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Haltestellenschilder
geschrieben von Wassermann 
Haltestellenschilder
05.11.2009 19:07
Hallo,
vor kurzem wurden im Bahnhof Harburg die alten Haltestellenschilder ausgewechselt! Die alten, runden, blauen Schilder, an dem sich auch jeweils immer ein weißer Balken in der Mitte, mit der Aufschrift Harburg befand, wurden jetzt durch neue, dunkelblaue Haltestellenschilder ersetzt.

PS: Eigentlich hat sich nur die Farbe daran geändert!

Gruß
Wassermann
Re: Haltestellenschilder
05.11.2009 19:38
Sind denn jetzt in Harburg wirklich alle Schilder getauscht?
Neulich war ich zufällig zwei Male dort, da waren nur die transparenten, hinterleuchteten Plastikschilder erneuert...

Übrigens haben jetzt zumindest auch Wellingsbüttel und Hoheneichen neue Beschilderung. In Hoheneichen steht jetzt also auch schon ein Aufzug auf dem Bahnhofsschild.
Specky schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sind denn jetzt in Harburg wirklich alle Schilder
> getauscht?
> Neulich war ich zufällig zwei Male dort, da waren
> nur die transparenten, hinterleuchteten
> Plastikschilder erneuert...

Hallo,
ich meinte die Schilder an der orangen Kachelwand! Dort wo sich die Gleise befinden!

Gruß
Wassermann
Mittlerweile wurden alle Schilder auf dem Bahnsteig und an den Bahnsteighinterwänden ersetzt. Auch oberirdisch wurden die Haltestellenmasten angepasst und zeigen nun ein blaues Schild (das farblich nicht mit den abgegemmalten Masten aus den Achtzigern harmoniert).
So werden geschichtliche Zusammenhänge entsorgt.

Zum Hintergrund:
Auf dem Bahnsteig hängt ein Schild mit folgendem Begleittext:

:::

VERKEHR ÜBERWINDET GRENZEN UND BRÜCKEN.
VERBINDET VÖLKER UND MENSCHEN

Der englische Ingenieur Charles Blacker Vignoles (1792 - 1875)
erbaute im Jahre 1847 die erste Eisenbahnverbindung für Harburg.
Zur Erinnerung an das kühne Werk von Vignoles und als Zeichen
der traditionellen Verbundenheit zwischen HAMBURGER VERKEHRSVERBUND
und LONDON TRANSPORT ist dieses Stationsschild gestiftet und am Tage
der S-Bahn-Eröffnung Hauptbahnhof - Harburg-Rathaus übergeben worden.

London, am 23. September 1983

:::

Aus diesem Grunde erhielten die Hintergleiswände diese in freier Interpretation an Londoner U-Bahnhöfe erinnernden Stationsschilder.

Bleibt noch die Frage: Hängt dieses Hinweisschild dort noch?


Ach ja, was mir gerade noch so einfällt: Der S-Bahnhof Harburg war "Bauwerk des Jahres 1983", eine Auszeichung des Architekten- und Ingenieurvereins Hamburg e.V.
Das ist zwar keine Denkmalschutz-Sprechung, aber kommt nach meinem Dafürhalten dieser doch recht nahe und sollte für die Betreiber ehernes Versprechen sein, Bauwerke so zu erhalten, wie sie ausgezeichnet wurden.

Tut mir leid, aber da fehlt mir jedes Verständnis für die Handlungsweise von DBS&S.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2009 21:42 von Netzspinne.
Re: Haltestellenschilder
05.11.2009 21:43
Klar hängt dieses Schild noch da ;)
Re: Haltestellenschilder
05.11.2009 22:27
Schön mal eine Station mit Deckenverkleidung zu sehen. ;) Ob die das in Altona jemals wieder hinkriegen???
Schlimm. Klosterstern lässt grüßen! Für so etwas fehlt mir jedes Verständnis. Auf der City-S-Bahn hat man die weißen Beschriftungen an den Außenwänden doch auch stehen lassen, wenn ich mich nicht irre.
Re: Haltestellenschilder
06.11.2009 16:38
ansedo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schön mal eine Station mit Deckenverkleidung zu
> sehen. ;) Ob die das in Altona jemals wieder
> hinkriegen???


Diese Station hat aber schon sehr lange keine Deckenverkleidung mehr ;)

Noch dazugesellen ohne Verkleidung an der Decke kann sich seit mindesten 4 Wochen auch noch der Bahnhof Harburg Rathaus!
Es gibt doch gar keine Tunnelbahnhöfe (ich weiß, bei der S-Bahn spricht man nur von "Haltestellen") mit Deckenverkleidung. Einzig in Stadthausbrücke sind probeweise am westlichen Ende des Bahnsteigs (dort, wo man sich nur bei 9-Wagen-Zügen hin verirrt) Muster-Deckenverkleidungen angebracht worden, nachdem man dieser ursprünglich recht farbenfroh gestalteten Station ein abstoßendes Mausgraublau verpasst hat.

Das auf allen Tunnelbahnhöfen vorhandene schummrige Reichsbahnambiente ist eine absolute Zumutung für die zahlenden Beförderungsfälle und ein Skandal im Hinblick auf die Touristen, die auf diesem Wege einen denkbar schlechten Eindruck von der Hamburger S-Bahn mitnehmen. Auch wenn feuerschutztechnische Sicherheitsauflagen den Hintergrund bilden, so ist das noch lange kein ausreichender Anlass, die Tunnelstationen teilweise seit Jahren in diesem unzureichenden (Beleuchtungs-) Zustand zu belassen. Wer regelmäßig die Fahrpreise stärker erhöht, als die Lebenshaltungskosten steigen, der kann gefälligst auch dafür sorgen, dass die in unser aller Eigentum befindlichen S-Bahn-Stationen architektonisch etwa in dem Zustand erhalten werden, wie sie einst gebaut wurden.

Senk ju vor träwelling

Dieter

[www.nachdenkseiten.de] - Dein intellektuelles Pfefferminz
Re: Haltestellenschilder
06.11.2009 18:57
Ich fände es übrigens bei der S-Bahn sehr wichtig, dass die neuen Schilder grundsätzlich so hängen, dass sie Licht abbekommen, und wenn dafür eine Lampe umgehängt werden muss.
Denn die S-Bahnwagen, zumindest die 474, haben wohl recht stark getönte Scheiben - schon bei anbrechender Dunkelheit ist die Beschilderung des neuesten Typs meinem Empfinden nach nur noch sehr schlecht abzulesen, für ältere Menschen vielleicht gar nicht mehr?
Würd mich interessieren, ob ihr das ähnlich erlebt...
Re: Haltestellenschilder
10.11.2009 20:05
Also man muss sich schon anstrengen bei Nacht die Schilder zu erkennen. Aber es gibt ja auch Ansagen im Zug da kann man ja drauf achten oder auf der kleinen Haltestellenanzeige in der S-Bahn gucken.

Euer Mexxi
> Aber es gibt ja auch Ansagen im Zug da kann man ja drauf achten oder
> auf der kleinen Haltestellenanzeige in der S-Bahn gucken.

Das einzige, auf das ich mich bei Dunkelheit verlasse, sind die Schilder... Es vergeht keine Woche, in der ich nicht in Bus oder Bahn falsche Haltestellenansagen und -anzeigen erlebe. Darauf ist wahrlich kein Verlass.
INW
Re: Haltestellenschilder
11.11.2009 00:23
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das einzige, auf das ich mich bei Dunkelheit
> verlasse, sind die Schilder... Es vergeht keine
> Woche, in der ich nicht in Bus oder Bahn falsche
> Haltestellenansagen und -anzeigen erlebe. Darauf
> ist wahrlich kein Verlass.

Eben.
Solange die VU das nicht nahezu vollständig hinkriegen, hilft nur der Blick nach draußen.

Auch wenn man die Haltestellenschilder nicht unbedingt immer sehen bzw. lesen kann (z.B. bei solchen Bushaltestellen, wo die Schilderfahnen parallel zur Straße montiert sind), oft kennt man sich aus und weiß anhand der Umgebung, wo man gerade ist.

Gruß Ingo
Heute war ich mehr oder weniger ehr zufällig in Harburg. Bei der Gelegenheit habe ich mir mal die verhunzten Stationsschilder angesehen. Und ich muss sagen, dass ich im positiven Sinne überrascht bin. Ich muss Abbitte tun für meine Lästerei über DBS&S.



Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Finde ich zumindest. Und der Schriftzug ist auch schön zentriert, nicht links versetzt, wie dies bei anderen Stations-Schildern üblich ist. Offensichtlich gibt es bei DBS&S auch Leute, die überlegen, bevor sie nach "Schema F" loslegen.

Viele Grüße
Marcus
Die hätten die runde Umrandung Rot machen sollen und die Fläche in der Mitte Weiß machen sollen, dann sieht es aus wie ein echtes Transport London-Schild. ;)

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Re: Haltestellenschilder
13.11.2009 15:00
Netzspinne schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sieht doch gar nicht so schlecht aus. Finde ich
> zumindest. Und der Schriftzug ist auch schön
> zentriert, nicht links versetzt, wie dies bei
> anderen Stations-Schildern üblich ist.
> Offensichtlich gibt es bei DBS&S auch Leute, die
> überlegen, bevor sie nach "Schema F" loslegen.


Muss ich auch sagen, auf dem Foto siehts ansprechend aus.
Nun verschwindet also Futura zügig aus Hamburg - gestern Mittag waren die Arbeiter dabei, Alte Wöhr die Schilder zu erneuern.
Ob man dort auch die "Wagenstandsanzeiger" für den Flughafen austauscht? Die waren schließlich noch auf die alten Schilder abgestimmt :-)

Und noch etwas: relativ einzigartig gab es ja in Alte Wöhr am Ende des Bahnsteigdachs diese Emailleschilder "RICHTUNG HAMBURG HBF" und "RICHTUNG POPPENBÜTTEL" - waren die früher mal Standard, oder war das irgendein Einzelfall?
> Nun verschwindet also Futura zügig aus Hamburg

Das war nie Futura. Den Unterschied kann man z. B. in Berliner Tor sehen, wo vor kurzem Teile der Beschilderung erneuert wurden (wegen Airport) und man offenbar in Ermangelung der Originalschrift auf Futura zurückgegriffen hat. Am lustigsten sind dabei die (manuell) zwischen die Schenkel des U verschobenen Ü-Punkte in Poppenbüttel. Aber trotzdem: Auf jeden Fall besser, als neue Schilder in Blau zu den alten weißen hinzuzufügen!
Re: Haltestellenschilder
13.11.2009 16:57
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das war nie Futura. Den Unterschied (...)

Ist der Unterschied das, was beispielsweise auch beim großen N zu sehen ist?

In Klein Borstel ist z. B. deutlich sichtbar, dass es, von dem "Relief-Schild" abgesehen zwei verschiedene Schriftsätze gibt, deutlich fällt das aber beim N auf.
Eines, das alte nehm ich an, hat "runde Ecken", die nicht aus der Schrifthöhe ausbrechen.
Das andere ("Ersatz"-)N, was es auch an der Uhlandstraße in der Halle gibt, hat spitze Ecken und ist oben und unten etwas höher bzw. tiefer als die restlichen Buchstaben.
Re: Haltestellenschilder
13.11.2009 16:57
Ingo Lange schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das war nie Futura. Den Unterschied (...)

Ist der Unterschied das, was beispielsweise auch beim großen N zu sehen ist?

In Klein Borstel ist z. B. deutlich sichtbar, dass es, von dem "Relief-Schild" abgesehen zwei verschiedene Schriftsätze gibt, deutlich fällt das aber beim N auf.
Eines, das alte nehm ich an, hat "runde Ecken", die nicht aus der Schrifthöhe ausbrechen.
Das andere ("Ersatz"-)N, was es auch an der Uhlandstraße in der Halle gibt, hat spitze Ecken und ist oben und unten etwas höher bzw. tiefer als die restlichen Buchstaben.
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