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Neuer Fährannleger, an der Elbphilharmonie wird bald gebaut
geschrieben von Stefan12 
Moin Forum

ab dem Winterfahrplan 2012 soll jetzt die Linie 72 zwichen Landungsbrücken - Elbphilharmonie - Arningstraße verkehren.
Gleichzeitig fällt der Streckenabschnitt Landungsbrücken - Sandtorhöft der Linie 62 weg.

Gleichzeitig wird im Vorgriff auf die igs 2013 die Linie 73 über den Anleger Argentinienbrücke zum neu geschaffenen Anleger im Klütjenfelder Hafen in Höhe der Spreehafenbrücke verlängert (die wenigen Stichfahrten zum Oderhöft bleiben bestehen).
Näheres ist in der Senatsdrucksache 20/1456 zu lesen. Dort hat der Senat auf eine kleine Anfrage wie folgt geantwortet (die Senatsdrucksache kann über die Datenbank der Hamburgischen Bürgerschaft abgerufen werden (http://www.buergerschaft-hh.de/parldok). Leider ist kein direkter Link möglich.

"Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), der IBA Hamburg GmbH und der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013) wie folgt:

1. Wann wird der Bau der beiden genannten Anlegestellen fertig sein?
Es ist geplant, die beiden Anleger zum Jahresende 2012 fertigzustellen.

2. Ab wann werden diese Haltestellen von Fähren bedient?
Klütjenfelder Hafen: Die Verlängerung der Fährlinie 73 bis zum Anleger im Klütjenfelder Hafen in Höhe der Ernst-August-Schleuse ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 vorgesehen.
Reiherstieg-Knie: Die Aufnahme des Betriebs ist Gegenstand von Gesprächen zwischen der igs 2013 und der Arbeitsgemeinschaft (Arge) IGS Schiff als Zusammenschluss von sieben Hamburger Barkassenbetreibern. Die igs 2013 und die Arge ha-ben im Februar 2011 zu diesem Zweck einen Letter of Intent unterzeichnet. Zu den genauen Bedienzeiten können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.

3. Mit welcher Taktung werden die beiden Haltestellen angefahren?
Klütjenfelder Hafen: Die Fährlinie 73 soll montags bis freitags alle 40 Minuten über den Anleger Argentinienbrücke hinaus bis zum Anleger im Klütjenfelder Hafen an der Ernst-August-Schleuse verlängert werden.
Reiherstieg-Knie: Der Betrieb und die Taktung sind abhängig vom Ergebnis der Gespräche mit der Arbeitsgemeinschaft IGS Schiff. Im Übrigen siehe auch Antwort zu 2.

4. Wie werden diese Haltestellen an den Busverkehr angeschlossen?
5. Planen der Senat, die HOCHBAHN, die HADAG oder die zuständige Fachbehörde eine ÖPNV-Anbindung, die diese beiden Haltestellen mit den Wilhelmsburger Wohnvierteln und den S-Bahn-Stationen Wilhelmsburg und Veddel vernetzt?
a) Wenn ja, wie sehen diese Planungen genau aus?
b) Wenn nein, warum nicht?
Klütjenfelder Hafen: Der Anleger Klütjenfelder Hafen an der Ernst-August-Schleuse ist durch die Buslinie 156 mit den Wohngebieten in Wilhelmsburg und der Schnellbahn- (S-Bahn-)Station Wilhelmsburg verbunden. Die S-Bahn-Station Veddel wird mit der Buslinie 156 in Wilhelmsburg erreicht, sodass eine zusätzliche Buslinie keine verkehrlichen Vorteile bietet.
Reiherstieg-Knie: Der Anleger Reiherstieg-Knie ist nicht direkt an den Busverkehr angeschlossen. Die nächstgelegene Bushaltestelle der Linie 152 „Reiherstieg Hauptdeich“ befindet sich an der Kreuzung Reiherstieg Hauptdeich/Neuhöfer Straße. Diese ist zu Fuß in circa 15 bis 20 Minuten erreichbar.
Weitergehende Ausgestaltungen des Busliniennetzes werden wegen der erheblichen finanziellen Mehraufwendungen erst dann planerisch weiterverfolgt, wenn verkehrliche Daten über die Inanspruchnahme der Fährschiffslinien vorliegen.

6. Welche Kosten entstehen für den Betrieb beziehungsweise die Ausweitung der Fährverbindung zu diesen Anlegestellen?
Klütjenfelder Hafen: Für eine Verlängerung der Fahrlinie 73 zum Anleger an der Ernst-August-Schleuse ist aus betrieblichen und fahrplantechnischen Gründen eine Verän-derung der Bedienung des östlichen Hafens Voraussetzung. Daraus entstehen jährliche Kosten von rund 400.000 Euro, von denen auf die Verlängerung der Linie 73 rund 10.000 Euro jährlich entfallen.
Reiherstieg-Knie: Der Anleger soll von der Arge IGS Schiff angefahren werden. Für die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) entstehen keine Kosten. Zu Sachverhalten, die Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse privater Unternehmen betreffen, gibt der Senat grundsätzlich keine Auskunft.

7. Wie beurteilt der Senat das Potenzial, das in einer wasserseitigen Verbindung zwischen dem Hamburger Süden und der Innenstadt liegt?
Wasserseitige Verbindungen des Hamburger Südens mit der Innenstadt von Hamburg werden als wichtiger Beitrag zur strategischen Zielsetzung des „Sprungs über die Elbe“ gesehen. Von diesen Verbindungen profitieren sowohl die Bevölkerung der Elbinseln als auch die Bevölkerung Hamburgs nördlich der Elbe. Auf diesem Wege können insbesondere die attraktiven Naherholungspotenziale der Elbinseln erschlossen werden. Neben den verkehrlichen Effekten im engeren Sinne wird auch die Wahr-nehmung der Elbinseln als zentraler Teil der Gesamtstadt positiv beeinflusst.
Zum Nachfragepotential auf der verlängerten Linie 73 wird sich nach Schätzungen eine Bandbreite von 70 bis 270 Fahrgästen pro Tag ergeben.
Für die Inanspruchnahme des Barkassenbetriebs durch die Arbeitsgemeinschaft IGS Schiff liegen bislang keine Schätzungen vor.

8. Sind weitere Anlegestellen im Hamburger Süden geplant?
Es ist ein weiterer Barkassenanleger im Ernst-August-Kanal am Veringpark südlich der Brücke Hafenrandstraße vorgesehen sowie zwei weitere Barkassenanleger im Aßmannkanal, einer davon an der Turnhalle Rothenhäuser Straße und der zweite vor dem Wilhelmsburger Rathaus.

9. Wie ist die Nutzung dieser Anlegestellen über die IBA/igs hinaus geplant?
Klütjenfelder Hafen: Die Verlängerung der Fährlinie 73 wird circa zwei Jahre nach Betriebsaufnahme überprüft. Über eine Fortsetzung wird auf Basis der Inanspruchnahme entschieden.
Reiherstieg-Knie: Von der Arbeitsgemeinschaft IGS Schiff gibt es die noch weiter abzuklärende Zusage, den Anleger auch über 2013 hinaus zu nutzen. Im Übrigen siehe Antwort zu 2."

Ob die beiden Linienwege tatsächlich bereits ab dem 09.12.2012 oder erst im Frühjahr 2013 bedient werden, bleibt abzuwarten.

Es darf erhebliche Zweifel geben, ob der Fähranleger Klütjenfelder Hafen tatsächlich angenommen wird, da er ÖPNV-mäßig und fußläufig ungünstig zu erreichen ist.

Mit dem Anleger Sandtorhöft wird ein langjähriger Anleger aufgegeben, der viele Jahrzente der zentrale Anleger der Hafenfähren in die östlichen Hafengebiete war, namentlich der Fähren I - IV, ab 1968 I - III, ab 1970: 71 - 73.
1993 wurde die letzte Hafenfähre in die östlichen Hafengebiete (73) an die St.Pauli-Landungsbrücken (Zollponton) verlegt.
Erst ab Juni 2002 wurde der Anleger wieder von der Linie 62 angelaufen.
Nun also nach 10 Jahren erneut das Aus für den Anleger Sandtorhöft. Aber wer weiss....

Grüße
Zitat
mönckeberg
Nun also nach 10 Jahren erneut das Aus für den Anleger Sandtorhöft.

Irgendwie suche ich die Stelle, wo das steht, außer im von dir selbst hinzugefügten Text ;-)
Till Steffen, jener welcher auch die Anfrage an den Senat stellte, hat die Drucksache freundlicherweise online gestellt:

[tillsteffen.info]
Danke @BussHamburg für den Link zur Senatsdrucksache.

Zur Klarstellung:
Die Absätze nach Ziff. 9. in meinem Beitrag sind Ausführungen von mir und nicht mehr Gegenstand der Senatsdrucksache (erkennbar an den >"<), wie auch aus der verlinkten Drucksache selbst ersichtlich.
Hallo Forum,

im aktuellen Fahrplanheft der HADAG schon einmal die Ankündigung der neuen Fährlinie 72 ab Dezember 2012


Warum die neue Linie den Abschnitt Landungsbrücken-Sandtorkai nicht von der 62 übernimmt entzieht sich meinem Verständnis oder warum man die 62 nicht einfach um eine Station verlängert hat.

Mal sehen, wie das wird...
Warum?
Die HADAG mag wenn Touristen HVV-Tageskarten kaufen, weniger aber wenn sie zu oft an Bord ihrer Fähren gehen. Umsteigen ist umständlich, viele werden diese Schikane tatsächlich auch so nicht akzeptieren. 15 Minuten warten um die paar Minuten zu fahren?
Und der Hamburger springt in die Elbe und schwimmt selbst rüber oder wie (sollte er jemals diese Verbindung benötigen)!?

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Der HADAG macht die hohe Zahl der Fahrgäste mit Tageskarte oder HamburgCard im Sommer an Bord der Schiffe nichts aus. Die Fähren des Typs 2000 ("Bügeleisen"), die vorrangig auf der Linie 62 eingesetzt werden, sind mit DILAX Fahrgastzählsystemen ausgestattet. Die HADAG rechnet gegenüber dem HVV pro gefahrenem Fahrgast ab (und es ist ja ein offenes Geheimnis, dass die HADAG schon seit einer Reihe von Jahren keine Kontrolleure mehr beschäftigt...).

Ob die Fahrgastzählung eine Rolle dafür spielt, für die Route zur Speicherstadt eine gesonderte Linienführung einzuführen, weiss ich nicht.

Im Vordergrund dürften organisatorische Gründe stehen:
Die Verlängerung zur Hafencity/ Elbphilharmonie 2002 erfolgte ja (auch) unter politischem Druck und noch vor Fertigstellung des Anlegers Elbphilharmonie, so dass der alte Anleger Sandtorhöft reaktiviert werden musste (der 1993 mit Verlegung der letzten Hafenfährlinie 73 in die östlichen Hafengebiete an die Landungsbrücken aufgegeben worden war).
Der Exkurs zur Hafencity war fahrtechnisch ungünstig. Im 15 Minuten Betrieb musste der Umlauf auf der Linie 62 jetzt mit 6 statt mit 4 Schiffen erfolgen.
Mit der Rücksetzung zu den Landungsbrücken kann der Vollumlauf auf der Linie 62 jetzt wieder mit 4 Schiffen (zzgl. Auslöser) betrieben werden (aus demselben Grund wurde die Linie Finkenwerder - Teufelsbrück schon immer als gesonderte Linie mit eigenem Schiff betrieben).

Die neue Linie 72 kann mit einem Schiff betrieben werden (die Linie wird im Rundkurs betrieben).

Durch die Bedienung des Anlegers Arningstraße durch die Linie 72 (bisher: 73) verbessern sich die Umlaufzeiten der Linie 73, die derzeit im 20-Minuten Betrieb zu den HVZ nur äußerst knapp eingehalten werden können. Dies ist auch deshalb erforderlich, da ab dem Frühjahr 2013 die Linie 73 sich ja gabeln und anlässlich der IBA/ IGS bis zum Klütjenfelder Hafen verlängert werden soll und daher mit einer Erhöhung der Fahrgastzahlen gerechnet wird.

Gleichzeitig findet mit der Neugliederung der Linien auch im Zuge der im Gang befindlichen sukzessiven Abschaffung des Feihafens eine Neuordnung der Ordnungsnummern der HADAG-Fährlinien statt:
Standen bisher die 70-er Linien für die Hafenfährlinien in die Freihafengebiete (die früheren Fährlinien I - VII (legendär: die "Fähre 7") wurden ab 1970 zu den Linien 71 - 77; die Hafenfähren VIII - X gab es 1970 nicht mehr)
und die 60-er Linien für die Schiffahrtslinien in die übrigen Hafengebiete (1970 wurden die Schiffahrtslinien 801 - 806 zu den Linien 61 - 66, später kam noch die Linie 68 dazu; die Linie 67 wurde nie realisiert).
so stehen jetzt die (übrig gebliebenen) 60-er Linien (61 + 62 + 64 + 68) für die Fährlinien in die westlichen Hafengebiete und die (übrig gebliebenen) 70-er Linien (72 + 73 + 75) für die Fährlinien in die östliche Hafengebiete).
Zitat
mönckeberg
Im 15 Minuten Betrieb musste der Umlauf auf der Linie 62 jetzt mit 6 statt mit 4 Schiffen erfolgen.
Mit der Rücksetzung zu den Landungsbrücken kann der Vollumlauf auf der Linie 62 jetzt wieder mit 4 Schiffen (zzgl. Auslöser) betrieben werden.

Nebenbei möchte ich mal die betrieblichen Begriffe klarstellen ("Der Umlauf" ist nicht korrekt):

Ein Umlauf ist eine Aneinanderreihung von Fahrten. Eine Fahrt ist dabei die normalsprachliche "Fahrt" eines Fahrzeugs von der Start- bis zur Endhaltestelle in einer bestimmten Tagesart (Tagesarten sind zB "Mo-Fr", "Sa/Ferien", "Feiertag" "verkaufsoffener Sonntag in HH").

Beispiel:
Linie = U1
Route = GH-NO auf der U1
Fahrt = Mo-Fr U1 GH ab 4.32, an NO 5.55 auf Route U1 GH-NO
Umlauf = Zusammenfassung der obigen Fahrt und aller anschließenden Fahrten desselben Fahrzeugs (oder in diesem Fall Fahrzeugverbunds).

Die Anzahl der zeitgleich eingesetzten Fahrzeuge auf einer Linie ist gleich der Anzahl der Umläufe (weil jedes Fahrzeug auf einem anderen Umlauf unterwegs ist).

D.h. der Satz von mönckeberg müßte fachjargonkorrekt heißen: "Im 15-Minuten-Takt musste der Betrieb auf der Linie 62 jetzt mit 6 statt mit 4 Umläufen/Schiffen erfolgen."

Fahrten innerhalb eines Umlaufs müssen nicht notwendigerweise dieselbe Linie oder Route haben (wobei "Route" eine Variante einer Linie ist). D.h. neben den Standardkonstellationen wie im obigen Beispiel gibt es auch im Fachjargon sogenannte "Linienwechsler", wobei ein Fahrzeug in einem Umlauf erst eine Fahrt auf einer Route einer Linie absolviert und anschließend eine Fahrt auf einer Route einer anderen Linie (bestes Hamburger Beispiel: Die "Ringzüge" von vor dem Linientausch U2/U3).

Quelle: VDV452

Gruß T.
Zitat
mönckeberg
Die HADAG rechnet gegenüber dem HVV pro gefahrenem Fahrgast ab (und es ist ja ein offenes Geheimnis, dass die HADAG schon seit einer Reihe von Jahren keine Kontrolleure mehr beschäftigt...).

Im Gegensatz zum Bus bin ich auf dem Wasser aber schon kontrolliert worden - und sooo oft fahre ich nun auch nicht. Kann aber sein, dass die von der Hochbahn waren - schließlich steht ja auch immer die Hochbahn-Wache bei Großveranstaltungen vor den Schiffen. Ich glaube, die Unterstellung, dass die Hadag extra nicht kontrolliert, damit mehr Leute Schiff fahren und sie somit mehr Geld bekommen, ist etwas sehr gewagt.
Wo wir schon beim fröhlichen Raten sind, warum die HADAG dies oder jenes macht: Warum kann ich am Wochenende praktisch nur nach Finkenwerder fahren? Zumindest die 61 zur Köhlbrandbrücke wäre doch touristisch auch interessant. Aber die völlig überfüllten 62er-Schiffe scheinen der HADAG ja doch mehr Spaß zu machen, als man meinen sollte (und am allgemeinen Umgang der Kapitäne manchmal ablesen kann)... da muß man nichts entzerren.
Zitat

die Linie 67 wurde nie realisiert

Für welche Route war die denn mal geplant?
Wer braucht denn die neue Linie 72? In der Zeit, in der man von Landungsbrücken zu Fuß zum Anleger gegangen ist, kann man auch von Baumwall direkt zur Elphie gehen.

______

metrobits.org
Zitat
Mike

Wer braucht denn die neue Linie 72? In der Zeit, in der man von Landungsbrücken zu Fuß zum Anleger gegangen ist, kann man auch von Baumwall direkt zur Elphie gehen.
Wieso "von" Landungsbrücken? Du meinst wohl "über". Die 72 soll doch an den Landungsbrücken halten (über selbige gelangt man zum Anleger!). Oder meinst Du "von der U/S-Bahn"? Dann ist der Weg aber garantiert nicht gleich lang. Von U Baumwall bis zur Elbphilharmonie ist doch 'ne ganze Ecke, da bist Du nur dann schneller, wenn Du viel Umsteigepuffer einplanst oder die 72 gerade weg oder verpätet ist.

Gruß T.
Zitat
aahz77
Zitat
Mike
Wer braucht denn die neue Linie 72? In der Zeit, in der man von Landungsbrücken zu Fuß zum Anleger gegangen ist, kann man auch von Baumwall direkt zur Elphie gehen.
Wieso "von" Landungsbrücken? Du meinst wohl "über". Die 72 soll doch an den Landungsbrücken halten (über selbige gelangt man zum Anleger!). Oder meinst Du "von der U/S-Bahn"? Dann ist der Weg aber garantiert nicht gleich lang. Von U Baumwall bis zur Elbphilharmonie ist doch 'ne ganze Ecke, da bist Du nur dann schneller, wenn Du viel Umsteigepuffer einplanst oder die 72 gerade weg oder verpätet ist.
Gruß T.

Ich seh den Nutzen auch nicht so recht. Von U-Baumwall bis zum Eingang Elphi sind es etwa 450 m, vom Anleger aber auch 150 m. Spart also gerade mal 300 m Fußweg. Auch wenn die oben gezeigte Karte suggeriert, dass zwischen U-Bahn und Philharmonie zwei unüberwindliche Wasserstraßen liegen, aber der Anleger direkt am Haus...

Wenn die 72 an den Landungsbrücken wirklich, wie auf der Karte gezeigt, am östlichen Ende der Pontonanlage abfährt, sind es von der U- und S-Bahn auch schon 250 m dorthin.

Rein zeitlich dürfte die U-Bahn immer schneller sein, von den Fußwegen her sind beide Wege etwa gleich. Die Anfahrt mit dem Schiff ist höchstens "kultiger", aber auch da kann die U-Bahn gerade hier bekanntlich mithalten.
Die Linie 72 (ebenso wie der bisherige Fortsatz der Linie 62 zum Sandtorhöft) soll nicht (nur) die Elbphilharmonie wasserverkehrstechnisch an die Landungsbrücken anbinden, sondern die Hafencity insgesamt.
Die Hafencity kann natürlich auch zu Fuß von der U-Bahn Baumwall oder mit den Buslinien erreicht werden.
Es ist eine politische Frage, ob auch eine Anbindung zusätzlich über den Wasserweg erfolgen soll oder nicht, wobei ich schon denke, dass Touristen von den Landungsbrücken eher mal mit dem Schiff zur Hafencity rüberhoppen als zu Fuß über Johannisbollwerk und Vorsetzen oder via U-Bahn bis Baumwall und dann zu Fuß in die Hafencity zu laufen, zumal die "touristische Meile" ja eher zur Elbseite hin belegen ist (Vasco-Da-Gama-Kai, Traditionshafen etc.).

Spannend wird sein, dass die Linie 72 erstmals eine Schifffahrtslinie für Touristen (Hafencity - ex 62) und eine "echte" Hafenfähre für Hafenarbeiter (Schümann Sasolwerke/ ex Shell - Arningstraße - ex 73) verbindet. Also: Touri trifft auf Blaumann...

Vom Alkoholverbot im HVV sind ja ohnehin alle HADAG-Fährlinien ausgenommen (§ 4 (2) Ziff.14. BefBedHVV). Jedenfalls in diesem Punkt gibt es also schon mal keine Probleme: Feierabendbier trifft auf Ausflugs-Umtrunk...
;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2012 11:52 von mönckeberg.
Zitat
mönckeberg
Die Linie 72 (ebenso wie der bisherige Fortsatz der Linie 62 zum Sandtorhöft) soll nicht (nur) die Elbphilharmonie wasserverkehrstechnisch an die Landungsbrücken anbinden, sondern die Hafencity insgesamt.

Wenn man die 62 einfach zur Elbphilharmonie verlängern würde, würde man doch sehr viel mehr Nutzen für die Touris schaffen.

______

metrobits.org
Zitat
Mike
Zitat
mönckeberg
Die Linie 72 (ebenso wie der bisherige Fortsatz der Linie 62 zum Sandtorhöft) soll nicht (nur) die Elbphilharmonie wasserverkehrstechnisch an die Landungsbrücken anbinden, sondern die Hafencity insgesamt.

Wenn man die 62 einfach zur Elbphilharmonie verlängern würde, würde man doch sehr viel mehr Nutzen für die Touris schaffen.

Das war doch eh schon immer mehr Schein als Sein. So oft, wie man von Sandtorhöft direkt an den Landungsbrücken wieder rausgeworfen und auf das bereits überfüllte, davor liegende Schiff zur Weiterfahrt verwiese wurde, war seitens der HADAG nie eine durchgehende Linie gewünscht. Inwieweit man auf den auch nicht gerade glücklichen und tourifreundlichen Haltepunkt am hintersten Zipfel der Landungsbrücken Einfluss hatte, weiß ich nicht. Ist jedoch auch nicht einladend für einen Ausflug zur Hafencitiy, wenn man ihr eh schon halb entgegen laufen muss ;-)
Zitat
Thomy71
Zitat
Mike
Wenn man die 62 einfach zur Elbphilharmonie verlängern würde, würde man doch sehr viel mehr Nutzen für die Touris schaffen.
Das war doch eh schon immer mehr Schein als Sein. So oft, wie man von Sandtorhöft direkt an den Landungsbrücken wieder rausgeworfen und auf das bereits überfüllte, davor liegende Schiff zur Weiterfahrt verwiese wurde, war seitens der HADAG nie eine durchgehende Linie gewünscht.

Naja, es scheint mir das die HADAG hier mehr an Betriebsbequemlichkeiten denn an den Befoerderungsfall denkt.

Ich denke wo viele Fahrgaeste durchfahren wollen sollte immer eine Direktverbindung angeboten werden solange das nicht zu merkbaren Puenklichkeitsproblemen fuehren wuerde (wie z.B. auf einigen mitlerweile verbundenen Buslinien).

Eine andere Moeglichkeit waere uebrigens die 62 mit der 73 zu verbinden - und insbesondere waehrend der BGA sollte man das wirklich versuchen.
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