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Nahbereich und Kurzstrecke. Was ist das?
geschrieben von Winfried Kölsch 
Ich kenne mich eigentlich beim HVV relativ gut aus. Aber beim Herausfinden was eine Kurzstrecke und was ein Nahbereich ist, bin ich an meine Grenzen gestoßen. Das braucht man nicht zu wissen, das sieht man an den Nummern an der jeweiligen Haltestelle, war die Antwort, die mir mehrmals gegeben wurde. Ich bin aber jemand, der gern vorher wüßte, was ich für die Fahrt denn zahlen müßte. In anderen Städten ist die Sache klar. Vier o.ä. Stationen mit der Bahn sind eine Kurzstrecke und Sechs o.ä. bei Busfahrten.

Beim HVV steht:
"Die Nahbereichskarte gilt zur Nutzung von zwei Teilstrecken (bis zur zweiten Zahlgrenze), die Kurzstreckenkarte zur Nutzung einer Teilstrecke (bis zur ersten Zahlgrenze)." ????????

Doch was ist eine Zahlgrenze? Ich vermutete diesen Zonenplan, wo Hamburg Mitte als Zone mit drei 000en bezeichnet wird. Doch das scheint nicht zu stimmen. Nun, es muß doch eine Möglichkeit geben, herauszufinden, von wo bis wo ich ich als Kurzstrecke bzw. mit einer Nahbereichskarte fahren darf. Wo liegen diese ominösen Zahlgrenzen?

Kennt sich da jemand aus?
Hallo,

der Zonenplan hat damit nichts zutun.

Hier ein Beispiel: Linie 12 ab Hst. Boberg Ri. Bergedorf

o o o Reinbeker Redder 1,30 406
o o o Rudorffweg | I
o o o Mendelstraße |
o o o Haempten 5
o o o Korachstraße 1,30 406 506
o o o Perelsstraße 1,80 506
o o o Röpraredder |
o o o Harnackring |
o o o Binnenfeldredder | |
o o o Goerdelerstraße |
o o o Bornmühlenweg |
o o o Lohbrügge, Markt | |
| | G Bf. Bergedorf | 1,80 |
| | o Kupferhof | | 2,80


Beispiele: Von Boberg bis Korachstr. 1,30
von Reinbeker Redder bis Korachstr. 1,30
von Haempten bis Korachstr. 1,30
von Boberg bis Lohbrügge, Markt 1,80
von Lohbrügge, Markt bis Bf Bergedorf 1,30
von Lohbrügge, Markt bis Kupferhof 1,80

Die Zahlgrenzen liegen in diesem Fall in Boberg, Korachstraße, Bf Bergedorf, Holtenklinke ......

Die Kurzstrecke kann also sehr kurz sein(eine Haltestelle), je nachdem wo man einsteigt.

Bei Geofox.de sind die Zahlgrenzen über den Haltstellenaushang der Fahrpläne ersichtlich.

Hoffe ein bißchen geholfen zu haben.


Dider D.
> Das braucht man nicht zu wissen, das sieht man an den Nummern an der jeweiligen Haltestelle, war die Antwort,
> die mir mehrmals gegeben wurde.

Genau das ist es. Der normale Fahrgast wird mit den zugrunde liegenden Daten nicht behelligt. Ihm genügt die Angabe, was es zu einer bestimmten Haltestelle kostet, und das steht z. B. im Aushangfahrplan bei den Bussen oder sagt der Fahrkartenautomat, wenn man das Ziel eingibt. Auch der Busfahrer weiß natürlich Bescheid.

Für den weitergehend interessierten Fahrgast gab es jahrelang gedruckte Linienübersichten. Das war wie das Fahrplanbuch, nur eben mit den Tarifdaten für jede Linie (Tarifzonen, Zahlgrenzen, Kreise, Ringe usw.). Ich bin mir aber nicht sicher, ob es das in dieser Form noch gibt. Im Zeitalter elektronischer Fahrscheindrucker und digitaler Medien ist das für die Mitarbeiter sicher nicht mehr notwendig und von Fahrgästen seit jeher kaum nachgefragt.
Wenn man im Vorraus das nicht zu wissen braucht, wie teuer kurze Strecken werden, erscheint mir das wie eine Taktik des HVV. Zumal wenn so ein Zahlgrenzenplan nicht mal auf der HVV Webseite veröffentlicht wird. Sie wollen wahrscheinlich damit verhindern, das sparsame Fahrgäste evt. noch ein paar Meter zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, weil sie damit eine billigere Fahrkarte kaufen können.
Die Linienübersichten mit den Zahlgrenzen sind auch Teil von NimmBus - wer also das Programm zu Hause hat, kann dort nachschauen.
Zitat
Winfried Kölsch
Zumal wenn so ein Zahlgrenzenplan nicht mal auf der HVV Webseite veröffentlicht wird.

Es gibt davon keinen Plan. Eine Darstellung dieser Daten als Plan würde einige logische Probleme aufwerfen, da die Daten für jeden einzelnen Fahrtweg einer Linie vorgehalten werden. So ist Wendenstraße z. B. auf der 112 eine Zahlgrenze, auf der 160 aber nicht (und das ist auch sinnvoll, weil auf der 160 Berliner Tor eine Zahlgrenze ist). Die Zahlgrenzen unterteilen das Netz also nicht in "Zonen".

Aber für das Schnellbahnnetz, das nicht in Teilstrecken, sondern linienübergreifend in Teilbereiche gegliedert ist, kann man immerhin einen Plan zeichnen: USAR-Plan mit Teilbereichen
dank Dir Ingo. Mit dem USAR-Plan kann man schon eine Menge erkennen, wann es sich lohnt, mit dem HVV zu fahren.
Hier könnte der HVV meines Erachtens noch mehr Werbung/Information betreiben. Es ist schon erstaunlich, wie weit man im Innenstadtbereich mit Kurzstrecke und Nahbereich kommt:

Wartenau - St. Pauli 1,80
Altona - Kellinghusenstraße 1,30

etc. etc.

Dumm dran sind mal wieder die Großwohnsiedlungen:

Bei vergleichbaren Entfernungen wie in der Innenstadt kommt man mit der Kurzstrecke nichtmal

von Steilshoop zur Fuhle
von Neuwiedenthal nach Harburg
von Wilhelmsburg zum Hbf

Dafür darf das Leben in vollen Zügen und Bussen genossen werden ...

P.S. Bei der Gelegenheit: Wieso kommt der Geofuchs eigentlich bei der Relation Altona-Kellinghusenstraße auf 1,30 €, wenn man mit S31 und U3 über Sternschanze fährt und auf 1,80 €, wenn man den 15er bis Schlump und dann die U3 nutzt?
Mir war so, das wenn...
man von Bus zu Bus umsteigt gilt es nicht als Zahlgrenze, von Schnellbahn auf Schnellbahn auch nicht, aber von Schnellbahn auf Bus bzw. Bus auf Schnellbahn schon...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2011 10:19 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
Mir war so, das wenn...
man von Bus zu Bus umsteigt gilt es nicht als Zahlgrenze, von Schnellbahn auf Schnellbahn auch nicht, aber von Schnellbahn auf Bus bzw. Bus auf Schnellbahn schon...

Nicht ganz. Umsteigen gilt immer als Ende einer Teilstrecke (also wie eine Zahlgrenze), außer innerhalb des USAR-Netzes und in der Innenstadt (wobei die "Innenstadt" definiert ist als der Bereich, den man vom Rathaus erreicht, ohne eine echte Zahlgrenze zu überfahren. Die Grenzen sind Steinstraße, Hauptbahnhof, Dammtor/Stephansplatz, Messehallen/Sievekingsplatz und Landungsbrücken/St. Pauli.
Also wäre ein Umsteigen auf eine andere Buslinie nicht möglich, da es dann schon eine Zahlgrenze gekostet hätte.
Klar, das mit den Schnellbahnen war ja soweit vorgegeben, wie man unsteigen konnte, da war das halt pech, wenn die nächste Hast. eine Zahlgrenze war.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2011 16:24 von Heiko T..
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