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Abendblatt: Kreis Segeberg will S-Bahn bis Kaltenkrichen
geschrieben von MissyWegner 
Eine schöne Ansammlung frommer Wünsche und Absichtsbekundungen:

[www.abendblatt.de]
Zitat

Züge aus Kaltenkirchen und Pinneberg könnten im Bahnhof Elbgaustraße zusammengekoppelt werden und weiter in Richtung City und nach Süden fahren.
Ich traue den ganzen Braten nicht.

Wie soll denn eine S-Bahn aus Kaltenkirchen, die aller Voraussicht nach streckengleich mit der heutigen A1 fahren soll, mit einer S-Bahn aus Pinneberg in Elbgaustraße gekuppelt werden? Das würde bedeuten, dass die Züge in Eidelstedt Kopf machen müssten um nach Elbgaustraße zum Kuppeln zu fahren.

Wenn, dann sollen sie die Durchfahrt nach Stade vergessen (wäre wohl viel zu lang) und stattdessen, die S21 nach Eidelstedt zurücknehmen um Durchfahrten einer kaltenkirchener S-Bahn nach Bergedorf zu ermöglichen.

Wie gesagt: Ich traue den ganzen Braten nicht.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Ich denke, dass es sich bei der Verbindung nach Stade um eine Mutmaßung des Autoren handelt. Ich schließe dies allerdings nur aus der Grammatik, da der vorangehende Halbsatz lautet "Denkbar wäre auch eine Durchfahrt bis nach Stade". Der Autor verwendet hier keine berichtende Rede ("Denkbar sei auch"), der Gedanke scheint sein eigener zu sein. Allerdings wäre das nicht unbedingt ein positives Qualitätsmerkmal... aber was will man im Prinzip verlangen?
Ringbahn schrieb:
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> Ich traue den ganzen Braten nicht.
>
Diesem Braten ist auch nicht zu trauen. Der ganze Braten ist ausschließlich von strategischer Bedeutung, damit da überhaupt etwas passiert. Es gilt das Prinzip des doppelten Forderns, um die Hälfte zu bekommen.

> Wie soll denn eine S-Bahn aus Kaltenkirchen, die
> aller Voraussicht nach streckengleich mit der
> heutigen A1 fahren soll, mit einer S-Bahn aus
> Pinneberg in Elbgaustraße gekuppelt werden? Das
> würde bedeuten, dass die Züge in Eidelstedt Kopf
> machen müssten um nach Elbgaustraße zum Kuppeln zu
> fahren.
>
Gar nicht. Das ganze ist ein Schreibfehler. Der hat an Eidelstedt gedacht, aber versehentlich Elbgaustraße geschrieben. Mehr nicht.
Liebe Forumsfreunde,

ich kann das ganze Gedruckse hinsichtlich der Einbindung der A1 in den Hamburger Stadtschnellbahnverkehr schon nicht mehr lesen! Wir haben die nun für die U4 vorgesehenen Gleistrassen in 'Jungfernstieg-ganz-unten' schon vor Jahrzehnten auf Vorrat gebaut, ebenso die äußeren Bahnsteigröhren in 'Hauptbahnhof Nord' und den zweiten Doppelbahnsteig in 'Sengelmannstraße' und weiß ich was noch. Wir konnten damit leben.

Warum können wir das nicht damit, dass von Eidelstedt ausgehend an die Strecke in Richtung Kaltenkirchen Stromschienen nach dem System Hamburger S-Bahn angeschraubt werden - zunächst einmal bis zum nächsten "Hindernis" - also in der Regel ein niveaugleicher Bahnübergang. Wenn Hamburg den AKN-Anteil des Bankrott-Bundeslandes übernimmt, dann kann es sogar frei schalten und walten! Schließlich arbeiten die Pendler zumeist in Hamburg! Dann könnte es auch die Kosten für ein paar weitere Hybrid-Triebwagen übernehmen, die dann nicht erst in Eidelstedt den Diesel abschalten, sondern eben schon früher.

Im Weiteren könnte man sich dann mit dem S-Bahn-System (Längere Bahnsteige, niveaufreie Bahn- bzw. Straßen-Übergänge und Stromschienen mit Unterwerken) peu à peu in Richtung Kaltenkirchen vorarbeiten. Allerdings wäre noch über das erweiteter Güterzug-Lichtraumprofil und einige Umgehungsgleise nachzudenken, wenn man nicht zwischen Eidelstedt und Henstedt-Ulzburg überhaupt auf Güterzüge mit Überbreite verzichten will! Innerhalb von vielleicht anderthalb Jahrzehnten wäre man dann mit der Gleichstrom-S-Bahn in Kaltenkirchen angekommen! Wobei man beim Erreichen von Henstedt-Ulzburg bis dorthin auch nur noch mit S-Bahn-Zügen fährt. So ungefähr könnte man es doch machen!

In Erwartung Eurer Meinung dazu zeichne ich

mit freundlichen Grüßen
Willy
Lese ich das richtig das eine Gleistrasse mit Stromschiene keine Bahnübergänge haben darf? Aber ich denke in Sülldorf gibt es doch einen Oo ...
Zitat

Warum können wir das nicht damit, dass von Eidelstedt ausgehend an die Strecke in Richtung Kaltenkirchen Stromschienen nach dem System Hamburger S-Bahn angeschraubt werden - zunächst einmal bis zum nächsten "Hindernis" - also in der Regel ein niveaugleicher Bahnübergang

Damit wäre Hörgensweg Schluss. Vermutlich sogar Eidelstedt Zentrum, denn die Haltestelle Hörgensweg liegt direkt hinter dem Bahnübergang.

Zitat

Im Weiteren könnte man sich dann mit dem S-Bahn-System (Längere Bahnsteige, niveaufreie Bahn- bzw. Straßen-Übergänge und Stromschienen mit Unterwerken) peu à peu in Richtung Kaltenkirchen vorarbeiten


Könnte man. Der nächste Schritt zum zweigleisigen Ausbau - übrigens auf Hamburger Gebiet - wird aber schon ohne die Beseitigung der BÜs ausgeführt.

Zitat

dann kann es sogar frei schalten und walten!

Wenn Hamburg das Geld dafür zahlen würde, wäre das wohl jetzt schon kein Problem.
LevHAM schrieb:
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> Lese ich das richtig das eine Gleistrasse mit
> Stromschiene keine Bahnübergänge haben darf? Aber
> ich denke in Sülldorf gibt es doch einen Oo ...

Hallo LevHAM,
zu dieser Problematik gab bzw. gibt es ein paar ganz interessante Anmerkungen im Thread "Hauptbahnhof-Durchfahrten der A1 auf dem Prüfstand".
(Kurzfassung: Neubau darf nicht. Was da ist hat Bestandsgarantie.)

Gruß
Ich finde ja, den Vergleich zwischen den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg heranzuziehen, etwas plump. Klar: RZ hat eine S-Bahn, SE nicht. Aber die S-Bahn reicht in RZ gerade mal einige hundert Meter über die Kreisgrenze, danach folgt ein (Halb-)Stundentakt. In SE dagegen reicht der 20-Minuten-Takt (im Berufsverkehr sogar 10) bis nach Kaltenkirchen, auch wenn es "nur" mit der AKN ist und man in der Regel in Eidelstedt umsteigen muss.

Für den Abschnitt hinter Eidelstedt (ebenso wie hinter Bergedorf) sind Züge wie die AKN-Triebwagen mehr als ausreichend. Man kann hier natürlich einiges mit dem Zugmaterial herum experimentieren und mit Hybridtriebwagen Durchbindungen erreichen, aber wirklich S-Bahn-würdig ist hinter Eidelstedt in Richtung Kaltenkirchen ebenso nichts wie hinter Bergedorf in Richtung Büchen. Mit einem bahnsteiggleichen Übergang ist den Fahrgästen oftmals genauso gedient wie mit einer Durchbindung oder zumindest entstehen nur unwesentliche Nachteile, können aber erhebliche Investitionskosten eingespart werden, wenn man auf die Durchbindungen verzichtet.
LevHAM schrieb:
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> Lese ich das richtig das eine Gleistrasse mit
> Stromschiene keine Bahnübergänge haben darf? Aber
> ich denke in Sülldorf gibt es doch einen Oo ...

Bei den drei Bahnübergängen zwischen den Stationen Sülldorf und Wedel greift der Bestandsschutz.

Viele Grüße
Philipp
Philipp Rachor schrieb:
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> Bei den drei Bahnübergängen zwischen den Stationen
> Sülldorf und Wedel greift der Bestandsschutz.

Bis 1978 waren es sogar noch deren acht, bis 1983 immerhin noch sechs...

Der nächste, der möglicherweise bis 2014 zur "Entsorgung" ansteht, ist Autal in Wedel -- im Zuge der derzeit in einer Planungswerkstatt erarbeiteten möglichen Trassen für eine Nordumfahrung Wedels wird hier entweder ein Tunnel an jetziger Stelle oder eine niveaufreie Kreuzung im Bereich bei Famila angedacht (wobei letztere die verkehrlich bessere wäre, aber wohl an Natura2000--Vorgaben scheitert).

Denn wenn der Bahnhof Famila bis 2013 doch noch kommt (so steht es jedenfalls in Wikipedia), wäre das eine Möglichkeit, beim Bau eines ausreichend dimensionierten P+R-Hauses viel Verkehr gleich dorthin zu lenken und somit Quell- und Zielverkehr aus der Wedeler Altstadt abzuziehen.

Und auch Sieversstücken könnte wegfallen, wenn die Kommunalpolitiker sich endlich mal entscheiden würden, wie das Neubaugebiet hinterm Krankenhaus Rissen erschlossen werden soll -- im Gespräch ist eine Brücke, die beim Gleichrichterwerk Rissen (am östlichen Ende des Canyons) an die B431 angeschlossen werden soll.

Gruß Ingo
x



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2010 00:02 von Der_einbeinige_Alleszerstampfer.
Das stimmt Willy, allerdings müssten dann auch Peu à Peu die Gleise ausgetauscht werden. Soweit ich weiß verwendet die AKN nicht ohne Grund Y-Schwellen, die den Anbau einer Stromschiene nicht genehmigen. Ich glaube nicht an eine neue S-Bahn nach Kaltenkirchen. Den Artikel habe ich erst gar nicht gelesen...

VG Stan
NVB
Neumünster - Schwarzenbek
14.03.2009 18:53
"Soweit ich weiß, verwendet die AKN nicht ohne Grund Y-Schwellen, die den Anbau einer Stromschiene nicht genehmigen."

Das klingt so, als wenn die AKN die Stahlschwellen einbaut, um vorsorglich eine Stromschiene zu verhindern. In Wirklichkeit hätten die Y-Stahlschwellen auch für die S-Bahn Vorteile, wenn da nicht die Stromschiene wäre ...

Ich halte jedoch die gesamte Stromschienen-Diskussion nach Kaltenkirchen für nicht zielführend. Schleswig-Holstein kann es sich (finanziell) nicht leisten, Sonderwege zu gehen und deshalb muss eine Lösung nach Kaltenkirchen auch für Kiel inclusive Straßenbahn passen. Die einzig vernünftige Lösung wäre ein Hybrid-Fahrzeug, das mit Diesel und mit Gleichstrom fahren kann und dabei in der Stadt die Oberleitung und auf S-Bahn-Gleisen die Stromschiene abgreift.

Ein gewisses Problem sind die noch sehr unterschiedlichen Bahnsteighöhen. Doch selbst wenn man fahrzeugtechnisch keine gute Lösung finden sollte, ist eine Anpassung der Bahnsteige mit Stufenkanten wie in Kassel immer noch viel preiswerter zu realisieren, als einen Umbau der AKN als reine S-Bahnstrecke.

Mit neuen Fahrzeugen gäbe es eine Direktverbindung Neumünster - Kaltenkirchen - Eidelstedt - HH Hbf - Bergedorf - Aumühle - Schwarzenbek ohne jeden Streckenumbau praktisch zum Nulltarif, wobei auf dieser Strecke sogar die Bahnsteighöhen unproblematisch sind.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für den Abschnitt hinter Eidelstedt (ebenso wie
> hinter Bergedorf) sind Züge wie die AKN-Triebwagen
> mehr als ausreichend. Man kann hier natürlich
> einiges mit dem Zugmaterial herum experimentieren
> und mit Hybridtriebwagen Durchbindungen erreichen,
> aber wirklich S-Bahn-würdig ist hinter Eidelstedt
> in Richtung Kaltenkirchen ebenso nichts wie hinter
> Bergedorf in Richtung Büchen.

Da muss ich Dir vehement widersprechen. Die Achse Quickborn / Norderstedt - H.Ulzburg - Kaltenkirchen und weiter ist mindestens S-Bahnwürdig, Der modal split des SPNV in diesem Korridor beträgt laut Drei-Achsen-Konzept ledidlich 9 %. Das ist doch himmeltraurig, oder? Also bitte mal mit realistischen Zahlen argumentieren, nicht mit blossen Behauptungen.

> Mit einem
> bahnsteiggleichen Übergang ist den Fahrgästen
> oftmals genauso gedient wie mit einer Durchbindung
> oder zumindest entstehen nur unwesentliche
> Nachteile, können aber erhebliche
> Investitionskosten eingespart werden, wenn man auf
> die Durchbindungen verzichtet.

Bahnsteiggleiche Übergänge sind zwar schon mal deutlich besser als Bahnsteigwechsel, nichts desto trotz vermögen sie niemals die Wirkung zu entfalten wie Direktverbindungen. So erreichte die AKN mit den durchgehenden Fahrten zum Hbf angeblich 130 % mehr Fahrgäste !

Da ja inzwischen die S1-Verlängerung ab Airport auf Eis gelegt ist und die A1 -Achse ausgebaut werden soll, könnte nur eine Express-S-Bahn die Nachfrage adäquat abdecken und zu einem deutlich höheren model split-Anteil führen. Vorschlag, ab Quickborn ohne Halt bis Eidelstedt, nach HVV-Philosophie dann wohl im 20min-Takt. Die kurzen AKN-Bahnsteige müssten natürlich verlängert werden.
Zitat

Ich finde ja, den Vergleich zwischen den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg heranzuziehen, etwas plump. Klar: RZ hat eine S-Bahn, SE nicht. Aber die S-Bahn reicht in RZ gerade mal einige hundert Meter über die Kreisgrenze, danach folgt ein (Halb-)Stundentakt. In SE dagegen reicht der 20-Minuten-Takt (im Berufsverkehr sogar 10) bis nach Kaltenkirchen, auch wenn es "nur" mit der AKN ist und man in der Regel in Eidelstedt umsteigen muss.

Im Kreis SE wohnen allein in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen knapp 50.000 Einwohner, die praktisch vollständig nach Hamburg orientiert sind. HH ist für diese Gegend immer noch das Oberzentrum und die Pendlerströme sind groß, zu bewundern jeden Morgen auf der A7.

In RZ hat Schwarzenbek ganze 14.000 Einwohner. Aumühle selbst hat kaum 3.000. Das ist eine ganz andere Klasse als im Kreis SE.

Zitat

aber wirklich S-Bahn-würdig ist hinter Eidelstedt in Richtung Kaltenkirchen ebenso nichts

HH-Schnelsen + Quickborn + Ellerau + Henstedt-Ulzburg + Kaltenkirchen + die Dörfer direkt an der Strecke = ~ 110.000 Einwohner, allesamt mit Oberzentrum HH.

Der Marktanteil der Schiene in diesem Korridor liegt deutlich unter dem z.B. auf der Ahrensburger Strecke.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2009 16:59 von Herbert.
Hallo NVB,

zunächst einmal muss ich mich bei allen Freunden des Forums entschuldigen; ich hatte die neben den zu kurzen, in schwere Betonbauwerke eingefassten Bahnsteigen zweite Kruszynski-Sabotage gegen die S-Bahn glattweg vergessen: die Ypsilon-STAHL-Schwellen, die den Betrieb einer Gleichstrombahn unmöglich machen! Es bleibt nur, noch etwas mehr Geduld zu haben und peu à peu auch diese Dinger auszutauschen, vielleicht hat eine andere Bahn ja noch Verwendung dafür. Vielleicht kann man ja noch ein Wechselstrom-Gleis von Neugraben nach Buxtehude und eventuell auch noch weiter nach Stade bauen, für das diese bestens geerdeten Schwellen Verwendung finden könnten!

NVB, könnte man Deinen Vorschlag nicht noch durch starke Vereinfachung noch weiter verwässern, äh, verbessern?! Man erspart sich in Kiel gleich die 750V=-Fahrdraht-Regional-Stadtbahn und fährt etwa an der Holtenauer Schleuse los und dann durch das Sophienblatt mit Diesel-"Stadtbahn"-Zügen. Immerhin haben die Stadtbusse ja auch Dieselantrieb. Weiter draussen könnten diese dann auf die wieder einzurichtenden Gleise der Kiel-Segeberger-Eisenbahn übergehen, um dann als Nordbahn bis Bad Oldesloe weiterzufahren, wo sie dann auf die wieder herzurichtende Strecke nach Trittau und Schwarzenbek geleitet wird. So kommt man doch am schnellsten von Kiel nach Schwarzenbek! Die Betriebsführung könnte man ja Herrn Dirksen und seinen Mannen auferlegen.

Aber irgendwie gefällt mir das dann doch nicht so ganz, denn wie viele Fahrgäste wollen denn schon von der Holtenauer Schleuse an die Ostseite vom Sachsenwald?! Wie wäre es mit folgenden Vorschlag: Man fängt tatsächlich in Kiel an zum Teil bahnsteiglosen Haltestellen und zum anderen Teil 30cm-hohen Bahnsteigen mit Niederflur-Zügen unter dem 750V=-Fahrdraht an und geht ein Stück stadtauswärts auf die 15.000V~16,7Hz-Strecke nach Neumünster mit der Zweisystem-Einrichtung über, wobei man gleichzeitig hydraulisch die Wagenkästen des Langglieder-Zuges auf 76cm über SOK anhebt, ja und auch ähnlich wie bei manchen Mobilheimen die Wagenbreite von 2,65m auf rund 3,00m zugunsten des Mittelganges vergrößert! Über die Strecke von dort bis Kaltenkirchen kann man ja mit Lithium-Ionen-Batterien weiterfahren. Da Du der Kapazität dieser Akkus nicht traust, könnte man dort ja auf Dieselbetrieb umschalten und so bis Eidelstedt fahren. Für die weitere Strecke mit Stromschiene 1.200V= könnte ich mir auch nur sehr schwer 2,65m breite Straßenbahnwagen vorstellen. Na, ja, bei der Fahrt durch den Sachsenwald können wir ja wieder die 15.000V~-Einrichtung der Fernbahn nutzen.

Du sagtest, dass Schleswig-Holstein so gut wie kein Geld hat. So könnte man ja zusehen, dass man die Stückkosten für die Züge noch weiter senkt, indem man noch weitere Abnehmer für diese Züge findet. Vielleicht könnte man ja noch Doppelspurkranz-Räder über der Dachmitte anbringen, so dass diese Züge auch für die Wuppertaler Schwebebahn interessant sind. Um Ästheten nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen, könnte man diese Fahrwerke für die Fahrt über die normale Bahnstrecke wie die der Flugzeuge einziehbar gestalten.

Wenn ich mich einmal von Deinen Vorschlägen löse, würde ich sagen, das man brüderlich mit Herz und Hand nach dem für den Stadtschnellbahn-Betrieb optimierten 1.200V=-Stromschienen Betrieb streben sollte - so weit das Hamburger S-Bahn-Netz reicht also z. B. bis Elmshorn, Kaltenkirchen und Bad Oldesloe. Die Kieler Regional-Stadtbahn fährt mit Langglieder-(Teil-)Niederflurzügen unter 750V= und draußen mit den bis ca. 2013 optimierten Lithium-Ionen-Akkus bis zu dem Ring aus Kleinstädten um Kiel herum, wobei die DB-Bahnsteige mit einem etwa 90m langen Bahnsteig angeschuht werden, an dem sie ihre Schubladen-Trittbretter um 25cm ausfahren, um den Spalt zu diesem zu überbrücken. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich rede nicht von einer Ringbahn, sondern meine nur die geografische Anordnung dieser Kleinstädte. Wenn es denn machbar ist, würde ich die Empfangsgebäude auf die Grenze zwischen DB-Bahnsteig und Regional-Stadtbahn-Teil setzen.

So genug der freundschaftlichen Frozzelei mit ernstem Hintergrund.

Beste Grüße
Willy Laaser
"... zweite Kruszynski-Sabotage gegen die S-Bahn glattweg vergessen: die Ypsilon-STAHL-Schwellen, die den Betrieb einer Gleichstrombahn unmöglich machen!"
Wer hier im Forum weiß eigentlich, warum das so ist?

Ansonsten Willy, echt lustig, was Du geschrieben hast, hat Spaß gemacht zu lesen. Leider geht ÖPNV-Politik anders ...
NVB schrieb:
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> "... zweite Kruszynski-Sabotage gegen die S-Bahn
> glattweg vergessen: die Ypsilon-STAHL-Schwellen,
> die den Betrieb einer Gleichstrombahn unmöglich
> machen!"
> Wer hier im Forum weiß eigentlich, warum das so
> ist?

Dieter, weißt Du, warum es so ist -- und enthälst Du uns Dein Wissen vor?

Meines Wissens hat die AKN beim Bau dieser Bahnhöfe eben nur die 110m beantragt, so von den kommunalen Baubehörden genehmigt bekommen und auch gebaut. Hier hätten sich eigentlich die Baubehörden über die Möglichkeit einer S-Bahn-Aufwertung informieren müssen und "HALT!, so nicht, bitte ändern" unter die Anträge schreiben müssen -- dasselbe gilt für die Stahlschwellen. Die hat die AKN sicherlich nicht aus Lust und Laune verbaut, sondern weil die für eine Nebenbahn mit reinem Dieselbetrieb eben völlig ausreichend sind -- und mit Sicherheit um einiges günstiger als Betonschwellen (die ja, wie wir auf der Strecke HH-B sehen, hin und wieder auch mal sich selbst zerstören).

Dieser Text beruht auf MEINEM WISSEN, sollte es jemand besser wissen und auch entsprechend belegen können, so werde ich diesen Beitrag inhaltlich löschen!!! Das gilt besonders für alle Jan Borchers' und andere...

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> Meines Wissens hat die AKN beim Bau dieser
> Bahnhöfe eben nur die 110m beantragt, so von den
> kommunalen Baubehörden genehmigt bekommen und auch
> gebaut. Hier hätten sich eigentlich die
> Baubehörden über die Möglichkeit einer
> S-Bahn-Aufwertung informieren müssen und "HALT!,
> so nicht, bitte ändern" unter die Anträge
> schreiben müssen -- dasselbe gilt für die
> Stahlschwellen. Die hat die AKN sicherlich nicht
> aus Lust und Laune verbaut, sondern weil die für
> eine Nebenbahn mit reinem Dieselbetrieb eben
> völlig ausreichend sind -- und mit Sicherheit um
> einiges günstiger als Betonschwellen (die ja, wie
> wir auf der Strecke HH-B sehen, hin und wieder
> auch mal sich selbst zerstören).
>

Eigentlich ist es doch logisch, daß ein Bahnunternehmen für seine Bedürfnisse plant und baut. Warum also soll die AKN die Bedürfnisse der S-Bahn bei ihren Planungen berücksichtigen?
Würde denn jemand von der S-Bahn verlangen, daß der Citytunnel für die Doppeldecker vom Metronom ausgelegt sein muß? Das wäre nämlich der Umkehrschluß.

Gruß,
Olaf
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