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"Das Stadtbahnnetz wird geknüpft"
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Thomy71 schrieb:
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> Wenn der 10. neue Thread mit
> einem "Schnellbahnplan 2030" in einem annähernden
> Umfang des Straßenbahnnetzplans 1960 aufgemacht
> wird, ist es einfach nur noch eins und nicht mehr
> das Andere ;-) Da, wo wirklich "gebrainstormt"
> wird, wird dies auch von den Meisten entsprechend
> honoriert,

Das ist wohl wahr, dass hier auch (zu) viel wirklich kindliche Phantasien zu finden sind. Es ist aber nicht so, dass unterschieden wird. Viele gefallen sich in der Rolle des Mr. Wichtig, einfach alles als kindliche Phantasie abzutun. Kreatives wird nicht erkannt, geschweige denn honoriert.

Man gibt sich in Hamburg gerne etabliert, "erwachsen" und todernst und legt sich dazu dermaßen große Scheuklappen und Maulkörbe an, dass pragmatische, vernünftige, einfache Lösungen oft übersehen oder verfrüht totgeredet werden. (Sag ich jetzt mal so als Hamburger und ehemaliger langjähriger Wahl-Berliner mit Einblick in unterschiedliche Welten.)

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metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2009 23:22 von Mike.
... und löst damit keinerlei Agglomerationsprobleme. Dass ein überwiegender MIV-Anteil aus der Umland- Agglomeration stammt, begreift man z.B. nicht, und dass man auch da den ÖV ausbauen müsste, und wenn der MIV 2020 doppelt so gross ist wie heute...

Wie wärs denn z.B., die AKN auf XXL-Busse umzustellen? Und gleich mit der M5 verknüpfen. Würde doch ganz der Hamburger Verkehrspolitik entsprechen, dann hätte man sogar, juhui!, ein Karlsruher Modell, aber nicht mit Bahnen, sondern mit sehr innovativen, im Jahr 2020 kombinierten Brennstoffzellen - O-Bussen!!! Und zwischen Burgwedel und Kaltenkirchen dann zwecks Sparmassnahmen tagüber ein 40min-Takt, Katenkirchen-Neumünster ein 80min-Takt mit wunderbaren Anschlüssen alle 30min. mit der SRB Richtung Kiel.

Naja, von den Laien würde das eh niemand bemerken, es würden sich höchstens alle wundern, warum es am Dammtor noch mehr Stau hat. Also, Folge davon: Busspuren müssen erstmal weg!

Ähnlich könnte man es nach Ahrensburg machen: S-Bahn selbstverständlich nur bis ins hansestädtische Stadtrandgebiet Ahrensburg, tagsüber alle 40 min, dort Umstieg in eine Regionalbahn nach Bad Oldesloe, die alle 80 min fährt. In Bad Oldesloe Anschluss an den RE, der alle 30 min. nach Lübeck fährt.

Die U1 Volksdorf - Grosshansdorf hingegen könnte man zwecks riesigen Andrangs alle 5 min ganztägig fahren lassen. Busbetrieb Grosshansdorf - Bf. Ahrensburg kann eingestellt werden, hier gilt Fahrradverkehr mit HVV-Ticket.

So lösen wir noch alle Verkehrsprobleme in der Region Hamburg!

Liebe Grüsse
Wie der Name schon sagt: "Stadt"bahn.

Probleme der Agglomeration muss ich anders lösen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Das ist wohl war.

Allerdings ist das nicht immer so gewesen. Dieses Charakteristikum taucht in Hamburg vielleicht erst mit den 80er Jahren auf, was zumindest den ÖPNV betrifft. Was allerdings den Hamburgern fehlt ist der Mut häufig über den eigenen Schatten zu springen, häufig "preußische Manier", wie sich das im Süden nennt. Auch wenn man unrecht hat, dann hält man an der falschen Meinung fest, um sein Gesicht zu waren. Man wird vorher lieber laut, als dass man einen Fehler eingesteht. Humor sei nur für Dummköpfe, Träumereien für Fantasten. Von dem Humor der Bayern, könnte sich so manch ein Hanseat eine Scheibe abschneiden.

Allerdings! Wären die Hamburger schon immer so, so gäbe es keinen U-Bahnring. Damals hat man über Hamburg bezüglich des U-Bahnringes gesagt: "Was die Hamburger in die Hand nehemen, gelobt gut zu werden." Ich weiß allerdings den Namen dieser berühmten Persönlichkeit nicht mehr, die das ausgesprochen hat. Schade nur, dass davon nichts übrig geblieben ist. Natürlich muss man lange und gut nachdenken und viel Diskutieren um eine sehr gute Lösung zu finden. Das Problem ist aber die "preußische Manier", um eine Diskussion fruchtbar voranzutreiben.
Wie ist der aktuelle Sachstand?
Wird es nun was oder nicht? Ist das Geld vorhanden dafür oder wird alles komplett unter den Tisch gekehrt?
Wer weiß genaueres?
@ Machete:

Offiziell laufen die Planungen zur ersten Strecke (Bramfeld - Altona) unverändert weiter.
Im Sommer nächsten Jahres soll das Planfeststellungsverfahren beginnen - siehe hier:
[www.strassenbahn-hamburg.de]

Was aber zur Zeit wirklich hinter verschlossenene Polit- und Hochbahntüren zu dem Thema läuft, wird dir hier aber sicher niemand beantworten (können).

Warten wirs ab. Die letzten Einträge im Hamburger Straßenbahnforum sehen nicht so rosig aus:
[www.strassenbahn-hamburg.de]

Scheinbar machen die Parteien zur Zeit einen großen Bogen um das Thema - und eine Stadtbahn-Initiative, die lautstark auf dem Rathausmarkt endlich die Einführung fordert, hab ich bislang auch noch nicht gesehen...leider.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2009 15:18 von Christian H..
Stand: Die Hochbahn trifft im Moment Entscheidungen für Details. Die Detailplanung machen jetzt Ingenieurbüros. Offen ist ob die erste Tram bis Lattenkamp oder bis Kellinghusenstraße fährt. Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt soll 2010 beginnen. Geld ist heute egal, wirklich Geld brauchste erst 2012. Wie praktisch für die nächsten Haushalte.

Wenn Verträge unterschrieben sind, kannste mal anfangen zu hoffen. Also lebe bis Herbst 2011 so gesund wie möglich und diskutier solange über die U4 und die S4 und die S21. Wer dann regiert und woher dann das Geld kommt? Wer weiss das schon.

Uli
S21? Was ändert sich da denn? Bzw was passiert dort?
NVB
Sinn?
14.05.2009 20:42
"Offen ist, ob die erste Tram bis Lattenkamp oder bis Kellinghusenstraße fährt."

Kann vielleicht mal einer erläutern, was für einen Sinn eine Straßenbahn unter weiträumiger Umfahrung des Winterhuder Marktplatzes auf der Strecke Lattenkamp <> Bramfeld Dorfplatz soll? Außer vielleicht als Rückfallebene namens U-Stadtbahn, die als U11 in Lattenkamp ausfädelt und auf der Straße als Kleinbahn bis Bramfeld fährt?
Re: Sinn?
14.05.2009 23:15
Die Führung über Lattenkamp kann auch aus der Angst vor der Autolobby resultieren - obwohl das eigentlich Blödsinn ist, denn da fährt sie im Braamkamp über den Ring2, statt über Ohlsdorfer Str. in verkehrsberuhigt möglicher Trasse wie jetzt Bus [20].

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: Sinn?
14.05.2009 23:42
Danke @ all.

Aber so richtig wirklich weiß es leider keiner......
Nun ja, dann bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.
LevHAM schrieb:
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> S21? Was ändert sich da denn? Bzw was passiert dort?

Ich glaube das Thema S21 gehört wohl eher nach Berlin? ;)
S21: Die S-Bahn träumt davon, schnell Stromschienen bis Kaltenkirchen zu legen, weil sie nicht genug Zweisystem hat. Die angeblichen Grünen wollen die A1-Durchfahrten schnell abschaffen, weil es unsinn ist, mit der S21 hinter der A1 herzutrödeln. Die Hochbahn will die ganze AKN schlucken und der stärkste Befürworter einer AKN A1 bis Hauptbahnhof ist nicht mehr da. Wann geht es los?

Uli
Die ganze Sache mit der Stadtbahn wird sich totlaufen, wenn die Hamburger nicht endlich mal zu Potte kommen und für ihre Stadtbahn auf die Straße oder den Rathausmarkt gehen.

Ich kenne allerdings nur Hamburger, die gegen die Straßenbahn sind. Für die ist eine Straßenbahn immer noch ein Verkehrshindernis, das den Autoverkehr behindert. Und deshalb wurde sie abgeschafft.

Im Übrigen besteht in deren Köpfen eine Straßenbahn immer noch aus solofahrenden V6E.

Eigentlich sehr bedauernswerte Menschen, würde dies doch bedeuten, daß sie seit 1978 nie in anderen Städten zu Gast waren, wo es leistungsstarke Straba- Systeme gibt.

Der Senat weiß schon, warum er die Hochbahn mit der Planung und dem Bau beauftragt hat: so kann er sicher sein, daß das Projekt im Sande verläuft und mit Herrn Elste (?) hat er einen willigen Vollstrecker. Was Herr Elste von der Straßenbahn hält, hat er ja in der Vergangenheit vermehrt kundgetan. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, es wäre dasselbe, als würde man einen Wolf als Schafshirten einsetzen....
Polski schrieb:
Zitat

> Im Übrigen besteht in deren Köpfen eine
> Straßenbahn immer noch aus solofahrenden V6E.
>
> Eigentlich sehr bedauernswerte Menschen, würde
> dies doch bedeuten, daß sie seit 1978 nie in
> anderen Städten zu Gast waren, wo es
> leistungsstarke Straba- Systeme gibt.

Woher nimmst Du denn die Fakten für deine absonderlichen Vermutungen ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Polski schrieb:
> > Im Übrigen besteht in deren Köpfen eine
> > Straßenbahn immer noch aus solofahrenden V6E.
>
> Woher nimmst Du denn die Fakten für deine
> absonderlichen Vermutungen ?

Sprich mal mit älteren Hamburgern (so zwischen 50 und 70 Jahre alt) über die Straßenbahn und deren Wiedereinführung. Das ist eine Altersgruppe, die die "alte" Straßenbahn nicht nur als Kind erlebten, sondern damit möglicherweise auch noch werktäglich zur Arbeit gefahren sind. Die kennen nur diese uralten, laut rumpelnden, schlingernden Kisten, welche man schon hören konnte, wenn die noch zwei bis drei Stationen entfernt war -- und assoziieren solche Fahrzeuge mit einer modernen Straßenbahn. Daß man von heutigen Zügen sogar durch Einschalten der Klingel überrascht werden kann, können diese Leute sich kaum bis gar nicht vorstellen. Denn diese Leute haben den heranrauschenden Zug schlichtweg (noch) nicht wahrgenommen.

Ich selbst war gerade mal 10, als die Strab aus Hamburg endgültig verschwand -- und damals mächtig stolz auf den platten Groschen, den ich heil kurz vor einen der letzten Züge legen und hinterher wieder aufsammeln durfte.

Gruß Ingo
Was möchtest du damit sagen ingo?
INW genau diese Altersgruppe meinte ich!!!
Zitat

Polski schrieb:
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> INW genau diese Altersgruppe meinte ich!!!

Erklär Dich da doch mal etwas mehr im Detail, damit ich entsprechend antworten kann.

Hier nur rumzurollen und eine Altersgruppe zu diskriminieren kann auch nur jemand, den ich daher zwangsläufig als unter 30 schätzen muss. Glaubst Du im Ernst, Leute die älter als Du sind wären nicht mehr fähig, Zeitungen oder Fachzeitschriften zu lesen oder in andere Städte zu reisen, um sich öffentliche Nahverkehrsmittel anzusehen. Mann mann mann. Und da sagt man immer, Vorurteile wären was für Spießer. Gibt es aber offenbar auch bei jungen Dynamikern.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> Erklär Dich da doch mal etwas mehr im Detail,
> damit ich entsprechend antworten kann.
>
> Hier nur rumzurollen und eine Altersgruppe zu
> diskriminieren kann auch nur jemand, den ich daher
> zwangsläufig als unter 30 schätzen muss. Glaubst
> Du im Ernst, Leute die älter als Du sind wären
> nicht mehr fähig, Zeitungen oder Fachzeitschriften
> zu lesen oder in andere Städte zu reisen, um sich
> öffentliche Nahverkehrsmittel anzusehen. Mann mann
> mann. Und da sagt man immer, Vorurteile wären was
> für Spießer. Gibt es aber offenbar auch bei jungen
> Dynamikern.

Horst, mir ist bekannt, daß Du durchaus in die Altersgruppe fallen könntest, die ich weiter oben gemeint habe. Du bist Straßenbahn-Fan (sieht man ja an Deinem Buch), viele andere aber sehen oder sahen die Straßenbahn als ein Verkehrsmittel unter mehreren, welches beispielsweise oft genug Ursache für Verkehrsstauungen war.

Auch wenn Du eigentlich Polski meinst, nehme ich mal zu der Antwort von Polski Stellung, und erkläre damit auch Dir, wen ich weiter oben meinte:

Wenn ich mich mit älteren Hamburgern aus der weiter oben genannten Altersgruppe -- nicht nur aus meinem Bekanntenkreis -- über die Straßenbahn und ihre Wiedereinführung unterhalte, höre ich als erstes so etwas wie "diese rumpelnden, lauten Dinger sollten da bleiben, wo sie jetzt sind" oder "wie soll dann der Verkehr noch fließen, wenn überall Fahrspuren zugunsten der Straßenbahn vernichtet werden?" oder oder oder. Kaum jemand aus dieser Altersgruppe weiß mehr über die Straßenbahn als das, was ihm die Medien dazu vorgekaut liefern -- und hat eben noch Erinnerungen an die "alten Hamburger" Straßenbahnen, die meist solo unterwegs waren und daher entsprechend dichte Takte fahren mußten.

Und für alle, die im Mathe-Unterricht gepennt haben: Ich bin (noch) 40 <<<muscha, wenn ich 1978 10 war!>>>...

Gruß Ingo
Dieses Thema wurde beendet.