Zitat
Railjet
Im Hamburger Abendblatt vom 25.10.11 erschienen in der Extra-Beilage zur 'Umwelthauptstadt 2011' (Thema: Mobilität) u.a. zwei lesenswerte Artikel:

1. Stadtbahn verschönert Stadtbild [www.abendblatt.de] | [www.google.de]

2. Die stille Revolution im Stadtverkehr [www.abendblatt.de] | [www.google.de]

Zu Wort kommen Verkehrswissenschaftler der HCU und TUHH.

Die komplette Beilage wird bald neben allen anderen zur Umwelthauptstadt 2011 hier digital verfügbar sein: [www.abendblatt.de]

Scheint ja schalich zu sein, wobei die Stadtbahn mal posotv heraus kommt. Auch in der letztebn Zeit schreibt das Hamburger Abendblatt postiver über die Stadtbahn als noch vor einem Jahr. Wieso? Regierung wurde geweckselt und hat nun eine andere Ansicht, da muss das Hamburger Abenblatt auch die Meinugn ändern, damit sie wieder gegen die Regierung sind.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Jetzt sagt Handelskammer-Chef Hans-Jörg Schmidt-Trenz, dass mit dem Ausbau des Busnetz die nötige Zeit geschaffen wird, den Haushalt zu konsolidieren und dann Ende dieses Jahrzehnt eine Stadtbahn bei Beidarf in angriff genommen werden kann.

Zudem schließt der Verkerssenator Frank Horch die Stadtbahn auf dauer nicht aus, denn er findet eine Stadtbahn als sinvolles Verkehrsmittel.

[www.nahverkehrhamburg.de]

Müssen wir mal abwarten und hoffen, dass Hans-Jörg-Trenz recht hat, damit Hamburg dann noch eine Stdatbahn bekommt. Lieber zu spät als gar nicht.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Wenn ich mir das Endergebnis der Diskussion hier anschaue, dann verstehe ich noch weniger als zuvor, wieso in Kiel die beiden großen Parteien SPD und Grüne dort immer noch eine Stadtregionalbahn wollen und kürzlich im Rat 500 000 Euro bewilligt haben, nur um Reklame für diese SRB damit zu bezahlen.

Wie schon am Anfang der Diskussion gesagt sind solche Aussagen so unwirksam wie der Jubel von SPD CDU und Grüne als 1990 die Stadtbahn wieder auftauchte. 2019 ist noch sieben lange Jahre weg in denen viel passiert. Schmidt-Trenz ist dann nicht mehr da und Horch auch nicht. Wenn Sparen vorbei ist kommen alle anderen Bereiche auch und wollen endlich mehr Geld. 2019 ist dann auch noch die S4 West zu bezahlen und dann geht es 2023 vielleicht los mit Bauen und dann kommt wieder eine Wahl dazwischen.... Verlässlich ist nur wenn bis dahin in der Bevölkerung der ÖPNV zum Thema vor allen anderen wird und es dann auch noch eine hohe Förderung gibt. Daran glaub ich erst wenn mindestens 25000 Hamburger auf dem Rathausmarkt stehen und mehr ÖPNV fordern.

Uli

Hallo Polski,

toller Beitrag, dem nur wenig hinzuzufügen wäre!!!



Grüße
Boris

Hallo Incentro,

Zitat
Incentro
Es geht mir keineswegs darum, die Demokratie abzuschaffen, sondern zu hinterfragen, wie viel Demokratie gut für die Gesellschaft ist.
Es kann wohl kaum zielführend sein, sich irgendwelche Einzelprojekte (Stadtbahn) herauszupicken und über diese abzustimmen, wenn andererseits Millionen (Elbphilharmonie mit der x-ten Nachforderung, U4-Verlängerung, Hafenquerspange) wie selbstverständlich geplant und durchgewunken werden.

Aha, so viel einmal zu Logik. Da wird ein Projekt von den sonst so vergötterten Grünen infrage gestellt, dazu ist die Volksabstimmung in Hamburg auch noch sehr neu. Bei der Tram wiederum haben sie den vollen Durchblick. Ganz ehrlich, das klingt nach Pipi Langstrumpf ("... ich mach' mir die Welt, widde, widde wie sie mir gefällt"). Für Demotkratie ist man bei den Grünen zu doof, aber von Trams haben sie die Ahnung (da kann ich aus Erfahrung nur lachen).

Das Gleiche gilt bei den Medien: Einen Tag werden sie hier verteufelt und am nächsten Tag die selben Medien als pro Tram zitiert.

Abgesehen davon machst Du einen Fehler. Über die von Dir genannten Projekte konnte nur über die Tram abgestimmt werden. Bei den anderen lag noch gar keine entsprechende gesetzliche Grundlage vor, um das realistisch durchziehen zu können. Es ist ja nun auch nicht so, als ob man von sich aus ein Projekt behindern könnte. Ohne die entsprechende Anzahl von Unterschriften läuft nichts. Da muss also schon ein größeres allgemeines Interesse vorliegen, einer allein langt da nicht.

Allerdings ist die Tram das traurige Beispiel dafür, dass man mit sowas wie der Elbphilharmonie nichts mehr zu tun haben wollte - ob's der Politik nun zusätzlich gepasst hat oder nicht. Die Tram war ebenso von oben verordnet, wie die Elbphilharmonie und da wurde nun das Exempel statuiert.

Das sagt aber nichts dazu, den Spieß einmal umzudrehen zu können.



Grüße
Boris

Ich bin gerade wieder in Istanbul, fahre hier oft mit der Strassenbahn -- mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Eigentlich fast sogar mit zwei weinenden Augen! Man merkt am eigenen Leibe wie toll sowas ist, wie komfortabel und schnell. Sieht elegant aus und schafft wirklich unglaubliche Mengen an Leuten weg! Für die Linie T1 ist eine Strassenbahn zwar schon fast zu wenig, aber wie gesagt, daran sieht man doch mal was so eine Tram weg bekommt! In der Hauptverkehrszeit fahren die Züge da im Takt von teilweise 90 Sekunden, und jeder Zug ist völlig voll. Weiß nicht genau was für Züge das sind, zum einen Bombardier Flexity und zum anderen neue ALSTOM Züge. In den ALSTOM steht 49 Sitzplätze und 199 Stehplätze. Das mal zwei, die Züge fahren stets in Zweierpacks. Man kann sich in etwa ausrechnen was für Menschenmassen dort transportiert werden!!!

Und selbst eine Ohlsdorfer Straße gibt es dort! Zwischen den Stationen Gülhane und Sultanahmet. Zwischen Zug und den Häusern sind an beiden Seiten jeweils ca 1,5 Meter breite Bürgersteige. Diese sind Laufwege für abertausende Menschen sowie teilweise auchnoch Verkaufsfläche (das ist Mittem im Stadtkern!) Und was ist? KEIN PROBLEM! Ja, es gibt halt eine Menge Probleme immer nur in Hamburg ... Sehr Schade! Wer mal Wissen will was moderner, effizienter Nahverkehr ist sollte mal nach Istanbul. Da sieht man aber auch gleichzeitig die Grenzen des Systems Strassenbahn =D. Es gibt hier auch Bus Rapid Transit Linien mit MB CapaCitys, diese sind aber nur gebaut weil man mit dem Straßenbahnbau nicht schnell genug hinterher kam. Zwei komplette U-Bahn-Linien und diverse Erweiterungen sind übrigens auch in der Realisierung, nebem dem Marmaray Projesi.

Soviel zu Istanbul und zur Engstirnigkeit in Hamburg!

So engstirnig ist man in Hamburg vielleicht nicht ganz so. Man muss ganz klar sagen, Scholz hat Schuld und sonst keiner. Die meisten sind zur Einsicht gekommen, dass man um die Stadtbahn in Hamburg nicht drumherum kommt. Die Argumente von Herrn Scholz sind lächerlich, man erstelle das moodernste Bussystem Europas. Naja, erstmal müsste man wohl Istambul toppen. Das man damit durchkommt ?! Ich hoffe das recht sich noch und wehe er kommt noch auf die Idee Kanzler zu werden...

Wenn man es bis heute nicht geschafft hat die Ampelschaltungen besser hinzukriegen, dann kann es mit dem modernsten Bussystem erst recht nichts werden. Auch wenn es nicht hier hingehört :)

Moin Moin,

Zitat
Der Frosch
Wenn man es bis heute nicht geschafft hat die Ampelschaltungen besser hinzukriegen, dann kann es mit dem modernsten Bussystem erst recht nichts werden. Auch wenn es nicht hier hingehört :)

Weil ich gerade wegen Bastelmisserfolg so richtig in Fahrt bin, setze ich noch einen oben drauf: Wie soll denn eine Stadtbahn ohne Ampelvorrangschaltung gehen ?

Schönen Sonntag wünscht,
Birger Wolter

Und noch ein Zitat dazu obendrauf:

"Wolter: "Die Herausnahme dieser Linien lässt hoffen, dass dort die angekündigten Maßnahmen zur Busbeschleunigung, wie separate Spuren und Ampelbevorrechtigung, viel schneller als bei einem Stadtbahnbau möglich, tatsächlich durchgeführt werden.""

Nahverkehrhamburg.de 19.10.2011


Auf den Punkt. Das nützt schnell dem Klima und wenn man die Spuren hat und die Ampelsteuerung nicht rückgängig gemacht wird wie in Berlin dann kann man in aller Ruhe eine Stadtbahn draufsetzen.

Uli

Hallo,

Polskis Beitrag ist allenfalls wenig hinzuzufügen. Fein! Daumen hoch!!!



Grüße
Bors