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(S) Ahrensburg-West
geschrieben von Boombastic 
(S) Ahrensburg-West
10.07.2010 12:33
Auch wenn dies ein S4-Thema ist, habe ich einen neuen Faden eröffnet, da ich hier ein Detail der "Nicht-"planung diskutieren möchte.

Landungsbrücken, Ohlsdorf, Barmbek… die Verknüpfung von S- und U-Bahn ist in Hamburg meist vorbildlich gelöst. Deshalb Frage ich mich: wieso scheint dies bei den Planungen der S4 nicht mehr gewünscht zu sein?
Konkret geht es um die Station „Ahrensburg-West“, nur wenige Meter von der Trasse der R10 entfernt.
Auf den ersten Blick böte es sich an, auch hier einen S-Bahnhof zu errichten und die U-Bahnstation etwas weiter Richtung Osten „unter die Bundesstraße“ zu verlegen.
Auf den zweiten Blick scheint diese Verknüpfung sogar die Existenz der Abzweigung nach Großhansdorf sichern zu können.

- idealer P+R-Parkplatz! Hier existiert bereits ein solcher Parkplatz. Zudem erhöht die Shell-Tankstelle sowie der McDonalds die Attraktivität des Stellplatzes. Erweiterungsflächen scheinen vorhanden bzw. Ersatz durch ein Parkhaus könnte sinnvoll sein.
- Stärkung der Linie „Ahrensburg-West“ – „Großhandsdorf“, da hier die Wege nach Hamburg und nach Ahrensburg enorm verkürzt werden würden.
- Attraktiverer SEV möglich: auch wenn zwischen Ahrensburg und Hasselbrook zwei zusätzliche Gleise verlegt werden, so würde die Strecke bei (nicht nur) Unvorhergesehenem ebenfalls „dicht“ sein, da diese im Mischbetrieb befahren werden. Die U1 könnte einen Teil der Fahrgäste aufnehmen und zuverlässig nach Hamburg befördern.

Insgesamt sehe ich viele Punkte, die die Nachteile der eher dünnen Besiedlung in diesem Bereich übersteigen. Ideal wäre es natürlich, wenn die Stadt Ahrensburg hier neues Bauland ausweisen würde.

Kennt jemand von Euch (verworfene) Planungen für eine solche Verknüpfung?

CU BB
Boombastic schrieb:
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> Landungsbrücken, Ohlsdorf, Barmbek… die
> Verknüpfung von S- und U-Bahn ist in Hamburg meist
> vorbildlich gelöst.

"meist" leider nicht. Ersetze Ohlsdorf durch Jungfernstieg und Du liegst richtig.
Bei der großen Mehrheit der Verknüpfungspunkte zwischen U- und S-Bahn ist die Umsteigesituation mangelhaft bzw. überhaupt nicht vorhanden.

Umso wichtiger wäre es, in Ahrensburg die Hamburger Fehler nicht zu wiederholen. Man kann Dein Anliegen also nur dreifach unterstreichen. Deine Argumente sind zutreffend und man könnte sie sogar noch um weitere Argumente ergänzen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2010 15:06 von Lulatsch.
Re: (S) Ahrensburg-West
10.07.2010 15:11
Wäre in der Tat eine gute Lösung. Und weitere Besiedlung dort dann sinnvoll (falls da nicht wieder mal irgendwelche schützenswerte Lebewesen rumlaufen)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Lulatsch schrieb:

> Umso wichtiger wäre es, in Ahrensburg die
> Hamburger Fehler nicht zu wiederholen. Man kann
> Dein Anliegen also nur dreifach unterstreichen.

Mein Anliegen ist es eigentlich, dass man sich hier nichts verbaut! Es sollte ja möglich sein, die S-Bahn-Gleise etwas zu versetzen, dass ein nachträglicher Bau eines Bahnsteigs möglich ist - am besten südlich der Brücke.

Der Nutzen für solch ein Vorhaben dürfte aber so offensichtlich sein, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass eine Umsetzung nicht bereits geprüft wurde.
Großhandsdorf und Ahrensburg müssten eigentlich großes Interesse daran haben.
...aber vielleicht löst das Thema "neuer Bahnhof" im Ahrensburger Rathaus mittlerweile schwere Krämpfe aus ;)
Auf den ersten Blick böte es sich an, auch hier einen S-Bahnhof zu errichten und die U-Bahnstation etwas weiter Richtung Osten "unter die Bundesstraße" zu verlegen.

Oh bitte nicht! Den alten Aufgang und den schönen Bahnsteig Abreißen und neubauen?!
Zumal alle 4 Brücken in diesem Bereich neu gebaut werden müssten, da sie nicht breit genug für 2 Gleise + Bahnsteig sind.

Besser wäre ein Bahnsteig südlich der jetzigen Füßgngerüberführung und dann eine Brückenkonstrucktion über die B75 bis vor das Bahnhofsgebäude der U Bahn (ähnlich wie in Dammtor).


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Zitat
Boombastic
Auf den ersten Blick böte es sich an, auch hier einen S-Bahnhof zu errichten und die U-Bahnstation etwas weiter Richtung Osten "unter die Bundesstraße" zu verlegen.

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Oh bitte nicht! Den alten Aufgang und den schönen Bahnsteig Abreißen und neubauen?!

Der U-Bahnsteig wird um 180° gedreht, so dass die Treppen nicht mehr in Richtung Volksdorf, sondern in Richtung Großhansdorf gehen. Das Zugangsgebäude bleibt erhalten.
Im Prinzip sind doch alle Umsteigesituationen zwischen U- und S-Bahn in Hamburg nicht gerade optimal.
Negativbeispiel ist da doch Wandsbeker Chaussee, aber auch Dammtor-Stephansplatz ist nicht wirklich berauschend.
Deshalb sollte man es hier doch einmal wenigstens richtig machen und einen Bahnsteiggleichen Umstieg U-S-Bahn machen. Denn nur das ist eine komfortable Umsteigesituaion. Alles andere mit "Trepp runter, quer durch irgendwelche Gänge, links rechts, Trepp rauf" ist doch mist...
Re: (S) Ahrensburg-West
11.07.2010 11:21
Bahnsteiggleich? Verzeihung wenn ich da etwas falsch verstehe, aber die U1 kreuzt die R10 nahezu im 90° Winkel, wie soll das gehen ohne die U1 in die Ahrensburger Innenstadt umzuleiten ?

Mfg
Man muss bei der Forderung nach bahnsteiggleichen Umsteigemöglichkeiten auch immer noch hochhalten, dass es irgendwo konkurrierende Unternehmen sind.

Unternehmensintern klappt es bei der Hochbahn in Kellinghusenstraße oder Berliner Tor eigentlich immer, bei der S-Bahn ab Hbf mal so, mal so. Außerdem stehen dann die Erwartungen nach dem Halten der Anschlüsse noch viel höher als jetzt zur Zeit. Keine U1 wartet bei den nicht seltenen 3 Min. Verspätung der S-Bahn (oh, Entschuldigung, 3 Min. sind ja gar keine Verspätung, sondern erst ab 4 Min. gerät dies in die Statistik) auf die Ohlsdorf die Treppen rauf- und runtersprintenden Fahrgäste.

Die einzige bahnsteiggleiche Umsteigemöglichkeit zwischen zwei Unternehmen ist wohl Norderstedt-Mitte, allerdings sind das auch für beide Endstationen und es gibt auf beiden Seiten 2 Min. Puffer. Wenn dann aber mal der Anschluss verpasst wird, ist das Geheule groß, nicht anders wäre es bei U/S-Umstiegen - so kann man die Schuld immer noch etwas bei sich suchen wegen zu langsamen Gehens usw. ;)
Also die möglichen bahnsteiggleichen Varianten sehen doch eher mau aus -zumal die Kosten hierfür wohl faktisch einem Neubau gleichen - neben Ohlsdorf und Barmbek - gibt es doch so gut wie kaum eine andere Relation wo der Nutzen nur ansatzweise gegeben wäre.
Demnach bliebe für die harten Umstiege wie Stephansplatz und Wandsbeker Chaussee - nur die Verschiebung der U-Bahnstation - aber ob das so leicht ist mal eben einen Bahnhof zu verschieben - sehe ich nicht, im Gegenteil - neue Stationen in bestehenden Trassen einzufügen stellt ja schon die Verantwortlichen vor schier unglaubliche Hürden - da werden solch Szenarien eher eines bleiben - Papiertiger in Schubladen.
Die Leute sollen froh und sich gefälligst mit glücklich abfinden - wenn überhaupt was gebaut wird - bitte keine Belehrungen etwas besser zu machen - sonst können die Verantwortlichen auch anders -> siehe Ahrensburg Gartenholz ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Hallo Ulzburg-Süd,

anderswo gibt es auch bahnsteiggleichen Übergang zwischen S- und U-Bahn. Siehe z.B. Konstablerwache (Frankfurt) oder Neuperlach Süd (München).

Das sollte heute kein Grund mehr sein. Allerdings - da in Ahrensburg die Linien im 90°-Winkel zueinander fahren, erscheint das mir dort nicht sinnvoll.
Für den Fahrgast scheint es doch aber so, als ob eine wirlkich komfortable Umstiegsmöglichekit abgelehnt wird. Woanders funktioniert es ja auch.
Siehe z.B. in Berlin U/S Wuhletal. Dort gibt es einen Bahnsteiggleichen Übergang von der S5 zur U5. ...Als ich zufällig dort einmal umsteigen wollte, hab ich mich auch etwas gewundert, dass es scheinbar doch funktioniert, auch wenn man das aus Hamburg ja quasi nicht kennt...
arneboers schrieb:
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> Im Prinzip sind doch alle Umsteigesituationen
> zwischen U- und S-Bahn in Hamburg nicht gerade
> optimal.
> Negativbeispiel ist da doch Wandsbeker Chaussee,
> aber auch Dammtor-Stephansplatz ist nicht wirklich
> berauschend.
> Deshalb sollte man es hier doch einmal wenigstens
> richtig machen und einen Bahnsteiggleichen Umstieg
> U-S-Bahn machen. Denn nur das ist eine komfortable
> Umsteigesituaion. Alles andere mit "Trepp runter,
> quer durch irgendwelche Gänge, links rechts, Trepp
> rauf" ist doch mist...
>
Was erwartest du von den Planern solcher Verkehrsanlagen? Solche Lösungen wie in Berlin-Wuhletal, Frankfurt-Konstablerwache und München Neuperlach Süd sind nur dann möglich, wenn beide Strecke parallel zueinander verlaufen. Wo die Strecken wie Wandsbeker Chaussee oder auch Ahrensburg West im 90° Winkel kreuzen, geht das natürlich nicht.
Re: (S) Ahrensburg-West
11.07.2010 12:30
Wenn Umsteigebahnhöfe immer in der Nähe sein sollten, dann fahrt mal nach Barcelona und schaut es euch da an. Ich musste von der einen U-Bahn Linie bis zur nächsten U-Bahn Linie, ....meter weite Wege laufen, manchmal waren sogar Laufbänder vorhanden.

DT4-Fan
...oder schon einmal in London von einer Linie in die andere umgestiegen? 10 Treppen, lange Korridore und irgendwann nach 5-10 Min. ist man da.
Re: (S) Ahrensburg-West
11.07.2010 12:50
Ulzburg-Süd schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...oder schon einmal in London von einer Linie in
> die andere umgestiegen? 10 Treppen, lange
> Korridore und irgendwann nach 5-10 Min. ist man
> da.

Negativ-Beispiele gibt es mehr als genug, auch in Hamburg. Das sollte aber kein Ansporn sein, es ihnen gleich zu tun. Gelungen finde ich z.B. das Umsteigen Jungfernstieg zwischen U1 und S-Bahn. Stellt auch eine 90°-Kreuzung da, und ist bestmöglich gelöst - abgesehen von den nicht sichergestellten Anschlüssen. Was habe ich auf dem Weg von Harburg nach Hause schon geflucht, wenn wieder mal die U1 im 20-Minuten-Takt direkt vor der Nase weg war, weil die S-Bahn mal wieder ihre Verschnaufpause in Hammerbrook eingelegt hat.
Aber abgesehen davon finde ich die Lösung gut, auch wenn sie dank fehlendem Fahrstuhl und fehlender Rolltreppe nicht barrierefrei ist. Dies könnte man ja in Ahrensburg besser machen. Zumal ich denke, daß bedingt durch die Streckenführung jeder Fahrgast Verständnis für die nicht-niveaugleiche aufbringen wird.
1. Da sollte unbedingt ein S-Bahn-Halt hin!!!

2. [www.ahrensburg.de] - in Sachen städtebauliche Planung ist in der Ecke ganz schön was in Bewegung. Leider wohl ohne Berücksichtung eines möglichen S-Bahn-Haltepunktes.

3. Richtungsbahnsteige sind nur dann die beste Umsteigemöglichkeit, wenn die Haupt-Umsteigebeziehungen dann auch über einen Bahnsteig ablaufen. Wenn Umstiege in alle Richtungen erfolgen - wie es sicher in Ahrensburg West der Fall wäre - ist einfach ein Turmbahnhof das Beste. So müssen alle Fahrgäste nur eine Treppe steigen, um in die andere Linie zu wechseln (und nicht die einen keine und die anderen zwei). Der Vorschlag, den Bahnsteig der U1 nach Osten "umzuklappen" ist gar nicht schlecht. Aber: das wird alles sehr teuer. Hauptsache ist doch, dass die S-Bahn dort hält - da reichen vorerst auch "einfach hingestellte" Bahnsteige. Ein Umbau der U-Bahnstation in einer späteren Phase ist ja nicht ausgeschlossen.

Spezialisten für fehlende Umsteigepunkte sich kreuzender Linien sind übrigens die Londoner:
Bakerloo line und Metropolitan line bei Northwick Park und Kenton
Piccadilly line und Central line bei Park Royal und Hanger Lane
Piccadilly line und Central line bei North Ealing und West Acton
Central line und Hammersmith & City/Circle lines bei White City und Wood Lane
Piccadilly/Metropolitan lines und Central line bei Ruislip und West Ruislip
Das sind nur einige markante Beispiele. Das wäre doch mal ne schöne neue Kategorie für diese Seite: mic-ro.com/metro/
In Hamburg sind es ja "nur" Ahrensburg West und die Kreuzung U2/Verbindungsbahn. Aber nun ja, wir haben ja auch viel weniger Linien...

Viele Grüße
Johannes



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2010 19:49 von winnewoerp.
winnewoerp schrieb:
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> Richtungsbahnsteige sind nur dann die beste
> Umsteigemöglichkeit, wenn die
> Haupt-Umsteigebeziehungen dann auch über einen
> Bahnsteig ablaufen. Wenn Umstiege in alle
> Richtungen erfolgen - wie es sicher in Ahrensburg
> West der Fall wäre - ist einfach ein Turmbahnhof
> das Beste.

Wenn Richtungsbahnsteige machbar wären (sind sie nicht),
dann wären sie den Verkehrsströmen gut angepaßt.

Normalbetrieb: Großhansdorf - HH Mitte über Rahlstedt

Streckensperrung: Lübeck - HH Mitte über Volksdorf.
winnewoerp schrieb:
-------------------------------------------------------
> in Sachen städtebauliche Planung ist in der
> Ecke ganz schön was in Bewegung. Leider wohl ohne
> Berücksichtung eines möglichen
> S-Bahn-Haltepunktes.

Oha, okay, ich denke mal, dass Großhansdorf das größere Interesse an einer schnelleren Anbindung hat. Ahrensburg könnte hier einen besseren innerstädtischen Verkehr realisieren, z.B. wäre so Ahrensburg West und Ost perfekt an Innenstadt und Gartenholz (Arbeitsplätze!) angebunden. Durch den 10-Min-HVZ-Takt der S4 ist hier wirklich einiges möglich.
...und dass der Stadteingang aufgewertet werden soll, weiteres Gewerbe angesiedelt und tatsächlich ein Parkhaus errichtet werden soll, steigert die Sinnhaftigkeit enorm.
Ich sehe keine Verlierer sondern nur Gewinner, sowohl bei Hochbahn, S-Bahn, Ahrensburg und Großhansdorf.
Ich werde mal in Ahrensburg und der LVS anfragen, ob es bislang Planungen gab. Hoffentlich wird hier nichts verbaut.

CU BB
Wenn man ordentlich machen wuerde, wuerde die U1 nach Ahrensburg Bahnhof umgelegt, eine neue (eingleisige) S-Bahn-Strecke Ahrensburg - Ahrensburg Ost und die Strecke nach Grosshansdorf von der S4 uebernommen.

Von Volksdorf und Grosshansdorf gaebe es dann endliche eine Strecke nach Ahrensburg in die Stadt, dort entstaende ein richtiger Umsteigeknoten und fuer die Grosshansdorfer ginge es trotz kopfmachen schneller in die Hamburger Innenstadt.
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