INW schrieb:
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> Rycon schrieb:
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> > kritik hätte ich aber auch in petto und zwar an
> > den "notfallmanager". seine mutmaßungen in
> allen
> > ehren, aber solche horror-spekulationen muss er
> > nicht jemanden öffentlich ins ohr säuseln.
>
> Was wäre eigentglich passiert, wenn der Zug etwa
> 100m vorher entgleist und ins Stellwerk gekracht
> wäre?
>
> Ein Jahr keine S-Bahn in dem Bereich?
> Oder kann man so etwas reparieren, daß die
> Betriebsfähigkeit wieder hergestellt werden kann?
>
> Daß der entgleiste Mittelwagen sich nicht
> quergestellt hat, ist ja nur zum einen der recht
> starren Kurzkupplung zwischen den Wagen und zum
> anderen der an dieser Stelle recht niedrigen
> Geschwindigkeit zu verdanken. Wäre da nicht die La
> Lessingtunnel und dort wären die bis zum Signal
> erlaubten 50 oder 60 km/h gefahren worden, hätte
> der Zug doch durchaus auseinanderreißen können --
> oder ist das ausgeschlossen?
> Was passiert da mit der Scharfenbergkupplung? Hält
> die so einen Unfall aus oder reißt der Zug dort
> auseinander?
>
>
> Was ich an der ganzen Aktion die Frechheit
> schlechthin fand, ist, daß die Bahn nicht einen
> Mitarbeiter zur Fahrgastlenkung nach Altona
> geschickt hat. Am Busbahnhof stand ein einzelner
> Mitarbeiter von VHHPVG, der versucht hat, das
> bestmöglichste aus der Situation zu machen. Daß
> der die Ruhe bewahrt hat, obwohl er teils recht
> heftig von den Bahnfahrgästen angefahren worden
> ist nach dem Motto "Du hast Busbetriebslenkung auf
> deiner Jacke stehen, also lenke gefälligst die
> herumstehenden Busse dahin, wo wir hinwollen".
Das mit Ruhe bewahren ist ein Fall für sich - es gibt Lehrgänge für Verkehrsmeister oder Betriebsaufseher da wird es einem noch einmal verstärkt beigebracht wie man es am besten machen soll.
>
> Von DB Security trieben sich im Zwischengeschoß
> genügend Leute herum, die die Bahnsteigzugänge
> abgesperrt haben. Die Fahrstühle wurden mit
> Flatterband gesichert.
> Auch am Hauptbahnhof ein ähnliches Bild: 8
> Securitys, die den "Schreihals" (der öA, der aus
> 50cm sehr laut ins Mikro spricht, was wegen der
> fehlenden Deckenverkleidung zu Echos führt -- man
> hat jedenfalls kaum etwas verstanden) geschützt
> haben -- aber nicht wirklich Ahnung vom
> S-Bahn-Netz und Ausweichmöglichkeiten hatten.
>
> Und daß die Bahn offensichtlich die Hochbahn nicht
> darüber informiert hat, daß man aufgrund der
> sowieso verkehrenden 4 Buslinien Richtung
> Holstenstraße nicht beabsichtigt, auf diesem
> Abschnitt einen zusätzlichen SEV zu bestellen,
> fand ich ebenso daneben. Genauso, wie für die
> Strecke Richtung Reeperbahn -- hier verkehrt ja
> der 283 und der 112. Solange ich Altona war, waren
> sämtlich 112er völlig überfüllt.
In einem anderen Beitrag steht aber was das die HOCHBAHN Leitstelle eine Durchsage gemacht hat - zumindestens fürs Fahrpersonal. Was soll denn die HOCHBAHN für Zusatzverkehre (wie du sie so schön nennst SEV´s obwohl sie BNV heißen in so einem Fall) fahren wenn diese nicht bestellt werden - hier gilt immer noch was bezahlt wird (wie z.B. ein BNV) gefahren wenn der Auftrag da ist - ist kein Auftrag da bekomme ich also auch kein Geld für die erbrachte Leistung und dementsprechend fährt man so etwas nicht.
>
>
> Und dann kam ja auch noch dazu, daß
> Landungsbrücken oder in der Citytunnelrampe eine
> Weiche zunächst festsaß und sich nicht umstellen
> ließ. Zeitweise mußte von Hbf Gleis 2 nach
> Flughafen/Poppenbüttel gefahren werden. Dafür
> wurden solange die Harburger Züge komplett durch
> die Haupthalle geleitet, an beiden S-Bahnsteigen
> fand also Zweirichtungsbetrieb statt. Erst nach
> einiger Zeit gelang es den Technikern, die Weiche
> wieder gängig zu bekommen und es konnte wieder
> Richtungsbetrieb gefahren werden.
> Aber auch hier: kaum Informationspersonal, keine
> oder falsche Zugzielanzeigen -- besser wäre
> gewesen, die Dinger auf "Betriebsstörung, achten
> Sie auf Durchsagen" zu stellen statt immer wieder
> die planmäßigen Züge anzukündigen, die dann doch
> nicht kamen. Und vor allem hätte man sbahnseitig
> jemanden hinschicken müssen, dessen Ansagen
> verständlich rübergekommen wären -- der
> "Schreihals" hat dann da nichts zu suchen...
>
>
> Für solche Fälle müßte es doch auch bei der S-Bahn
> einen Notfallplan geben, nach dem die Mitarbeiter
> aus ihrem hier sonntäglichen Kaffeeklatsch
> herausgerissen werden können.
Notfallpläne gibt es - aber nur Notfallmanager oder im Regionalverkehr ein Kriseninterventionsteam. Busfahrer haben bei den Linienverkehrsunternehmen keine Rufbereitschaft, ich weis die HOCHBAHN oder die VHHPVG Gruppe haben ihre Bereitschaft- oder Verstärkerbusse, die aber normalerweise nur für kurzfristige Erkrankungen von Mitarbeitern oder größeren Störungen (z.B. Ersatz für einen defekten Bus) im Busverkehr da sind.
Gerhard