Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 29.04.2011 21:31 |
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Yoshi
Man hat doch schon darauf geantwortet, das Elste, ach ja, das XY dieses nur gemacht hat um Druck auf die Politik bringen zu können...
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Yoshi
Hamburg ist 2011 auch ohne Stadtbahn die Umelthauptstadt Europas geworden, aber hier kommt man immer nur auf den Trichter, das sie es ohne die Stadtbahn gar nicht hätte werden können oder dürfen.
Vermutlich sind die alle nur bestochen worden...
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Yoshi
Sicher wird aus den Pott nicht alles bezahlt werden, das meinte ich damit auch nicht, aber ein Teil.
Selbst wenn bei der Stadtbahn Zuschüsse gefallen wären für den Bau der Stadtbahn, wird Hamburg auch eine Eigenleistung bringen müssen.
Was sich letztendlich für den Brücken und Straßenbau gerechnet hätte, können wir hier mit Sicherheit nicht beantworten.
Allerdings wären hier auch Baumaßnahmen zwangsläufig vorgenommen worden, die im Normalfall gar nicht angestanden hätten.
Somit wären diese Kosten noch lange nicht auf Hamburg zugekommen.
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Yoshi
Mal ein Beispiel:
Das Prinzip ist doch eigentlich ganz einfach.
Ein Busbetrieb betreibt 12 Busse und 2 sind davon in Reserve.
[...]
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Yoshi
Ist doch Quatsch.
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Yoshi
Man kann eine Stadt nur zu etwas ernennen, wenn sie nicht nur einige Sachen vor hat, die noch gar nicht beschlossen worden sind.
Dann sollte man mit solchen Siegerehrungen stetz abwarten, bis diese auch eingetroffen sind, ansonsten kann man sich alles vornehmen.
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Yoshi
Hamburg nun deswegen den Titel abzunehmen, nur weil ein Teil nicht geklappt hat, wird wohl nicht im Raum stehen...
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Yoshi
Nö, hat es nicht.
Was willst Du eigentlich?
Du scheinst Dir ein einfaches Beispiel nicht richtig durchgelesen zu haben, sonst hättest Du bemerken können, nein sogar müssen, das es nicht nur um "Fahrzeugreserven" ging.
Richtig lesen, soll in vielen Fällen schon geholfen haben, bevor man einfach in die Tastatur haut und was verkehrtes abgibt.
Das war vielleicht doch schon zu schwer...
Re: Re: 30.04.2011 00:32 |
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Glinder
@ProStadtbahn: Wenn du einen Kosten-Nutzen-Faktor von einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung nicht unterscheiden kannst dann sind für dich natürlich alle Leute die an einer Stadtbahn auch Nachteile sehen alles nur ganz böse Verschwörer.
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Glinder
Elste im Unternehmensbericht 2009: "Damit die Stadtbahn zeitnah wirtschaftlich betrieben werden kann, muss das Tempo bei der Umsetzung allerdings verschärft werden. Unser Ziel: Die Realisierung von 40 Kilometern Stadtbahnnetz bis 2020."
Quelle hier: Unternehmensbericht 2009
Da steht auf Seite 11 erstens 40 Kilometer und zweitens dass diese bis 2020 gebaut werden müssen. (Hajduks Vorlage waren nur 28 Kilometer bis 2025 oder später und hätten der Hochbahn also zusätzliche Kosten verursacht.)
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Glinder
Schreib doch an Elste und lass dir das erläutern anstatt hier alle Leute als Stadtbahnfeinde anzumachen die eigentlich nur versuchen deine Frage zu beantworten.
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Glinder
Kannst dabei dann deine Fachkenntnis unter Beweis stellen indem du ihm erklärst warum jeder Meter Straßenbahn gleich viel wirtschaftlich ist. Oder du machst einfach mal ein paar Volkshochschulkurse zu BWL und VWL.
Uli
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Yoshi
Ist doch Quatsch.
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 30.04.2011 09:18 |
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 30.04.2011 09:47 |
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 30.04.2011 10:34 |
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histor
@ Yoshi
"Schwesterunternehmen"? - Natürlich kann ich durch Lohndumping einen besseren Kostendeckungsgrad erreichen.
Wenn eine Strecke allein wirtschaftlich ist, kann man schon mal damit anfangen. Dass mehrere Strecken einen besseren Wirtschaftlichkeitsgrad haben besagt doch nicht, dass die erste Strecke deswegen nicht gebaut werden sollte.
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 30.04.2011 10:56 |
Re: Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn 30.04.2011 12:46 |
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NVB
...
Dabei spielt es keine Rolle, ob man mit 1, 10 oder 100 Fahrzeugen "produziert", Fahrzeuge sind ab etwa 40 Fahrgäste pro Fahrer kostendeckend, völlig unabhängig davon, wie viele Fahrzeuge eingesetzt werden.
Hätte ich allerdings nur eine einzige Straßenbahn, brauche trotzdem ich eine Fahrzeug- und eine Fahrerreserve und in meiner ebenso notwendigen Verwaltung sitzt ein Vielfaches an Personal, was insgesamt alles den produktionsunabhängigen Kosten zuzurechnen ist. Wenn ich jetzt von einer zehnprozentigen Betriebs- und zwanzigprozentigen Personalreserve ausgehe, produziere ich mit weniger als zehn Fahrzeugen unökonomisch, weil ich in jedem Fall ein Reservefahrzeug brauche und in mindestens zwei Dienstschichten das Reservepersonal für Krankheit und Urlaub. Bei diesem absoluten Minimum an Ausstattung muss ich aber auch noch die zehn Fahrzeuge pflegen und warten. Teilweise bedarf es hierzu ausgebildeter Spezialkräfte und auch die brauchen Reserven für Krankheit und Urlaub. Habe ich nur zehn Fahrzeuge, kann ich die Spezialkräfte nicht den ganzen Tag beschäftigen, weil so viel ist an Straßenbahnen nicht zu warten und so viel geht an Straßenbahnen nicht kaputt.
Nun hat die Hochbahn mit dem neuen Betriebshof am Gleisdreieck insoweit in die Trickkiste gegriffen, als man dort auch Busse stationieren wollte, um die überall überquellenden Busbetriebshöfe zu entlasten. Daraus folgt, dass die ersten 10 Straßenbahnen (Ergänzung ProStadtbahn: meines Wissens sollten 14 Fahrzeuge für die erste Strecke beschafft werden) bereits dann ansatzweise wirtschaftlich wären, solange das hierfür notwendige Personal genügend Busfahrzeuge zum Mitbetreuen hat. Es bleiben noch die speziellen Einrichtungen für Straßenbahnen wie eine Unterflurschleifmaschine, die erstens teuer und zweitens für Busse nicht zu gebrauchen ist. Andere spezielle Einrichtungen braucht man normalerweise auch noch, doch durch die Nähe des Straßenbahnbetriebshofes zur S-Bahn-Hauptwerkstatt Ohlsdorf hatte man hier bereits äußerst kostensparend Synergieeffekte eingeplant, unter Verwendung der vorhandenen Gleisverbindungen.
Fassen wir zusammen: Die erste Straßenbahnstrecke von Bramfeld nach Winterhunde war unter den unproduktiven Kostengesichtspunkten bereits tragbar aber durchaus noch verbesserungsfähig.
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Es ist also Quatsch zu behaupten, dass das Anfangsnetz unwirtschaftlich gewesen wäre. Es ist aber ebenso richtig, dass ein 50 Kilometer Netz noch wirtschaftlicher wäre, wenn auch nur mit eher kleinen Unterschieden, sofern man die Synergieeffekte mit Personalen anderer Verkehrsmittel nutzen kann.
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Glinder
Ich finde es für einen Stadtbahnkämpfer wie dich erstaunlich dass du so grundlegende Dinge nicht weisst. Irgendwo wirst du dir die vielen Argumente doch angelesen haben.
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Macht dich echt glaubwürdig und zusammen mit deinem Ton hier bist du echt ein Aushängeschild für die Stadtbahnbefürworter. Hast du eigentlich gemerkt dass ich weder Herr Scholz bin und auch nicht die Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht habe?