hoffe ja, daß man für Hamburg gleich auf Zweirichtungsfahrzeuge setzt und damit Kopfbahnhöfe bauen kann).
So bräuchte man nur eine zusätzliche Gleisverbindung von der Innenstadt Richtung Altona als mögliche Ableitungsstrecke, die planmäßig nicht befahren wird.

Andererseits 2: Irgendwo an der Niendorfer Strecke müßte eine Abstellmöglichkeit geschaffen werden, damit unnötige Leerfahrten vermieden werden -- hier bietet sich eine gemeinsame Abstellfläche mit der Osdorfer Linie im Bereich der Arenen an, so daß die Fahrzeuge nur zu Fristarbeiten zur SB-Hw überführt werden müßten.
Dieser Abstellstützpunkt kann auch später nachgerüstet werden. Dann aber müßten weitere im Fahrgastverkehr nicht planmäßig genutzte Gleisverbindungen errichtet werden (die von der Martinistraße Richtung Niendorf).

Gruß Ingo
histor schrieb:
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> Die Gelder, die das Luxusprestigeprojekt
> Elbphilharmonie jetzt mehr kostet, sind in der Tat
> äußerst ärgerlich. Ebenso wie der U4-Tunnel, den
> wir an der Backe haben. O.K. - an nur diesen zwei
> Stellen wurde viel Geld rausgeschmissen.

Die KfW hätte uns ja unsere Stadtbahn finanzieren können, aanstatt das Geld in den Wind zu sch****** ... Von der ganzen Kohle hätten wir uns wahrscheinlich 3 Stadtbahnen bauen können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2008 13:00 von LevHAM.
Dieses Thema wurde beendet.