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Ab und Zugänge sowie Umsteigepunkte von Haltestellen bald zu klein?!
geschrieben von Karl-Theodor 
... eine Thematik die mir schon über einen ganz langen Zeitraum aufgefallen ist - insbesondere in der HVZ und Zeiten mit hohen Fahrgastaufkommen wie bspw. Groß-Veranstaltungen, Sportereignisse etc. oder auch nur so bei Schülerverkehr - gerade an den neuralgischen Punkten wie bspw.

- Altona - S-Bahn - und das bei jeder Art von Zusammenkunft oder auch Einzelankunft von Zügen
- Hauptbahnhof S-Bahn und U1 - besonders die der U1 Ab und Zugang an der Südmeile zur S-Bahn ist ein Horror - wenn zwei U1 im Bahnhof sind - bei der U3 geht das ja wiederum weil ja der Bahnstieg sehr üppig mit 4 Auf/Abgängen bemessen ist - aber nicht soviel Fahrgastaufkommen hat wie die U1
- Berliner Tor S-Bahn 21 Bahnsteig und Einzelbahnsteig S1 gen Airport sowie der Übergang zur U-Bahn als auch zwischen den U-Bahnen selbst (alles dank Linientausch!!!)
- Schlump - U-Bahn im Umsteigen als auch bei den Zugängen - vorallem wohl weil die U2 keinen eigenen Ausgang hat
- Kellinghusenstrasse U-Bahn besteht auch Überrümpelungsgefahr - insbesondere bei vielen Kinderwagen und Fahrrädern im auf oder Abwind

die Zu und Abgänge sind so etwas von überfüllt und besonders eng und für heutiges Fahrgastaufkommen sehr knapp und fast schon nahezu Klaustrophobie gefährdet bemessen.

Den Obergipfel aller Punkte schlägt aber Jungfernstieg U1 zur S-Bahn da ist es schon wahrlich wunderlich das da noch niemand übergekippt ist - dieser Punkt sollte von allen als erstes in Angriff genommen werden.
Bahnsteige und vor allem Zu und Abgänge verbreitern oder vermehren - und das nicht nur für die Hafencity mit 12 Metern Bahnsteigen - dichtere Zugtakte sind ja gut und schön - nur auch die Bahnsteige brauchen wesentlich mehr Fassungsvolumen.

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Vor allem ist es bei dem Umsteig U1 - S-Bahn schon so, dass bei der Ankunft von einer, bzw zwei U- oder S-Bahnzügen die Treppe in eine Laufrichtung so überfüllt ist, dass man nicht hoch oder runter kommt.
Aber in allen Punkten gebe ich dir Recht, aber wie würdest du das denn alles ausbauen wollen? Vor allem Jungfernstieg scheint mir die Grenze des Machbaren irgendwie sehr eng.
Karl-Theodor schrieb:
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> Den Obergipfel aller Punkte schlägt aber
> Jungfernstieg U1 zur S-Bahn da ist es schon
> wahrlich wunderlich das da noch niemand
> übergekippt ist - dieser Punkt sollte von allen
> als erstes in Angriff genommen werden.

Was stellst du dir vor, sollte da gemacht werden?

Es grenzt an ein Wunder, dass da überhaupt eine Treppe eingepasst werden konnte. Eine Erweiterung, etwa zu einem Treppenkreuz oder der Einbau von Rolltreppen, was natürlich ein Optimum wäre, ist dort unter den gegebenen Umständen völlig ausgeschlossen. Hast du dir mal die Stützen neben dieser Treppe auf dem S-Bahnsteig angesehen? Die sind nicht umsonst so massiv. Erstens liegt das da alles unter Wasser. Und zweitens tragen diese Stützen eine der massiven Brückenwände der Reesendammbrücke. Ein baulicher Eingriff ist kaum möglich.

Das optimal zu gestalten, hätte man beim Bau der City-S-Bahn machen müssen. Aber schon damals war auf die Gebäudestatik des U1-Bahnhofs Rücksicht zu nehmen. Ein Detail: Der Platz zwischen U-Bahn und S-Bahn ist derart knapp, das man beim Bau die Tunnelsohle der U-Bahn also das Gleisbett abreißen musste. Die U-Bahn fuhr auf einer Hilfsbrücke über die S-Bahnbaugrube hinweg. Somit ist die Tunneldecke der S-Bahn zugleich das Gleisbett der U-Bahn. Das war so schon alles unglaublich kompliziert zu bauen. Die Breite der Bahnsteige ließ leider nur eine gewinkelte Treppe zu.

Oh! Pille war schneller, sorry!

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2010 22:00 von Netzspinne.
Netzspinne schrieb:
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> Was stellst du dir vor, sollte da gemacht werden?
> Es grenzt an ein Wunder, dass da überhaupt eine
> Treppe eingepasst werden konnte. Eine Erweiterung,
> etwa zu einem Treppenkreuz oder der Einbau von
> Rolltreppen, was natürlich ein Optimum wäre, ist
> dort unter den gegebenen Umständen völlig
> ausgeschlossen. Hast du dir mal die Stützen neben
> dieser Treppe auf dem S-Bahnsteig angesehen? Die
> sind nicht umsonst so massiv. Erstens liegt das da
> alles unter Wasser. Und zweitens tragen diese
> Stützen eine der massiven Brückenwände der
> Reesendammbrücke. Ein baulicher Eingriff ist kaum
> möglich.


Die Stützen sind heftig - das gebe ich zu - aber es muß doch nach heutigen Stand der Technik ein Ausbau/Umbau irgendwie möglich sein, oder haben sich die Bauverfahren nicht mit der Zeit auch weiter fortentwickelt?



> Das optimal zu gestalten, hätte man beim Bau der
> City-S-Bahn machen müssen. Aber schon damals war
> auf die Gebäudestatik des U1-Bahnhofs Rücksicht zu
> nehmen. Ein Detail: Der Platz zwischen U-Bahn und
> S-Bahn ist derart knapp, das man beim Bau die
> Tunnelsohle der U-Bahn also das Gleisbett abreißen
> musste. Die U-Bahn fuhr auf einer Hilfsbrücke über
> die S-Bahnbaugrube hinweg. Somit ist die
> Tunneldecke der S-Bahn zugleich das Gleisbett der
> U-Bahn. Das war so schon alles unglaublich
> kompliziert zu bauen. Die Breite der Bahnsteige
> ließ leider nur eine gewinkelte Treppe zu.

Interessantes Faktum - das schränkt natürlich die Möglichkeit weit ein - aber für ganz unmöglich sollte das doch nicht angesehen werden?
Die Unternehmen im HVV im Gegensatz zu früher sind doch eher mehr zusammenwachsen als zu engeren Konkurrenten geworden -oder nicht?
Ich denke mal für damalige Verhältnisse wurde das auch absichtlich so gebaut - der Übergang - sprich wenn man nicht mehr zusammen HVV ist - machen sie den Zugang dicht - und man braucht nicht soviel Absperrmaterial! ;-)

Aber im ernst zur ersten Frage von dir zu kommen:
Wäre nicht ein Treppenkreuz möglich oder der Umbau/Verbreiterung einer der beiden Bahnsteige U-Bahn/S-Bahn möglich - oder ist das aufgezeigte in deinem Link (danke dafür!) das einzig machbare gewesen? Hoffe nicht - angesichts einer doch recht innovationsfreudigen Stadt. (wenn auch nicht immer - für alles mögliche - zum frühesten Zeitpunkt - aber immerhin doch etwas nach und nach von)


edith möchte noch was ergänzen
(angesichts der detaillierten Ausführungen auf deiner Seite):

Wie wäre es mit einem "dritten" Gleis der S-Bahn in Südlage und einem zweiten Aufgang zur U-Bahn?- dann kann der Umsteiger-Verkehr aus Altona darüber abgewickelt werden was ja ohnehin für so einen "unterirdischen Grossbahnhof" mal von Nöten wäre - um auch Züge aus/einzusetzen - Harburg hat so etwas - aber der zentralste Punkt der Stadt - besitzt keine Abkehrfunktion, schon seltsam nicht war?!

Ich denke nach weiterer "Panzerbetonsichtung" der Bilder -muß es bei der U-Bahn wohl bei 8 meter Bahnsteigbreite (wie in einem Bunker fast) bleiben - wenn es nicht ganz neu gebaut wird, mit zwei Reservegleisen für die nächste neue U-Bahnlinie ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2010 22:39 von Karl-Theodor.
Machbar ist alles! Es ist nur eine Frage des Geldes!

Zum U-Bahnhof. Es war seinerzeit einer der ersten U-Bahnhöfe überhaupt, die unter einem fließenden Gewässer gebaut wurden. Wenn nicht sogar der Erste. Zumindest aber in Hamburg. Und wie schon in dem Link beschrieben, war der Bau alles andere als einfach. Breiter musste der Bahnsteig nicht sein, denn an eine Umsteigemöglichkeit zu einer Unteralster-S-Bahn dachte man damals natürlich nicht. Der Bahnhof mit seinen schon damals drei Zugängen war eigentlich schon ausreichend dimensioniert.
Schau dir die Breite des Bahnsteiges an:



Und nun zur S-Bahn: Der Bahnsteig konnte kaum breiter gebaut werden, als er so schon ist. Dafür war einfach der Platz nicht da. Immerhin musste der Alsterabfluss gewährleistet bleiben. Zum anderen musste irgendwo noch die Baulogistik bleiben. Ich kann mich noch daran erinnern, wie neben dem Reesendamm direkt an das Straßenbahngleis grenzend sich eine Containerstadt über der Baugrube auftürmte. Ob die Kleine Alster sogar schiffbar bleiben musste, kann ich im Moment nicht sagen, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen. Das müsste ich anlesen.



Wenn man das alles korrigieren wollte, müsste der U-Bahnhof, der S-Bahnhof und die Reesendammbrücke neu gebaut werden. Übrigens durfte der S-Bahnhof keinen Meter tiefer liegen, da am Nordende die heutige U2 zu überqueren war. Und auch da ist der Platz knapp. Eine gewisse Höhe der Bahnsteighalle ist beispielsweise für den Einbau von Rolltreppen nötig: Rolltreppen benötigen eine recht tiefe Einbaugrube. Nehmen wir mal an: man würde in Achse des U-Bahnhofes eine Rolltreppe einbauen, so würde die Rolltreppentechnik des oberen Endes über der Bahnsteigkante des S-Bahnsteiges liegen. Ich weiß nicht ob der Platz in der Höhe ausreichen würde. Jedenfalls müsste eine Rolltreppe noch weiter Richtung Westen beginnen, um auf dem S-Bahnsteig noch genug Platz zu lassen. Ich fürchte, der Platz reicht einfach nicht.

Viele Grüße
Marcus
Netzspinne schrieb:
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> Machbar ist alles! Es ist nur eine Frage des
> Geldes!
>
> Zum U-Bahnhof. Es war seinerzeit einer der ersten
> U-Bahnhöfe überhaupt, die unter einem fließenden
> Gewässer gebaut wurden. Wenn nicht sogar der
> Erste. Zumindest aber in Hamburg. Und wie schon in
> dem Link beschrieben, war der Bau alles andere als
> einfach. Breiter musste der Bahnsteig nicht sein,
> denn an eine Umsteigemöglichkeit zu einer
> Unteralster-S-Bahn dachte man damals natürlich
> nicht. Der Bahnhof mit seinen schon damals drei
> Zugängen war eigentlich schon ausreichend
> dimensioniert.
> Schau dir die Breite des Bahnsteiges an:
>
> [www.hamburger-untergrundbahn.de]
> .jpg

Es dürften acht Meter Breite im Querschnitt wohl sein -Verengung nach Süden ausgenommen - oder nicht?
Wobei die tatsächliche nutzbare Breite für den heutigen Bedarf an Fahrgästen und aufgrund der mittigen Bahnsteigaufbauten doch sehr eingeschränkt ist/verläuft - im Gegensatz zu anderen Bahnsteigen mit derartiger Bauart.


> Und nun zur S-Bahn: Der Bahnsteig konnte kaum
> breiter gebaut werden, als er so schon ist. Dafür
> war einfach der Platz nicht da. Immerhin musste
> der Alsterabfluss gewährleistet bleiben. Zum
> anderen musste irgendwo noch die Baulogistik
> bleiben. Ich kann mich noch daran erinnern, wie
> neben dem Reesendamm direkt an das
> Straßenbahngleis grenzend sich eine Containerstadt
> über der Baugrube auftürmte. Ob die Kleine Alster
> sogar schiffbar bleiben musste, kann ich im Moment
> nicht sagen, aber ich halte es nicht für
> ausgeschlossen. Das müsste ich anlesen.
>
> [www.hamburger-untergrundbahn.de]
> 4.jpg


Mit Stand damaliger Technik wohl - heute würde man das - angesichts von realisierten Grossbauten wie des neuen Nord Süd Tunnel in Berlins - das sicher doch üppiger dimensionieren - oder nicht?

> Wenn man das alles korrigieren wollte, müsste der
> U-Bahnhof, der S-Bahnhof und die Reesendammbrücke
> neu gebaut werden. Übrigens durfte der S-Bahnhof
> keinen Meter tiefer liegen, da am Nordende die
> heutige U2 zu überqueren war. Und auch da ist der
> Platz knapp. Eine gewisse Höhe der Bahnsteighalle
> ist beispielsweise für den Einbau von Rolltreppen
> nötig: Rolltreppen benötigen eine recht tiefe
> Einbaugrube. Nehmen wir mal an: man würde in Achse
> des U-Bahnhofes eine Rolltreppe einbauen, so würde
> die Rolltreppentechnik des oberen Endes über der
> Bahnsteigkante des S-Bahnsteiges liegen. Ich weiß
> nicht ob der Platz in der Höhe ausreichen würde.
> Jedenfalls müsste eine Rolltreppe noch weiter
> Richtung Westen beginnen, um auf dem S-Bahnsteig
> noch genug Platz zu lassen. Ich fürchte, der Platz
> reicht einfach nicht.

Klingt plausibel und angesichts deiner hier aufgeführten Bebilderung zeigt es die Krux - bleibe dann nur das Treppenkreuz, das dritte Gleis für die S-Bahn oder eben ein Neubau nach heutigen Technikstand (wenn sich da Verbesserungen im Gegensatz zu früher ergeben haben)
Aber irgendwas muß geschehen - oder es fährt doch noch vom Jungfernstieg irgendwann einmal eine U-Bahn nach Altona (als Entlastung!). Aber dann bräuchte man ja noch einen neuen U-Bahnhof - biete sich wieder der U1 Neubau gleich mit an - wie sich dann doch der Kreis wieder schließt ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Ist das gleiche Problem mit Fahrstühlen: Damals hatte man sich moniert das es auf der City-S-Bahn überhaupt keine Fahrstühle gibt. Antwort (zumindest für Jungfernstieg) ist ganz klar: Diese Fahrstühle würden im Wasser enden ... Ich glaube es wäre nichtmal möglich einen Fahrstuhl zur U1 hoch zu bauen, da er je an der Bahnsteigkante stehen müsste ...
Tja, in München hat man unlängst für viel Geld Entlastungs-Fußgänger-Tunnel am Marienplatz gebuddelt.

Sternschanze hat übrigens auch ein leichtes Problem, wenn dort noch etwas mehr Fahrgastaufkommen aufläuft.
Da will ich auch gleich Barmbek mit einwerfen, vor allem mit den extrem schmalen Treppen zu den HOCHBAHN-Bahnsteigen ...
Hallo,

Jungfernstieg ist sicherlich weit weg von optimal, aber am Rande der Kapazität sind Hamburgs Bahnhöfe alle nicht.

In Moskau habe ich Engpässe kennengelernt - und das trotz zwei nach oben fahrenden Rolltreppen, auf denen je 2 Personen nebeneinander Platz hatten. Vor den Rolltreppen bildete sich ein Stau - und als ich etwa halb zwischen Stauende und Rolltreppe war, fuhren bereits die nächsten beiden Bahnen (eine je Richtung) ein.

Am Jungfernstieg mag es kurzfristig einen Stau an der U1<-->S Treppe geben, aber der ist sehr schnell wieder aufgelöst.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen: natürlich ist so ein Engpass nicht wünschenswert, aber bevor wir jetzt den Jungfernstieg teuer umbauen, gibt es viele andere Dinge, die dringender sind!
Raubtier schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> Jungfernstieg ist sicherlich weit weg von optimal,
> aber am Rande der Kapazität sind Hamburgs Bahnhöfe
> alle nicht.

Moin,

wenn man das - abgesehen von den Zeiten zur HVZ und bei entsprechenden Grossereignissen - nach der übrigen Zeit wo weniger Los ist betrachtet - mag es so sein.
Nur was bringt es wenn man die "Verkehrsspitzen" nicht mehr bewältigen kann - dann ist ein Kollaps auf kurz oder lang vorprogrammiert - und einem weiteren Wachstum nicht mehr gewachsen.
Sicher würde bspw. eine U1 irgendwann aus allen Nähten platzen - denn entweder baut man entsprechende Entlastungsstrecken oder eben größere Bahnsteige ergo Zu/Abgänge.
Aber getan werden muss ja was - man kann sich ja nicht n der Zeit orientieren wo es leer oder weniger voll ist.


> In Moskau habe ich Engpässe kennengelernt - und
> das trotz zwei nach oben fahrenden Rolltreppen,
> auf denen je 2 Personen nebeneinander Platz
> hatten. Vor den Rolltreppen bildete sich ein Stau
> - und als ich etwa halb zwischen Stauende und
> Rolltreppe war, fuhren bereits die nächsten beiden
> Bahnen (eine je Richtung) ein.

Moskau ist sicher nur bedingt vergleichbar - denke ich. Allein aufgrund des Angebotes in Form von Netz, Takt und Komfort. Da sind die Gewohnheiten schlichtweg anders.


> Am Jungfernstieg mag es kurzfristig einen Stau an
> der U1<-->S Treppe geben, aber der ist sehr
> schnell wieder aufgelöst.

Was aber nicht heisst- das dieser damit weniger zu vernachlässigen wäre - denn wenn diese Spitzen breiter und dickichter werden als "gerade irgendwie so noch ganz knapp" erträglich, dann ist handeln gefragt.
Das ist dann wie quasi die notwendige "Stadtbahn" nur in anderer Form eben.


> Jetzt bitte nicht falsch verstehen: natürlich ist
> so ein Engpass nicht wünschenswert, aber bevor wir
> jetzt den Jungfernstieg teuer umbauen, gibt es
> viele andere Dinge, die dringender sind!

Das stellt auch keiner hiermit in Frage - nur es gibt glücklicherweise auch noch andere Punkte als die nahezu in Stein gemeißelten wie Stadtbahn, S4, U4 und co.
Und dieser Thread - so denke ich - ist auch mal eine schöne Abwechselung davon.

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Ergänzung
24.09.2010 10:53
Moin,

ich möchte die Aufzählung gern noch ergänzen:

Zum einen wäre da Hammerbrook in der morgendlichen Hauptverkehrszeit. Teilweise ist es für Fahrgäste fast nicht möglich von der Straße auf den Bahnsteig zu gelangen, wenn gerade zwei Züge am Bahnsteig halten. Zu allem Überfluß hat man hier auch noch die Müllbehälter quer zur Laufrichtung der Fahrgäste aufgestellt.

Gestern war ich um ca 17:30 Uhr am Hauptbahnhof. Ich wollte vom Gleis 1 zur Mönkebergstraße. Der Südsteg war brechend voll. Wenn dann noch drei oder vier Fahrgäste am Automaten Schlange stehen wird es richtig kuschelig dort.

Gruß Jens
Re: Ergänzung
24.09.2010 14:38
Jens aus Tornesch schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Gestern war ich um ca 17:30 Uhr am Hauptbahnhof.
> Ich wollte vom Gleis 1 zur Mönkebergstraße. Der
> Südsteg war brechend voll. Wenn dann noch drei
> oder vier Fahrgäste am Automaten Schlange stehen
> wird es richtig kuschelig dort.
>
> Gruß Jens


Es ist ja fast egal zu welcher Tageszeit (außer nachts) man am Hbf ist, es ist meistens voll. Der Hbf muss einfach mehr Verbindungswege haben, die Verbindungen von Wandelhalle und Südsteg reichen nicht mehr aus. Es muss wohl unterirdisch weitergehen.

Unterirdich wird aber wohl wegen der U3 nicht gehen ?

Es muss ein ganz neuer Hbf für Hamburg her. Gibt es für den Hbf Denkmalschutz? Daran wird es wohl scheitern.

DT4-Fan
Re: Ergänzung
24.09.2010 14:57
DT4-Fan schrieb:

> Es ist ja fast egal zu welcher Tageszeit (außer
> nachts) man am Hbf ist, es ist meistens voll. Der
> Hbf muss einfach mehr Verbindungswege haben, die
> Verbindungen von Wandelhalle und Südsteg reichen
> nicht mehr aus. Es muss wohl unterirdisch
> weitergehen.

Das ist eigentlich kein Problem. Der Tunnel unter dem Südsteg ist noch vorhanden. (Wenn man von der U1/U3 zur S-Bahn geht, dort gerade aus weiter.
Siehe z.B.
[www.hamburger-untergrundbahn.de]
und
[www.lostplaces.de]
Re: Ergänzung
24.09.2010 15:02
DT4-Fan schrieb:
------------------------------------------------------
>
> Es ist ja fast egal zu welcher Tageszeit (außer
> nachts) man am Hbf ist, es ist meistens voll. Der
> Hbf muss einfach mehr Verbindungswege haben, die
> Verbindungen von Wandelhalle und Südsteg reichen
> nicht mehr aus. Es muss wohl unterirdisch
> weitergehen.

Fünf Bahnsteige plus Aussenrum reichen nicht aus, und wiso unterirdisch dann doch lieber eine Brücke in der Mitte?

> Unterirdich wird aber wohl wegen der U3 nicht
> gehen ?

Was hat die U3 mit einer Verbindung Wandelhalle-Südsteg zu tun?

> Es muss ein ganz neuer Hbf für Hamburg her. Gibt
> es für den Hbf Denkmalschutz? Daran wird es wohl
> scheitern.

Hamburg 21?

Merkwürdig das alles oder hab' ich da was falsch verstanden?

MfG
Oh nee bitte nicht Anfangen mit einen neuen Bahnhof für HH. Wir haben ein guten und wie ich finde einen ausreichenden Bahnhof.
Unterirdich wird aber wohl wegen der U3 nicht gehen ?

Paralell zur U3 gibt es doch einen Tunnel, sag dem ÖPNV-freundlichen Senat einfach: "Nehmt mal 1 Mio.¤ in die Hand und stellt den Verbindungstunnel wieder her"
Dann wird es heißen, dass das zu viel Geld sei, weil die Stadt ja so pleite ist, das man sich nurnoch ne Stadtbahn für eine Mrd.¤ leisten kann.


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
HOCHBAHN-Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Unterirdich wird aber wohl wegen der U3 nicht
> gehen ?
>
> Paralell zur U3 gibt es doch einen Tunnel, sag dem
> ÖPNV-freundlichen Senat einfach: "Nehmt mal 1
> Mio.¤ in die Hand und stellt den Verbindungstunnel
> wieder her"
> Dann wird es heißen, dass das zu viel Geld sei,
> weil die Stadt ja so pleite ist, das man sich
> nurnoch ne Stadtbahn für eine Mrd.¤ leisten kann.

Der Tunnel ist nicht geschlossen worden, weil er so teuer ist, sondern weil die Leute lieber oben rum gehen. Treppen muß man so oder so steigen, und den Mensch zieht es nunmal mehr nach oben statt in die Tiefe... Zumal zum Zeitpunkt der Schließung 1991 der Hauptbahnhof bei Fixern sehr beliebt war, und da auch dieser Tunnel - was seine Benutzung nicht unbedingt attraktiver machte.
Und hör jetzt bitte mit der billigen Populismus-Sch**** auf. Oder strebst Du eine Karriere als Springer-Journalist an? Dann ist das natürlich hilfreich...
DT-Merkenstraße schrieb:
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> Oh nee bitte nicht Anfangen mit einen neuen
> Bahnhof für HH. Wir haben ein guten und wie ich
> finde einen ausreichenden Bahnhof.

Gut ist der Hamburger Hauptbahnhof. Jeddoch zu wenig Gleise und Bahnsteige für den Personeverkehr. Mehr Gleise und breitere Brücken würden für den Hauptbahnhof wichtig, denn der Hamburger Hauptbahnhof ist der meist genutze Bahnhof Deutschlands.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Norderstedt schrieb:
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> Gut ist der Hamburger Hauptbahnhof. Jeddoch zu
> wenig Gleise und Bahnsteige für den
> Personeverkehr. Mehr Gleise und breitere Brücken
> würden für den Hauptbahnhof wichtig, denn der
> Hamburger Hauptbahnhof ist der meist genutze
> Bahnhof Deutschlands.

Zahlen? Fakten? Beweise?

Der Hamburger Hauptbahnhof reicht für die heutigen Verkehre vollkommen aus.
Wenn man nur endlich mal daran geht, die Wendezeiten des Regionalverkehrs zu verkürzen -- angefangen beim "Cuxhavener" oder dem "Kieler", die teilweise eine Stunde lang eine ganze oder halbe Bahnsteigkante blockieren.

Man muß das Ganze nur so optimieren, daß ein Zug reinkommt, auslädt -- und ab aufs Kehrgleis. Fünf Minuten vor der planmäßigen Abfahrt kommt der Zug wieder an den Bahnsteig, lädt ein -- und tschüß...
Zwangsläufig müssen dafür geeignete Kehrgleise geschaffen werden -- die Strecke bis zum alten Bahnbetriebswerk ist zu lang und man kommt von Gleis 5-7 da sowieso nicht hin. Braucht man zwingend 4 Gleise hinter der Harburger Ausfädelung? Doch nur für irgendwelche Parallelausfahrten mit irgendwelchen Dampfzügen zu irgendwelchen Jubiläen, oder? 2 Gleise zu Kehrgleisen machen, die Berliner Strecke über eines der beiden alten Gleise anschließen und das andere zu einem Kopfgleis mit Bahnsteigstummel machen -- wenn der alte Bahnsteig noch lang genug ist, könnte man da z.B. den "Kieler" Kopf machen lassen (notfalls als Leerfahrt ab Hbf).

Oder eben gleich Doppelstocktriebfahrzeuge wie den Stadler Dosto oder den SBB RABe514 einsetzen. Denn lokbespannte Züge haben immer den Nachteil von knapp 20m nutzloser Zuglänge.

Gruß Ingo
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