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Fotosuche: 474 in erster Lackierung
geschrieben von MissyWegner 
Hallo!
Hat einer von euch guten Menschen vielleicht Bilder eines 474 in der Lackierung, die die ersten Züge zum Zeitpunkt ihrer Auslieferung hatten? Gemeint ist das weiß-grau-rote Farbschema, das auch die DT4s der Hochbahn benutzen und welches vor Linieneinsatz der 474 in Verkehrsrot geändert wurde.
Ich suche ein entsprechendes Bild für den Wikipedia-Artikel zur S-Bahn Hamburg. Der Besitzer des Bildes müsste daher bereit sein, sein Werk unter den entsprechenden Lizenzbedingungen (Creative Commons etc.) freizugeben.

Wer kann helfen?
Es gibt glaube ich kaum Fotos vom ET 474 in diesen Farben. Man hat sich wohl damals so sehr geschämt, dass man es eigentlich unter den Tisch kehren wollte.

Wenn du den Autor nett fragst, vielleicht?

[www.hamburger-s-bahn.de]
Moin,

In der Zeit, in der du diesen Beitrag geschrieben hast, hättest du auch über die Google-Bildersuche diese Bilder finden können:
[www.bahnfotokiste.de]
[www.bahnfotokiste.de]
Und dabei feststellen könnne, dass Jan Borchers(archiv@bahnfotokiste.de) der richtige Ansprechpartner ist :-)
Ich finde, die hätten es so durchziehen sollen. Wenn die S-Bahn schon so aussieht wie die Hochbahn, wäre sie vielleicht auch pünktlicher. ;)
geile - hust - lackierung. einfach schnieke. tolle bilder. eine einheitliche lackierung für die wichtigsten hamburger schnellbahnen - und dann noch so eine gekonnte* - das wärs gewesen. da wirkt doch die S-bahn viel moderner und dynamischer.

gruss, rycon.

*) imho das erste und bisher einzige mal, wo die hochbahn designtechnisch mal was richtig gutes hinbekommen hat. da das ja so nicht bleiben kann, sieht der neue DT5 aus wie ein edelstahl-kühlschrank. hmpf.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
also mal ehrlich, die Hochbahnlackierung ist eher bunt und kitschig und vor allem an der BR 474 einfach ein gruseliger Anblick.
Ok das Feuerwehr-Rot...ups Verkehrsrot sieht fast genauso schlimm aus...
Denke der 474 hätte bestimmmt ein gutes Bild in der blau beige Lackierung aus Zeiten des 472er abgegeben
Rycon schrieb:
> imho das erste und bisher einzige mal, wo die hochbahn designtechnisch mal was richtig gutes hinbekommen hat.

Dass der DT-4 zeitlos modern ist, ist sicher keine Frage. Beim DT-5 bin ich mir noch nicht so sicher.

Ok, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber wenn es um Design-U-Bahnen geht, darf eigentlich die Hochbahn-Schöpfung TU-1 ("B-Wagen") nicht fehlen! Er wird eigentlich nur noch von der 15. Lieferung übertroffen, mit Doppelschiebetüren und zusätzlicher Zierlinie. Leider hat von den legendären Wagen keiner überlebt - sehr schade!



Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2009 15:37 von Netzspinne.
Rycon schrieb:
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> *) imho das erste und bisher einzige mal, wo die
> hochbahn designtechnisch mal was richtig gutes
> hinbekommen hat. da das ja so nicht bleiben kann,
> sieht der neue DT5 aus wie ein
> edelstahl-kühlschrank. hmpf.

Ja, ich finde auch, dass inbesondere damals LHB wirklich eine Design-Meisterleistung vollbracht hat und die Hochbahn ebenfalls immer einen guten Geschmack bewiesen hat. Seitdem Elste da ist, ist es damit irgendwie vorbei. Aber vielleicht liegt es garnicht an Elste, sondern der verantwortliche genießt heute seine Pension und kann seinen guten Geschmack nicht mehr beisteuern.

Der DT5 sieht nicht wirklich gelungen aus, aber gewagt. Aber vielleicht ist er ja seiner Zeit voraus und wird zu einem Trendsetter.
Ich finde, nach der Lakierung wie auf den Bildern gezeigt, sieht der von vorne ein bisschen aus wie ein IC / EC Steuerwagen.
@Arne
Danke für die Links, aber ich weiß durchaus, wo ich diese Bilder finde. Ich dachte lediglich, dass die Ansprache eines zur Spende gewillten Photographen hier schneller vonstatten gehen könnte.
gelöscht



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2009 00:40 von LevHAM.
Ich hoffe nicht, dass die Hochbahn das mit dem DT4 macht. Dieses "inverse" Verkehrsrot sthet dem DT4 genausowenig, wie das Verkehrsrot dem ET472 und ET474...
Zitat
Netzspinne
Ok, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber wenn es um Design-U-Bahnen geht, darf eigentlich die Hochbahn-Schöpfung TU-1 ("B-Wagen") nicht fehlen! Er wird eigentlich nur noch von der 15. Lieferung übertroffen, mit Doppelschiebetüren und zusätzlicher Zierlinie. Leider hat von den legendären Wagen keiner überlebt - sehr schade!

Die zusätzliche Zierleiste hatten die TU1 und die T-Wagen zu Beginn der créme/roten Epoche auch, wurde bei späteren Neulackierungen jedoch eingespart. Um die DT1-Prototypen ist es eigentlich gar nicht schade, denn sie waren schließlich nur Prototypen. Da ist ein Serien-DT1 wesentlich sinnvoller aufgehoben.

Zitat
LevHAM
Ist aber Vorstellbar das die DT-4 in einigen Jahren auch so aussehen werden. Wobei, man weiß es nicht ... die DT-1, -2 und -3 wurden den auch nicht farblich den DT-4 angepasst ...

Die DT2 und -3 den DT4 farblich anzupassen dürfte auch schierig sein. Bei deiner Zeichnung hast du allerdings vergessen, dass beim DT5 die Türen nicht bis ganz unten rot durchgezogen sind, sondern nur oberhalb des Knicks rot lackiert sind. Unterhalb des Knicks dürften die DT4 dann ähnlich später die DT1 grau lackiert werden. Also stell noch mal eine derartig nachbearbeitete Zeichnung rein.
So ... nochmal der gesamte Post, hab den oben gelöscht ...

Ja, das DT-4 Desgin hat was! Ist aber Vorstellbar das die DT-4 in einigen Jahren auch so ...



... aussehen werden. Wobei, man weiß es nicht ... die DT-1, -2 und -3 wurden den auch nicht farblich den DT-4 angepasst ...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2009 00:40 von LevHAM.
Jan Gnoth schrieb:
> Die zusätzliche Zierleiste hatten die TU1 und die T-Wagen zu Beginn der créme/roten Epoche auch, wurde bei späteren Neulackierungen jedoch eingespart.

Das ist mir neu. Wusste ich nicht.

> Um die DT1-Prototypen ist es eigentlich gar nicht schade, denn sie waren schließlich nur Prototypen. Da ist ein Serien-DT1 wesentlich sinnvoller aufgehoben.

Zum ersten wusste ich nicht, dass es je DT-1-Protoypen gegeben hat.
Und zum zweiten: Wer spricht vom DT-1? DT-1 war die "16. Lieferung".
Ich meine die hier:



Viele Grüße
Marcus
LevHAM schrieb:

> Ja, das DT-4 Desgin hat was! Ist aber Vorstellbar
> das die DT-4 in einigen Jahren auch so ...

Der DT4 140 wurde im Vorwege des DT4.5 mal probeweise so gestaltet, leider habe ich davon keine Fotos. Er hatte diese Farbe ein paar Tage, das Nichtvorhandensein von Fotos dies Zuges ist eine Lücke im Archiv, ich hatte mal ein Handybild, aber auch das ist im Datennirwana verschwunden. Von daher sind Fotos der Variante sher sehr selten.

Probiert wurde es schon, aber verworfen (zum Glück).

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jan Gnoth schrieb:

> Die zusätzliche Zierleiste hatten die TU1 und die
> T-Wagen zu Beginn der créme/roten Epoche auch,
> wurde bei späteren Neulackierungen jedoch
> eingespart. Um die DT1-Prototypen ist es
> eigentlich gar nicht schade, denn sie waren
> schließlich nur Prototypen. Da ist ein Serien-DT1
> wesentlich sinnvoller aufgehoben.

Jan, versuche bitte nicht eigene Definitionen ohne jegliche Grundlage als Faktum in Umlauf zu bringen! Es gab keine DT1-Prototypen!

Es gab eine 15. Lieferung und es gab Probeumbauten von TU1. Aber es gab keine DT1-Prototypen. Welche geschichtliche Bedeutung was wie wann hatte, lässt sich alles nachlesen.

Eineseits schimpfen alle über die schlampige Berichterstattung der Medien, aber selbst schreibt man mal eben die Geschichte der U-Bahn zu DT1-Prototypen um, weil es sich so schön blumig anhört. Nein!

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Netzspinne schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das ist mir neu. Wusste ich nicht.
>
Schau mal in den einschlägig bekannten Büchern nach. Da wirst du sehen, dass die T/TU1 auf Fotos aus den frühen 50er Jahren unterhalb des Fensterbandes noch einen crémefarbenen Streifen und oben einen roten Streifen zwischen Fenstern und Regenrinne hatten. Die Regenrinne war damals créme gehalten. Bei späteren Neulackierungen bzw. Erneuerung der Regenrinne sind diese Zierstreifen entfallen und stattdessen wurde die erneuerte Regenrinne rot gehalten. Dieses ist insbesonders auf Fotos aus der Endzeit der T-Wagen zu erkennen.

> Zum ersten wusste ich nicht, dass es je
> DT-1-Protoypen gegeben hat.
> Und zum zweiten: Wer spricht vom DT-1? DT-1 war
> die "16. Lieferung".
> Ich meine die hier:
>
Richtig. Die Hochbahn hatte ab 1936 mit der Planung eines T-Wagen-Nachfolgers begonnen. Die Prototypen dieses T-Wagen-Nachfolgers wurden zu Beginn der 40er Jahre ausgeliefert. Dieser T-wagen-Nachfolger sollte eine höhere Höchstgeschwindigkeit 80 km/h statt bisher 50 km/h haben und gleichzeitig mit den bisherigen T-Wagen im Zugverband einsetzbar sein. Das heißt, es musste an der bisherigen Technik festgehalten werden. Jedoch stellte sich ziemlich bald heraus, dass mit der bisherigen Technik die geforderten 80 km/h auf den kurzen Stationsabständen kaum erreichbar waren, weil die bisherige Technik zu langsam aufgeschaltet hatte. Um die geforderten 80 km/h auf den kurzen Abschnitten dennoch erreichen zu können, musste schneller aufgeschaltet werden. Dieses war mit dem bisherigen von Hand betätigten Fahrschalter nicht zu realisieren, es musste also ein automatisch betätigtes Schaltwerk ähnlich der Berliner Stadtbahn-S-Bahnwagen her. So ein automatisches Schaltwerk hätte den gesamten Fahrzeugunterboden eingenommen, so dass für alle anderen Geräte kein Platz mehr gewesen wäre. Daraufhin hat sich die Hochbahn zu einem Doppeltriebwagen entschlossen, der in einem Wagen das automatische Schaltwerk gehabt und im anderen Wagen die übrigen Geräte gehabt hätte. Die Prototypen für diesen Doppeltriebwagen sind gegen Kriegsende ohne elektrische Ausrüstung geliefert worden. Um diese Fahrzeuge überhaupt für den Fahrgastverkehr in Betrieb nehmen zu können, erhielten diese Prototypen die Ausrüstung der bisherigen T-Wagen. Erst zu Beginn der 50er Jahre konnte auch die elektrische Ausrüstung für diese Prototypen geliefert werden. Diese Ausrüstung wurde dann jedoch nicht in diese Prototypen eingebaut, sondern in die letzten 8 TU1. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn der Krieg nicht gewesen wäre, dass dann die 15. Lieferung der DT1-Prototyp gewesen wäre. Diese Meinung teile ich mir auch mit anderen Leuten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2009 16:57 von Jan Gnoth.
Jan Gnoth schrieb:
> Schau mal in den einschlägig bekannten Büchern nach. [Zierleisten]

Hab ich mittlerweile getan, und stimme dir in diesem Punkt zu.

> ...wenn der Krieg nicht gewesen wäre, dass dann die 15. Lieferung der DT1-Prototyp gewesen wäre. Diese Meinung teile ich mir auch mit anderen Leuten.

Das stellt keiner in Zweifel. Auch wenn deine Ausführungen sehr interessant waren, fassen wir es so zusammen:
Erst (1940) kamen die vier Probewagen als 14. Lieferung. Daraus erfolgte die Weiterentwicklung zu den 10 Wagen der 15. Lieferung (1944), die, und da hast du recht, immer paarweise gelaufen sind. Wäre der Krieg nicht gewesen, dann hätte sich anschließend die 16. Lieferung als ausgereiftes Serienfahrzeug ergeben, wo die Untersuchungen der 14. und 15. Lieferung eingeflossen wären.
So weit so gut.
Nur hat der Krieg diese Entwicklung gestoppt. Es ist müßig darüber zu spekulieren, wie die Geschichte weiter gelaufen wäre, hätte es den WK II nicht gegeben.

Der DT-1 hat nichts aber auch garnichts mit den Wagen der 14. und 15. Lieferung zu tun, wenn man mal, wie du richtig anmerkst, von den 8 TU-1-Versuchswagen (die aus T-Wagen entstanden) absieht. Diese Versuche begannen 1953, wobei vier Wagen AEG- und die anderen vier Siemens-Technik erhielten. Die Wagen der 15. Lieferung als Prototypen des DT-1 zu bezeichnen, halte ich für sehr gewagt. Die technischen und wagenbaulichen Unterschiede sind zu groß. Einen V5-Straßenbahnzug bezeichnen wir ja auch nicht als "Prototypen" des V6, obwohl sie sich auf den ersten Blick ähneln, zumindest ähnlicher sind, als die 15. Lieferung und der DT-1.

Dir und auch allen anderen Usern hier im Forum wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest!

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2009 15:45 von Netzspinne.
Netzspinne schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das stellt keiner in Zweifel. Auch wenn deine
> Ausführungen sehr interessant waren, fassen wir es
> so zusammen:
> Erst (1940) kamen die vier Probewagen als 14.
> Lieferung. Daraus erfolgte die Weiterentwicklung
> zu den 10 Wagen der 15. Lieferung (1944), die, und
> da hast du recht, immer paarweise gelaufen sind.
> Wäre der Krieg nicht gewesen, dann hätte sich
> anschließend die 16. Lieferung als ausgereiftes
> Serienfahrzeug ergeben, wo die Untersuchungen der
> 14. und 15. Lieferung eingeflossen wären.
>
Richtig.

> So weit so gut.
> Nur hat der Krieg diese Entwicklung gestoppt. Es
> ist müßig darüber zu spekulieren, wie die
> Geschichte weiter gelaufen wäre, hätte es den WK
> II nicht gegeben.
>
> Der DT-1 hat nichts aber auch garnichts mit den
> Wagen der 14. und 15. Lieferung zu tun, wenn man
> mal, wie du richtig anmerkst, von den 8
> TU-1-Versuchswagen (die aus T-Wagen entstanden)
> absieht. Diese Versuche begannen 1953, wobei vier
> Wagen AEG- und die anderen vier Siemens-Technik
> erhielten. Die Wagen der 15. Lieferung als
> Prototypen des DT-1 zu bezeichnen, halte ich für
> sehr gewagt. Die technischen und wagenbaulichen
> Unterschiede sind zu groß.
>
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Versuche ohne WK II nicht erst 1952/53 mit den letzten 8 TU1, sondern schon in den 40er Jahren mit der 15. Lieferung begonnen hätten. Wahrscheinlich wäre die 16. Lieferung dann ein ausgereiftes Serienfahrzeug geworden, welches mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Doppeltriebwagen geworden wäre, ja vielleicht auch schon dann als DT1 bezeichnet worden wäre, allerdings dann doch noch eher wie die 15. Lieferung ausgesehen hätte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der DT1 das ausgereifte Serienfahrzeug war, welches aufgrund der unglücklichen Umstände zu jener Zeit nur 12 Jahre verspätet war. Hätte es den WK II nicht gegeben, wäre der DT1 früher gekommen und hätte wahrscheinlich noch eher wie die Wagen der 15. Lieferung ausgesehen. Von daher zählen die Wagen der 15. Lieferung mit als DT1-Prototyp. Sie belegen zweifelslos, dass die nächste Fahrzeuggeneration der Hamburger Hochbahn ein Doppeltriebwagen geworden wäre. Ganz gleich ob dieser noch in den 40er Jahren gekommen wäre und noch wie die 15. Lieferung ausgesehen hätte oder eben erst 1958 in der Form, wie wir den DT1 noch gekannt haben.
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