Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Nächster Halt "Chicago Square"
geschrieben von Norderstedt 
Olaf Scholz sagte der Welt am Sonntag, dass mit Hochdruck an weiteren Planungen gearbeitet wird. So kann mit dem Bau der nächsten Station, der Name wahrscheinlich "Chicago Square" ist, voraussichtlich im Jahr 2013 begonnen werden. Läuft alles gut, soll die U4 im Jahr 2017 bis zu den Elbbrücken fahren.

[www.welt.de]

[www.abendblatt.de]

[www.google.de]

Gut finde ich hier, dass die U4 erst gebaut wird und dann die anderen Gebäude. Jedenfalls ist dies deutlich günstiger, als die U-Bahn im Nachhinein zu bauen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2011 17:12 von Norderstedt.
Wenn die U-Bahn weiter bis Veddel verlängert wird, bräuchte man an den Elbbrücken keine Umsteigemöglichkeit von und zur S-Bahn, die könnte dann einfach durchfahren. Fände ich besser als ein zusätzlicher Halt.
Im U4-Teil des Interviews steht gar nichts Neues - alles ist bereits vorher bekannt gewesen.

Kleiner Hinweis: Hamburgs Untergrundbahn, dann in der linke Navigationsleiste "U4", dann im rechten Inhaltsrahmen der erste längere Absatz.

Fredrik

[fredriks.de]
Zitat
Neu Wulmstorf
Wenn die U-Bahn weiter bis Veddel verlängert wird, bräuchte man an den Elbbrücken keine Umsteigemöglichkeit von und zur S-Bahn, die könnte dann einfach durchfahren. Fände ich besser als ein zusätzlicher Halt.

Durchfahren? Wäre dann ja als hätte man die Niendorfer Linie ohne Halt in Niendorf Markt gebaut.
Da ist Olaf Scholz über das Ziel hinausgeschossen. Ohne die ganze Problematik eines Weiterbaues zu erwähnen oder zumindeat mitteilen zu lassen, hat er den Weiterbau der u4 bis zu den Elbbrücken angekündigt. Natürlich; der große Bohrer steckt wohl noch in der Erde und es sind nur noch wenige 100 Meter zu bohren, bevor die Trasse den Untergrund verlassern wird. Auch ist die folgende oberirdische Trasse im Rahmenplan der Hafencity festgelegt worden. Der Weiterbau jetzt spart also sehr viel Geld.

Jedoch käme nach Scholz die U4 nun viel zu früh. Vor 4 Wochen ist erst der Baakenhafenwettbhewerb z.T. entschieden worden. Mit dessen Fertigstellung ist erst 2018 zu rechnen. Mit der Fertigstellung im Umfeld des "Chicago Spuare" kann aus technischen und formalen Gründen nicht vor 2025 (frühstens 2023) gerechnet werden. Das hieße, das 8 Jahre die U4 in der völliger Leere, bzw. auf einer Baustelle enden täte. Ökonomisch ist das nicht zu vertreten, insbesondere da ja schon die Station Überseehafen 5 Jahre mitten in einer Großbaustelle gelegen haben wird, da das Überseequartier, nach neuster Schätzung wohl erst 2017 fertig werden.
Nun kommt mal eine Schnellbahn vor der Bebauung dann ist es auch wieder nicht richtig...

Ich finde das gut. Denn im Überseequartier werden nicht alle Büros erst 2017 fertig sondern nach und nach. Wenn sich die Leute vom ersten Tag daran gewöhnen mit der U4 zu fahren kann man am Mobilitätsverhalten vielleicht noch was ändern. Unklar ist ob Chicago Square dann auch ein S-Bahnhof wird. Dann ist die Station vom ersten Tag sinnvoll.

Interessant finde ich die lange Bauzeit von vier Jahren für eine Strecke die teilweise oberirdisch verläuft. Klarer Fall Hamburg hat nicht mehr Geld weil ein Teil der Regionalisierungsmittel dann in den A7-Deckel fließen.

Uli
Nun kommt mal eine Schnellbahn vor der Bebauung dann ist es auch wieder nicht richtig...

Wenn ein ganzer Stadtteil neu gebaut wird, dann ist es doch nur sinnvoll sie von Anfang an mit einer leistungsfähigen Schnellbahn auszustatten. Dass man eine Tunnelbaugrube erst nach der Fertigstellung des Tunnels bebauen kann, kann doch nicht ernsthaft der Kritikpunkt sein?!
Oder man baut Oberirdisch die Gebäude und frisst sich zeitgleich mit einem Tunnelbohrer durch den Untergrund, dann ist alles gleichzeitig fertig, aber man hat Millionen von Euros fürs selbe Endergebnis rausgeworfen.

Die Walddörferbahn fuhr Jahrzehnte lang durch unbebaute Gebiete und heute ist sie einer der Hauptträger des Verkehrs im Osten Hamburgs.
Sehe das so wie Glinder. Man muss den Chicago Square ja nicht im 10min Takt bedienen solange es dort noch nichts gibt. Man könnte die Strecke theorethisch auch schon fertigstellen und erst später befahren, aber das wäre Geldverschwendung wegen Wartungskosten, Vandalismus etc.

und OT:
Ich finde diese "Verenglischung" der deutschen Sprache und des Alltags ganz schlimm. Da wäre mir der name Elbbrücken o.ä. deutlich lieber...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2011 22:14 von NWT47.
Hallo,

da greife ich auch mal ganz tief in die Geschichts-Kiste, ja sogar in die Kaiserzeit. ;-) Die U-Bahn wurde damals auch in teils kaum bebautes Gebiet gebaut. Man schaue sich damalige Fotos vom Bereich nördlich des Barmbeker Bahnhofs an. Die weitere Siedlungstätigkeit hatte damals - von der Architektur zu schließen - den gleichen zeitlichen Abstand, wie Winfried es für den Bereich "Chicago Square" prognostiziert.

Ein Rohbau wäre daher schon sinnvoll. Der frisst bis zur Inbetriebname - im Verhältnis - kaum Brot und kann dann bei Bedarf relativ kurzfristig ausgebaut und genutzt werden. Eine Kombination, die man sich nur wünschen kann.



Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo,

da greife ich auch mal ganz tief in die Geschichts-Kiste, ja sogar in die Kaiserzeit. ;-) Die U-Bahn wurde damals auch in teils kaum bebautes Gebiet gebaut. Man schaue sich damalige Fotos vom Bereich nördlich des Barmbeker Bahnhofs an. Die weitere Siedlungstätigkeit hatte damals - von der Architektur zu schließen - den gleichen zeitlichen Abstand, wie Winfried es für den Bereich "Chicago Square" prognostiziert.

Ein Rohbau wäre daher schon sinnvoll. Der frisst bis zur Inbetriebname - im Verhältnis - kaum Brot und kann dann bei Bedarf relativ kurzfristig ausgebaut und genutzt werden. Eine Kombination, die man sich nur wünschen kann.

Ich sach nur U-Habichtstraße... die Station wurde erst deutlich später in Betrieb genommen, soll aber von Anfang an an der heutigen Stelle vorgesehen gewesen sein.

Oder U-Trabrennbahn... die wurde seinerzeit nur an solchen Tagen bedient, wenn dort Veranstaltungen waren. Ansonsten wurde WK-FA durchgerauscht.

Gruß Ingo
Verstößt es gegen den guten Ton, wenn ich meckere, daß von der Anbindung Steilshoops mal wieder nichts zu hören ist?

Ich könnte mich ja auch einfach nur über den Weiterbau der U4 freuen, aber wenn es schon heißt, das U-Bahn-Netz wird ausgebaut, dann könnte das auch mal richtig passieren :-D
Na, da gibts aber noch mehr Fälle dieser Art. Paradebeispiel dürfte die Westend-Linie der Berliner U-Bahn sein. Ganz ähnlicher Fall wie heute hier in Hamburg: 1906-08 wurde die Strecke unterm Kaiserdamm gebaut. Der Kaiserdamm und der Reichskanzlerplatz waren damals noch völlig unbebaut. Fahrgäste dieser 1-2-Wagenzüge waren Bauarbeiter. Heute ist der Kaiserdamm mitten in der Stadt. Und warum die U-Bahn? Die Deutsche Bank war schuld. Sie war beteiligt an der Hochbahngesellschaft und auch, rein zufällig natürlich, an der Terraingesellschaft, die das da alles erschloss...



Viele Grüße
Marcus
Zitat
NWT47
Ich finde diese "Verenglischung" der deutschen Sprache und des Alltags ganz schlimm. Da wäre mir der name Elbbrücken o.ä. deutlich lieber...

Das sehe ich auch ähnlich, gerade hier in Hamburg sollte man lieber einen Bezug zum Hafen bzw. Wasser nutzen - Elbbrücken wären da hervorragend.

Was anderes ist wenn man eine Station nach einer Strasse benennt, z.B. mit einer U-Bahn Station "Shanghaiallee" bin ich einverstanden.

Mit einem "Chicago Platz" könnte ich mich auch noch anfreunden, wenn es denn die weltoffenheit Hamburgs unterstreicht...
Tja, dann sollte man dann schon die Station Elbbrücken nun schon bauen. Ein Name, den ich übrigens auch viel besser finde, als Chicago Square. Der Name erinnert mich an 8Miles und eine Stadt, die in den letzten Jahren viele Einwohner verloren hat.
Zitat
Winfried Kölsch
Tja, dann sollte man dann schon die Station Elbbrücken nun schon bauen. Ein Name, den ich übrigens auch viel besser finde, als Chicago Square. Der Name erinnert mich an 8Miles und eine Stadt, die in den letzten Jahren viele Einwohner verloren hat.

Chicago ist aber eine "Partnerstadt" von Hamburg.
Von daher könnte man eine Haltestelle, einen Platz oder eine Straße danach benennen.
Hallo,

bei Chicago Square verstehe ich den Einwand des drohenden Sprachuntergangs nicht, da gibt's ganz andere, rein deutsche Beispiele. In der letzten Zeit schon einmal ein wenig Printprodukte genossen oder Fernsehen geschaut?

Im Gegensatz zu HafenCity ist Chicago Square aus einem Guss und daher vollkommen in Ordnung. In Glinde gibt's schließlich auch die Avenue Saint Sebastien.



Grüße
Boris
Zitat
Grisu
Mit einem "Chicago Platz" könnte ich mich auch noch anfreunden, wenn es denn die weltoffenheit Hamburgs unterstreicht...

Aber bitte nicht mit dem Deppenleerzeichen ;)

______

metrobits.org
Zitat
Winfried Kölsch
Tja, dann sollte man dann schon die Station Elbbrücken nun schon bauen. Ein Name, den ich übrigens auch viel besser finde, als Chicago Square. Der Name erinnert mich an 8Miles und eine Stadt, die in den letzten Jahren viele Einwohner verloren hat.

Ich glaube Du verwechselst Chicago mit Detroit ;)
Die Leicht-U-Bahnstation in Glinde wird selbstverständlich Avenue Saint Sebastian heißen! ;-)

Realistischer ist aber wahrscheinlich Emirates Glinde. Gruß an M2204 ;-)

Uli
Zitat
Velocité
Zitat
Winfried Kölsch
Tja, dann sollte man dann schon die Station Elbbrücken nun schon bauen. Ein Name, den ich übrigens auch viel besser finde, als Chicago Square. Der Name erinnert mich an 8Miles und eine Stadt, die in den letzten Jahren viele Einwohner verloren hat.

Ich glaube Du verwechselst Chicago mit Detroit ;)

Stimmt 8Miles spiele in Detroit. Chicago ist aber auch für mich alles andere als eine Vorzeige oder Vorbildstadt.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen