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"Das Stadtbahnnetz wird geknüpft"
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Hallo Christian H.,

ich kann Dich beruhigen, aus einem Drei-Langglieder-Zug mit Freiburger Fahrwerk- anordnung kann man nicht ableiten, dass sich die HHA die "U-Stadtbahn" offenhält.

Erstens wird der Zug 2,65m breit sein und damit entscheidend zu breit für die Hamburger U-Bahn-Tunnel! Mit den 2,60 Metern Breite des DT5 ist das Hamburger U-Bahn-Profil absolut ausgebufft!

Und außerdem, was soll ein Niederflurzug mit einer Türschwellenhöhe von 30cm über SOK an einem Bahnsteig mit 88cm oder mehr Höhe??? So ein Teil-Niederflur-Zug kann nicht 'mal eben in einen Hochflur-Zug umgebaut werden!

Also allenfalls prognostizieren, aber bitte nicht unhaltbar spekulieren!

Gruß
Willy Laaser
Ich mache mir seit längerer Zeit auch schon über den S-Bahn -> Tram Übergang und andersherum am Rübenkamp gedanken. Die S-Bahn-Staion ist ja nun sehr weit von der Brücke entfernt, was das ganze nicht erleichtert. Und die aktuelle Lösung mit dem Fußmarsch durchs Nass ist glaube ich spätestens mit der Einführung einer Straßenbahn nicht mehr haltbar. Ich hatte eines Nachts mal eine ziemlich abgedrehte Idee, wie man die Straßenbahn mit der S-Bahn-Station verbinden könnte. Mit einer zu Hamburg passenden Hängebrücke! Diese würde sicherlich bekannt werden ... Ich habe heute mal etwas Zeit und habe es daher mal aufs Papier gebracht, natürlich nur Skizzenartig ...



Die andere möglichkeit wäre natürlich die ganze S-Bahn Station um etwa 100 Meter Richtung Brücke zu verschieben, vielleicht sogar ein Stück unter die Brücke, sodass man nur eine Rolltreppe zur S-Bahn hinunter nehmen muss. Da die Station sowieso früher oder später modernisiert werden muss, ist das denke ich kein Ding der unmöglichkeit. Ich hoffe nur nicht das das passiert ohne das wieder an später gedacht wird (ein Straßenbahnübergang). Ansonsten gibt es ja immernoch die Version mit der Hängebrücke :P ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2009 16:56 von LevHAM.
NVB
Brücke Rübenkamp
04.04.2009 20:58
Schöne Zeichnung! Die Planung ist aber dahingehend, dass die Straßenbahn eine eigene Brücke südlich der Straßenbrücke mit einem Abgang direkt auf den S-Bahnsteig bekommen soll.
Wie soll das denn funktionieren? Dann muss die Straßenbahntrasse ja direkt durch den Gegenverkehr geführt werden ... Oder geht das über die große Kreuzung nach Süden? Dann muss sie hinter der Brücke zwar nicht den Gegenverkehr, aber auch alle Spuren kreuzen ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2009 21:06 von LevHAM.
Hallo LevHam,

bereits alles gezeichnet! Siehe Anhänge!

Gruß
Willy


Hallo Willy.

Ich sehe da eine großzugige Busspur samt Überliegeplätzen Richtung Osten, in Richtung Westen jedoch nicht mal mehr eine Haltestelle? Außerdem: Fielen die Busse nicht ohnehin durch die Stadtbahn weg?

Marcus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2009 15:15 von Marcus Wulff.
Marcus Wulff schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich sehe da eine großzugige Busspur samt
> Überliegeplätzen Richtung Osten, in Richtung
> Westen jedoch nicht mal mehr eine Haltestelle?
> Außerdem: Fielen die Busse nicht ohnehin durch die
> Stadtbahn weg?

Aber doch nicht alle...
Die M26 wird bleiben, solange der Rahlstedter Ast nicht gebaut wird.
Die 118 dürfte evtl. bis Steilshoop zurückgenommen werden, da sie ab dort bis Eppendorf parallel verläuft.

Außerdem soll meines Wissens die Brücke nur nach Norden hin verbreitert werden, da dort im Anschluß bis zur Kreuzung Fuhle eine Grünfläche vorhanden ist. Auf der Westseite wird der Mittelstreifen Richtung Geschäftsstadt Nord immer breiter, bis dessen Breite für die verschiedenen Autospuren abnimmt.
Warum das nach Süden hin nicht gehen soll, verstehe ich auch nicht, denn dann wäre der Übergangsweg zur S-Bahn schließlich kürzer...

Gruß Ingo
NVB
Straßenbahnbrücke
05.04.2009 15:52
Die Straßenbahntrasse läuft durchgehend südlich der Hebebrand-, der Nordheimstraße und der Steilshooper Allee. Deshalb gibt es auch die separate Straßenbahnbrücke über die S-Bahn mit entsprechendem Zugang und insoweit ist auch die Zeichnung von Willy falsch.

Die Planer der Baubehörde haben mir damals diese Vorzugslage so erklärt, dass die südliche Seitenlage die wenigsten Berührungspunkte mit dem MIV hat.
Hallo NVB,

meinetwegen kann man meine S-Bahn-Querung mit Umsteigemöglichkeit auch ohne Straßenbeiwerk nach Süden verschieben. Mir kommt es dabei nur darauf an, eine Umsteige-Einrichtung aufzuzeigen, die von allen Fahrgästen, auch den potenziellen, als optimal empfunden wird.

Gruß

Willy
Wenn denn von Bramfeld aus S-Rübenkamp der erste Umsteigepunkt zur Schnellbahn von der neuen Straßenbahn aus werden soll, lohnt es schon, etwas mehr Geld in die Hamd zu nehmen. Damit kann man die S-Bahnstation Rübenkamp nach Norden verlängern und Verbindungstreppen überdachen und alles nicht nur zweckmässig zu machen, sondern auch ein wenig chic. Denn auf diesen Punkt wird sich logischerweise die Aufmerksamkeit fokussieren.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Was hat das denn nun direkt mit der Stadtbahn zu
> tun ? Fakt ist doch wohl momentan, dass die
> Planung einer Straßenbahn vom Senat - mit o.k. der
> zuständigen grünen Senatorin - vertrauensvoll in
> die Hände der HHA gelegt worden ist. So kann denn
> jeder nach Temperament spekulieren, was die
> Hochbahn mit dieser unverhofften Möglichkeit
> macht. Macht sie die Straßenbahn-Idee platt
> (Gründe finden sich immer - siehe Bau der U4) oder
> sieht sie trotzdem die Chance, die dieses
> Verkehrsmittel für Hamburg sein kann. Eine
> Prognose kann sich über diese Frage zur Zeit immer
> nur auf der Ebene einer Wette bewegen.

Hallo histor,

Mein Beitrag war eine direkte Antwort auf den Beitrag von "Lulatsch". Das kann man sehen, wenn man den Themenbaum einblendet. Ansonsten sind alle Beiträge zusammenhanglos aneinandergereiht.

-stan
Hallo stan
Ob Themenbaum oder chronologisch, das ist ja Geschmackssache. In beiden Fällen läßt sich ja der Zusammenhang eines Zitates herstellen oder auch, worauf die Antwort sich bezieht. Persönlich sagt mir chronologisch mehr zu.

Hur die Frage nach guten oder schlechteren Verkehrsmitteln allgemein war denn ja vielleicht ein Seitenast des Themenbaumes, aber nicht das eigentliche Thema. Ob man in so einem Fall einen eigenen thrad eröffnen sollte, das ist natürlich immer die Frage, denn man weiss ja nicht im Voraus, wie weit es mit dem Nebenthema ausufert.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
ich habe mich gestern sehr amüsiert, als ich in der Zeitung las, das die Straßenbahn wiederkommt. So eine Überschrift habe ich 1994 schon einmal in der MOPO gelesen und es damals noch geglaubt. Doch da hatte ich die Rechnung ohne die Gewievtheit der Hamburger Politiker gemacht.....die sind nämlich im Verhindern von Straßenbahnen sehr einfallsreich....

Nur leider haben sich die Wahlkampf - Lügen in Sachen Straßenbahn schon ein bsichen abgenöddelt. Das sollte eigentlich jeder HAmburger einmal seinen Volksvertretern (oder besser gesagt verblödern) mal per Email oder Brief mitteilen.

Sie sollten sich wenigstens mal die Mühe machen, sich ein paar neue Wahlkampflügen auszudenken.

Aber anscheinend gibt es ja immer noch genug, die denen Glauben schenken.

Eine Straßenbahn wird nie wieder durch Hamburg fahren, jedenfalls nicht solange es Politiker und Hochbahnvorstände gibt, die zwar in Sachen Straßenbahn keine Ahnung haben, diese aber wortgewaltig kundtun können und auch genügend einflußreiche Freunde haben, um die Straßenbahn zu verhindern.
Re: Wetten dass?
09.05.2009 15:29
NVB schrieb am 3. April:
-------------------------------------------------------
> Stattdessen diskutieren wir mit der GAL über
> Pille-Palle und eine wundersame Trasse, wo sich
> einem die Fußnägel wölben und die zufälligerweise
> auch als U-Stadtbahn taugen könnte, wenn denn
> Lattenkamp statt des Winterhuder Marktes
> angesteuert wird. Und dass selbst die GAL nicht so
> richtig an den Winterhuder Markt glaubt, konnte
> man im letzten Workshop selbst als "Blinder"
> erkennen.
>
> Deshalb sind wir wieder bei Histor: Wir wissen
> alle nicht, was letztendlich wird, aber wenn wir
> das Sagen hätten, hätten wir vor einem Jahr
> externe Angebote von weltweit
> Straßenbahn-erfahrenen Systemhäusern eingeholt und
> spätestens Ende 2011 vom Niendorfer Markt bis in
> die Innenstadt die Jungfernfahrt gemacht.

Hallo Loide,

ich möchte zu diesem Thema mal anhand der Straßenbahnlinie 4 in Bremen mitteilen, wie zügig und effizient man dort zu Potte kommt - als Hamburger steigen mir hier die Tränen in die Augen. Und auch die Internetpräsenz der BSAG: Hervorragend!!!

Kurz die Daten, auf die es mir ankommt:

1972 - Einstellung der Linie 4
1989 - Verabschiedung des ÖPNV-Konzeptes Bremen
1996 - Baubeginn für die neue Linie 4

Also nach nur 7 (in Worten: sieben) Jahren hat man es in Bremen geschafft, den Worten Taten folgen zu lassen!!!

Und Hamburg? Über das Thema Straßen-, Stadtbahn gehen ganze Generationen in Rente, vollgeblubbert vor jeder Wahl, dass es höchste Priorität hat... :-)

Schönes Wochenende
Gerd
Re: Wetten dass?
09.05.2009 21:14
Ich glaube nicht, dass man die Planung und den Bau einer Straßenbahnstrecke in einem vorhandenen Netz mit der Schaffung eines vollkommen neuen Streckennetzes vergleichen kann. Schließlich kann diese Straßenbahnstrecke auf eine gegebene Infrastruktur zurückgreifen.

Viele Grüße
Marcus
Ja und nein. In Mainz könnte man zwar auf vorhandene Infrastruktur zurückgreifen, aber trotzdem wird nur geschwafelt, und nichts gemacht, obwohl man hier fast genauso lange debattiert wie in Hamburg. Wenn nicht die Mehrheit der Ratsfraktionen einen Ausbau will - auch mit der Konsequenz, dafür zu zahlen - passiert gar nichts. In Hamburg ist die Bereitschaft, Geld in den SPNV zuu stecken, noch nie sonderlich groß gewesen, sonst gäbe es dort ein besser und sinnvoller ausgebautes Schnellbahnnetz. Jetzt noch zusätzlich ein Straßenbahnrudiment auf dieses Netz aufzupflanzen, ohne wirklich daran interessiert zu sein, dies auch in absehbarer Zeit zu einem wirklich dichten und den Fahrgastströmen folgenden Netz auszubauen, wäre in der Tat nur eine weitere sinnlose Geldverschwendung, die sich nahtlos an die U4 anschließen würde. Maximaler Geldeinsatz bei zweifelhaftem Nutzen. Dass da keine große Begeisterung aufkommt, ist nur zu verständlich.

Gruß,Volker
Dann werden die Debatten in letzter Konsequenz unehrlich geführt.
Das geplante Stadtbahnnetz soll ja da eingesetzt werden, wo es bislang aus den schon alten finanziellen Erwägungen heraus keine U-Bahn gibt. Wenn man noch nicht einmal diesen Ersatz will, hätte man das gleich sagen können und bei den Bussen bleiben. Aber selbst deren Ausbau bekommt der HVV nicht in der angedachten Weise hin. Was ist bloss los hier in Hamburg?
"Was ist bloss los hier in Hamburg?"

Leider nichts anderes als in den letzten vierzig Jahren. Die Hamburger Grünen haben bewiesen, dass Politik und die, welche sie betreiben, beliebig austauschbar sind. Die Politikverdrossenheit wird somit weiter steigen und innovative Ideen erschöpfen sich in "Kleinkunst" am Auto, in Abwrackprämien, in Beschäftigungsprogrammen für Tunnelbauer und in "Renten-bleiben-stabil-Parolen" ...

Straßenbahn, wozu? Will doch keiner, vermisst keiner und zur Not gibt es dann eine Kleinbahn von Lattenkamp zum Bramfelder Dorfplatz. Will zwar auch keiner, doch so ist das nun mal, wenn der Schwanz mit dem Hund wackeln kann ...
Günter Wolter schrieb:
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> Was ist bloss los hier in Hamburg?

Wie schwierig es in Hamburg ist, gemeinschaftlich zu Lösungen zu kommen, sieht man im Kleinen ja auch hier im Forum. Ideen werden aufgrund von irrelevanten Details beerdigt, Brainstorming wird als kindliche Phantasie abgetan. So stelle ich mir auch die echte Verkehrsplanung in Hamburg vor. Profilierungssucht und Mangel an Pragmatismus verhindern vernünftige Lösungen. Gelegentlich platzt mal das Geldsäckel und es kommt eine verschwenderische und unüberlegte Lösung wie die U4 dabei heraus. Danach fehlt dann logischerweise wieder das Geld für sinnvolle Projekte.

______

metrobits.org
Mike schrieb:
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>
> Wie schwierig es in Hamburg ist, gemeinschaftlich
> zu Lösungen zu kommen, sieht man im Kleinen ja
> auch hier im Forum. Ideen werden aufgrund von
> irrelevanten Details beerdigt, Brainstorming wird
> als kindliche Phantasie abgetan.
>

Kaum irgendwo kann man sinnvolles Brainstorming deutlicher von kindlichen Phantasien unterscheiden als in diesem Forum. Wenn der 10. neue Thread mit einem "Schnellbahnplan 2030" in einem annähernden Umfang des Straßenbahnnetzplans 1960 aufgemacht wird, ist es einfach nur noch eins und nicht mehr das Andere ;-) Da, wo wirklich "gebrainstormt" wird, wird dies auch von den Meisten entsprechend honoriert, außer von ein paar wenigen mit anderen kindlichen Zügen als der Phantasie.
Dieses Thema wurde beendet.