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Bilderrätsel [hist.]
geschrieben von Netzspinne 
Dominik Herz schrieb:
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> Eine Frage an die Runde:
>
> [img532.imageshack.us]
> pg
>
> Wo ist dieses Foto entstanden? Dürfte sehr schwer
> sein, ich gebe als Hilfestellung das Datum an: 28.
> November 2009. Uhrzeit steht da ja schon.

Müsste Nettelnburg sein ;-)

Wenn richtig - bitte keine neuen Bilder mehr - und erst mal die letzten beiden lösen :P - wobei Trabrennbahn sich beim DT3 wohl immer mehr als Standort rausstellt - nur der DT2 ist noch nicht so ganz nachvollziehbar - obwohl Lulatsch das schon sehr gut eingegrenzt hat!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2010 23:09 von Karl-Theodor.
In Nettelnburg müsste der Zug entweder 6 bis 7 Minuten verspätet sein, oder die Uhr geht falsch. Der Smiley von Dir (KT) spräche für eine falsch gehende Uhr.

Nur hast Du ja nicht das Rätsel gestellt. Die Formulierung des Rätsel-Stellers bezüglich der Uhrzeit spräche eher für eine richtig gehende Uhr. Und es muss ja auch irgend etwas mit der Nennung des Datums auf sich haben. Da fällt mir nichts anderes als der Colina-Sonderzug auf der S1-Strecke ein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2010 23:57 von Lulatsch.
NVB
Re: Bilderrätsel [hist.]
08.04.2010 00:20
"Und es muss ja auch irgend etwas mit der Nennung des Datums auf sich haben. Da fällt mir nichts anderes als der Colina-Sonderzug auf der S1-Strecke ein."

Am 28.11.2009 war eine historische S-Bahnfahrt. Der Bahnsteig hat ein Dach bis zum Fahrzielanzeiger, danach kommen eine Doppellaterne mit Video-Kamera aufs andere Gleis, eine mit Richtung auf das Bahnsteigende, eine runde Litfaßsäule, eine zweite Doppellaterne mit einem nicht identifizierbaren halbhohen Kasten, der entweder eine Beleuchtung hat oder das Licht von etwas anderem reflektiert. Da der Fahrtzielanzeiger ganz vorne in Höhe der Haltetafel hängt, ist ein Ausgang am vermuteten Ende des Bahnsteigs wahrscheinlich. Es sieht weiter so aus, als dass der nächste Bahnhof in (schnurgerader) Fahrtrichtung schon zu sehen ist ...
Also ich bleibe bei meiner S1-Strecken-These mit dem Colina-Sonderzug. Jetzt habe ich mir auch die Bahnhofs- und Strecken- Merkmale mal genauer angesehen. Da scheidet Alte Wöhr dann wohl aus. Da ich nicht sicher weiß, ob die gelbe 5 rechts mit der Güterumgehungsbahn zu tun hat, kämen auch andere Bahnhöfe als Rübenkamp in Betracht. Da manche Arenen-Sonderzüge auch ab/bis Poppenbüttel fahren, käme sogar dieser Streckenabschnitt in Betracht. Letztlich lassen diverse Merkmale jedoch andere Bahnhöfe als Rübenkamp ausscheiden. Bezüglich Rübenkamp finde ich hingegen kein Ausschluss-Merkmal. Im Gegenteil, ich entdecke sogar einiges, was Rübenkamp-spezifisch wirkt. Und mit der Abfahrtszeit käme das ja auch hin. Daher lege ich mich jetzt auf Rübenkamp fest.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 01:48 von Lulatsch.
Jetzt habe ich doch noch mal einiges bezüglich der historischen S-Bahn-Fahrten gelesen. Da wirst Du dann wohl recht haben und ich liege falsch. Allein schon aus dem Grund, dass ein Bahn-Fotografierer eher dort unterwegs ist, wo ein historischer S-Bahn-Zug fährt. Außerdem hat man in diesem Forum ja eher historische Fahrten als Veranstaltungs-Verstärker auf dem Schirm. Wenn ein Datums-Hinweis helfen soll, dann tut er dies eher bezüglich der in diesem Forum bekannteren historischen Fahrten. Ich bin da wohl eine Ausnahme. Mir ist aufgrund der Realitäten im Hamburger Nahverkehr die Liebhaberei schon vor fast 20 Jahren abhanden gekommen, so dass mich historische Fahrten nicht mehr interessieren. Mich interessiert nur das, was für die Fahrgäste von belang ist.
Moin !

Um noch mal zum DT2E-Foto zurückzukommen:
Wenn es keine Foto-Montage ist, so fällt der Standort des Fotografen auf. So darf sich sicherlich nur ein von der HHA bestellter und begleiteter Fotograf positionieren. Derartige Fotos werden für HHA-Werbung, Bücher und Zeitungen gemacht, und zwar in der Regel mit den modernsten Fahrzeugen, welche das neueste Ziel geschildert haben. Oder man nimmt Fotos mit uralten historischen Fahrzeugen, wozu man aber noch nicht die DT2E nehmen würde.

Also könnte diese Aufnahme aus der Zeit stammen, wo die DT2 in ihrer modernisierten Form DT2E neu waren. Das wäre auch mit dem geschildertem Fahrtziel Niendorf-Markt stimmig, welches damals die neueste Streckenverlängerung war. Zu solchen Aufnahmen werden die Fahrzeuge natürlich dorthin gegurkt, wo die Optik gut ist, egal, ob die Fahrzeuge dort sonst fahren oder nicht. Insofern kommt auch die U1-West mit in Betracht.

Allerdings war damals noch in Garstedt Schluss, und die Langenhorner Gütergleise waren auch noch nicht demontiert. Angesichts der Foto-Gegebenheiten bliebe da nur noch das Stück nordöstlich der Haltestelle Sengelmannstraße übrig. Die Haltestellen Sengelmannstraße und Ohlsdorf liegen in Hochlage, die Paul-Stritter-Brücke (Verlängerung der Feuerbergstraße) führt meiner Erinnerung nach in deutlicher Höhe über die U-Bahn. (Ich war allerdings nur ein einziges Mal vor 25 Jahren dort, kann mich also irren.) Also muss es nördlich und südlich dieser Brücke ein ebenerdiges Stück geben. Nördlich der Brücke fehlt jedoch die Kurve.

Also füge ich eine zweite Standort-Option hinzu: Nordöstlich der Haltestelle und Straße Sengelmannstraße. Es kann nicht allzu weit entfernt von der Straßenquerung Sengelmannstraße sein, da die Paul-Stritter-Brücke mitsamt dem U-Bahn-Einschnitt ja noch nicht in Sicht ist, und die Kurve die nötige Krümmung auch nur nah der Sengelmannstraße hat. Die Blickrichtung des Fotografen ist dabei ca. in Richtung Nordosten, so dass die Sonne ca. aus Süd bis Südost scheint. Die entsprechende Mittagszeit käme dann auch mit der Sonnenhöhe in einer Jahreszeit mit nur gering belaubten Bäumen hin.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 12:50 von Lulatsch.
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Also, zum ersten Rätsel sei gesagt, das es
> Meindorfer Weg nur schwerlich sein kann, denn in
> Richtung Berne müsste auf der linken Seite der
> Strecke lockerer Nadelwald sein und kein
> Vegetationsdickicht ...

Du sprichst doch von dem Foto mit dem langen DT2 mit den alten Fronten, oder?

Als 43-jähriger alter Sack meine ich zu erinnern, dass dieser kleine südliche Teil des Volksdorfer Waldes sehr wohl einen wesentlich dichteren Mischwald hatte. Irgendwann fiel mir vom Bahnsteig Meiendorfer Weg nämlich mal auf, wie ausgedünnt der Wald auf einmal wirkte, und dass dort Laubbäume weitgehend fehlten, von denen ich jedoch meinte, sie zuvor dort wahrgenommen zu haben. Und dieses Foto scheint aufgrund einiger Merkmale ja auch noch vor meiner Bahnfahr-Zeit aufgenommen zu sein. Die Holzverschalungen sowie die DT2 ohne die zwei gelben Balken auf der Front habe ich ja noch kennen gelernt, nicht jedoch diesen HHA-Aufkleber an der Seite des Zuges. Und die Uniform des Zugfahrers scheint auch einer noch älteren Uniform-Generation anzugehören, als sie in Erinnerung habe. Die DT2 gibt es ja seit ca. 1962, da war selbst ich noch nicht auf der Welt, geschweige denn in Volksdorf ansässig. Das Foto könnte gut aus den 60er Jahren stammen. Das würde auch die geringe Baumhöhe erklären, die mir aufgefallen ist.

Außerdem: Test- und Fahrschulfahrten verkehrten Meiendorfer Weg zwar oft, aber eher selten mit einem derart langen Zug. Andere Gründe für eine DT2-Leerfahrt auf der U1 gab es in den 80er Jahren jedoch nicht (außer Farmsen - Gartenstadt). Diese unbeklebten Fronten gab es jedoch nur bis 1982 (ausgenommen bei den beiden anders aussehenden DT3-DAT). Ich vermute stark, dass in den 70er Jahren, seit der vollständigen Auslieferung der DT3, der Zugtyp-Einsatz wie in den 80er Jahren war. (Ausnahme: der erste Großhansdorfer Pendelbetrieb ca. 1978 (?), der mit türengesicherten DT2 betrieben wurde. Nur hatten die ja die zwei gelben Balken auf der Front.) Also spricht vieles für ein Foto aus den 60er Jahren, wo die DT2 ja viel auf der U1 rumgegurkt sein sollen, und es somit sicherlich auch reguläre DT2-Leerfahrten nach Volksdorf gab, sowie vereinzelt auch DT2-Leerfahrten zum Austausch in den Walddörfern abgestellter DT2-Langzüge. Vielleicht war der Zugtyp DT2 zum Zeitpunkt der Aufnahme auch neu und musste erst mal gründlich auf Leerfahrten in den Walddörfern getestet werden, natürlich auch als langer Zug.

> ... und außerdem müsste rechts
> neben der Strecke die Einschnittserweiterung der
> ehm. Kleinbahnstrecke zumindest zu erahnen sein.

Da ist mir noch nie eine Einschnittserweiterung bewusst aufgefallen. Muss ich mal drauf achten. Aber das kann gut sein, weil ich mal irgendwo gelesen habe, dass ursprünglich auch ein Gütergleis für die Walddörferbahn vorgesehen war (wie das bekannte bei der Langenhorner Bahn). Es soll jedoch nie verlegt worden sein.
Die Kleinbahn-Strecke verlief meines Wissens nach westlich der U-Bahn nur von Ohlstedt bis Volksdorf, eventuell auch noch ein kleines Stück über Volksdorf hinaus. Kann sein, dass sie auf der heutigen Hochbahn-Wanderweg-Trasse verlief, was ich jedoch nicht sicher weiß. Ich weiß jedoch ziemlich sicher, dass die Walddörfer vor der Existenz der Hochbahn nur über Rahlstedt mittels der Kleinbahn angebunden gewesen sein sollen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Kleinbahn irgendwo zwischen Volksdorf und Meiendorfer Weg in Richtung Meiendorf - Rahlstedt abgebogen ist, also im Gegensatz zur U-Bahn ca. in Richtung Südosten fahrend. Ist die Kleinbahn nicht sogar durch den Volksdorfer Wald bis nach Meiendorf gefahren? Und hatte sie nicht in ihrem Bezeichnung etwas mit "Altrahlstedt"?

Wenn ich mal wieder bei Muddern bin, kann ich ja mal in ihren Volksdorf-Büchern nachsehen. Dort liegt auch noch ein verpilzter Orfix-Stadtplan von meiner Omma, mit allen Verkehrslinien drauf (auch Straßenbahn etc.). Aufgrund bestimmter Straßen- und Platz-Bezeichnungen stammt der aus der Zeit zwischen 1933 und 1945. Auch lagert bei Muddern ein Stadtplan aus den 70er Jahren, in dem die Buslinie 275 bis nach Volksdorf (Farenkoppel) eingezeichnet ist. Dazu kam es bekanntlich nie. (Apropos: Ich habe vor 2 Jahren noch Überreste einer Haltestelle der Volksdorfer Bergziegen-Linie 47 entdeckt. Ich glaube, das war nördlich der U-Bahn Brücke über die Straße Lerchenberg, nahe dem Altenheim.)

> Ich kenne mich da zwar nicht so gut aus, aber ich
> glaube der Ursprung dieses Bildes ist auf dem Ast
> der U1 nach NoMi zu finden...

Also wenn, dann wegen diverser Merkmale natürlich nur bis Garstedt, aber das meinst Du sicherlich auch. Nur, was bleibt da übrig?
Garstedt - Ochsenzoll verläuft im Einschnitt. Ochsenzoll - Ohlsdorf hatte zu Zeiten türenungesicherter DT2 ein Gütergleis, Sengelmannstraße - Lattenkamp hat es heute noch. Lattenkamp - Kelle hat keinen derartigen Wald und auch keine so lange gerade Strecke ohne Haltestelle.

Bliebe nur Ohlsdorf - Sengelmannstraße. Sengelmannstraße ohne Gütergleis geht allenfalls mit Blick in Fahrtrichtung Ohlsdorf. Aber da müsste die Bahntrasse breiter sein (wegen des zweiten Bahnsteiges), und die nah liegende Sengelmannstaßen-Querung wäre auch irgendwie zu erkennen. Ach ja, mit der Kurve geht das ja sowieso nicht. Ohlsdorf geht wegen der Kehrgleise allenfalls mit Blick in Fahrtrichtung Sengelmannstraße. Aber da müsste man links doch noch irgend etwas von der S-Bahn sehen, die Brücke über die Alsterdorfer Straße müsste man irgendwie erkennen, und die Strecke ist auch nicht lang genug geradeaus.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 15:34 von Lulatsch.
Hallo Lulatsch,

wenn es denn Meiendorfer Weg ist, dann müsste sehr wohl eine erweiterung des Einschnitts erkennbar sein, denn bis 1934 lag hier das Gütergleis der Kleinbahn.

Ein kleiner Tipp zum ersten wie zum zweiten Rätsel von Karl-Theodor wäre aber schon förderlich. (Das war eine Aufforderung! ;-))


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Lulatsch schrieb:
> Die Kleinbahn-Strecke verlief meines Wissens nach westlich der U-Bahn nur von Ohlstedt bis Volksdorf, eventuell auch noch ein kleines Stück über Volksdorf hinaus.

Das Gleis führte noch erheblich weiter:
Die öffentliche Kleinbahn zweigte zwischen Volksdorf und Meiendorfer Weg nach Süd-Osten ab um nach Rahlstedt zu führen. Die Trasse kann man heute noch ausmachen, ist ne regelrechte Senke in Kurvenlage neben der U-Bahn durch den Wald.

Bevor sich das Gleis nach Osten verabschiedete und die U-Bahn unterquerte, gab es eine Weiche. Das abzweigende Gleis verlief neben der U-Bahn weiter und führte in den südlich von Meiendorfer Weg beginnenden Einschnitt hinein. Die Trasse ist ebenfalls heute noch erkennbar. Das Gleis endete auf halben Wege zwischen Berne und Farmsen, etwa dort, wo sich heute neben dem Testgleis die grauen Holzhäuser befinden.

Was einen alten Orfix-Plan betrifft, hier ist einer. Allerdings von 1928, aber die Abzweigung ist klar erkennbar.
Wem es dient, ich kann Horst ja mal bitten, dass er auch meinen 1939er Orfix mit aufnimmt.

[www.archiv-hhnv.de]

Edit: Hab eben mal nachgesehen: Im 39er Orfix ist die Kleinbahn nicht mehr, das heißt nur noch zwischen Ohlstedt und Wohltorf dargestellt.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 15:40 von Netzspinne.
Zu dem Bild mit dem alten DT2 hab ich gerde herausgefunden, es wurde 1962 geschossen, nur falls es euch weiter hilft.


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
HOCHBAHN-Fan schrieb:
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> Hallo Lulatsch,
>
> wenn es denn Meiendorfer Weg ist, dann müsste sehr
> wohl eine erweiterung des Einschnitts erkennbar
> sein, denn bis 1934 lag hier das Gütergleis der
> Kleinbahn.


O.k., das mit dem Gütergleis der Kleinbahn weißt Du sicherlich besser als ich.

Nur wenn nicht Meiendorfer Weg, wo dann?
Es sieht nach einer sehr langen geraden Strecke aus. Und weit weg hinten sieht es sogar nach einer Straßenbrücke aus. Dahinter dann eventuell ein Bahnhofsgebäude mit Wald oder Häusern. Noch weiter hinten höhere Bebauung.

Ganz vorne wird keine Straße überquert. Für eine Aufnahme erst hinter einer Straßenquerung scheinen mir die Gleise noch ziemlich weit auseinander zu sein. Auch wird sich kein Fotograf extra hinter einer Straßenquerung ohne Bahnsteig unter den Füßen aufbauen, wenn er gleichwertige Fotos auch von einem Bahnsteig aus machen kann. Auch sein offensichtliches Podest unter den Füßen lässt sich doch besser am Ende eines Bahnsteiges aufbauen, als erst hinter einer Straßenquerung auf weniger festem Untergrund, und es muss für die gleiche Perspektive auch nicht so hoch sein.
Hinzu kommt die besonders starke Bewaldung. Alle diese Punkte sprechen am ehesten für Meiendorfer Weg.

Wann ist denn eigentlich der Betriebshof Farmsen gebaut worden? Erst nach den ersten DT2-Anlieferungen? Sah es beim Blick von Farmsen in Richtung Berne früher vielleicht so aus? Die schemenhaft zu erkennende höhere Bebauung ganz hinten könnte ja auch wieder Wald sein. Obwohl, Urwaldriesen in Norddeutschland, ick weeß nich ...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 16:50 von Lulatsch.
BFa entstand in dieser Zeit. Die Erdarbeiten begannen 1961 und Inbetriebnahme war im Mai 1964. Es könnte aber sein, dass Teile bereits seit August 1963 nutzbar waren, aber sicher ist dies nicht.

Zum farbigen DT-2-Bild:

Nachdem ich mir das Bild nun endlich auch mal genauer angesehen habe, komme ich nur zu einem Schluss: Ich denke, es ist tatsächlich an der Trabrennbahn aufgenommen. Der Fotograph wird eine Leiter genommen haben und sich westlich der Brücken Traberweg postiert haben. Ob östlich der Brücken Platz war, weiß ich nicht mehr genau, denn damals hatte der Bahnhof ein großes Treppenhaus wie Ohlstedt. Zum anderen wollte der Fotograph die U-Bahn fotographieren und nicht die stählernen Brückengeländer... In sofern war das ein guter Standort.

Nur die ersten Serien des DT-2 hatten die lichtgrauen Fensterränder, erst später ging man zu schwarz über, somit überzeugt die Feststellung, dass die Aufnahme 1962 entstand. Zweifellos wird das eine Präsentationsaufnahme dieser damals neuen Züge gewesen sein. Und an das dichte Grün kann ich mich noch erinnern, das war bis in die 80er Jahre eine sich selbst überlassene Landschaft, die EDEKA, die dort heute ist, ist erst etwa 1990 oder später gebaut worden.
Für Trabrennbahn spricht auch die Führung der Gleise, Farmsen scheidet aus: Nach Süden folgt eine Kurve und nach Norden führte das Gleis nach Volksdorf gerade heraus und nicht gebogen. So der Zustand bis 1961/62.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 17:12 von Netzspinne.
Also wenn ab 1961 in Farmsen gebuddelt wurde und das ganze Teil im Mai 1964 fertig war, dann wird es dort 1962 wohl kaum so wie auf diesem Foto ausgesehen haben.

Bis auf den Einwand mit der Kleinbahn-Güter-Trasse sprechen daher alle Merkmale für Meiendorfer Weg (so weit ich das jetzt aus dem Gedächtnis sagen kann).

Mir dämmert es übrigens ganz schwach, dass von Meiendorfer Weg in Richtung Berne rechts mal so richtig fett ausgeholzt wurde, und es danach dort ziemlich kahl und geräumig wirkte. Vielleicht war die Kleinbahn-Güter-Trasse zum Aufnahme-Zeitpunkt also schlicht und ergreifend überwuchert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 17:27 von Lulatsch.
Lulatsch, ich stimme dir zu: Habe das Bild mal vergrößert und man sieht am Ende eine Brücke. Die Saseler Straße? Also scheidet Trabrennbahn - WK aus. Noch weiter hinten scheint es ein Punkt-Hochhaus zu geben. Das stimmt auch, es sind die Klötze an der Busbrookshöhe. Und noch etwas: Links in den hinteren Baumwipfeln sieht man eine Art Hochhausdach. Dort steht tatsächlich so ein riesiger Klotz. André, was sagst du dazu? Du bis doch da groß geworden, könnte das passen? Wann wurde das Saseler-Straßen-Hochhaus gebaut? Ich dachte, das war erst Ende der 60er.

Ich korrigiere: Es ist nicht eines der vier Punkthochhäuser an der Busbrookshöhe, sondern ein einzelnes Punkthochhaus an der Bekassinenau. Vom Dach dieses Hauses kann man gradlinig nach Meiendorfer Weg schauen, das passt.

Viele Grüße
Marcus



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 17:35 von Netzspinne.
Ich hatte gerade in einem Zusatz klein bei gegeben, den ich nun gleich wieder streichen konnte. Wir überschneiden uns immer beim Schreiben, ich hatte Deine Einwände pro Trabrennbahn noch nicht gelesen gehabt.

An Brücken über der U-Bahn gibt es ja zwei von Meiendorfer Weg bis Berne, aber vielleicht gab es eine damals ja auch nur eine. An die Hochhäuser in Berne hatte ich zunächst auch gedacht, wurde dann aber stutzig, weil ich mich fragte, ob die in den 60er Jahren schon standen. Und wenn das Foto sich nun als von 1962 heraus stellt, gilt dieser Einwand erst recht. Aber aussehen tut es ja schon nach diesen Hochhäusern, vielleicht waren sie ja gerade in Bau. Leider haben diese schön verklinkerten Hochhäuser ja jetzt so eine Scheiß-hässliche, huddelig wirkende Wärmedämmung erhalten, so wie man ja auch schon ganz Tegelsbarg und viele andere Wohnblocks verschandelt hat.
Lulatsch schrieb:
> so wie man ja auch schon ganz Tegelsbarg und viele andere Wohnblocks verschandelt hat.

Wie recht ich dir gebe. Früher konnte man anhand des verwendeten Steines und der Fenster immer so schön erkennen, wann ein Haus gebaut wurde, aber heute ist das ungleich schwieriger. Erst starben die alten Holzfenster aus und nun wird der Rest verkleidet.

Also, laut einem HSV-Atlas von 1964 stand an der Busbrookshöhe und Bekassinenau damals alles schon. Und das Saseler-Straßen-Hochhaus stand 1964 noch nicht. Dafür war dort ein Klärwerk. In Auflagen 1967 und 68 ist es ebenfalls noch nicht eingezeichnet, aber das Klärwerk auch nicht mehr. Ich weiß, Stadtpläne sind oft nicht so genau, wobei die HSV-Atlanten damals relativ gut waren. Und zeitgenössische Grundkarten besitze ich leider nicht. Und so viel ich weiß, ist das ein Beton-Gebäude. Und so hat man Anfang der 60er nur selten gebaut und wenn, dann nicht so hoch. (Flutopfer-Siedlungen wie an der Manshardtstraße.) Verbreiteter waren damals gemauerte Hochhäuser, aber eben auch erst seit den späten 50er Jahren. (Die Grindel-Hochhäuser sind natürlich die prominente Ausnahme, wobei das Mauerwerk dort die Stahlträger tarnt)

Wir sehen, es ist offensichtlich eine richtig harte Nuss!

Ach so, noch etwas: Es gab damals bereits zwei Brücken: Die Saseler-Straßen-Brücke ist alt. Hingegen wurde die Berner Brücke erst später gebaut, so wie wir sie heute kennen, denn der Fasanenweg war damals noch nicht Bestandteil einer Hauptstraße. Aber schon zuvor gab es dort eine Straßenbrücke, die wohl viel schmaler war. Aber ob dort nun eine oder zwei Brücken sind, kann man auf dem Bild eh nicht erkennen.

Viele Grüße
Marcus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2010 18:14 von Netzspinne.
NVB
Re: Bilderrätsel [hist.]
08.04.2010 18:14
Ein Bild am Nikolaustag 2006 vom Südende des Meiendorfer Bahnsteigs:


Oh man...

jetzt wo ich das Bild sehe, glaube ich auch schon eher an Meiendorfer Weg und die Brücke im Hintergrund und die Hochhausumrisse stimmen hier auch.

...und das sagt einer, der diesen Streckenabschnitt 2 mal pro Werktag befährt!!!

*peinlich*


Wie auch immer, wenn Karl-Theodor noch lebt, dann soll er jetzt sagen, das Meinendorfer Weg richtig ist, sonst habe ich mich völlig umsonst geschämt. ;-)


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Rübenkamp ist richtig. :P Lulatsch hat's aufgelöst:




Viele Grüße
Dominik Herz
Ich möchte lösen:
Die Aufnahme ist etwa 70 Meter nördlich der Brücke Ohlendorffs Tannen mit Blickrichtung Hoisbüttel entstanden, also genau so wie einer meiner Vorschreiber bereits vermutete.
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